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Eine berechtigte Frage

Sehr geehrte Damen, sehr geehrter Herr (E-Mail: wabungo2003@yahoo.de) [Anmerkung der Mythen-Post: Die Mitteilung blieb Entwurf und wurde nicht abgeschickt.] Sie haben sehr interessante psychologisch Gedanken gemacht. Sie dürfen aber das Somatische nicht vergessen! Bei einem Neurodermitiker, MCS-Betroffenen ist es nicht nur eine Frage der Psychologie, sondern des Immunsystems!
Der Psychologe sieht alles nur aus der Optik des Psychologen, der Dermatologie nur aus jener der Dermatologie, der Allergologie aus dem Blickwinkel der Allergologie usw. Dadurch wird jeweils nur ein Teil des Problems erkannt!
Kürzlich war aus den Medien zu entnehmen, dass 5% der Gesamtbevölkerung in psychotherapeutischer Behandlung sei. Depressionen werden heutzutage mit Psychopharmaka (mit Nebenwirkungen wie Impotenz, Kopfweh, Abhängigkeit usw.) weggefegt. Ursachen interessieren nicht, weil sie Konfrontation mit den Verursachern resp. gesellschaftlichen Verhältnissen bedeuten würde. Die Gewinne der Pharmaindustrie sind wichtiger. Hinzu kommt, dass für die meisten Betroffenen wie die Ärzte der Griff ins Medikamentenregal bequemer ist. Löst man aber so Probleme?
Dermatologie: Allergien, Neurodermitis etc. haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Was macht die Dermatologie in der Praxis dagegen? Nichts! Man ist voll auf Symptombekämpfung ausgelegt. Es werden heutzutage zehntausende für die Haut und das Immunsystem völlig falsch ausgelegte Wasch-, Putz- und Hygieneprodukte produziert. Das trifft im Speziellen auch auf Körperpflegeprodukte zu. Das interessiert dann weder die Dermatologie noch Allergologie. Im Gegenteil: Zusammen mit Novartis, Spririg und Konsorten freut man sich über den Medikamenten-Umsatzanstieg etc.
Es geht heute gar nicht darum, Krankheiten zu vermeiden, sondern an ihnen Geld zu verdienen!
Je mehr Menschen an Lungenkrankheiten wegen Fein- und Feinstpartikeln erkranken, umso mehr Patienten für die Lungenärzte. Wo aber bitte sind die Lungenärzte, die sich gegen Dieselruss, KMF-Partikel, Schadstoffausstoss von Holzfeuerungen etc. wehren?
Oder Krebs: Das Anrecht auf Tabak (kein Witz!) hat in unserem Staat sowohl der Inhaftierte wie der Sozialhilfeempfänger, d.h. die Kosten für sinnlose Luftverpestung und Gesundheitsschädigung übernimmt der Staat! Derselbe Staat gibt – trotz angeblich leeren Kassen – auch noch Millionen für den einheimischen Tabakanbau aus. Was machen der systemtreue Arzt und die Pharmaindustrie? Sie fordern mehr medikamentöse Mittel zur Therapie von Krebs!
Haben Sie das Gefühl, mit diesem System käme man ansatzweise irgendwo hin?

Ich glaube, wir haben ein grundlegendes Problem in der Medizin in der Ursachenerforschung. Weil diese kein Geld einbringt, sondern Konfrontation mit den Verursachern, beschränkt sich die heutige Forschung praktisch ausschliesslich auf Symptombekämpfung, denn nur die bringt Geld ein!
Sogar bei der in unserem Land praktisch noch nicht vorhandenen, aber in Deutschland verbreiteten Umweltmedizin, geht man den Weg der Anpassung. Zwar sieht man schon, woher (teilweise) die Krankheitsursachen kommen. Doch statt daran etwas zu ändern und weitere Ursachenerforschung zu betreiben, landet man selber – aus Kostenüberlegungen (und ebenso aus charakterlichen Gründen!) – in der „Therapie“. Und das ist dann vom effektiven Nutzen her für den Menschen nicht viel mehr wert als eine Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich, Bern oder Basel.
Ähnliche rückgratlose Charakterstrukturen wie in der Medizin findet man übrigens auch bei den Medien. Anpassung ist wichtiger als ungeschminkt die Wahrheit zu schreiben.
Stellt sich die Frage: anpassen und ducken, damit man wirtschaftlich erfolgreich ist und einen gesellschaftlich hohen Status erreicht oder die Wahrheit sagen und schreiben, vom System verfolgt werden und auf dem Existenzminimum leben? Wieviel Verantwortung soll ein Mensch mit Rückgrat übernehmen, damit er daran nicht zerbricht?

Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

Konsumentenschutz

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