Inserat

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Zuschriften und Antworten

So schreiben Sie uns Ihre Meinung (es können auch Fotos und Zeichnungen eingeschickt werden):


 

Artikel von Urs Beeler in den VgT-Nachrichten gelesen

Freitag, 1. Februar 2002

Grüezi Herr Beeler
Vor kurzem fand ich zufällig in meinem Briefkasten (Moment mal, wie findet man etwas zufällig in einem Briefkasten, also ich meine, das ist zufällig da rein gekommen, als Streusendung) in Rüschlikon (wo ich als Student der Uni ZH wohne) das Magazin des VgT, in dem ein Artikel von Ihnen abgedruckt war. Da mein ursprünglicher Wohnort Steinerberg ist, kenne ich auch einzelne Personen, welche Sie nannten persönlich (Das hat mich dann erstaunt: ich finde in einem Heft, welches in Rüschlikon zufällig in meinen Briefkasten gerät, einen Artikel, in dem Personen vorkommen, welche ich aus Steinerberg kenne. Manchmal frage ich mich sowieso, wieso Soziales und Tierschützerisches immer in meinem Briefkasten landet… kennen die mich?). Zuvor kannte ich die Mythen-Post nur so vom Namen her, und habe mit gedacht: das ist eine weitere dieser Innerschwyzer Zeitungen, die so ca. zu 90% damit beschäftigt sind, den Talkessel Schwyz zu verherrlichen. Aber ganz erstaunt stellte ich fest, dass es auch dort noch Zeitungen gibt, welchen Umweltschutz wirklich am Herzen liegt, und gerade eine Region wie Schwyz braucht eine solche Zeitung, da ja dessen Bevölkerung im allgemeinen nicht unbedingt pro Umweltschutz eingestellt ist. Ich denke, es braucht Mut in dieser Region, sich trotz Inserate-Boykott weiter für den Tierschutz zu engagieren.
Macht (Mehrzahl, weil ich damit das ganze Mythen-Post-Team meine) weiter so!
Gruss
Beni Keller (E-Mail: benikeller@gmx.ch)


Samstag, 2. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Keller
Vielen Dank für die aufmunternden Worte! Ihre E-Mail hat mich sehr gefreut.
Die Mentalität, die im Talkessel Schwyz vorherrscht, haben Sie treffend erfasst.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Einen interessanten Beitrag zum Thema Umweltschutz finden Sie unterhttps://mythen-post.ch/datei_mp_7_00/luftverpester_mp_7_00 (Anm.: Der Ladevorgang dauert etwas lange, aber es lohnt sich.)


 

Anfrage: Was müssen Leute, die nicht kremiert werden wollen, tun?

Montag, 4. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Bosshart
Vielen Dank für Ihre Mitteilungen. Ich möchte zum Schluss des Beitrags noch eine kleine Box hinzufügen mit einer Adresse, an die sich Leute, die nicht kremiert werden wollen, wenden können. Haben Sie eine Idee? Ist die Adresse der SGFL noch aktuell? Gerne erwarte ich Ihre Kurznachricht.
Mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Bei welcher aktuellen Adresse kann man den Verfügungsausweis bestellen? Und was kostet das?

 

Antwort von Bernhard Bosshart

Mittwoch, 6. Februar 2002

Guten Abend Herr Beeler
VE+P ist wie im Internet angegeben: Sekretariat in 8374 Dussnang – und bezüglich Ausweis kann man auch den SGFL-Ausweis dort beziehen – allerdings der VE+P Ausweis mit Verlangen der Erdbestattung gibt es nur für Mitglieder (welche wir natürlich gerne empfangen). Internet: http://www.ve-p.ch
Die SGFL ist spezialisiert auf den Ausweis (Bestattung, Organspende etc.) für Fr. 3.- sowie das Verfügungsheft (32 Seiten, Fr. 9.50).
Adresse: SGFL Zentralsekretariat, Postfach 245, 9244 Niederuzwil.
Internet: http://www.schweiz-lebenshilfe.ch
Herzlichen Dank!
Gruss Bernhard Bosshart (E-Mail: bosshartbernie@bluewin.ch)
PS: Tel. 061 691 72 13



 

Fragen betr. Anerkennung von MCS

Sonntag, 10. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Ich habe in den letzten zwei Wochen einige Male erfolglos versucht Sie telefonisch zu erreichen. Da ich noch immer nicht so fit bin, ist es für mich einfacher zu telefonieren als zu mailen.
Jetzt weiss ich nicht, ob Sie noch interessiert sind an Informationen über MCS oder ob es schon nicht mehr aktuell ist.
Ein alter Kollegianer aus dem Kollegi Schwyz grüsst Sie herzlich.
C.S.



