Inserat

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Aktion gegen die unnötige Zwangsparfümierung von Waschmitteln

Parfümstoffe sind heutzutage die grösste MCS- bzw. Allergierisiko in Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln. Daran ändern das ganze Ökologie-Geschwafel gewisser Hersteller und Grossverteiler mit ihren Umweltberichten und Gerede von „biologischer Abbaubarkeit“ nichts.

Weil Henkel anfangs des Jahres 2004 kein einziges parfümfreies, gut hautverträgliche Waschmittel im Angebot der Schweizer Grossverteiler führte, wurde die Mythen-Post aktiv. Denn ausser unserer Zeitshrift scheint in der Schweiz niemand ernsthaft an Gesundheitsprophylaxe interessiert zu sein.

Die Problematik von Parfümstoffen wird selbst von manchen Schweizer Dermatologen/Allergologen und Schulmedizinern bis heute nicht erkannt resp. heruntergespielt, weil sie
a) medizinisch nicht auf dem aktuellen Stand sind
b) von Umweltmedizin keine oder nur eine geringe Ahnung haben
c) ausschliesslich an Symptombekämpfung interessiert sind (denn nur die bringt Geld ein!)
d) Ursachenerkennung und -bekämpfung Konfrontation mit der Wasch-, Putz- und Reinigungsmittelindustrie, Kosmetikproduzenten etc. bedeuten würde und diese nicht in Frage kommt, weil
e) alle Schweizer Mediziner zwar eine Wirbelsäule haben, aber so etwas wie Rückgrat in der Regel fehlt
f) selbst die hoch angesehenen „Schweizer Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz“ wie ihre „normalen“ medizinischen Kolleginnen und Kollegen mehr an Geld und Prestige interessiert sind anstatt an Ursachenbekämpfung.

Pionierarbeit
Die Mythen-Post hat die Gesundheitsgefahr und -schädigung, welche durch die heutige (unnötige!) Zwangsparfümierung betrieben wird, bereits vor Jahren erkannt und entsprechend reagiert.

Schreiben und reden allein genügt jedoch nicht – jetzt heisst es handeln!

 

Mythen-Post Statthalteramt Liestal
Urs Beeler Herr
Untersuchungsrichter
Postfach 7 Rheinstrasse 27
6431 Schwyz 4410 Liestal
Tel./Fax 041 811 20 77 EINSCHREIBEN

 

Kläger
Urs Beeler, Herausgeber der Zeitschrift Mythen-Post, Kollegiumstrasse 4, Postfach 7, 6431 Schwyzgegen
Beklagte
Firma Henkel & Cie AG, Hardstrasse 55, 4133 Pratteln Schwyz, den 15.1.04

Sehr geehrter Herr Untersuchungsrichter

Hiermit erstatte ich Anzeige gegen die obengenannte Firma bzw. deren Verantwortliche wegen Produktion/Vertrieb potentiell alllergie- und in jedem Fall MCS-auslösender Produkte.

StGB Art. 123 „Einfache Körperverletzung“ besagt:
1. Wer vorsätzlich einen Menschen in anderer Weise an Körper oder Gesundheit schädigt wird, auf Antrag, mit Gefängnis bestraft.
In leichten Fällen kann der Richter die Strafe nach freiem Ermessen mildern (Art. 66).
2. Die Strafe ist Gefängnis, und der Täter wird von Amtes wegen verfolgt, wenn er Gift, eine Waffe oder einen gefährlichen Gegenstand gebraucht, wenn er die Tat an einem Wehrlosen oder an einer Person begeht, die unter seiner Obhut steht oder für die er zu sorgen hat, namentlich an einem Kind.

Art. 125 Fahrlässige Körperverletzung
1 Wer fahrlässig einen Menschen am Körper oder an der Gesundheit schädigt, wird, auf Antrag, mit Gefängnis oder mit Busse bestraft.
2 Ist die Schädigung schwer, so wird der Täter von Amtes wegen verfolgt.

