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Kommentar zur Sendung vom 24. Juni 2004 über die Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich

Schwyz, den 25. Juni 2004

Sehr geehrte Frau Lager

In der Nachrichtensendung „10 vor 10“ vom 24.6.04, die Sie moderierten, wurde recht massive Kritik an der Dermatologischen/Allergologischen Uniklinik Zürich geübt. Dabei ging es um das Thema Hautkrebs. Ich möchte diese Krankheit keineswegs verharmlosen, aber es gibt noch andere Bereiche, in der die Dermatologische/Allergologische Uniklinik (und nicht nur die!) kritisiert werden muss.Zwei Beispiele:

  1. (Unnötige) Zwangsparfümierung von Waschmitteln, Putz- und Reinigungsmitteln, Abwaschmitteln, WC-Reinigern, Cremen, Deos, Shampoos usw.
    Durch die völlig unnötige Zwangsparfümierung ganzer Produktegruppen hat die Zahl der allergischen Erkrankungen in der Schweiz massiv zugenommen. Was macht die Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich für die Prävention? Nichts.
    Prof. Günter Burg und Kollegen sind z.B. gegen ein generelles Verbot parfümierter Waschmittel, obwohl damit allergische Erkrankungen vermieden und Gesundheitskosten eingespart werden könnten. Zum Schutz von Prof. Burg muss jedoch gesagt werden, dass die Lehrmeinungen in Basel und Bern nicht intelligenter resp. verantwortunsbewusster sind.
    Parfüms in Waschmitteln belasten nicht nur das Immunsystem und die Haut völlig unnötig, verursachen Ekzeme, Juckreiz usw., sondern beeinträchtigen auch die Luft, das Abwasser und die dort lebenden Tiere. Das Groteske jedoch kommt noch: Durch die heute übliche Zwangsparfümierung von Waschmitteln wird die Wäsche neu verschmutzt. Waschen = sauber machen und neu verschmutzen ist ein Widerspruch in sich!
    Es ist den Dermatologen/Allergologen vorzuwerfen, dass sich sich nicht oder viel zu wenig stark für Gesundheitsprävention einsetzen. Schuld an der Verbreitung von Duftstoffallergien und MCS ist aber auch das Schweizer Fernsehen, indem es Werbung für allergieauslösende Waschmittel unzensiert durchlässt. So z.B. für den allergieauslösenden „Testsieger“ Ariel Color (von Procter & Gamble) oder für zwangsparfümierte Waschmittel der Migros (Total, Elan); die MIFA AG, Produktionsbetrieb der Migros, ist Marktführerin in der Schweiz in der Herstellung allergie- und MCS-verursachender Produkte. Warum sagt man DAS nicht den Zuschauerinnen und Zuschauern? Klar, weil die Migros, Procter & Gamble etc. Werbe-Grosskunden des Schweizer Fernsehens sind. Profit ist wichtiger!
    Die Sendung „Puls“ hat seinerzeit einen Bericht über die Immunsystemerkrankung MCS gebracht. Und kürzlich berichtete Patrick Rohr in seiner Sendung „Quer“ ebenfalls über diese Krankheit. Aber ohne die Verursacher zu nennen!
    Wer ist der Wahrheit mehr verpflichtet: Die Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich oder das Fernsehstudio Leutschenbach?
    Die Firmen, mit denen die Dermatologen/Allergologen zu tun haben, heissen Novartis, Spirig, Glaxo etc., diejenigen von SF DRS Procter & Gamble, Henkel, Johnson & Johnson etc. Apropos Johnson und Johnson: Wussten Sie, dass Produkte wie Brise Duft oder Airwick nicht nur für Allergien und MCS verantwortlich sind, sondern auch einen Beitrag zum sogenannten Sick-Building-Syndrom leisten? (Ganz abgesehen davon, dass Wohnungen nach Airwick und Brise Duft stinken, der üble Geruch in Polstern haften bleibt, das Geruchsvermögen von Bewohnern abnimmt etc.) Natürlich hören Sie davon im „Kassensturz“ nichts. Es sind ja Werbe-Kunden von SF DRS!
  2. „Umweltschutz“ und „Energiesparen“ mittels Einbau von gesundheitsschädigendem Sondermüll
    Glaswolle resp. seine Bindemittel verursachen nicht nur Ekzeme, Juckreiz, Allergien und Asthma – vor 1996 produzierte Glaswolle gilt heutzutage offiziell als krebsverdächtig (und darf deswegen nicht mehr hergestellt bzw. verkauft werden!).
    Prof. Burg sieht keine Notwendigkeit, diese Produkte zu verbieten. Während dem Einbau von KMFs werden Fasern an die Umgebung abgegeben. Nach dem Einbau gast Phenolformaldehyd aus und es werden Partikel an die Umgebung (z.B. Wohnräume) freigesetzt, da Mineralwolle oft schlampig eingebaut wird. Die chronische Partikelbelastung kann nicht nur Hauterkrankungen verursachen, sondern z.B. eine atopische Dermatitis erheblich verschlimmern. Die amerikanische Biologin und Bestsellerautorin Dr. Hulda Clark hat die gesundheitlichen Auswirkungen einer chronischen KMF-Partikelbelastung eindrücklich beschrieben. Bis heute kein Thema für die Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich (und auch für Bern und Basel nicht). Auftretende Ekzeme oder allergische Symptome werden einfach mit Cortison etc. „weggeputzt“.
    Allgemeines Kennzeichen der Schweizer Schulmedizin ist, dass sie an Ursachenerkennung kein Interesse hat (bringt kein Geld ein). Die Alternativmedizin ist nicht besser; auch sie will an Ursachen (in der Regel) nichts ändern, sondern an „sanfter“ Medizin Geld verdienen.