Montag, 11. Februar 2002

Sehr geehrter Herr S.

Vielen Dank für Ihre Nachricht! Es ist tatsächlich so, dass ich telefonisch schwierig zu erreichen bin.
Zum Thema: Wenn jemand an einer schweren MCS erkrankt ist, ist er chronisch arbeitsunfähig bzw. in der Arbeitsfähigkeit stark eingeschränkt. Daraus resultiert kein Einkommen resp. ein Mindereinkommen. Meine Frage: Zahlt die IV? Wie wird heute MCS in der Schweiz diagnostiziert? Ist sie als Krankheit überhaupt anerkannt?
Ich habe kürzlich in einem Beitrag gelesen, dass Prof. Brunello Wüthrich, Uni Zürich, betr. MCS offenbar „überfordert“ ist. Nun braucht die IV doch irgendwie eine ärztliche Diagnose, damit die Rentenzahlung begründet werden kann. Wer übernimmt die Diagnose? (Der Grossteil der Schweizer Ärzte hat ja wenig bzw. gar keine Ahnung betr. MCS).
An der Existenz von MCS besteht für mich kein Zweifel. Für mich stellt sich jedoch die Frage der Beweisbarkeit. Ansonsten Ärzte kommen und behaupten können, die ganze Krankheit sei „psychisch“ (was nicht zutrifft). Auf diese Weise wurden früher schon andere Krankheiten (weil man die Ursache nicht kannte oder nicht wissen wollte) als „psychisch bedingt“ falsch diagnostiziert. Erst im Nachhinein haben sich dann die jeweiligen Krankheiten als „eindeutig organisch bedingt“ herausgestellt.

MCS-Kranken ist mit einer chemiefreien Umgebung, sauberer Luft etc. geholfen
Es braucht ein präventives Umfeld. Die heutige Medizin ist jedoch völlig anders ausgelegt: Für jedes Symptom gibt’s ein entsprechendes chemisches Medikament. Dann kommen die Nebenwirkungen, die auch wieder medizinisch behandelt werden etc.
Sagen wir, wie’s ist: Im heutigen Medizinsystem geht es weniger um die echte Heilung als vielmehr ums Geschäft.
MCS ist insofern „positiv“, als dass es ein Warnsignal darstellt. Der Kampf gegen die Hersteller MCS-auslösender Produkte muss geführt werden. Konsumentinnen und Konsumenten müssen aufgeklärt werden.
Zum Schluss nochmals meine Fragen: Was geschieht heute mit Menschen, die an MCS erkrankt sind? Wer hilft diesen Leuten? Zahlt die IV etc. Für die Beantwortung danke ich Ihnen im Voraus vielmals und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler



Dienstag, 12. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Herzlichen Dank für ihre nochmalige Anfrage. Ja, ich bin etwas aus der Grippe heraus und eher in der Lage ein paar klare Gedanken zu finden, obwohl meine MCS ein Dauerzustand ist, von chronischen Schmerzen im ganzen Körper und chronischer Erschöpfung.
Schon vor dreissig Jahren, als ich noch im Kollegi Schwyz war, war ich stark MCS-krank und geschwächt. Oft hatte ich Mühe nach Schwyz runter zu gehen, weil ich vor Erschöpfung fast nicht mehr hochkam…. als 17jähriger!!!
Die letzten dreissig Jahre mit meiner Krankheit in einem Land, in dem die Chemie-Industrie via Schulmedizin diese Chemie-Schädigungen bewusst unterdrückte und bestritt, waren ein brutaler und unsäglicher Überlebenskampf.
Was ich durchmachte, würde viele Bücher füllen. Ich erlebte die dunkelsten Seiten einer eiskalten, egoistischen, profitorentierten Schweiz, in der es um Ausbeutung geht, und die Ausbeuter sich gegenseitig schützen.
Vor allem geht es auch schon in den Familien hinter den netten Fassaden ganz brutal zur Sache in Sachen Ausbeutung der Schwächeren. Und wenn sich die Ausgebeuteten nicht organisieren, so haben sie keine Chancen.

Wir leben noch immer im Mittelalter – und erst wenn man dies realisiert, dann wird einem bewusst, was für laute und unzimperliche Mittel man einsetzen muss, um gehört zu werden.
Aber nun ist es Zeit, auf die Barrikaden zu gehen. Da bin ich ganz mit Ihnen einverstanden.
Natürlich sind wir als Kranke reduzierte Kämpfer und wir sind erst daran, uns aus traumatisierten Lebensumständen zusammenzutun und uns aufzurappeln. Erst, seit wir uns zusammentun, werden wir wahrgenommen.
Schon damals wurde man einfach als Simulant und Spinner eingestuft. Ich habe auf ihrer Homepage gesehen, dass Sie sich sehr engagieren – das finde ich gut.
Früher litt ich in Schwyz an vielerlei Umweltverschmutzungen, sei es von aussen oder auch von innen durch Renovationen mit giftige Materialien und giftigen Farbanstrichen. Aber das war damals kein Thema.