Damit das Gericht erkennt, aus welchen schutzwürdigen Interessen ich gegen die Firma Henkel eine Strafanzeige lanciere, bitte ich Sie, den nachfolgenden Ausführungen zu folgen:

Zwangsparfümierung von Waschmitteln
Über 90% aller Waschmittel sind heutzutage völlig unnötig zwangsparfümiert. Vor allem zum Einsatz kommen polyzyklische Moschusverbindungen. Diese sind sehr langlebig und werden im Wasser nur sehr schlecht abgebaut. Sie wurden in Fischen und via Nahrungskreislauf bereits schon in der Muttermilch nachgewiesen. Künstliche Duftstoffe sind für eine völlig unnötige zusätzliche Gewässerbelastung verantwortlich! Aber nicht nur das: Sie sind auch für eine völlig unsinnige Luftverschmutzung verantwortlich.
Viele Waschmittelproduzenten tun heute so, also ob ihnen Umweltschutz und die Gesundheit von Menschen speziell am Herzen liege. Die Praxis jedoch sieht anders aus. Das Verkaufsangebot der Firma Henkel besteht nahezu ausschliesslich aus potentiell allergieauslösenden und garantiert MCS-auslösenden Waschmitteln.
Allergie- und MCS-auslösend in erster Linie deshalb, weil die Produkte völlig unnötig parfümiert sind!
Oekologisch und verantwortungsvoll hingegen bedeutet für mich: nur die Substanzen gebrauchen, die wirklich nötig sind! Parfümstoffe sind in jeder Hinsicht unnötig!

Die Chemiker und Manager der Firma Henkel sind nicht dumm. Sie wissen um die Duftstoffproblematik sehr wohl Bescheid.
Der einzige Zweck der heutzutage mit Parfümstoffen vollgepumpten Produkte ist der Kundenfang. Man will die Kunden an der Nase herumführen, sie auf bestimmte Produkte fixieren. [Anmerkung: Stichwort Duftdroge!] Ähnlich, wie die amerikanische Zigarettenindustrie versucht(e), mit bestimmten Zusatzstoffen Raucher abhängig zu machen. Bei den Waschmitteln funktioniert es im Grunde nach vergleichbarem Muster. Nur wurde die Öffentlichkeit darüber bis heute nicht entsprechend informiert! [Anmerkung: Genauso wird es auch über 13 Jahre später nichts anders sein!]

Die Waschmittelindustrie ist an der Ausbreitung von Duftstoffallergien und MCS DIREKT verantwortlich!
Heute wird offiziell so getan, als ob Duftstoffallergien, Hautkrankheiten, MCS etc. nur einen verhältnismässig kleinen Teil der Bevölkerung (max. 5%) betreffen. Vergessen wird dabei, dass Duftstoffallergien und MCS-Erkrankungen (Multiple Chemical Sensitivity) in den vergangenen Jahren rapide zugenommen haben. WARUM? Grund dafür ist u.a. die Zwangsparfümierung ganzer Produktgruppen wie Waschmittel, Weichspüler, Putz- und Reinigungsmittel, Abwaschmittel, Deos, Cremen usw. Dafür sind die Produzenten DIREKT verantwortlich!

Konsumenten werden gesundheitlich geschädigt (durch Allergien, Ekzeme, Asthma, MCS usw.), weil die meisten Henkel-Produkte zwangsparfümiert sind und ein entsprechender Warnhinweis fehlt
Auf sämtliche Henkel-Waschmittel (ausser die parfümfreien) gehörte der Spruch: „Vorliegendes Waschmittel ist parfümiert und potentiell allergie- und garantiert MCS-auslösend. Die verwendeten Duftstoffe belasten das Wasser und die Luft unnötig.“ [Anmerkung: Ein vermutlich sogar historisch vorausschauender Satz!]
Bereits beim Thema „Phosphate in Waschmitteln“ war es so, dass die Initiative für ein Verbot damals von einer Privatperson kam. Es sind selten Grossverteiler oder Produzenten (und schon gar nicht die heutige Medizin, welche an Krankheiten in erster Linie Geld verdienen will), die sich betr. Umweltschutz/Gesundheitsschutz innovativ zeigen!
Wenn die Industrie sich „grün“ gibt, dann höchstens in der Werbung, um von ihren Produkten mehr absetzen zu können.