    Verlegen von Mineralwolle mit Filtermaske, Overall und Handschuhen. Allein in Schweizer Estrichen liegen Tausende von Tonnen KMF-Isolations-Sondermüll.

    Der Dermatologischen/Allergologischen Uniklinik Zürich (wie auch den Kliniken Bern und Basel) ist vorzuwerfen, dass sie es bis heute verpasst haben, im Sinne einer Gesundheitsprävention und zum Zwecke der Verhütung von volkswirtschaftlichem Schaden, sich für ein generelles Verbot von Glas- und Steinwolle in der Schweiz einzusetzen. (Das gilt nicht nur für die Schweizer Dermatologen/Allergologen, sondern übrigens auch für Schweizer Lungenärzte!).
    Die Tragödie aber geht weiter: Der Bund lässt bundeseigene Gebäude mit Glaswolle-Sondermüll isolieren > „Ruag-Konservendosen“. Abgesehen davon, dass Mineralwolle als Material gesundheitsschädigend ist und mit einem hohen Energieaufwand produziert wird, kommen noch sehr negative Dämmstoffeigenschaften dazu. Glaswolle z.B. ist nicht oder nur sehr schwach sorptionsfähig. Dadurch entsteht in mit KMFs isolierten Gebäuden ein „Plastiksackeffekt“. Das Gebäude kann nicht mehr „atmen“. Die Luftfeuchtigkeit steigt an, was zu einem vermehrten Auftreten von Schimmelpilzen und damit einer Erhöhung allergischer Erkrankungen und Atemwegserkrankungen führt. Der Dermatologischen/Allergologischen Uniklinik Zürich einen Vorwurf machen? Umweltmedizin wird an Schweizer Hochschulen bis heute nicht gelehrt!
    Einen Vorwurf machen kann ich jedoch den Machern der Wissenschaftssendung MTW, die vor Wochen einen Beitrag über das sogenannte Watthaus brachten. Ein – nach Auffassung von MTW – vorbildlicher Bau. Das pure Gegenteil ist wahr!
    Im MTW-Beitrag wurde behauptet, das Watthaus würde über ein sehr gutes = gesundes Raumklima verfügen. Eine solche Aussage ist nicht nur dumm, sondern schlechtweg gelogen. Ein Gewerbehaus, das mit extrem dicken Glaswolle-Matten (Sondermüll, ausgasendes Phenolformaldehydharz, Partikelbelastung) und dicken Spanplatten (Formaldehyd oder Isocyanat) zusammengezimmert wurde, kann niemals für ein angenehmes Raumklima sorgen und erst recht nicht gesund sein! Warum wurde hier nicht eine entsprechende Korrektur vorgenommen?
    SF DRS Zuschauerinnen und Zuschauer sollten erwarten dürfen, dass sie von einem Staatsfernsehen, das jährlich über eine halbe Milliarde Franken verschlingt, korrekt informiert werden. Bis heute erhielt ich von den MTW-Machern noch der Element AG, welche die Sondermüll-Dämmstoff-Hütte Watthaus zusammengezimmert hat, eine Stellungnahme geschweige eine Widerlegung der geschilderten Fakten.

