Inserat

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Zuschriften und Antworten

So schreiben Sie uns Ihre Meinung (es können auch Fotos und Zeichnungen eingeschickt werden):


 

Alternativen zu Steinwolle/Glaswolle

Sonntag, 28. Dezember 2003

Hallo,
ich habe Ihren Bericht gelesen und muß Ihnen zustimmen. Welche Möglichkeiten habe ich, um mein Haus korrekt zu dämmen. Ich benötige für die Außenfassade und für das Dach Materialien zum Dämmen.
Welche Produkte gibt es Ihrer Meinung nach, die dafür angemessen sind?
Erbitte um Rückantwort.
Mit freundlichen Grüssen
Peter Harder (E-Mail: harder.peter@onlinehome.de)

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Harder
Die Aussenfassade nicht dämmen > lesen Sie die betr. Artikel von Dipl.-Ing. Paul Bossert zu diesem Thema auf der Mythen-Post Homepage.
Im Dachbereich: Holzfaserdämmplatten (z.B. Gutex, Steico) oder Zellulose (Isofloc, Thermofloc, Isodan etc.).
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Direkt mit obigen Firmen Kontakt aufnehmen und Gruss ausrichten.


 

Aromen, Düfte, ätherische Öle

Sonntag, 28. Dezember 2003

Sehr geehrter Herr Beeler,
vor ca. einem Jahr habe ich Sie kontaktiert, um Informationen über Gentechnik zwecks eines Schulprojektes zu erhalten und Sie haben mir auch sehr weitergeholfen. Seitdem schicken Sie mir regelmäßig die neuen Informationen zur Arbeit der Mythen-Post. So oft ich kann (ich bin 20 und zur Zeit im Abiturstress), verfolge ich Ihre sehr bewundernswerte Arbeit und finde es sehr schätzenswert, dass Sie sich für Umweltschutz und bessere Lebensqualität einsetzen (koste es was es wolle). Ihre Diskussionen und Argumentationen im Forum Ihrer Homepage haben Hand und Fuß und lassen sich mit großem Interesse lesen, obwohl ich zugeben muss, dass ich wenig Ahnung von allergieauslösenden Baustoffen und Dämmmaterialien wie Glaswolle habe. Aber ich lese mich in dieses Thema von Zeit zu Zeit ein. Ich denke, ich bin einer der jüngeren Menschen, die Ihre Arbeit verfolgen. Deshalb schreibe ich Ihnen hier noch einmal, denn in dieser E-Mail soll nicht nur Bestätigendes geschrieben werden.
Heute habe ich von Ihnen eine E-Mail über eine Diskussion mit dem Thema „Duftstoff, Aromen und ätherischen Ölen“ erhalten.
Ich selber bin der Meinung, dass unsere Luft überfüllt ist mit Duftstoffen und ähnlichem. In einem Einkaufszentrum kommt man an Parfümläden nicht vorbei, ohne den beissenden Geruch von tausend verschiedenen künstlichen Stoffen zu riechen. Selbst in ausgewählten Teeläden gibt es ätherische Öle, die mehr oder weniger künstliche Bestandteile enthalten.
Jedoch trage auch ich Parfüm und Deo. Ich achte zwar darauf, es in Maßen zu benutzen, um meine Mitmenschen nicht „einzunebeln“, aber ich trage es gerne.
Und ich bin ebenfalls von ätherischen Ölen in Duftlampen angetan. Sehr selten befinde ich mich in meinem Zimmer und mache die Duftlampe mit beruhigendem Lavendelöl an, um mich bei diesem Duft in ein Buch zu vertiefen…. Sicher; ich kann mich auch ohne Duftöl entspannen und ein Buch lesen, allerdings genieße ich diesen Luxus des Luftaromas sehr gerne.
Warum sollen Menschen sich das Leben nicht wenigstens ab und zu verschönern, indem Sie einen Duft auftragen oder ein ätherisches Öl genießen? [Anmerkung der Mythen-Post: Ist das wirklicher Genuss?] Viele von ihnen befreien die Nase bei Erkältungen und verschaffen den Nasennebenhöhlen einmal Entspannung. [Anmerkung der Mythen-Post: Zumindest verspricht dies die Werbung…] Düfte machen das Leben manchmal einfach schöner, wobei ich mir der Luftverschmutzung dabei bewusst bin. Vielleicht ist der Gebrauch von Düften einfach ein Laster der Menschen, um anderen unangenehmen Düften natürlicher Art aus dem Weg zu gehen und es wäre vielleicht ein Leichtes, sich von künstlichen Düften zu entsagen, aber es verschönert für eine gewisse Zeit den Tag, und jeder einzelne sollte doch seine Vorlieben ausleben können. [Anmerkung der Mythen-Post: Solange es andere nicht tangiert und gesundheitlich schadet.] Sicher werden Sie mit der Menge der Masse argumentieren, denn wenn Millionen von Menschen Düfte benutzen, hat dies eine gewaltige Auswirkung auf die Luft. [Anmerkung der Mythen-Post: STIMMT GENAU!] Ich bin mir sicher, dass Sie – wenn Sie mir antworten – unwiderlegbare Argumente vorzuweisen haben und ich bin auf Kritik eingestellt und kann sie auch aufnehmen, allerdings möchte ich meine Gedanken und meine Meinung nicht hinter dem Berg halten, denn es ist wichtig, seine Vorstellungen mitzuteilen und zu vertreten. [Anmerkung der Mythen-Post: Stimmt. Kommunikation durch Konfrontation.] Mit freundlichem Gruß und gespannt auf die Antwort
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Bangel
Vielen Dank für Ihre Nachricht.
„Ich bin mir sicher, dass Sie – wenn Sie mir antworten – unwiderlegbare Argumente vorzuweisen haben und ich bin auf Kritik eingestellt und kann sie auch aufnehmen, allerdings möchte ich meine Gedanken und meine Meinung nicht hinter dem Berg halten, denn es ist wichtig seine Vorstellungen mitzuteilen und zu vertreten.“
Ich danke Ihnen für Ihre Ehrlichkeit und Offenheit. Tatsächlich könnte ich „losschlagen“. Aber ich tue es für heute einmal nicht. Denn Sie haben sich über das Thema selber Gedanken gemacht – und das finde ich sehr gut!
Sie schreiben: „Ich selber bin der Meinung, dass unsere Luft überfüllt ist mit Duftstoffen und ähnlichem.“ GENAUSO IST ES. Deshalb heisst die Konsequenz: AUSSTIEG! Ziel: (Möglichst) SAUBERE LUFT!
Es ist bedenklich, wie heutzutage Menschen (relativ) saubere Nordsee- oder Bergluft nicht mehr zu schätzen wissen, aber umso mehr auf von der Industrie künstlich hergestellte Duft-Produkte (bzw. Duft-Drogen) fliegen = sich an der Nase herumführen lassen! Zeichen der Entfremdung.
Meine Devise ist einfach: Zu Luft, Wasser, Boden, der Natur und den Tieren etc. Sorge halten!
Es gibt unzählige Leute, die in ihrer Jugend geraucht haben wie die Schlote – bis sie plötzlich selber gemerkt haben, dass sie eigentlich völlig auf dem Holzweg sind. Später sagen sie dann, sie seien „besonders stolz darauf, mit dem Rauchen aufgehört und wenigstens in diesem Punkt Willensstärke gezeigt zu haben“. Für diese Menschen wäre es heute undenkbar, zu rauchen; sie machten einen Bewusstseins- und Erfahrungsprozess durch.
Vielleicht wird das Ihnen mit ätherischen Ölen etc. auch so gehen – und Sie werden plötzlich den WERT sauberer Luft erfahren, an einem schönen See oder auf einem Berg tief durchatmen und sich sagen: „Jetzt ist mir wohl!“
Und vielleicht werden Sie von diesem „Punkt der Reinheit“ an die Welt der künstlichen Düfte plötzlich nicht mehr mögen.
Eine lustige Geschichte hat mir Robert Marty aus Brunnen erzählt. Früher habe es in Brunnen einen Lehrer gegeben, der Schüler, die rauchten, mit folgender Massnahme „bekehrt“ hätte. Sie mussten an einem Mittwochnachmittag in der Schule antreten und Brissago rauchen, bis ihnen schlecht wurde… Die Jugendlichen seien nachher „geheilt“ gewesen. Heute dürfte eine solche Therapie kaum mehr durchgeführt werden, obwohl sie erfolgreich war.
Doch zurück zum Thema Düfte: Sie sind heutzutage billig herzustellen und dienen dem Kundenfang. Solche Düfte sind „nicht ehrlich“. Es ist z.B. technisch möglich, einen Duft herzustellen, auf den Männer total abfliegen. Wenn eine Frau ein solches Parfüm aufträgt, wird der spätere „Erfolg“ nicht ausbleiben. Nur: „Es“ passt nicht – und Ernüchterung wird sich einstellen.
Bei den Tieren spielt der Duft bei der Partnerwahl eine enorme Rolle. Beim Menschen (der biologisch gesehen nichts anderes als ein Säugetier ist) ist es genauso. Deshalb bin ich dagegen, dass dieses Naturgesetz künstlich ausser Kraft gesetzt bzw. verzerrt wird.
Im übrigen ist der natürliche Duft einer Frau für den Mann am anziehendsten – und umgekehrt (vorausgesetzt, sie passen zusammen!). Es wurde sogar wissenschaftlich belegt, dass die natürlichen Körper-Duftstoffe am meisten „anturnen“. Aber statt dies als Erkenntnis „Hört wieder auf Eure natürlichen Instinkte und vor allem Eure Nase“ auszulegen, begann man künstlich mit der Herstellung von Pheromonen und deren Vermarktung. (Motto: Geld hat Vorrang!)
Die Nase hat eine hervorragende Funktion in der Möglichkeit der Beurteilung von anderen Leuten. „Ich mag den nicht riechen“, kann man wörtlich nehmen.
Diese Fähigkeit ist jedoch bei einem Grossteil der heutigen Männer/Frauen zugeschüttet bzw. verkümmert. Künstlicher Duftgestank wird als „normal“ empfunden.
Ich behaupte, dass sauberes, klares Denken an saubere Luft, eine intakte Umgebung etc. geknüpft ist. Da verträgt es keine Schadstoffe (z.B. auch Amalgam etc. nicht).
Bier z.B. wirkt entspannend, doch diese wohltuende Wirkung „rächt“ sich, indem noch am anderen Tag das Reaktionsvermögen deutlich schlechter ist.
Parfüms, ätherische Öle etc. werden von KonsumentInnen nach längerem Gebrauch gar nicht mehr richtig wahrgenommen. In der Folge werden die Dosen erhöht, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Das Geruchsempfinden nimmt weiter ab. Die Betroffenen bestreiten das, aber es ist so. Anders wären die extremen Duftfahnen von exzessiven Parfümträgerinnen und Rasierwasserträgern gar nicht möglich.
Mit dem Geruchsverlust ist auch ein Sensibilitäts bzw. Wahrnehmungsverlust verbunden.
Zur heutigen Duftüberflutung kann ich nur sagen: „Denn sie wissen nicht, was sie tun.“
Sie schreiben: „…jeder einzelne sollte doch seine Vorlieben ausleben können.“ Wenn’s den anderen nicht tangiert und keine gesundheitlich negativen Auswirkungen hat, i.O. Nur ist dies bei Duftlämpchen, ätherischen Ölen, parfümieren Waschmitteln, Weichspülern etc. eben gerade NICHT der Fall! Und das Problem ist, dass die entsprechenden Auswirkungen heutzutage entweder gar (noch) nicht erkannt oder einfach ignoriert werden.
Duftstoffallergien, MCS etc. haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Ebenso Symptome wie Kopfweh (Sick Building Syndrom) etc. DAS SIND KLASSISCHE FRÜHWARNZEICHEN!
Heute jedoch gilt: Profit um jeden Preis, egal, wenn die Leute daran auch krank werden!
Drogen (legal oder illegal) sind nie Zeichen einer gesunden Gesellschaft.
Von Cicero, Marcus Tullius, röm. Redner und Staatsmann (106-43 v. Chr.) stammt der Spruch: „Die Frau riecht am besten, die nach gar nichts riecht.“ (Ad Atticum) Dieser Meinung schliesse ich mich an. (Gilt natürlich auch für den Mann!)
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Haben Sie dieses Streitgespräch auch gelesen, siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_17_11_03/bossert_november_2003