Eine Zwangsparfümierung ist nüchtern betrachtet unsinnig!
Selbst wenn die Manager von Henkel in der Praxis von Umweltschutz und Gesundheitsschutz absolut nichts am Hut hätten, spricht noch ein drittes, wesentliches Argument gegen die Zwangsparfümierung von Waschmitteln: Durch den Einsatz von Parfüms in Waschmitteln wird das Gewebe nämlich neu verschmutzt! Waschen = sauber machen und gleichzeitig verschmutzen ist ein Widerspruch in sich!
Damit wäre auch zu prüfen, ob bei parfümierten Waschmittel im Sinne des UWG nicht eine Kundentäuschung vorliegt. Denn ein Kunde erwartet von einem Waschmittel, dass seine Wäsche sauber=neutral wird – und nicht künstlich verschmutzt.
Nebeneffekt der Zwangsparfümierung ist, dass heutzutage ganze Treppenhäuser von Mietskasernen nach Persil, Maga etc. riechen, weil der entsprechende Geruch von den Waschküchen hochsteigt und dadurch auch für eine erhebliche (und wiederum völlig unnötige) Luftverschmutzung sorgt.
Ich persönlich will saubere, unparfümierte = geruchsneutrale Wäsche – nicht solche, die nach hartnäckigen Parfümstoffen stinkt.

Kleine Waschmittel-Kunde
Die chemische Zusammensetzung (Basis-Stoffe) der verschiedenen Waschmittel von Unilever, Henkel, P&G etc. ähnelt sich stark. Unterschiede sind vor allem in der Parfümierung (im anderen Riechen) zu finden. Runde oder eckige Tablets, Pearls etc. sind wesentlich reine Marketing-Gags. Ebenso die sich permanent ändernden Verpackungen. Ein Waschmittel mit einem darauf abgebildeten Baby sagt absolut rein gar nichts über eine gute Verträglichkeit aus. Das parfümierte Filetti von Henkel z.B. ist ein bekannter allergie- und MCS-Auslöser. Mütter und Hausfrauen wird vorgegaukelt, mit Filetti ein gut verträgliches Waschmittel zu erwerben – das Gegenteil ist wahr!

Nun zum Kern
Wenn Henkel heutzutage in der Schweiz 20 „verschiedene“ Waschmittel (9 parfümierte = allergieauslösende PERSIL, 2 parfümierte = allergieauslösende MAGA; 3 parfümierte = allergieauslösende X-TRA; 1 parfümiertes = allergieauslösendes Floris; 4 parfümierte = allergieauslösende Perwoll und 1 parfümiertes = allergieauslösendes Dato, aber kein einziges unparfümiertes (!), dann hat der Henkel-Konsument in Tat und Wahrheit gar keine echte Auswahl! Er wird als Henkel-Kunde quasi genötigt, ein das Wasser, die Luft, Böden, Menschen etc. unnötig belastendes Waschmittel zu kaufen, ob er will oder nicht. Und spätestens an dieser Stelle ist fertig lustig!

Procter & Gamble ist nicht besser!
Der Gerechtigkeit halber muss erwähnt werden, dass Konkurrenten wie Procter & Gamble, Unilever etc. nach ähnlichem Muster operieren. Procter & Gamble ist sogar wesentlich konsumentenverächtlicher als die beiden anderen Grossen der Branche, indem dieser amerikanische Waschmittel-Gigant – soviel uns bekannt ist – nämlich kein einziges parfümfreies Waschmittel auf dem Schweizer Markt anbietet. Stattdessen ein parfümiertes, allergieauslösendes Waschmittel zusätzlich noch unnötig kombiniert mit einem Weichspüler („Dash 2 in 1“). Dass dieser amerikanische Grosskonzern nicht nur menschenverachtend, sondern auch tierverachtend ist, verdeutlicht die Tatsache, dass für unzählige Produkte unnötige Tierversuche durchgeführt werden. Aus gutem Grund hat die Tierschutzorganisation PETA zu einem internationalen Boykott gegen P&G aufgerufen.