Erst seit drei Jahren gibt es in der Schweiz erste MCS-Betroffene, die auch von wenigen Ärzten die Diagnose MCS bekommen
Der Kampf um Anerkennung steht erst am Anfang Wir sind jetzt etwa 100 gemeldete MCS-Kranke (aber das ist nur die Spitze vom Eisberg denn es sind Tausende in der Schweiz) – und etwa ein Drittel von diesen 100 haben IV-Renten.
Die meisten Älteren hatten keine andere Chance als die Rente via psychische Diagnose zu erhalten [Anmerkung der Mythen-Post: Genau so funktioniert heutzutage die „soziale Schweiz“ in der Praxis. Die wahren Ursachen will der Staat gar nicht wissen. Schuld ist nach Medizinalbürokratenlogik nicht die verursachende Chemie- und Pharmaindustrie – denn das würde Konfrontation mit diesen Wirtschaftskreisen bedeuten. „Schuld“ ist, wer krank wird. Doch das Perfide kommt erst noch: Chemikaliensensible werden nicht als physisch Kranke, sondern oft als „psychisch Kranke“ abgestempelt. Kritik an den Ursachen wird so zum vornherein ausgeschaltet – und das System kann wie bisher weiter funktionieren] der oder Sie hatten das „Glück “ noch einen sichtbaren Rückenschaden oder sonst ein anerkanntes Gebrechen zu haben.

Unsere Arbeit in der Schweiz ist erst seit zwei Jahren organisiert (…)
Aber wie Sie sehen, geht jetzt etwas, obwohl die richtig Aktiven wenige sind.
Sie kennen sicher das Problem. Viele liegen in der Hängematte und geniessen dann das, sie für sich erkämpft haben.
In Sachen Sozialversicherungen läuft noch nichts, aber wir machen Druck. Denn wie Sie wissen, brauchen wir teurere Bionahrung, Kleidung und speziellen Wohnraum.
Unser vordringlichstes Ziel ist die Realisierung einer MCS-Wohncontainersiedlung im Grossraum Zürich/Zug.

Viele schwerkranke MCS-Betroffene leben in wohngiftbelasteten Wohnungen und benötigen dringend geeignete Ersatz
Einen MCS-Facharchitekten habe ich jetzt gefunden, der uns die Container MCS-gerecht baut.
Wir rechnen mit Kosten von etwa Fr. 100 000.– für das Projekt. Dieses Geld wollen wir durch Spenden einbringen – für MCS-Kranke, die wirklich in Not sind.
Das Projekt soll als medienwirksames Werkzeug dienen, um auf das Elend von umweltkranken Menschen in der Schweiz hinweisen zu können. Auch unser Ziel ist es, dass die chemiebeherrschte Schweiz und unser chemiebeherrschtes Gesundheitssystem endlich entlarvt wird.
(…)
Viele von uns leben unter unmöglichen Umständen, schwer krank in wohngiftbelasteten Verhältnissen, so wie ich seit 4 Jahren im Wohnwagen.
Sie verstehen sicher, wenn es unser vordringlichstes Anliegen ist, dies zu ändern.
(…)
Herzliche Grüsse
CS


Dienstag, 12. Februar 2002

Sehr geehrter Herr S.
Falls die Schweizer Sozialversicherungen MCS nicht anerkennen, stellt sich die Frage, wie MCS-Kranke ihren Lebensunterhalt verdienen sollen. Auch zu diesem Punkt wäre ich um eine Stellungnahme dankbar.
Ich kann das Thema nur dann redaktionell effizient abhandeln, wenn ich die nötigen Fakten habe.
Es stellt sich die grundsätzlich Frage, ob Sie sich selbst in einer passiven oder aktiven Rolle sehen. Geht es nur darum, MCS-Kranke zu beraten oder will man auch aktiv gegen die verursachende Industrie kämpfen?
Wenn ich MCS thematisiere, dann will ich daraus nicht einen braven „Hobby-Artikel“ machen („Die armen MCS-Kranken“), sondern die Leser aufrütteln und die verursachende Industrie attackieren. Es geht darum, ein Umdenken zu bewirken. Wenn Sie an der Bekämpfung der Ursachen jedoch nicht interessiert sind, sondern stattdessen auf „Therapie“ setzt („Sie finden hier auf unserer Liste 100 MCS-Kliniken“), dann ist für Sie die Mythen-Post die falsche Wahl.
Ich bin gerne bereit, für Ihre Interessen zu kämpfen – aber dann bin ich auf die ehrliche und offene Beantwortung meiner Fragen angewiesen.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler



Dienstag, 12. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Zur Frage, wie MCS-Betroffene überleben, wenn Sie keine IV-Rente erhalten, ist zu sagen: Schlecht!
Viele haben sich jahrelang durchgeseucht in elenden Wohnsituationen, vom Umfeld ausgelacht, verspottet und isoliert, auf dem Zahnfleisch überlebt, sich durchgebettelt, sicher haben sich auch einige umgebracht.
Es ist unserem chemiebeherrschten Gesundheitssystem ziemlich recht, wenn MCS-Kranke ihre IV-Rente durch eine psychische Diagnose erhalten. Erstens ist dann die Chemie-Industrie nicht auf der Anklagebank; die Chemie-Geschädigten sind als psychisch Kranke abgestempelt und etwas unglaubhafter als zuvor.
Es gibt also nicht wenige von uns mit psychischen IV-Renten, traurig aber wahr – oft die einzige Chance zu überleben.
Eigentlich ein Skandal, den die Chemie-Industrie ganz bewusst produziert. Von Prof. W. Maschewsky gibt es ein Buch über MCS, in dem er solche Machenschaften der Chemie-Lobby aufdeckt.
(…)
Ihnen alles Gute!
Herzliche Grüsse
C.S.



Dienstag, 12. Februar 2002

Sehr geehrter Herr S.
Vielen Dank für Ihre beiden E-Mails! Interessant wäre zu erfahren, was Sie in den vergangenen Jahrzehnten alles durchgemacht haben. Ich würde an Ihrer Stelle Ihre Lebensgeschichte aufschreiben. So können Sie selber Erfahrungen verarbeiten, andererseits auch Zeugnis gegenüber der Öffentlichkeit ablegen. Dazu braucht es Kraft und Mut – es wäre eine lohnende Aufgabe!
Sie schreiben in Ihrer ersten E-Mail über Ihre Erfahrungen sehr allgemein. Es wäre wichtig, dass Sie die Sache konkreter formulieren. Allein die Erfahrungen an der KKS gäben ein interessantes Zeugnis ab: das Unverständnis der Lehrer, die Atmosphäre im Internat etc.
Sie schreiben, dass erst wenige Ärzte die Diagnose „MCS“ geben. Können Sie mir die Adressen dieser Mediziner mitteilen?
Vor allem das Thema IV-Rente interessiert mich. Wenn dieser Staat nämlich schon nichts bzw. sehr wenig zur Verhütung von MCS unternimmt, dann muss er meiner Auffassung nach halt für die entstandenen Schäden (Erkrankungen) haftbar gemacht werden können resp. die Firmen, die MCS-auslösende Produkte herstellen.
Sie schreiben, dass etwa 1/3 eine IV-Rente haben. Wurde MCS also als Krankheit anerkannt? Oder wie lief das? Die Älteren hätten keine andere Chance gehabt als über eine „psychische Diagnose“.
Hier wäre interessant zu wissen, wer (Psychiater) was diagnostiziert hat. Und wie diese „Diagnosen“ mit der Realität übereinstimmen. Psychiater sind keine Umweltmediziner. Interessant zu wissen wäre auch, ob diesen MCS-Patienten noch Psychopharmaka verschrieben wurden, Zwangseinweisungen erfolgten etc. Ich weiss: es ist ein heikles Thema. Aber man muss dort ansetzen, wo es brisant ist. Unrecht muss entlarvt werden!
Zurecht schreiben Sie, dass es unserem chemiebeherrschten Gesundheitssystem ziemlich recht sei, wenn MCS-Kranke ihre IV-Rente durch eine psychische Diagnose erhalten, erstens sei dann die Chemie-Industrie nicht auf der Anklagebank und die Chemie-Geschädigten seien als psychisch Kranke abgestempelt und etwas unglaubhafter als zuvor. Genau dieses Schema gilt es aufzubrechen! Und es ist aufbrechbar – mit den richtigen Argumenten!
Schonen Sie sich jetzt. Wenn Sie sich in ein paar Tagen besser fühlen, freue ich mich auf Ihre E-Mail. Bis dahin alles Gute!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Lob für einen Software-Hersteller und langjährigen Kunden der Mythen-Post