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Beeler
Danke für die Antwort! Ich wünsche Ihnen ein frohes neues Jahr und weiterhin viel und vor allem noch mehr Erfolg mit Ihrer Arbeit. Sie haben natürlich mit allem, was Sie schreiben recht und ich stimme Ihnen auch zu. Dennoch werde ich mir den Luxus von Parfüm leider(!) nicht abgewöhnen. [Anmerkung der Mythen-Post: Junge Frau, junge Frau…!] Und natürlich genieße ich schon jetzt die Qualität reiner Luft [Anmerkung der Mythen-Post: Zuhause?], da ich schon seit Jahren mit meiner Familie nach Frankreich fahre, um dort zu campen und Kanu zu fahren. Diese Urlaube ziehe ich anderen Urlauben in touristenüberfüllten Feriengegenden (Mallorca etc.) immer vor!
Allerdings möchte ich Ihnen von einer sehr komischen und in diesem Zusammenhang auch etwas unheimlichen Geschichte berichten: Unter meinem Regal im Zimmer stand bis vor ein paar Tagen meine Duftlampe. Die Schale, in die das Wasser und das Öl kommt, ist aus Glas. In meinem Regal steht mein Parfüm. Nachdem ich mir die Hände eingecremt hatte (sogar mit parfümfreier Handcreme) [Anmerkung der Mythen-Post: Die Haut regeneriert sich selber – ohne Cremen und Salben.], nahm ich mein Parfüm und es rutschte mir aus der Hand. Sie wissen sicher schon, wo es hingefallen ist: Es fiel auf die Glasschale der Duftlampe – und diese zersprang in Scherben.
Es ist tatsächlich passiert. Ich denke mir das nicht aus, um Ihnen ein Zeichen vorzugaukeln oder ähnliches. Dafür hätte ich ja keinen Grund. Aber vielleicht sollte ich dieses Geschehen als Zeichen nehmen und mir keine neue Duftlampe kaufen. [Anmerkung der Mythen-Post: Sehr richtig!] Mein Parfümflakon ist nicht zerbrochen… Aber vielleicht passiert das ja auch noch. Ich werde mir jetzt das Streitgespräch, auf welches Sie mich hingewiesen haben, durchlesen und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

P.S.: Ich bin Schülerin einer UNESCO-Projektschule und in diesem Zusammenhang entsteht gerade eine Website zum Thema „Baltic-Sea-Project“. Unsere Projektarbeit befasst sich mit dem gesamten Ostseeraum, seinen Problemen für Fische, Wasser und Strand. Das Baltic-Sea-Project wurde geschaffen, um die Menschen auf die Umweltprobleme im Ostseeraum aufmerksam zu machen und um Lösungen zu finden. Unsere Homepage ist ein kleiner Beitrag zu diesem Projekt und ist bald freigeschaltet unter folgender Adresse: http://www.baltic-galac-sea.de.vu/.
Noch eine Frage: Sind alle Themen der Mythen-Post durch Suchmaschinen zu finden? Denn ich bin mir sicher, dass Ihre Arbeit viele Informationen für Schülerreferate enthält. Es ist heutzutage nämlich immer schwerer, gute und richtige Informationen zu finden.

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Bangel
Ich wünsche Ihnen ebenfalls ein gutes neues Jahr. Ja, Erfolg kann ich gebrauchen. Vor allem in einer Gesellschaft, in der Geld das A und O ist.
Dass viele Frauen an ihrem Parfüm hängen, ist mir bekannt. Freuen wir uns umso mehr an der zerstörten Duftlampe – diese Scherben sind kein Verlust, sondern ein Gewinn!!
Frankreich finde ich ebenfalls sehr schön, um dort Ferien zu machen. Passen Sie aber mit dem Kanu auf!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Mit der Bemerkung, dass es heutzutage schwierig ist, wichtige und nützliche Informationen zu finden, haben Sie sehr recht.
Die Mythen-Post Homepage weist aktuell zwischen 70’000-80’000 Hits pro Monat auf. Meist wird dabei via google.ch, google.de, google.at und search.ch gesucht.