Fazit
Wenn heutzutage Menschen durch die unnötige und ebenso unsinnige Zwangsparfümierung von Produkten krank werden, sollte dies ein Thema sein.
Wussten Sie, dass P&G, Henkel, MIFA AG etc. bei Grossverteilern aktuell ausschliesslich potentiell allergieauslösende, parfümierte Waschmittel anbieten? Nicht nur mit Schweigen – und wie Sie es nennen „Verschlampung“ – der Dermatologischen Uniklinik Zürich, sondern auch des Schweizer Fernsehens, das hier seiner Informationspflicht nicht nachkommt.
Dasselbe betr. dem Thema Wärmedämmung. Dass tausende von Dachstühlen mit KMFs ruiniert wurden/werden, ist bis heute kein Thema. Ebenso wenig wie die durch KMFs Erkrankten. „‚Energiesparen‘ mittels Einbau von Sondermüll“ – wäre das nicht ein Thema für „10 vor 10“?

Würden die Printmedien nachziehen, könnten ISOVER (Lucens), Flumroc (Flums) und Sager (Dürrenäsch) ihre KMF-Produktion dicht machen
Damit dies nicht passiert, haben wir eine Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich, die aus ihrer Arbeit keine praktischen Konsequenzen zieht und ein braves, angepasstes Schweizer Fernsehen, das bezüglich Glas- und Steinwolle offensichtlich um den Erhalt von Arbeitsplätzen besorgt ist.

Entstand ein wirtschaftliche Schaden, als im Jahre 1990 Asbest in der Schweiz verboten wurde?
Die Volksgesundheit, das Volksvermögen und nicht zuletzt die Bauqualität würden durch ein KMF-Verbot profitieren!

Ich weiss, dass auch diese E-Mail, die ich hier an SF DRS sende, so wenig nützt wie diejenigen der vergangenen Monate. Gegen Ignoranz, Dummheit und Verantwortungslosigkeit ist kein Kraut gewachsen. Für den „Kassensturz“ sind „Fasnachtschüechli“ wichtiger als die künstlich von der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie verursache Zunahme allergischer und MCS-Erkrankungen. Und im „Zischtigsclub“ ist es wichtiger über Kleidervorschriften (ob Kopftücher oder bauchfreie T-Shirts) zu debattieren. Dass Häuser heutzutage mit Sondermüll gebaut resp. isoliert werden (ohne, dass es die Bauherren meist wissen!!) ist kein Thema. Wie man Prioritäten setzt, ist letztlich immer eine Charakterfrage.

Frau Lager, Sie machen am Fernsehen einen nicht unsympathischen Eindruck, vor allem, wenn Sie waschechtes „Züridüütsch“ reden. Wecken Sie Ihre Redaktion auf! Schauen Sie z.B. mal, was St. Gobain Isover SA auf ihrer Homepage schreibt und vergleichen Sie es, mit dem was auf der Mythen-Post Homepage unter dem Thema Isolation nachzulesen ist. Wäre das nicht eine Story? Wenn jetzt nicht, wann dann?

Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

[Anmerkung der Mythen-Post: Mainstream-Anpassung war wichtiger. Das Schweizer Fernsehen schwieg über die oben geschilderte Problematik 13 Jahre und darüber hinaus weiter.
Heute kostet der staatliche Schweizer Monopol- und Propagandasender nicht „nur“ wie oben geschrieben 1/2 Mrd. Franken, sondern nach Dr. Daniele Ganser 1 Mrd. Franken.]

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