Mittwoch, 13. Februar 2002

An: plerch@access.ch

Sehr geehrter Herr Lerch
Gerne komme ich zurück auf unser Tel.-Gespräch vom Nachmittag.
Soeben habe ich Ihre Homepage besucht. Tipptopp!
Ich werde die Adresse noch in den PR einbauen und Ihnen später ein „Gut zum Druck“ faxen.
Herzliche Grüsse aus Schwyz sendet
Urs Beeler


 

Weitere Fragen zum Thema MCS

Mittwoch, 13. Februar 2002

Sehr geehrter Herr S.
Das Thema MCS interessiert mich sehr. Antworten Sie auf meine Fragen aber nur, wenn Sie sich einigermassen fit fühlen bzw. den Zeitpunkt als richtig erachten.
Frage: Wodurch unterscheidet sich MCS von einer schweren Allergie? Was ergibt ein IgE-Test bei einem MCS-Kranken? Sind eine hohe Zahl Antikörper feststellbar?
Ausgeprägt bei MCS ist die Duftstoffunverträglichkeit. Wie äussert sich die: durch Schwitzen, Juckreiz, Kopfweh? Dieser Punkt ist für mich sehr wichtig, weil mich die Firma H. eingeklagt hat wegen angeblich „unlauterem Wettbewerb“. Ich kritisiere H. seit Jahren, weil diese vorgibt, besonders ökologische Produkte herzustellen, aber nicht bereit ist, auf den Einsatz unnötiger, potentiell allergieauslösender Duftstoffe zu verzichten. Gerade in diesem Prozess wäre es für mich wichtig und lohnenswert, von der MCS-Liga (in der Form von Stellungnahmen) Unterstützung zu erhalten.
Interessant wäre für mich auch, wenn ich Aussagen von MCS-Kranken zum Thema Glas- und Steinwolle hätte. KMFs sind die Asbest-Nachfolgeprodukte. Gebunden werden die Matten mit giftigem Phenolformaldehyd.
MCS-Patienten verfügen über ein hochsensibles Immunsystem. Dies gilt es zunutze zu machen. Wie wär’s z.B. mit dem Zusammenstellen einer Liste von Produkten, die schlecht verträglich sind? (Waschmittel, Weichspüler, „Lufterfrischer“, WC-Steine etc.)
Reagieren MCS-Kranke „nur“ auf chemische Stoffe? Ich meine nein. Ätherische Öle z.B. sind extreme Allergieauslöser und mit Sicherheit auch für MCS-Kranke ein Problem obwohl sie als „natürlich“ gelten.
(…)
Vorsicht mit Ihrer Empfehlung betr. „Biokleidung“! Wenn „Bio“ draufsteht, muss das noch lange nicht heissen, dass die Kleidung es auch wirklich ist. Es wird heutzutage im Handel gewerbsmässig geschwindelt. Wenn eine Kundin z.B. in einer Apotheke oder Drogerie ein mildes Haarshampoo verlangt, wird ihr mit einiger Wahrscheinlichkeit ein „Babyshampoo“ empfohlen. Das Babyshampoo enthält standardmässig Parfüm (Marketing: „Es muss nach ‚Kindershampoo‘ riechen“) und weitere problematische Stoffe. So läuft es!
Oder als Waschmittel für Babysachen das übel riechende, parfümierte Filetti von Henkel.
Der Marketing-Schwindel, der betrieben wird, ist gigantisch!
Bei der „Biokleidung“ ist wesentlich, womit Sie gewaschen wird!
Falls Sie tatsächlich Produkte/Hersteller wissen, die für MCS-Kranke empfehlenswert sind, dann wäre hier eine Liste sinnvoll (wobei diese natürlich konstant auf ihre aktuelle Gültigkeit – ohne Gewähr: denn ein gewisses Risiko betr. individueller Unverträglichkeit besteht immer – überprüft werden muss).
Bei Neurodermitis-Patienten wird z.B. standardmässig empfohlen, auf Wolle zu verzichten. Doch: Nicht jede Wolle ist gleich. Es kann durchaus sein, dass ein bestimmter Pullover für einen Neurodermitiker nicht geeignet ist, weil die Wolle auf der Haut stark juckt. Das Hauptproblem besteht jedoch bei den Wollwaschmitteln, die allesamt parfümiert sind und sonst noch problematische chemische Stoffe beinhalten.
Die Mythen-Post hat deshalb Konsumentinnen und Konsumenten bereits vor Jahren aufgerufen, auch Wollsachen mit OMO Sensitive (und nicht mit dem von Lever empfohlenen parfümierten Wollwaschmittel) zu waschen.
Erstaunlicherweise werden so viele Wollsachen auch bei „Wolleunverträglichkeit“ vertragen.
Was zählt, sind praktische Erfahrungen. Weil MCS in der Schweiz „neu“ ist, gilt es sorgfältig ein Wissensfundament aufzubauen.
Ihr geplantes Wohnprojekt ist vom Werbe-Effekt her gut. Der Standort ist jedoch entscheidend. Ich habe in den Achtzigerjahren z.B. in Cham gelegentlich Schulunterricht gegeben. Mir ist dabei immer die katastrophale Aussenluft aufgefallen (Papierfabrik? Spanplattenfabrik?). Damals lag Cham jeweils unter einer richtigen Rauchglocke. Ob das heute noch so ist, weiss ich nicht.
Wobei: Wenn Sie einen belasteten Raum für eine MCS-Wohnsiedlung auswählen, hätte dies den „Vorteil“, dass Sie die zuständigen Umweltbehörden ins Visier nehmen könnten. In diesem Punkt verfüge ich über einige Erfahrung. [Diese Überlegung ist klar FALSCH! Weil für MCS-Patienten NICHT geeignet! Bei MCS geht es um Prophylaxe; MCS-Patienten dürfen nicht zu Versuchszwecken missbraucht werden.]
Sie müssen aber auch die Einkaufsmöglichkeiten berücksichtigen. Chemie- bzw. parfümbelastete Einkaufscenter sind sehr schlecht.
Was ich nicht zu fragen vergessen darf: Wie sieht Ihre MCS-Geschichte aus? Litten Sie bereits als Kind an einer Chemikalienunverträglichkeit? Oder gab es einen markanten Auslöser? Blieb die Krankheit stabil? Oder hat sie sich in den vergangenen Jahren verschlechtert? Vermutete Auslöser? Schlossen Sie die KKS mit der Matura ab? Was machten Sie nachher?
Vor allem auch die Erfahrungen mit dem Ärzte-System wären interessant.
Wenn Sie die Mythen-Post Homepage studieren, sehen Sie etwa, wie und wo meine Stossrichtung liegt. Mir ist klar, dass MCS-Geschädigte unter ihrer Krankheit stark leiden. Ich sehe darin aber auch eine grosse Hoffnung: den Kampf zu führen gegen die wirtschaftlich-industriellen Ursachen des Leidens!
Das wär’s für heute.
Schonen Sie sich jetzt. Sie können in einer Woche oder einem Monat antworten. Nehmen Sie sich Zeit! Und entschuldigen Sie meine „Masslosigkeit“ (viel Fragen). Wenn ich mich für ein Thema engagiere, dann will ich es richtig tun!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Zuschrift an eine MCS-Betroffene