Welche Auswirkungen hat das heutige Zwangsparfümierungs-Diktat der Waschmittelhersteller in der Praxis?
Wenn Coop in seinen Filialen nur Tierquälerfleisch aus Intensivhaltung verkaufen würden (was unmoralisch wäre), könnte der Konsument auf vegetarische Coop-Bioplan-Produkte umsteigen. Bei den Waschmitteln aber kann er das aktuell nicht, weil bei den Grossverteilern (für Allergiker, MCS-Betroffene etc.) in der Schweiz gar keine gesundheitlich verträglichen Henkel-Produkte im Angebot sind! (Das übel riechende, parfümierte Filetti ist ein Witz!)
Für einen Duftstoff-Allergiker oder MCS-Betroffenen sind alle parfümierten Henkel-Waschmittel direkt gesundheitsschädigend (> Ekzeme, Allergien, Asthma, Juckreiz, Nervosität etc.!) Das lässt sich via dermatologischen und umweltmedizinischen Tests nachweisen. So wie Diabetiker auf spezielle Diätnahrung angewiesen sind, benötigen Neurodermitiker, Allergiker, MCS-Betroffene etc. parfümfreie Produkte.
Nun stellt sich die grundsätzliche Frage: Ist es den Henkel-Verantwortlichen egal, wenn Duftstoff-Allergien und MCS-Erkrankungen in unserem Land weiter zunehmen, weil bei den Grossverteilern ausschliesslich parfümierte Henkel-Produkte (hier: Waschmittel) angeboten werden? Mehr: Will man Allergie- und MCS-Betroffenen sogar den Kauf eines verträglichen Henkel-Waschmittels weiter verunmöglichen? Wieviel „wert“ sind Ihnen gesunde KonsumentInnen?

Bei Henkel wären positive Ansätze vorhanden
Während sich der bornierte Waschmittel-Multi Procter & Gamble unseres Wissens nach keinen Deut um Allergiker, Neurodermitiker, MCS-Betroffene, Parfümgegner etc. kümmert, sind bei der Firma Henkel wenigstens schwache positive Anzeichen zu erkennen. Nur müssen diese in ganz anderem Ausmass zum Tragen kommen!
Vorbildlich hat Henkel im Jahre 2001 die neue Produkte-Familie MiniRisk lanciert als u.a. Waschmittel, Geschirrspülmittel und Allzweckreiniger OHNE Parfüm- und Farbstoffe. Wohlgemerkt: Ohne Einbusse der Wasch- und Reinigungsleistung!
Obwohl die Resonanz auf MiniRisk nach Angaben von Henkel überwältigend war, findet man diese parfümfreien Produkte aktuell noch immer bei keinem einzigen Grossverteiler, obwohl dort Henkel mit Persil, Perwoll etc. „omnipräsent“ ist!! MiniRisk ist nur via der Internet-Firma „Le Shop“ erhältlich. Und die Bestellabwicklung ist eine einzige Zumutung und wohl DER Hinderungsgrund für viele Konsumentinnen und Konsumenten, auf MiniRisk umzustellen.
Nicht jeder Kunde kann oder will mit Kreditkarte bezahlen. Haushalte mit schmalen Budgets haben Mühe mit den geforderten Mindestbestellmengen. Die „Beratung“ durch „Le Shop“ via E-Mail taugt nichts bzw. nicht viel. Der Vertriebskanal durch diese dubiose Internet-Firma scheint nicht mehr als eine schlecht, denn recht funktionierende Alibiübung zu sein!
MiniRisk muss bequem gegen Rechnung via Telefon, Fax oder Internet bestellt werden können. Und wenn diese Produktfamilie so gut verträglich, qualitativ hervorragend und umweltfreundlich ist, gehört MiniRisk in jede Grossverteiler-Filiale!
Wenn die Firma Henkel jeweils Millionen für die Lancierung irgend eines neu parfümierten Persils oder Marketing-Gags („Megapearls“, „Tabs“, „Gel“, „Liquits“) grosszügig in TV-Werbung, Anzeigen etc. investiert, so sollte dies erst recht bei einem überzeugendem und verträglichen Produkt gemacht werden. Warum es bis heute nicht geschieht, ist rational nicht nachvollziehbar. Wo sind die innovativen, gegenüber Gesundheits- und Umweltschutz positiv eingestellten Henkel-Leute?

