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Persönliche Betroffenheit gab den Ausschlag für eine wichtige Kampagne

Sonntag, 9. November 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
In den letzten Wochen habe ich eine sehr gründliche Recherche bezüglich Schadgasemittierungen durch Holzheizungen durchgeführt.
Es ist wirklich schlimm, welche Schadgase „amtlich bewilligt“ in die Luft gehen, und Menschen krankmachen, dürfen. Der Grund meiner Recherche war eine extreme fast 4 Monate andauernde chronische Belastung, in der vergangenen Heizperiode, durch eine solche „Schadstoffschleuder“ in unserer unmittelbaren Nachbarschaft (15 m von uns weg).
Der Kamin entsprach auch nicht den Vorschriften (viel zu tief und mit Regendach versehen) und wir lagen durch die vorherrschenden Ostwinde direkt im Abgaskanal. Dieser alte Holzofen wurde so nebenbei von einer alten Frau (nebst einer Ölheizung) betrieben. Diese hat durch unsachgemässe Verfeuerungen mit Holz und Kohle, und höchstwahrscheinlich Abfällen, tagsüber und nachts, extreme Schadgase verursacht. Es ist nicht zu fassen, wie die zuständigen Instanzen (Gemeinde, Kanton) auf diesbezügliche Klagen „lasch“ reagieren, und „verniedlichend“ damit umgehen. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler hat dies jahrelang im Kanton Schwyz betr. der Grünabfallentsorgung erlebt.]
Aus dieser gründlichen und umfangreichen Recherche ist nun eine Poiwer Point Präsentation (hauptsächlich Text) entstanden. Bei meiner Recherche bin ich durch Such-Begriffe auch auf Ihre entsprechenden Sites gelangt und möchte Sie anfragen, ob ich von Ihren Fotos eins oder zwei in meine pps. einfügen darf? Die Fotos werden über den Folienrand gezogen, bis das Bild effektvoll präsentiert.
Ich wäre sehr froh um eine umgehende Beantwortung, da die Präsentation bis auf die Fotos schon fertig ist. Selbstverständlich sende ich die pps. dann auch an Sie.
Eine positive Antwort würde mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüssen
Beatrice Macho (E-Mail: bmacho@freesurf.ch)
Römewg 1
8353 Elgg
Tel. 052 364 20 83

 

 

Sonntag, 9. November 2003

Sehr geehrte Frau Macho
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Selbstverständlich können Sie geeignete Fotos (Rauch > Schadstoffimmissionen) für Ihre Präsentation von der Mythen-Post Homepage übernehmen. Das gilt auch für den Text. Eine Quellenangabe würde mich freuen, ist aber nicht Bedingung.
Ihre Recherche interessiert mich sehr und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einen entsprechenden Text davon mailen könnten
Wenn der Inhalt gut ist, würde ich ihn gern in der Mythen-Post publizieren (auch auf der Homepage).
Im übrigen läuft es genauso „verniedlichend“ wie Sie schreiben. Deshalb ist es wichtig, die Bevölkerung über die tatsächlichen Fakten aufzuklären.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

 

Montag, 10. November 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Herzlichen Dank für Ihr OK. Die Präsentation ist sehr komplex. Darin integriert sind auch die Belastungen durch Fein- und Feinststäube (sogenannte PM10, PM2.5 usw.). In ländlichen Gegenden entsteht diese Belastung ja zum grossen Teil aus den Holzöfen-Verfeuerungen.
Ich habe zu den PM10- (Particulate Matter) Belastungen einige Dateien und werde diese nochmals gut „durchstudieren“. Dann hoffe ich, dass ich die pps. diese Woche absenden kann.
Vorab sende ich Ihnen einen Auszug daraus „Wie entstand diese Präsentation“.
Freundliche Grüsse und einen schönen Abend
Beatrice Macho (E-Mail: bmacho@freesurf.ch)

 

 

Wie entstand diese Präsentation ?
Persönliche Erfahrungen haben mich bewogen, eine sehr gründliche und umfangreiche Recherche bezüglich Schadstoffemittierungen aus Holzfeuerungen durchzuführen.
Mein derzeitiges Recherchematerial besteht aus zahlreichen Dateien aus Wissenschaft und Forschung, sowie Dateien von Umweltfachstellen, Kaminfeger und Kaminfegermeisterverband Deutschlands, Websites von Städten und Gemeinden und vielem mehr.

Es fällt dabei auf, dass vor allem deutsche Websites (auch einige österreichische) sehr aktiv auch über die Belastungen durch „unsachgemäss“ betriebene Holzfeuerungen informieren, auf CH-Websites fehlen solche Infos fast gänzlich
Auf CH – Sites ist fast ausschliesslich die Abfallverbrennung ein Problem, unsachgemässes Verbrennen scheint nicht zu existieren. Die Frage des „Warums“ stellt sich! Verhindert das die Lobby? Dieser Beitrag bezieht sich deshalb fast ausschliesslich auf Folgen „unsachgemässer“ Verfeuerungen in kleineren Anlagen (<70 kW) ohne vollautomatische Brennstoffbeschickung, ohne elektronische Steuerung/Regelung, sowie ohne Rauchgasfilter bzw. Waschanlage.

Kleine Holzöfen und Kaminanlagen sind feuerungstechnisch kaum in der Lage, gute Abbrand-Bedingungen einzuhalten
Hier hängt es stark vom Geschick und Verständnis der Betreiber/innen, sowie von der Brennstoffgüte, ab, wieviele und welche Schadgase emittiert werden. Viele dieser Anlagen sind deshalb Emissionsschleudern.
Probleme mit Schadgasbelastungen durch kleine Feuerungsanlagen (> als 70 kW) werden im Kanton Zürich von den zuständigen Behörden verniedlicht und man hat die allergrösste Mühe, diese zum Handeln zu bewegen. [Anmerkung: Kennzeichnend für das Wesen von Schweizer Umweltschutzbehörden!]

 

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