Freitag, 15. Februar 2002

Sehr geehrte Frau P.
Danke für Ihre E-Mail! Sie nehmen Bezug auf meine Anfrage an C.S. Falls Herr S. damit einverstanden ist, lade ich Sie gerne ein, die Mythen-Post ebenfalls mit praktischem Wissen betr. MCS zu versorgen. Verschiedene Fragen, die mich interessieren, habe ich bereits an Herrn S. gestellt.
Es ist ja so, dass jeder Mensch aus einem ganz bestimmten Bereich seinen Erfahrungsschatz mitbringt. Meiner Meinung nach überfällig ist z.B. eine Kritik an der Allergiestation der Uni Zürich. Allergien nehmen rasant zu – doch bis heute habe ich nicht gehört, dass irgend einer dieser Mediziner die Konfrontation mit den Verursachern – z.B. der Chemie-Lobby (Wasch- und Reinigungsmittelfirmen, Kosmetikhersteller etc.) – gesucht hätte. Das sagt viel aus!
MCS (…) bietet die Chance, die Leute endlich wachzurütteln und bei den Ursachen anzusetzen!
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Duftstoffe sind gesundheitlich umstritten

Dienstag, 19. Februar 2002

Guten Tag Herr Beeler
Ich habe über ein E-Mail von Ihnen an C.S. von Ihren Problemen mit H. erfahren. Das tönt ja noch interessant: Duftstoffe sind gesundheitlich tatsächlich umstritten und z.B. bei Öko-Test ein Dauer-Kriterium. Würden Sie mich mal anrufen – ich würde mit Ihnen gerne ein paar Worte darüber wechseln.
Beste Grüsse
T.G.