Von 20 Henkel-Waschmitteln kein einziges duftstofffreies bei einem Schweizer Grossverteiler?
Begründen Sie mal, wieso z.B. in modernen Coop-Filialen eines Kantonshauptortes kein parfümfreies, hautschonendes Henkel-Waschmittel stehen sollte! Sauberkeit ohne unnötige Haut- und Immunsystembelastung – so muss der künftige Weg lauten!

Henkel weiss haargenau, dass die heute generell mit Parfüm und Farbstoffen ausgerüsteten Waschmittel auf die Haut irritierend oder allergieauslösend wirken können und zum Reinigungsergebnis keinen positiven Beitrag liefern. Wieso zieht man aus dieser praktischen Erkenntnis heraus nicht einmal vernünftige Konsequenzen und hört mit der Zwangsparfümierung, der Beigabe von Farbstoffen, optischen Aufhellern etc. auf?
Selbstredend gelten sämtliche obigen Kritikpunkte auch für die massenhaft produzierten, ebenfalls zwangsparfümierten [Anmerkung: unnötigen, weil sinnlos die Gewässer verschmutzenden] Henkel-Weichspüler.
Nun frage ich Sie ganz konkret: Was ist Ihnen in der Praxis wichtiger, dass Konsumentinnen dank speziellen Duftnoten weiter an der Nase herumgeführt werden können oder der Schutz von Allergikern, Hautkranken und MCS-Betroffenen?

Ich verlange von Henkel zum Schutz der Allergie- und MCS-Betroffenen der Schweiz sowie aus Gründen des Umweltschutzes, dass ab sofort auch Henkel gute, hautfreundliche und unparfümierte Produkte bei Grossverteilern anbietet
Auf die massenhaft zwangsparfümierten, allergie- und MCS-auslösende Persil, Maga, X-TRA, Floris, Perwoll, dato, filetti etc. kann ohne Schaden verzichtet werden!
Henkel kann aus über 20 parfümierten Waschmitteln garantiert eines hinauswerfen, das von seiner Marktpositionierung her weniger wichtig ist als das unparfümierte MiniRisk!

Typische Kundentäuschungen
Sämtliche 4 Perwoll-Produkte von Henkel (Classic, Sunny Peach, Microfein und Fresh Magic) sind zwangsparfümiert. Da wird von „pH-neutralen Waschsubstanzen“, „Pflegeschaum“ und „Pflegebalsam“ geschwafelt. Dass diese ach so „weichen“ Wollwaschmittel Ekzeme und Allergien auslösen können, wird der Kundschaft verschwiegen. „Textilschutz“ scheint bei Henkel einen grösseren Stellenwert zu besitzen als Gesundheitsschutz. Eine typische Konsumententäuschung ist z.B. der Spruch in der Werbung für Perwoll Sunny Peach: „…mit dem unvergleichlichen Duft und der Frische sonnenverwöhnter Pfirsiche.“ Darf man in der Werbung nach Lust und Laune lügen?
Dass mit Verführung geworben wird, zeigt die Werbe-Aussage betr. Perwoll Fresh Magic: „Ein speziell für die modernen Fasern entwickelter Duft unterstreicht die magische Frische zusätzlich.“ Was hat Parfümgestank mit „magischer Frische“ zu tun?
Wieviele Menschen an den oben genannten zwangsparfümierten Produkten an Allergien, Ekzemen, MCS etc. erkranken, wird vielleicht einen Waschmittelhersteller kaum interessieren. Und die Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich und andere solche Institutionen in der Schweiz freuen sich über Patienten-Neuzugänge (= Mehr-Einnahmen).