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Nur noch kurz: Habe das Streitgespräch mit Bossert gelesen. Sie haben ja einen wunderbaren Humor. Bossert wird, wenn er nicht mehr weiterkommt, sofort aggressiv. Daran merkt man, dass er nicht mehr weiter weiß. Für mich haben Sie das Streitgespräch gewonnen, auch wenn Bossert leider nicht zu überzeugen ist, dass er sich entscheiden muss.
Einen schönen Abend noch!
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Bangel
Vielen Dank für die Nachricht und das Kompliment! Ja, diese Gesellschaft lässt sich nur als Komödiant überleben…
Obwohl ich mich viel mit ernsten Themen auseinandersetzen muss (jemand muss diesen Job ja machen), ist meine Lieblingssparte eigentlich der Humor.
Als psychischen Ausgleich sehe ich mir gerne Sendungen wie „Bewitched“ (Deutsch: „Verliebt in eine Hexe“ mit Elisabeth Montgomery in der Hauptrolle), „Mr. Ed“ (das sprechende Pferd), „Seinfeld“ und „Frasier“ an. Mir gefällt auch Harald Schmidts Humor (wobei der qualitativ stark variiert).
Schmidt hat z.T. wirklich hervorragende Unterhaltung geboten, z.B. Geschichtsunterricht mit den Playmobil-Figuren, Analyse des politischen Weltgeschehens etc. – Humor und Unterhaltung auf höchstem Niveau!
Schmidt ist jedoch leider auch zu totalen Witz-Fehlgriffen, humorlosen Geschmacklosigkeiten etc. imstande (vgl. v.a. frühere Episoden zusammen mit seinem Kollegen Feuerstein). Comedy-Müll würde ich als Regisseur oder Produzent nicht durchlassen. Wobei es aber vermutlich die Tiefen braucht, damit man die Höhen erkennt. Und alles ist auch immer eine Frage der Entwicklung und Erfahrung.
Noch zu Bossert: Bei ihm ist schade, dass er aus seinen praktischen Erkenntnissen nicht die nötigen Konsequenzen zieht. Das Streitgespräch ist ein „harter Fight“. Von dem ich profitiert habe, weil Bossert meine Schwächen aufzudecken versuchte, ähnlich einem erfahrenen Boxer. Fürs Boxen schwärme ich übrigens nicht, aber von Mohammed Ali kann man lernen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Ich finde Harald Schmidt ebenfalls sehr witzig, und denke, dass er den geschmacklosen Teil seines Humors mit einbringt, da es um Einschaltquoten geht. Denn viele Leute wollen nur den bösen Sarkasmus auf Kosten anderer sehen. Haben diese Leute einmal Blut geleckt…. Sie wissen schon. „Mr. Ed“? Das verwundert mich ein bisschen. Wussten Sie, dass sein Maul sich nur bewegt hat, weil man ihm einen kleinen durchsichtigen Faden durch die Schnute „piekste“ und im richtigen Moment daran zog? Das finde ich aus Tierschutzgründen nicht sehr gut.
Ich sehe mir „Sex and the City“ sehr gerne an. Zum größten Teil, weil es herrlich selbstironisch die Welt der High-Society veräppelt und darin inbegriffen die Frau der High-Society, die sich durch schwachsinnige Mode und dem strengen Einhalten von Trends lächerlich macht.
Gute Nacht
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Mittwoch, 7. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Bangel
Dass bei „Mr. Ed“ Tierquälerei im Spiel war, wusste ich nicht. Ich dachte, die Maulbewegung würde mit einem Filmtrick gemacht. Tierquälerei lehne ich in jeder Form ab! Danke für die Info!
Aktuell läuft auf SAT 1 „Becker“. Die Person eines Kettenrauchers ist mir an sich nicht sympathisch (sie kann es nicht sein!). Zum Teil aber gibt es lustige Dialoge – mit Reggy, Jack, Bob (!), Margret und vor allem meiner Lieblingsdarstellerin Linda…
Bis bald!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Weihnachts- und Neujahrsgrüsse

Montag, 29. Dezember 2003

Hallo Urs
Danke für Dein E-Mail.
Ich bedaure, dass Du immer noch finanzielle Probleme hast, glaube aber nicht, dass es gerechtfertigt ist, meinen Vater, der noch nie eine besonders gute persönliche Beziehung zu Dir hatte, deshalb als geizig zu bezeichnen, weil er nicht bereit ist, Dir mal eben xy Mio CHF zu schenken, bzw. (…) zu investieren.
Du hast Dich bewusst selbst in diese Misere hineingesteuert, indem Du die Mieter rausgeschmissen hast [Anmerkung der Mythen-Post: Sie sind selber gegangen. Zum Glück!]aus Gründen, weil Du Dich nicht an deren „schlechte Gewohnheiten“ anpassen wolltest [Anmerkung der Mythen-Post: Weil es auch keinen Sinn machen würde, sich an „schlechten Gewohnheiten“ anzupassen!] und dennoch in dem für Dich viel zu grossen und zu teuren Haus wohnen bleiben wolltest. [Anmerkung der Mythen-Post: Ein rationales Argument.] Ich bin nicht davon überzeugt, dass es eine überwältigende Überwindung gebraucht hätte, sich an ein paar Mieter im Haus „anzupassen“ [Anmerkung der Mythen-Post: Hier „checkt“ es Bert nicht.], zumal offensichtlich Deine finanzielle Existenz davon abhängig gewesen wäre. [Anmerkung der Mythen-Post: Die Logik, die dahinter steckt. Wenn’s finanziell eng wird, gibt’s nur einen Ausweg – Anpassung. Ohne sich die bösen Folgen davon zu vergegenwärtigen!] Anyway – Happy New Year – Es Guets Nüüüüs – Ein Gutes Neues Jahr!
Viele Grüsse
Bert (E-Mail: igu@xtra.co.nz)

PS: Mars ist rot!


 

Eine heftige Debatte zwischen langjährigen Freunden

Sonntag, 4. Januar 2004/
Dienstag, 6. Januar 2004

(Vorbemerkung: Nachfolgende Textstellen müssen noch neu formatiert werden.=

Urs Beeler: Standard
Bert Engelbrecht: kursiv
Urs Beeler: Rot

Hallo Urs
Danke für Dein E-Mail. Der Einfachheit halber schreibe ich meine Kommentare zu Deinem E-Mail in Deinen Text in Farbe, ähnlich wie Du dies jeweils im Mythen-Post-Forum tust.
Gruss Bert