 

Klage von KMF-Herstellern

Samstag, 23. Februar 2002

Sehr geehrter Herr G.
Vielen Dank für Ihre E-Mail. Im Moment kann ich Ihnen zum Thema „H.“ nichts Neues sagen, als das, was ich bereits veröffentlicht habe. Sobald ich etwas Neues weiss, werde ich Sie gerne informieren.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Neuigkeiten gibt’s jedoch von den Glas- und Steinwolleherstellern. Gestern erhielt ich vom Bezirksamt Schwyz Post eine Mitteilung, dass die Firmen F, I. und S. mich wegen „unlauterem Wettbewerb“ eingeklagt haben, weil ich vor künstlichen Mineralfasern (Asbest-Nachfolgeprodukte!) warne. Das wird noch eine spannende Geschichte…
Siehe auch https://mythen-post.ch/themen_uebersicht/isolation


 

Kritik an einem Vertreter der MCS-Liga

Samstag, 23 Februar 2002

Sehr geehrter Herr S.
Das Thema MCS an die Öffentlichkeit zu bringen, ist sehr wichtig.
Danke für die Post, die ich gestern erhalten habe. Gestört hat mich jedoch, wenn Sie als Vertreter der MCS-Liga xy verwenden. Ich finde das inkonsequent. Heftklammern erfüllen denselben Zweck – sauber und ohne Chemie.
Klebe-Ausnahmen sind Couverts/Briefmarken. Dort, wo es aber nicht zwingend ist, sollte man möglichst auf Chemie verzichten. (Nebenbei: H. z.B. produziert parfümierte Waschmittel, vertreibt über die Marke S. parfümierte Haarshampoos, parfümierte Deos etc. – Derselbe Konzern stellt ebenso Kleber her. Wenn Sie die „Produkte-Mentalität“ bei den Wachmitteln und Kosmetikas auf den Leim übertragen können Sie sich in etwas ausrechnen, was von H.-Klebern zu erwarten ist… Andere Hersteller sind nicht besser.)
Allein das Thema Leim gäbe einen interessanten Beitrag innerhalb des Bereichs MCS: Teppichkleber, die Kopfweh auslösen; müde machender Montage-Leim in der Druckerei etc. Auch hier gibt’s Abhilfe: Statt einen Teppich zu kleben, kann man ihn spannen. (Wobei der Teppich selbst wegen zahlreichen chemischen Behandlungen auch ein MCS-Auslöser sein könnte). Statt Filme zu kleben, kann die Sache digital verarbeitet werden (wobei hier die Elektrosmog-Frage zu berücksichtigen wäre, Kunststoffausdünstung von Neugeräten usw.) Es ist wichtig, die Zusammenhänge zu sehen. Theorien sind rasch einmal aufgestellt. Alles muss sich jedoch durch die Praxis bestätigen.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Wenn ich mich für das Thema MCS engagieren will, muss ich mich damit kritisch auseinandersetzen. Wenn eines Tages die Auseinandersetzung mit der Chemie-Lobby kommt, müssen die Argumente hieb- und stichfest sein.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Beantwortung einer Anfrage zum Thema „Lufterfrischer“

Dienstag, 26. Februar 2002

Sehr geehrte Frau Malbanese
Wenn eine Wohnung gut unterhalten wird (staubsaugen, regelmässig lüften, Textilien mit OMO Sensitive waschen etc.), dann genügt das. „Lufterfrischer“ (chemische, ätherische etc.) sind gesundheits- und umweltbelastend und daher abzulehnen.
Wenn heutzutage die Industrie in ihrer Werbung vorgaukelt, eine Wohnung sei dann sauber, wenn sie nach parfümierten WC-Steinen, Airwick etc. künstlich übel riecht, dann ist das konsumententäuschend und irreführend.
Nichts einzuwenden hat die Mythen-Post gegen Luftreiniger (mit Filter bzw. Ionisierung). Aber dann ohne Neuverschmutzung mit zusätzlichen Duftstoffen!
Ich kenne Ihre Wohnsituation nicht. Oft ist es heutzutage so, dass Häuser zu stark und darüber hinaus mit falschem Dämm-Material isoliert werden und ein ungesundes Raumklima entsteht. Auf der Mythen-Post Homepage hat es verschiedene Artikel zum Thema. Vielleicht finden Sie passende Antworten auf Ihre Fragen.
Ein schönen Abend wünscht
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Interesse an KMF-Geschichte

Donnerstag, 28. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Der Glaswolle-Fall interessiert mich. Könnten Sie mich nicht mal anrufen, damit ich Ihnen ein, zwei Fragen stellen könnte. (…) Danke und beste Grüsse
T.G.

 

Warnung vor der KMF-Lobby!