Henkel verstösst gegen das Bundesgesetz betr. Unlauterem Wettbewerb (UWG)
Nach UWG Art. 3 b1 macht sich jedoch strafbar, „wer über sich, seine Firma, seine Geschäftsbezeichnung, seine Waren, Werke oder Leistungen, deren Preise, die vorrätige Menge, die Art der Verkaufsveranstaltung oder über seine Geschäftsverhältnisse unrichtige oder irreführende Angaben macht oder in entsprechender Weise Dritte im Wettbewerb begünstigt.“ In diesem Sinne eindeutig unrichtig und irreführend ist folgende Behauptung der Firma Henkel auf Ihrer Homepage vom 10.1.04 (siehe Beilage): „Filetti sensitive eignet sich besonders für Kinder und Erwachsene mit empfindlicher Haut. Da immer mehr Menschen unter empfindlicher Haut oder Allergien leiden, haben wir ein Waschmittel entwickelt, das optimal auf sensible Haut abgestimmt ist.“
Diese Werbeversprechung ist eine einzige Lüge. Filetti sensitive ist parfümiert und löst Allergien/Ekzeme aus. Darüber hinaus riecht es übel. Der Firma Henkel geht es offensichtlich darum, bereits Kleinkinder auf Parfümduft zu trimmen (> bei den heutzutage oft an atopischer Dermatitis leidenden, hilflosen Babys eine Vergewaltigung!). Von „optimal auf sensible Haut abgestimmt“ kann überhaupt keine Rede sein!
Von Filetti geschädigte Babys werden dann zu Kinderärzten gebracht, wo üblicherweise das Herausfinden der Ursache nicht interessiert, sondern lediglich Symptombekämpfung. Durch Waschmittel verursachte Ekzeme und Allergien bei Kleinkindern sind willkommener Anlass für die Ärzteschaft, um mit Cremen/Salben und „Beratung“ Geld zu verdienen. So läuft unser grossartiges System!
Eine Durchschnittshausfrau oder ein Durchschnittshausmann ist kein Waschmittel-Experte und geht Werbesprüchen (siehe Beispiel Filetti sensitive) von Henkel & Co. prompt auf dem Leim. Ich fordere, dass Henkel für solche falsche und irreführende Werbeaussagen im Interesse der KonsumentInnen und vor allem deren Kleinkinder vom zuständigen Gericht entsprechend bestraft wird. Ferner sei Henkel zu verpflichten, solche Falsch-Aussagen künftig in seiner Werbung zu unterlassen.

Betr. der Zwangsparfümierung durch Henkel müsste auch folgender Gesetzesartikel in der Praxis angewendet werden:

StGB Art. 234
Verunreinigung von Trinkwasser
1 Wer vorsätzlich das Trinkwasser für Menschen oder Haustiere mit gesundheitsschädlichen Stoffen verunreinigt, wird mit Zuchthaus bis zu fünf Jahren oder mit Gefängnis nicht unter einem Monat bestraft.
2 Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Gefängnis oder Busse.

In der Nordsee konnten bereits polyzyklische Moschus-Verbindungen in Fischen nachgewiesen werden. Der beste Weg, bei uneinsichtigen von der Zwangsparfümierung überzeugten Managern der Waschmittelindustrie ein positives Umdenken zu erzielen, wäre vermutlich der, dass sie jeden Tag 1 Liter parfümiertes Wasser TRINKEN müssten! Denn nur die persönliche Betroffenheit und Erfahrung bringt die meisten Menschen weiter.

Ich will nicht länger tatenlos zusehen wie Gewässer, Luft, Menschen aufgrund von mangelndem Wissen, Ignoranz, Gleichgültigkeit, Verantwortungslosigkeit oder Rücksichtslosigkeit Opfer von nachgewiesen falschen Produkt-Marketingentscheidungen werden. Wenn falsche Entscheide getroffen wurden, sind diese zu korrigieren. Und: Nicht der Konsument hat sich dem Produkt anzupassen, sondern umgekehrt: das Produkt muss so geschaffen sein, dass es für (jeden!) Menschen gut verträglich ist!

Meine Anzeige verfolgt ein klare und positive Absicht: Sie will Allergie- bzw. MCS-Kranke vor potentiell allergieauslösenden bzw. MCS-verursachenden Produkten schützen. Gesundheitsschutz kommt bei mir vor Produzentenschutz.