Hallo Bert
Es geht hier nicht so sehr um Deinen Vater, sondern um Dich! Warum erwähnst Du dann meinen Vater? Wie Du ja weisst, habe ich keine xy Mio CHF. Und was ist mit Deinen Beteiligungen? Wenn Du wolltest, könntest Du es über das Geschäft machen. Schliesslich bist Du „Vice-Precident“.
Wie ich Deiner Mail entnehme, hast Du im Grunde nichts kapiert. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler formuliert es hier sehr hart. Er meint unter „kapieren“, dass es ihm um UNABHÄNGIGEN und FREIHEIT geht und dies Bert Engelbrecht – nach über 20 Jahren Freundschaft – nicht „klar“ sei.] Wie konnte man meinem E-Mail auf Grund Deines vorangegangenen E-Mails entnehmen, dass ich nichts kapiert hätte? Wenn Du nachliest und nachdenkst, kommst Du ev. darauf!
Das ist bedenklich für jemand, der mich seit über 20 Jahren kennt. Und von dem ich dachte, er sei mein Freund. Doch wie heisst der bekannte Spruch: Erst in Geldfragen lernt man die Menschen richtig kennen. Genau! Wahrscheinlich hättest Du gerne, dass ich meinen Besitz verkaufen würde und in eine Sozialwohnung einziehen würde, damit ich Dir das Geld überweisen könnte und Du in Deiner „Festung“ wohnen bleiben könntest. Habe ich das je verlangt? Du unterstellst mir Dinge und entlarvst dabei Dein eigenes Denken. Besser späte Erkenntnis als gar keine! Für Dich wäre es undenkbar, xy Mio. oder einen x-beliebigen Betrag irgendwo zu „parkieren“. So wie für Vater Engelbrecht, so scheint auch für Dich mittlerweile Geld eine lebensbestimmende Funktion bekommen zu haben. Fragt Euch einmal: Was wärt Ihr ohne Geld? Ohne Geld wäre ich von der Sozialhilfe abhängig und hätte einen niedrigen Lebensstandard. Das wäre für mich kein Grund für Selbstmordgedanken oder ein Grund, andere für meine Situation verantwortlich machen zu wollen. [Anmerkung der Mythen-Post: Eine kluge Antwort von Bert Engelbrecht. In der Praxis ist es jedoch heutzutage so, dass nicht gilt: „Geld und Glück dem Ehrlichen und Tüchtigen“, sondern „Geld und Erfolg dem Skrupellosen und Angepassten“. Und deshalb kann man nicht dem Einzelindividuum allein die Schuld für ein allfälliges finanzielles Scheitern geben, sondern eben auch „anderen“, sprich der Gesellschaft!] Du weichst hier aus. Du würdest vorliegend nicht helfen, selbst wenn Du PROBLEMLOS könntest. DARUM geht es. Nach 8 Jahren hast Du – ohne es vermutlich selber zu merken, weil es langsam vor sich ging – ähnliche Züge wie Dein Vater entwickelt. Wenn Du meinst, das sei „richtig“ – es ist Dein Leben! Aber mit einem Horst-Bert Engelbrecht habe ich nichts am Hut!
Geld ohne Gesundheit, Zufriedenheit, eine geistige Unabhängigkeit, Freiheit und Lebensqualität (eine intakte Umgebung!) ist praktisch nutzlos. Die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst. Geld stellt einen tauschbaren Gegenwert zu Leistung dar, und um Geld zu erhalten, muss man normalerweise Leistung erbringen, die von anderen benötigt wird. Deine Theorie stimmt natürlich, aber auf der anderen Seite ist es heute kaum noch möglich, in unserer überbevölkerten Zivilisation dauerhaft Gesundheit, Zufriedenheit, Unabhängigkeit, Freiheit und Lebensqualität in einer intakten Umgebung ohne Leistung/Geld zu erreichen und schon gar nicht, wenn man so verwöhnt und anspruchsvoll ist wie Du.[Anmerkung der Mythen-Post: Die Engelbrechtsche Geld-/Leistung-Theorie stimmt am Anfang, aber sie steht nicht fest für alle Zeit!] Tja, der Kontakt zu Deinem Vater scheint wirklich abgefärbt haben. „Faust im Sack“ und „Leistung“ erbringen. Dabei handelt es sich um eine „erzwungene Leistung“ – als Preis für den Frust gibt’s Geld. Ein hoher Preis!
Das Thema „Leistung“ und „Geld“ habe ich bereits vor 15 Jahren abgehandelt. Wer will, kann es nachlesen.
Es wäre gut, mehr Leute wären verwöhnt und anspruchsvoll. Dann würde die Welt besser aussehen und die Menschen wären glücklicher. Dann gäbe es z.B. auch weniger NEID auf Personen, die unabhängig und frei leben wollen.
In den vergangenen 8 Jahren scheint eine immer grösser werdende geistige Kluft zwischen uns entstanden zu sein. Ich glaube, Du bist in dieser Zeit noch extremer, kompromissloser und verbittert geworden, während dem ich mich nicht besonders verändert habe. Ich bin erfahrener und geradliniger geworden. In der Art der vergangenen 5 Jahre möchte ich mich auch weiter entwickeln. Mit „verbittert“ hat dies nichts zu tun. [Anmerkung der Mythen-Post: sondern mit Freiheit und Unabhängigkeit!] Ich weiss, was ich will und was nicht.
Vermutlich würdest Du Dich heute mit Markus Waldvogel und Herr Fritschi von der SKB besser verstehen als mit mir. Who knows? Ihr könntet z.B. über Euer Lieblingsthema – Geld – reden… Ist recht so. Im Laufe der Zeit verändern sich eben auch die Menschen. Und viele Ehen gehen auseinander. Du warst jahrelang ein treuer, verlässlicher Freund, den ich sehr schätzte. Müsstest Du Dich aber heute zwischen einem Koffer mit 2 Mio. Schweizer Franken und mir entscheiden, würdest Du Dich – „der neue Bert“ – seien wir offen, höchstwahrscheinlich für den Koffer entscheiden. Wenn ich 2 Mio CHF geschenkt bekäme, wäre ich bereit, Dein Haus zu kaufen, und Du könntest dort wohnen bleiben. Das wäre durchaus möglich. Aber gleichzeitig würdest Du auch noch versuchen, möglichst viel Profit mit (anderen) Mieteinnahmen herauszuschlagen! Stimmt’s oder habe ich recht?[Anmerkung der Mythen-Post: Und mit Beelers Unabhängigkeit und Freiheit wäre es vorbei!] „An ihren Taten müsst ihr sie erkennen!“ Damit ist bildlich alles gesagt, was gesagt werden muss. Und eine weitere Korrespondenz erübrigt sich. Du scheinst inzwischen so sehr von Dir selbst eingenommen und überzeugt zu sein, dass Du keinerlei Kritik mehr verträgst und nur noch Deine Meinung gelten lässt. Wenn es nach Dir ginge, müssten sich alle Leute an Dich anpassen. Wenn es sich um positive, gut gemeinte Kritik handelt, die einen weiter bringt, bin ich durchaus „lernfähig“. „Geld“ ist für mich jedoch kein Mittel der Überzeugung![Anmerkung der Mythen-Post: Vor allem dann nicht, wenn es zum Zwecke der Machtausübung eingesetzt wird!] Wenn ein anderer bessere Argumente als ich vorbringt, kann ich vom ihm lernen. Falls ich bessere Argumente habe, ist es umgekehrt.
Du kannst mich ruhig als „von sich selbst eingenommen“ und „überzeugt“ kritisieren. Mich interessiert, ob das, was ich sage, stimmt. Wenn ich Fehler mache, korrigiere ich diese.
Falls es so wäre, wie Du schreibst, dass ich „nur meine Meinung gelten liesse“, dann wären im Forum gar keine anderen Meinungen zu lesen als meine. Ist in der Praxis aber nicht so!
„Wenn es nach Dir ginge, müssten sich alle Leute an Dich anpassen.“ Hier stellt sich die Frage: Was wäre daran falsch? Würde es gesellschaftlich mehr nützen oder schaden?
Wichtig ist, selber bestmöglich denken zu lernen, seine Energie zum Positiven einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen!
„Denken und tun, tun und denken, das ist die Summe aller Weisheit.“ (Goethe)
Gruss
Urs

PS: Eine riesige Plakat-Kampagne in ganz Deutschland. Darauf ein Bild mit Vater Engelbrecht und jeweils verschiedenen Inhalten/Sprüchen: „Faust im Sack!“ – „Passen Sie sich an!!“ – „Der Aufschwung kommt!“ – „Wachstum ist das halbe Leben!“ – Zusammen mit Roger Schawinski erfolgreich strahlend: „Nur der Zaster zählt!“ – Neben einem Bettler unter einer Brücke: „Selber schuld…!!“
Goethes Faust neu überarbeitet. Szene im Studierzimmer. Faust: „Was ist es, was die Welt im Innersten zusammenhält?“ Engelbrechtscher Chor im Hintergrund: „GELD und ANPASSUNG…!!!“ Was sollte so eine Plakat-Kampagne bringen? Ich käme nie auf so einen Gedanken.

[Anmerkung der Mythen-Post: Beeler springt hier mit seinem über Jahre besten und treusten Freund Bert Engelbrecht ziemlich unzimperlich um und verschont ihn nicht, getreu dem Motto: „Kommunikation durch Konfrontation“ (Hans A. Pestalozzi). Wobei: Keine Angst – Bert Engelbrecht hat durch jahrelangen Kontakt mit seinem knallharten Manager-Vater „Nerven wie Drahtseile“ entwickelt und sich als zähe norddeutsche Natur an orkanähnliche Sturmböen gewöhnt.]

 


 

Ein gutes Neues Jahr!

Dienstag, 6. Januar 2004

Lieber Christian (E-Mail: info@mcs-liga.ch)
Danke für die guten Wünsche! Dir ebenfalls von Herzen eine gutes Neues Jahr, viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Mit besten Grüssen aus Schwyz
Urs Beeler


 

Die besten Wünsche für 2004

Dienstag, 6. Januar 2004

Lieber Matthias Bumann
Auch Ihnen die besten Wünsche für 2004! Und vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit. Speziell auch für das Aufschalten meiner Isolationsbeiträge auf Ihrer Homepage.
Herzliche Grüsse aus Schwyz
Urs Beeler (E-Mail: info@dimagb.de)


 

Ein älteres Fertighaus kaufen?