Donnerstag, 28. Februar 2002

Sehr geehrter Herr G.
Vorsicht: Die Glas- und Steinwollehersteller lancieren sofort Prozesse, wenn etwas Kritisches über KMFs geschrieben wird.
I., F. und S. scheinen offenbar darüber verärgert zu sein, dass ich im vergangenen Jahr an den Bundesrat gelangt bin und ein dringendes Verbot für KMFs forderte. Obwohl ich Produzenten-Namen gar nicht nannte (das Wort „S.“ fiel bis heute nicht ein einziges Mal!), klagten sie mich ein.
Das Bundesgesetz betr. unlauterem Wettbewerb ist ein Produzentenschutzgesetz. Die Mineralwolle-Hersteller können sich eigentlich alles leisten, aber umgekehrt praktisch nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich überlegte mir, einen Art Konter zu lancieren und habe heute mit einem Rechtsanwalt die juristischen Möglichkeiten durchgespielt. In der Praxis ist ein Vorgehen gegen die Glas- und Steinwollehersteller aufwendig.
Wenn die KMFs nicht richtig abgedeckt wurden, können Partikel durch Ritzen und Spalten in angrenzende Räume gelangen, wo sie eingeatmet werden. Der durch KMF-Partikel in Räumen auftretende Juckreiz führt zu einer Verminderung der Wohn- und Lebensqualität. Glas- und Steinwollehersteller müssen hier – so ist meine Meinung – voll zur Rechenschaft gezogen werden.
Es ist bekannt, dass KMFs eine vorhandene Allergie verstärken bzw. die Zusatzstoffe Allergieauslöser sind. Ein anderer, kürzlich befragter Anwalt meinte, es gäbe ev. die Möglichkeit, eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung zu machen. (Wobei dann der Verteidiger der Glas- und Steinwollehersteller kommen und sagen würde, dass die allergische Erkrankung tausende von Ursachen haben könne – aber selbstverständlich nicht die KMFs…)
Das Phenolformaldehydharz, mit dem die künstlichen Mineralfasern gebunden sind, gast aus und erzeugt in der Umgebung Allergiker. Die KMF-Hersteller werden jedoch in der Praxis nicht zur Rechenschaft gezogen. Im Gegensatz dazu hätte jemand, der davon betroffen ist und das Produkt namentlich kritisiert, eine Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ am Hals!
Es stellt sich ergänzend die Frage der Produktehaftpflicht und der Möglichkeit, zivilrechtliche Ansprüche geltend zu machen.
Ich gebe gegenwärtig praktisch keine Interviews mehr zum Thema. Entweder bringen die Zeitungen/Zeitschriften nichts, weil sie Angst haben. Und wenn sie etwas über Glas- und Steinwolle bringen, dann das Märchen mit den neuen Vorschriften und der Spruch „Von den heutigen Mineralwolle geht keine Krebsgefahr aus. Sie ist ökologisch und verrichtet nützliche Dienste in der Wärmedämmung.“ (Dass tausende von Tonnen krebsauslösende KMF-Altlasten vorhanden sind und diese Fasern bei Umbauten etc. freigesetzt werden, davon spricht kein Mensch. Im selben Stil werden auch die Sicherheitsvorschriften nicht erwähnt bzw. nicht eingehalten. Mundschutz, Augenschutz, Overall, Handschuhe, Stiefel – die Arbeitsausrüstung zu KMFs – sollten eigentlich jedem klar machen, mit was für einem Material man es zu tun hat!)
Bund (inkl. Bundesamt für Gesundheit) und Kantone machen bei diesem Mega-Schwindel mit und rüsten eigene Gebäude mit den berüchtigten Isolationsmaterialien aus. In 20 oder 30 Jahren können dann diese baulichen Altlasten auf Steuerkosten saniert werden.
Statt die KMF-Produktion in der Schweiz zu verbieten (das einzig richtige!) inkl. Importverbot, hat der Bundesrat die Vorschriften grosszügig der EU angepasst.
Besonders in Osteuropa (Polen etc.) ist die KMF-Industrie gegenwärtig stark auf dem Vormarsch.
In den USA ist man weiter. Wie der „Bund“ schrieb, seien KMFs in öffentlichen Gebäuden in Kalifornien verboten. Auch liefen in den USA die ersten erfolgreichen Schadenersatzklagen. In der Schweiz funktioniert das anders: Da kommen nicht die Täter vor Gericht, sondern die Opfer.
KMFs verfügen nicht nur über gesundheitliche Nebenwirkungen, sondern auch über miserable Materialeigenschaften. Selbst nach Jahren ist es für mich ein Rätsel, dass derartiger Müll als Isolation überhaupt absetzbar ist.
Einen schönen Abend wünscht
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Krematorium-Quecksilberausstoss

Donnerstag, 28. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Bosshart
Den Krematorium-Beitrag finden Sie seit heute auch im Internet unter https://mythen-post.ch/datei_mp_2_02/quecksilberausstoss_mp_2_02
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

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