Das Beweismaterial (Ausdruck v. d. Henkel-Homepage) stammt vom 10.1.04. Die Anzeige wird fristgerecht eingereicht. Ich stelle dem Gericht folgende Anträge:

  1. Die Firma Henkel & Cie AG resp. deren Verantwortliche, Hardstrasse 55, 4133 Pratteln, seien wegen dem Inverkehrbringen von potentiell allergie- bzw. MCS- auslösenden Produkten (vgl. StGB Art 125) entsprechend zu bestrafen.
  2. Es sei zu überprüfen, ob die Henkel & Cie. AG aufgrund des vorliegenden Beweismaterials mit seiner Waschmittel-Zwangsparfümierung gegen StGB Art. 234 (vorsätzliche, unnötige Verunreinigung von Trinkwasser) verstösst.
  3. Henkel sei nach UWG Art. 3b wegen unrichtiger und irreführender Werbe- Aussagen betr. dem Produkt „filetti sensitive“ angemessen zu bestrafen.
  4. Die Möglichkeit der Körperverletzung/Gesundheitsschädigung durch allergie- bzw. MCS-auslösende Stoffe (siehe Beilage) sowie der Nachweis der Konsumententäuschung im Sinne des UWG hat einen Arbeitsaufwand von 20 Stunden à Fr. 75.- = Fr. 1’500.– verursacht.
    Gegenüber der Firma Henkel & Cie. AG, Schweizer Importeur der beschriebenen Produkte, mache ich deshalb als zivilrechtliche Forderung zusätzlich eine Prozessentschädigung im erwähnten Betrag für meine Aufwendungen geltend. (Man beachte, dass mein berechneter Konsumentenschutz-Stundenansatz nur etwa 1/3 demjenigen eines heute üblichen Anwalt-Honorars entspricht!)
  5. Allfällige Verfahrenskosten zu Lasten der Beschuldigten.

Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen im Voraus bestens.

Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

Beilage: erwähnt

 

Quellennachweise:

http://www.ourlittleplace.com/mcsl (Diese amerikanische Internetseite beinhaltet das Thema MCS)

http://www.ourlittleplace.com/nontoxicl (Enthält Tipps zum schadstofffreien Leben)

http://www.ourlittleplace.com/perfumel (Beschreibt das Gesundheitsrisiko durch Duftstoffe. – Fazit: Keine Duftstoffe = gesunde Luft)

http://www.ourlittleplace.com/noticel (Informiert über gesundheitsschädigende Stoffe in Reinigungsmitteln und fehlende Deklaration. Der Beitrag weist weiter auf die „Geruchsabstumpfung“ von Leuten hin, die regelmässig parfümierte Produkte konsumieren.)

http://www.ourlittleplace.com/fdal (Setzt sich mit der mangelhaften amerikanischen FDA-Regelung betr. Duftstoffe auseinander und weist auf die gesundheitlichen Folgen hin: Allergien, Asthma, Kopfschmerzen usw. )

http://www.ourlittleplace.com/airl („Airfresh“ und andere unnötige Produkte)

– Der Internetseite http://www.tox-doc.de/deutsch/duft war (ist mitte 2004 nicht in Betrieb) zu entnehmen: „Stillende Mütter und Frauen sollen parfümierte Waschmittel boykottieren, meinte kürzlich der Schweizer Professor und Kinderarzt Othmar Tönz. Aus der Allgemeinmedizin ist bekannt, daß der heute übliche Duftstoff-Mix jedes Krankheitssymptom (mit)verursachen kann. (…)
Produkte wie Moschus-Xylol oder Moschus-Ambrette sind neben ihrer verheerenden nervenschädigenden Effekte auch als krebserregend und erbgutschädigend eingestuft worden.
Terpene, Terpenoide und organische Lösemittel beschädigen und zerstören Blutgefäße und Organe, sie sind gesundheitlich bedrohliche ‚Gebrauchsartikel‘ und gehören als ‚Medikamente‘ (‚ätherische Öle‘) zum Bedenklichsten.
Duftstoffe sind weder liebliche Blütendüfte noch betörende Geruchshormone noch gar ‚Heilmittel‘, sondern flüchtige chemische Substanzen der verhängnisvollen Art, keine berauschenden Wohlgerüche, sondern: riskanter Sondermüll. Über 4000 Chemikalien werden in den zahllosen Duftstoffen verwendet (…)
Terpene, Terpenoide, Duftstoffe aller Art und beigefügte Lösemittel aller Sorten haben wesentlichen Anteil an der Verursachung einer gefährlichen Chemikalien-Intoleranz (GCI).“