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin über das Internet auf Sie aufmerksam geworden. Auch wenn sich meine Frage nicht direkt mit einem Bauvorhaben befasst, so hoffe ich doch, dass Sie mir weiterhelfen können.
Ich stehe vor der Entscheidung, ein Fertighaus der Firma „Kampa“ mit dem Baujahr 1987 zu kaufen. Bisher bin ich vor dem Kauf dieses Hauses zurückgeschreckt, da ich im Internet, insbesondere auf Ihrer Seite, zahlreiche negative Berichte über die in Fertighäusern verwendeten Dämmstoffe und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken gelesen habe. Des weiteren befürchte ich, dass die zahlreich verwendeten Spanplatten möglicherweise stärker mit Formaldehyd belastet sind als man sich dies in einem Wohnhaus wünscht. Sicherlich galten 1987 andere bzw. geringere Grenzwerte als dies heute der Fall ist.
Was können Sie mir hierzu empfehlen, kann man ein solches Haus bedenkenlos kaufen? Wie sieht es bei Umbau oder Renovierungsarbeiten mit austretenden und eventuell nicht mehr zu verwendender Dämmwolle aus?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir kurzfristig eine objektive Antwort senden würden, die mir bei meiner Entscheidung weiterhilft, ganz gleich wie sie ausfällt.
Im voraus vielen Dank
Mit freundlichen Grüssen
Daniel Scholtes (E-Mail: diverdaniel@arcor.de)

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Scholtes
Die Firma „Kampa“ kenne ich nicht. Erfahrungsgemäss befindet sich bei vielen Holz-Fertighäusern in den Zwischenwänden (meist aus Spanplatten) Glaswolle. Ihr Objekt hat Jg. 87. Die dort mit grosser Wahrscheinlichkeit eingesetzte Mineralwolle gilt heute offiziell als „krebsverdächtig.“
Bei den Spanplatten dürfte ein grosser Teil des [flüchtigen] Formaldehyds zwischenzeitlich ausgegast sein. Trotzdem sind Spanplatten eine „Altlast“ und kein Anlass zur Freude!
Das Dach dürfte erfahrungsgemäss mit Glas- oder Steinwolle isoliert worden sein.
Generell: Grenzwerte geben keine Gewissheit!
Beim einem Umbau haben Sie nachher KMF-Partikel im ganzen Haus […und damit Probleme]! Nicht empfehlenswert!
Mein Tipp: Im Zweifel NEIN.
Überlegen Sie sich einen Grundstückskauf mit einem Neubau nach streng baubiologischen Kriterien. Ein gesundes Haus – ohne Kompromisse!
Ein Hausbau muss gut überlegt sein. Es braucht die richtigen Materialien und ehrliche Fachleute. Beides ist heutzutage nicht leicht zu finden!
Hier können Sie sich über Baubiologie informieren, siehe http://www.haganatur.ch/
Und die Adresse einer Kontaktperson in Deutschland, Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann, E-Mail: info@dimagb.de
Hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Die Diskussion mit Bert Engelbrecht geht weiter (zur besseren Übersichtlichkeit nochmals wiederholt)

Sonntag, 4. Januar 2004/
Dienstag, 6. Januar 2004/
Mittwoch, 7. Januar 2004/
Donnerstag, 8. Januar 2004

(Vorbemerkung: Die nachfolgenden Texte müssen noch neu formatiert werden.)

Urs Beeler: Standard
Bert Engelbrecht: kursiv
Urs Beeler: Rot
Bert Engelbrecht: Blau
Urs Beeler: Orange
Bert Engelbrecht: Violett

Hallo Urs
Danke für Dein E-Mail. Der Einfachheit halber schreibe ich meine Kommentare zu Deinem E-Mail in Deinen Text in Farbe, ähnlich wie Du dies jeweils im Mythen-Post-Forum tust.
Gruss Bert