– „Wir selbst haben mit zunehmender Zivilisation Krankheiten verursacht, deren kausale Behandlung nicht mehr möglich ist und deren Kosten zu tragen wir auf Dauer nicht mehr imstande sein werden“, nachzulesen (ist mitte 2004 nicht mehr in Betrieb) unter http://www.tox-doc.de/deutsch/chron

– MCS unter SF DRS Online http://www.sfdrs.ch/(…) [Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar] Kurzzusammenfassung: „MCS heisst: Multiple Chemische Sensitivität. Patienten mit MCS reagieren übersensibel auf alle möglichen Stoffe in der Umwelt. Von Parfum bis zur Druckerschwärze. Das Leben wird zum Horror. Ein Behandlung ist extrem schwierig.“ [Anmerkung: Das Allerwichtigste ist der EXPOSITIONSSTOPP.]

– Auszüge aus der SF DRS Fernsehsendung PULS vom 26.11.01 zum Thema MCS [Beitrag von der Mythen-Post gekürzt und teilweise ergänzt]:
https://mythen-post.ch/datei_mp_1_03/puls_zu_mcs_mp_1_03

– Was ist MCS (Multiple Chemical Sensitivity) und was bezweckt die Schweizer MCS-Liga?
https://mythen-post.ch/datei_mp_12_02/was_ist_mcs_mp_12_02

– „Studien zeigen, dass Duft- und Aromastoffe eine (…) Ursache für Allergien und allgemeine Befindlichkeitsstörungen sein können. (…)
Als Riech- und Aromastoffe werden sowohl künstliche als auch natürlich vorkommende Substanzen eingesetzt. Letztere können entweder durch Extraktion von Naturprodukten, hauptsächlich Pflanzen, gewonnen oder auch naturidentisch durch chemische Synthese hergestellt werden. Diese Herkunft ist aber prinzipiell nicht ausschlaggebend für die gesundheitliche Bewertung dieser Stoffe. Häufig ist es sogar so, dass eine solche Bewertung der natürlichen Extrakte mit einer größeren Unsicherheit verbunden ist als die der synthetischen Produkte, da letztere in der Regel eine definierte und konstante Zusammensetzung aufweisen. (…)
Grundsätzlich sollte jedem Anwender von Riech- und Aromastoffen bewusst sein, dass er den ohnehin bereits vorhandenen Innenraumluftverunreinigungen, die er oft nur in einem eingeschränkten Maße beeinflussen kann, zusätzliche [Verschmutzungen] hinzufügt.“ Originaltest des deutschen Umweltbundesamtes unter http://www.dgmcs.de/pub/ubaduft [Anmerkung: Der Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar.] (Als Regierungs-Stellungnahme zwar kein Beitrag, der das Problem Duftstoffe wirklich auf den Punkt bringt)

– „Die Kommission Innenraumlufthygiene des Umweltbundesamtes hat mit Pressemitteilung 14/00 empfohlen, auf die Anwendung von Duftstoffen und ätherischen Ölen (Aromaölen) in Innenräumen zu verzichten, dies sei eine Belästigung und [es gelte], auf empfindliche Personen Rücksicht zu nehmen.“ Quelle: http://www.dgmcs.de/pub/pranger  [Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar.]

– Duftstoffe in Kosmetika: „In Kosmetika verbergen sich Allergene in vielerlei Gestalt“ (kein „Spitzenartikel“ von Prof. Dr. Werner Aberer, aber zumindest ein Denkanstoss. Teile des Original-Textes sind mit Vorsicht zu geniessen. Zum Beispiel Aberers Verharmlosung der Themen Amalgam/Formaldehyd.)

– Dr. med. Ruth Gonseth, Dermatologin: „Duftstoffallergien sind in den letzten Jahren zur zweitwichtigsten Ursache von Kontaktekzemen geworden“

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