Hallo Bert
Es geht hier nicht so sehr um Deinen Vater, sondern um Dich! Warum erwähnst Du dann meinen Vater? Wie Du ja weisst, habe ich keine xy Mio CHF. Und was ist mit Deinen Beteiligungen? Wenn Du wolltest, könntest Du es über das Geschäft machen. Schliesslich bist Du „Vice-Precident“. Ich hatte Dir schon mit meinem Fax vom 9.3.03 dazu geschrieben. …und keine weiteren Anstrengungen unternommen.
Wie ich Deiner Mail entnehme, hast Du im Grunde nichts kapiert. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler formuliert es hier sehr hart. Er meint unter „kapieren“, dass es ihm um UNABHÄNGIGEN und FREIHEIT geht und dies Bert Engelbrecht – nach über 20 Jahren Freundschaft – nicht „klar“ sei.] Wie konnte man meinem E-Mail auf Grund Deines vorangegangenen E-Mails entnehmen, dass ich nichts kapiert hätte? Wenn Du nachliest und nachdenkst, kommst Du ev. darauf! Für mich ist 1+1=2 und nicht 3 oder 4 oder 5. Was heisst dies im obigen Zusammenhang konkret? D.h., dass ich versucht habe mit meiner Antwort das Problem auf den Punkt zu bringen, ohne es weiter auszuwalzen, was allerdings später dennoch geschehen ist.
Das ist bedenklich für jemand, der mich seit über 20 Jahren kennt. Und von dem ich dachte, er sei mein Freund. Doch wie heisst der bekannte Spruch: Erst in Geldfragen lernt man die Menschen richtig kennen. Genau! Wahrscheinlich hättest Du gerne, dass ich meinen Besitz verkaufen würde und in eine Sozialwohnung einziehen würde, damit ich Dir das Geld überweisen könnte und Du in Deiner „Festung“ wohnen bleiben könntest. Habe ich das je verlangt? Du unterstellst mir Dinge und entlarvst dabei Dein eigenes Denken. Darauf käme es aber hinaus, 1+1=2. Ich gebe mir Mühe, so klar wie möglich zu schreiben und ohne Hintergedanken. Bei mir gibt es nichts zu entlarven. Offenbar eben schon. Besser späte Erkenntnis als gar keine! Für Dich wäre es undenkbar, xy Mio. oder einen x-beliebigen Betrag irgendwo zu „parkieren“. So wie für Vater Engelbrecht, so scheint auch für Dich mittlerweile Geld eine lebensbestimmende Funktion bekommen zu haben. Fragt Euch einmal: Was wärt Ihr ohne Geld? Ohne Geld wäre ich von der Sozialhilfe abhängig und hätte einen niedrigen Lebensstandard. Das wäre für mich kein Grund für Selbstmordgedanken oder ein Grund, andere für meine Situation verantwortlich machen zu wollen. [Anmerkung der Mythen-Post: Eine kluge Antwort von Bert Engelbrecht. In der Praxis ist es jedoch heutzutage so, dass nicht gilt: „Geld und Glück dem Ehrlichen und Tüchtigen“, sondern „Geld und Erfolg dem Skrupellosen und Angepassten“. Und deshalb kann man nicht dem Einzelindividuum allein die Schuld für ein allfälliges finanzielles Scheitern geben, sondern eben auch „anderen“, sprich der Gesellschaft!] Du weichst hier aus. Du würdest vorliegend nicht helfen, selbst wenn Du PROBLEMLOS könntest. DARUM geht es. Nach 8 Jahren hast Du – ohne es vermutlich selber zu merken, weil es langsam vor sich ging – ähnliche Züge wie Dein Vater entwickelt. Wenn Du meinst, das sei „richtig“ – es ist Dein Leben! Aber mit einem Horst-Bert Engelbrecht habe ich nichts am Hut! Wir drehen uns hier im Kreis; siehe oben und unten. Es sieht so aus.
Geld ohne Gesundheit, Zufriedenheit, eine geistige Unabhängigkeit, Freiheit und Lebensqualität (eine intakte Umgebung!) ist praktisch nutzlos. Die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst. Geld stellt einen tauschbaren Gegenwert zu Leistung dar, und um Geld zu erhalten, muss man normalerweise Leistung erbringen, die von anderen benötigt wird. Deine Theorie stimmt natürlich, aber auf der anderen Seite ist es heute kaum noch möglich, in unserer überbevölkerten Zivilisation dauerhaft Gesundheit, Zufriedenheit, Unabhängigkeit, Freiheit und Lebensqualität in einer intakten Umgebung ohne Leistung/Geld zu erreichen und schon gar nicht, wenn man so verwöhnt und anspruchsvoll ist wie Du.[Anmerkung der Mythen-Post: Die Engelbrechtsche Geld-/Leistung-Theorie stimmt am Anfang, aber sie steht nicht fest für alle Zeit!] Tja, der Kontakt zu Deinem Vater scheint wirklich abgefärbt haben. „Faust im Sack“ und „Leistung“ erbringen. Dabei handelt es sich um eine „erzwungene Leistung“ – als Preis für den Frust gibt’s Geld. Ein hoher Preis! Du machst es genauso. Nothing is perfect. Hier irrst Du, lieber Bert. Mit „Faust im Sack“ wäre es ein Kinderspiel gewesen, Geld zu scheffeln. Aber es hätte ein Verlust von Freiheit und Unabhängigkeit bedeutet. Und mich unglücklich gemacht. Dagegen habe ich mich die vergangenen 5 Jahre mit aller Macht gewehrt. DAS hast Du nicht begriffen!
Ich habe nicht primär des Geldes wegen gearbeitet, sondern aus „journalistischer Notwendigkeit“. Das ist ein Unterschied! Man sollte versuchen das richtige Gleichgewicht zu finden zwischen dem, was man macht. weil man es will, und dem, was man machen, muss weil man etwas, braucht. [Anmerkung der Mythen-Post: Wenn es in unserer heutigen Gesellschaft um SEIN oder HABEN geht, bleibt das SEIN auf Kosten des HABENS meist auf der Strecke! That’s the real reality!] Das Thema „Leistung“ und „Geld“ habe ich bereits vor 15 Jahren abgehandelt. Wer will, kann es nachlesen.
Es wäre gut, mehr Leute wären verwöhnt und anspruchsvoll. Dann würde die Welt besser aussehen und die Menschen wären glücklicher. Ja, und die Delikatessen fallen vom Himmel runter den Leuten direkt ins Maul – wäre schön. Du denkst wie Dein Vater und Peti, dass Arbeit zwangsläufig etwas „Mühsames“ sein müsse und es sich nur um „wirkliche“ Arbeit handle, wenn sie „im Schweisse des Angesichtes“ geleistet wurde. Als Belohnung für das Tragen des Jochs gibt’s Geld… – wie „glücklich“ die Leute sind, sieht man fast an jeder Bushaltestelle… Dann gäbe es z.B. auch weniger NEID auf Personen, die unabhängig und frei leben wollen. Niemand ist frei und unabhängig. Ein gefährlicher Satz! Selbst ein Bewohner einer einsamen Insel muss sich anpassen, nämlich den Naturbedingungen und seinen eigenen Bedürfnissen. Er muss sich z.B. Nahrung beschaffen, um zu überleben – ob es ihm gefällt oder nicht. Ich glaube nicht, dass Du Dich einfach hinsetzten würdest, um zu verhungern, weil Du Anpassung prinzipiell ablehnst. Dass ich nach 5 Jahren immer noch lebe, ist der lebendige Beweis dafür, dass ich mich offenbar selber ernährt habe. Beruhigt Dich das? Du bist also offenbar doch nicht so konsequent, wie Du vorgibst. [Anmerkung der Mythen-Post: Urs Beeler dürfte also in Zukunft gar keine Lebensmittel mehr zu sich nehmen, weil dies nach Bert Engelbrecht „inkonsequent“ wäre. Da Beeler kein indischer Guru ist, sondern ein Zentraleuropäer, würde ein Verzicht von Nahrungsaufnahme den langsamen, unausweichlichen Tod durch Verhungerung bedeuten. Derselbe „Freund“ fordert jedoch, dass Beeler ja keinen Selbstmord begehen solle mit dem Argument, dass sich andere Leute darüber freuen könnten.
Unter „konsequent“ versteht Beeler etwas anderes, nämlich, dass es klüger ist, sich umzubringen, anstatt seine Ideale (Unabhängigkeit, Freiheit, positives Schaffen, Lebensglück etc. ) zugunsten zerstörerischer Anpassung aufzugeben, sich vom System unterjochen zu lassen und als frustrierter Sklave durchs Leben zu ziehen. Ethische, religiöse, moralische Fragen betr. Gerechtigkeit gegenüber anderen Personen, dem Wert des Lebens etc. bei dieser Betrachtung einmal ausgeklammert.] Dein grundlegendes Problem ist, dass Du heute Arbeit nur noch als Arbeit anerkennst, wenn sie Geld abwirft (Vater Engelbrecht lässt grüssen!) Siehe oben.
Wenn ich auf der Insel eine Kokosnuss pflücke, bekomme ich die normalerweise gratis, ausser, Vater Engelbrecht sei zufällig vor mir dort gestrandet – und verkauft mir dann diese gegen Geld… Um an die Kokosnuss zu kommen, müsstest Du auf die Palme klettern, um die Nuss abzupflücken und diese dann noch aufspalten, um an das trink- und essbare Innere zu gelangen. Das ist harte Arbeit, und wenn dies jemand für Dich tun sollte, würde er dafür normalerweise eine Gegenleistung verlangen. [Anmerkung der Mythen-Post: Wenn er nach Engelbrechtscher Art denkt, dann schon.] In den vergangenen 8 Jahren scheint eine immer grösser werdende geistige Kluft zwischen uns entstanden zu sein. Ich glaube, Du bist in dieser Zeit noch extremer, kompromissloser und verbittert geworden, während dem ich mich nicht besonders verändert habe. Ich bin erfahrener und geradliniger geworden. In der Art der vergangenen 5 Jahre möchte ich mich auch weiter entwickeln. Mit „verbittert“ hat dies nichts zu tun. [Anmerkung der Mythen-Post: Sondern mit Freiheit und Unabhängigkeit!] Ich weiss, was ich will und was nicht. Den Eindruck „verbittert“ hatte ich durch Deine Korrespondenz mit mir und anderen (im Mythen Post Forum). Wenn dieser Eindruck trügt, dann ist dies erfreulich.Wenn Ihr wirklich alle so um mich besorgt seid, dann helft mir doch! Überweist mir Fr. 2 Mio. und ich bin garantiert nicht mehr verbittert!
Vermutlich würdest Du Dich heute mit Markus Waldvogel und Herr Fritschi von der SKB besser verstehen als mit mir. Who knows? Ihr könntet z.B. über Euer Lieblingsthema – Geld – reden… Du bist hier wieder zynisch, denn mein Lieblingsthema ist es nicht. Ist recht so. Im Laufe der Zeit verändern sich eben auch die Menschen. Und viele Ehen gehen auseinander. Du warst jahrelang ein treuer, verlässlicher Freund, den ich sehr schätzte. Müsstest Du Dich aber heute zwischen einem Koffer mit 2 Mio. Schweizer Franken und mir entscheiden, würdest Du Dich – „der neue Bert“ – seien wir offen, höchstwahrscheinlich für den Koffer entscheiden. Wenn ich 2 Mio CHF geschenkt bekäme, wäre ich bereit, Dein Haus zu kaufen, und Du könntest dort wohnen bleiben. Das wäre durchaus möglich. Aber gleichzeitig würdest Du auch noch versuchen, möglichst viel Profit mit (anderen) Mieteinnahmen herauszuschlagen! Stimmt’s oder habe ich recht? Stimmt nicht. Gut, dann finanziere das Haus und lasse mich mit vertraglicher Zusicherung so frei und unabhängig darin leben, wie ich es gewohnt bin.
„An ihren Taten müsst ihr sie erkennen!“ Damit ist bildlich alles gesagt, was gesagt werden muss. Und eine weitere Korrespondenz erübrigt sich. Du scheinst inzwischen so sehr von Dir selbst eingenommen und überzeugt zu sein, dass Du keinerlei Kritik mehr verträgst und nur noch Deine Meinung gelten lässt. Wenn es nach Dir ginge, müssten sich alle Leute an Dich anpassen. Wenn es sich um positive, gut gemeinte Kritik handelt, die einen weiter bringt, bin ich durchaus „lernfähig“. „Geld“ ist für mich jedoch kein Mittel der Überzeugung!Warum fragst Du dann nach Geld? Weil es andere haben wollen! Weil Du es anderen schuldest! [Anmerkung der Mythen-Post: Und hier könnte dann über die Mehrwerttheorie, das Thema Zins, gerechte Verteilung etc. munter weiter diskutiert werden. Wobei Bert Engelbrecht in dieser Kernfrage – wenn man alles andere ausklammert… – selbstverständlich recht hat. Und gleichzeitig ist dies auch der einzige Trumpf, den er in der ganzen Diskussion in den Händen hält. Wie auch das einzige „Machtmittel“. Bekäme Urs Beeler von einem Mäzen zufällig Fr. 5 Mio. geschenkt, wäre dies wohl der härteste Schlag für Bert Engelbrecht, Erwin Kessler, Bruder Peter Beeler etc. Dass einer einfach frei und unabhängig lebt, sagt, was er denkt und auch noch die Gesellschaft kritisiert – das geht nicht!!! Oder etwa doch?] Wenn ein anderer bessere Argumente als ich vorbringt, kann ich vom ihm lernen. Falls ich bessere Argumente habe, ist es umgekehrt.
Du kannst mich ruhig als „von sich selbst eingenommen“ und „überzeugt“ kritisieren. Mich interessiert, ob das, was ich sage, stimmt. Wenn ich Fehler mache, korrigiere ich diese.
Falls es so wäre, wie Du schreibst, dass ich „nur meine Meinung gelten liesse“, dann wären im Forum gar keine anderen Meinungen zu lesen als meine. Dass Du andere Meinungen im Forum erscheinen lässt heisst ja nicht, dass Du diese für Dich gelten lässt, und Du kritisierst diese ja auch grösstenteils. Richtig erkannt. Ist in der Praxis aber nicht so!
„Wenn es nach Dir ginge, müssten sich alle Leute an Dich anpassen.“ Hier stellt sich die Frage: Was wäre daran falsch? Würde es gesellschaftlich mehr nützen oder schaden? Es wäre falsch, denn wir würden alle verhungern oder erfrieren. Klingt „stark“, trifft aber nicht zu. Es würde anders funktionieren!
Wichtig ist, selber bestmöglich denken zu lernen, seine Energie zum Positiven einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen!
„Denken und tun, tun und denken, das ist die Summe aller Weisheit.“ (Goethe) In der Praxis versteht nur jeder darunter was anderes. Eine Frage der Erziehung, des Charakters, des Wissensstandes, der Erfahrung. Viel Wege führen nach Rom. Auch zur Erkenntnis. Es gibt nicht nur eine Erkenntnis. [Mythen-Post: Beeler sagt ja, dass viele Wege nach Rom führen.] Gruss
Urs

PS: Du hältst Dich tapfer, Franz Müntefering! Siehe http://images.google.ch/images?q=Franz+M%FCntefering&ie=ISO-8859-1&hl=de

PS: Eine riesige Plakat-Kampagne in ganz Deutschland. Darauf ein Bild mit Vater Engelbrecht und jeweils verschiedenen Inhalten/Sprüchen: „Faust im Sack!“ – „Passen Sie sich an!!“ – „Der Aufschwung kommt!“ – „Wachstum ist das halbe Leben!“ – Zusammen mit Roger Schawinski erfolgreich strahlend: „Nur der Zaster zählt!“ – Neben einem Bettler unter einer Brücke: „Selber schuld…!!“
Goethes Faust neu überarbeitet. Szene im Studierzimmer. Faust: „Was ist es, was die Welt im Innersten zusammenhält?“ Engelbrechtscher Chor im Hintergrund: „GELD und ANPASSUNG…!!!“ Was sollte so eine Plakat-Kampagne bringen? Ich käme nie auf so einen Gedanken.

[Anmerkung der Mythen-Post: Die Diskussion muss hier abgebrochen werden, weil sie absolut nichts mehr bringt, aneinander vorbeigeredet wird und lediglich unnötig Zeit kostet. Vertreter der Engelbrechtschen Existenz-Theorie verwenden einen Grossteil ihres Denkens/Handelns sowie damit auch ihrer Zeit dem Thema Geld und dessen Anhäufung. Obwohl dadurch materieller Wohlstand erzielt wird, sind die betreffenden Leute nicht glücklich. WIESO? Offenbar muss diese Theorie und deren Umsetzung in der Praxis irgend einen Haken haben.
Tatsache ist: Auf dem harten Existenzweg gehen wertvolle charakterliche Eigenschaften, Empfindungen, echte Lebenslust und Freude, Geben-können usw. verloren oder müssen verdrängt werden. Ein hoher Preis!
Merkmal solcher „Existenz-Leute“ ist auch, dass sie felsenfest bis nahe zu ihrem Tod glauben, „es funktioniere nur so.“ Belehrungen von aussen können nichts bewirken; das einzige, was ev. helfen könnte, wäre Selbsterkenntnis. Nur die findet bei solchen Charakteren selten statt.
Es ist die freie Entscheidung eines Bert Engelbrechts oder Erwin Kesslers, auf ihrem Geld zu sitzen. Und es ist sogar besser, als wenn sie später finanzielle Hilfe als Druckmittel einsetzen würden. Es ist aber auch das Recht eines Urs Beelers, mit solchen Leuten aus praktischer Erfahrung/Erkenntnis heraus keinen persönlichen Kontakt mehr zu pflegen.]

 


 

Journalisten-Nachwuchs aus Deutschland

Mittwoch, 7. Januar 2004

Hallo Herr Beeler,
ich bin gerade durch Zufall auf ihre Website gelandet (habe bei Google das Stichwort „Einzelkämpfer“ eingegeben). Mir gefällt Ihre Arbeit! Ich sehe da gewiße Parallelen zu mir selber. Ich bin 22jährig und studiere in Deutschland, Düsseldorf, Informationstechnik. Ich möchte mich jedoch im journalistischen Bereich weiter bilden und stehe derzeit noch etwas alleine da.
Ich beschäftige mich viel mit WAHRHEIT, REALITÄT, MENSCHEN, ANTROPOLOGY, NEUROBIOLOGIE, PSYCHOLOGIE, MEDIENMANIPULATION und POLITIK sowie mystischen Machenschaften. Ich frage mich seit geraumer Zeit, ob so etwas, wie Sie es betreiben, überhaupt möglich ist. [Anmerkung der Mythen-Post: Ja. an dieser Fragestellung ist wirklich etwas dran!] Ich kenne einen 78 Jahre alten Mann, der mir oft aus seinem Leben berichtet. Er hatte zwanzig Jahre lang eine psychologische Praxis und war davor über Jahrzehnte Journalist und Auslandskorrespondent für eine Redaktion. Er selber hat seine journalistische Laufbahn an den Nagel gehängt, da seine recherchierten Texte dauernd von anderen Redakteuren umgeschrieben und manipuliert wurden. [Anmerkung der Mythen-Post: Ja, so etwas ist bekannt. Offenbar gibt’s das nicht nur beim „Bote der Urschweiz“…] Er hat die Wahrheit geschrieben und sie wurde ihm weggenommen.
Ich bin auch in einer großen politischen Partei [Anmerkung der Mythen-Post: CDU? SPD] und merke schon, wie es bei diesen jungen Menschen los geht. Alles was interessiert ist Profit, Geld und mal in die Presse zu kommen. [Anmerkung der Mythen-Post: Richtig erkannt – genau darum geht’s!] Dass Politik machen aber bedeutet [Anmerkung der Mythen-Post: „…bedeuten müsste…“], Menschen zu helfen, ist ihnen nicht klar, sie machen es nur aus dem Grund, um in die Zeitung zu kommen, Ansehen und Ruhm zu ernten.
Ich werde auch in kürze die Partei wechseln, da ich in der anderen eine Chance sehe, etwas völlig Neues aufzubauen. Es gibt kaum Mitglieder [Anmerkung der Mythen-Post: Das sind aber eher karge Voraussetzungen.], aber sie wollen etwas verändern. [Anmerkung der Mythen-Post: Es braucht in der Praxis nicht nur die Idee, sondern auch die Mittel dazu!] Ich will lernen, wie man schreibt, journalistisch, professionell und wie man kämpft, das, was wahr und richtig ist, an die Öffentlichkeit bringt. [Anmerkung der Mythen-Post: Wenn es ehrlich gemeint und aus dem Innersten heraus kommt, eine gute Absicht.] Was können Sie mir dazu sagen? [Anmerkung der Mythen-Post: Die Bibel, Goethe, Nietzsche, Schopenhauer lesen.] Was genau machen Sie eigentlich, sind Sie so eine Art „Stadt Echo“? Oder schreiben Sie über alles, was in der Deutschschweiz passiert? Was genau ist die Mythen-Post, woher kommt der Name? Hat es was mit „Mythen und Sagen“ zu tun? Mehr Input bitte!
Aber ist es denn tatsächlich so schlimm?
Urs Beeler: Der Prozess findet schleichend statt, so dass es (zu) viele gar nicht merken.
Meine Rede! Sie wollen es auch gar nicht merken (…)
Viele Grüße aus der BRD
Marcel Costin (E-Mail: MarcelCostin@web.de)
Tel.: 02431 – 94 30 88
Mob.: 0172 – 1931 788
Fax.: 02431 – 94 30 88 Birker Weg 2
D-41812 Erkelenz, Germany

 

Mittwoch, 7. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Costin
Sehr interessant, was Sie da als junger Mensch schreiben. Und es stimmt!
Was ich genau mache, hat sich im Laufe der Jahre so ergeben. Ich habe mir ebenfalls in jungen Jahren Gedanken gemacht und überlegt, was um mich herum so alles geschieht und nach Erkenntnis gesucht.
Im Bereich Psychologie/Soziologie war es vor allem Wilhelm Reich (Schüler Sigmund Freuds), der mein Denken geprägt hat. Interessant nachzulesen sind auch die Gedanken des unkonventionellen Schweizer Publizisten Hans A. Pestalozzi. Wobei man bei Pestalozzi „vorsichtig“ sein muss. Er ist kein eigentlicher „grosser Denker“, ist im persönlichen Umgang nicht einfach (ich würde keine halben Tag mit ihm aushalten…), vermittelt jedoch interessante Impulse > hinterfragt das System und fordert zum kritischen Selber-denken auf (was super ist)!
Den einzigen lebenden Schweizer Revolutionär, den ich kenne, ist Tierschützer Erwin Kessler. Hochintelligent und ein „schlauer Fuchs“. Wieviel materielles (und weniger ideelles) Interesse hinter seiner Arbeit steckt, diese Frage kann ich Ihnen (leider) nicht beantworten. Ich kenne Kessler gut, aber wohl sein „grösstes Geheimnis“ ist „Kessler und das Geld“.
Sie könnten ihn ja mal ein bisschen auszufragen versuchen…
Kessler ist wirklich blitzgescheit, arbeitet unglaublich effizient und hat in Sachen Tierschutz in der Schweiz einiges bewegt. Er wird im kommenden Februar 60 Jahre alt. Sie können ihm ja mailen, Sie hätten gehört, dass er „altershalber“ bald in Pension zu gehen gedenke und würden sich nach seinem Nachfolger erkundigen… Oder noch besser: Im VgT würden Gerüchte zirkulieren, dass er als Präsident altershalber bald ins zweite Glied treten solle und eine „neue, junge Kraft“ das Zepter übernehmen werde. Kessler würde mit an praktisch absoluter Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit NIE das Kommando über den VgT abgeben, sondern den Verein eher auflösen.
Kessler ist ein „taktisches Genie“, aber von seinem Naturell her auch ein Egomane (nur auf sich selber fixiert und SEINEN Vorteil bedacht. Das muss man wissen.). Wobei: Mit Humor!
Obwohl praktisch „ausschliesslich“ Tierschutz das Thema ist, werden Sie auf der VgT-Homepage viel Kämpferisches finden. Schauen Sie mal unter http://www.vgt.ch/
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Der Name „Mythen-Post“ stammt von Bert Engelbrecht und ist hergeleitet von den beiden Mythen (Bergen), den Wahrzeichen von Schwyz, siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_1_03/winterimpressionen_mp_1_03


 

Zu Ihrer Person

Mittwoch, 7. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Mich würde mal interessieren, ob Sie ausschließlich mit Menschen zusammenarbeiten und befreundet sind, die nicht rauchen, auf Bio-Nahrungsmittel zurückgreifen und ansonsten nichts mit den von Ihnen kritisierten Produkten zu tun haben. Ich stelle mir das sehr schwer vor. [Anmerkung der Mythen-Post: Nein, das ist für Beeler überhaupt nicht schwer!] Und noch eine Frage: Was macht Bio-Nahrungsmittel aus Reformhäusern und ähnlichen Institutionen teilweise so unverschämt teuer?
Ich bin nämlich Vegetarierin (eigentlich dürfte ich mich nicht so nennen, denn ich esse Fisch), und greife bei Grillabenden und auch zwischendurch gerne auf Tofu-und Sojaprodukte zurück. Ich bin jedesmal überrascht, wenn ich die Preise sehe.
Ach, übrigens: Falls ich Sie nerve, dann seien Sie bitte ehrlich! [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler sagt schon, was er denkt!] Ich komme mir schon vor wie ein kleines Kind, da ich so viele Fragen habe. [Anmerkung der Mythen-Post: Dazu besteht gar kein Anlass. Es wäre gut, die Menschen würden mehr fragen!] Mit freundlichen Grüßen
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Donnerstag, 8. Januar 2004

Liebe Frau Bangel
Ihre Fragen „nerven“ mich überhaupt nicht. Im Gegenteil.
Sie müssen wissen, dass ich ein totaler Einzelgänger bin und sehr hohe Ansprüche habe. Man sagt, dass ich vor allem in den vergangenen Jahren diesbezüglich noch „viel extremer“ geworden sei. Wichtig sind mir Freiheit und Unabhängigkeit.
Die Leute hier in Innerschwyz kennen mich (von 1984 bis 1989 erteilte ich Unterricht). Zu den Menschen, zu denen ich Kontakt haben will, pflege ich solchen. Wie Sie richtig vermuten, sind das „Auserwählte“.
Vor 20 Jahren bin ich z.B. auch noch Motorrad gefahren, habe gerne Passfahrten mit dem bequemen Renault 14 und später meinem R 5 GT Turbo gemacht. Discobesuche, Ausgang am Wochenende, als „Maschgerad“ an der Fasnacht – ich kenne das alles und habe es damals so gut wie möglich genossen. Heute reizt mich das gar nicht mehr oder nur noch wenig. Ich kann mir im Sommer z.B. gedanklich vorstellen, über den Lukmanier zu fahren, im Hotel Post in Davos etwas Feines zu essen etc. Oder ich bade an einem schönen Julitag im Geist im Vierwaldstättersee – ohne dass mich andere Badegäste aufregen.
Ich kann mich noch gut an eine Szene mit meinem damals sechsjährigen Göttibueb Markus („Che“) erinnern, einem sportlichen, aufgeweckten und sehr intelligenten Jungen, der zu mir sagte: „Chum Götti, mier gönd. Die Lüüt spinnid…“
Den Traumsommer 2003 habe ich auf meine Weise, u.a. mit Photografieren und Lesen auf meiner 100 m2 grossen Terrasse genossen.
Nun zu Ihren Fragen: Mit „Drogerien/Reformhäusern“ bin ich vorsichtig. Drogisten verkaufen meist alles, „was Gott verboten hat“ – wenn sie parallel dazu auch noch ein Reformhaus betreiben, passt dies überhaupt nicht zusammen > schizophren! Alles dreht sich heute eben ums Geld!
Warum die Preise für Bioprodukte hoch sind, da würde ich einmal Erwin Kessler vom VgT fragen, siehe http://www.vgt.ch/ Möglicherweise kann der Ihnen das genauer erklären.
Ich esse gerne viel und gut > Feinschmecker. Da ich mich selber verpflege, praktisch ausschliesslich vegetarisch. Das habe ich von Kessler übernommen und bin ihm dafür dankbar. Anfänglich waren es Tierschutzgründe, die mich vom Fleischkonsum wegbrachten. Heute glaube ich, dass vegetarisch essen darüber hinaus auch noch gesünder ist! Ich bin z.B. ein grosser Salat-Fan geworden, ernähre mich im Sommer viel und gern mit Tomaten und andere feinen Sachen. Ich bin zwar kein grosser Obst-Fan, aber mein Lieblingsapfel ist der Boskop.
Wie Sie richtig erkannt haben, kann ich mit Rauchen nichts anfangen. Also gebe ich mich persönlich auch nicht mit solchen Leuten ab. Als vor rund 15 Jahren ein Kollege von mir in einem Café glaubte, es sei „cool“ und erscheine „intellektuell“, wenn er jetzt eine Zigarette anzünde und zu rauchen anfange, verliess ich das Lokal demonstrativ. Zuerst hat er mir – falls ich mich recht erinnere – „Intoleranz“ (!) vorgeworfen, im nachhinein jedoch von sich aus recht gegeben.
Übrigens: Sie können mich ALLES fragen. Sofern ich es weiss, gebe ich gerne Auskunft. Kürzlich hat mir ein Kaufmann gesagt, dass derjenige bei Verhandlungen in der starken Position sei, der frage.
Es gibt den bekannten Spruch „Männer sind wie Kinder“. Wissen Sie z.B., wer die Lieblingsfigur von Yassir Arafat ist? Donald Duck! Ich amüsierte mich köstlich, als ich das im Fernsehen hörte.
Mir ist gerade eine Szene für eine künftige Harald Schmidt Show (nach der grossen Pause) in den Sinn gekommen. Schmidt: „Frau Bangel, was ist Ihre Lieblingssendung?“ – „Ich sehe mir ‚Sex and the City‘ sehr gerne an.“ Schmidt zu mir: „Und bei Ihnen, Herr Beeler?“ – „Miss Marple…“
Margret Rutherford in der Rolle der „Miss Marple“ finde ich wirklich sensationell. Vor allem den feinen, versteckten Humor, z.B. wie sich Miss Marple im Rentenalter noch als Wirtschafterin bewirbt. Oder zum Schluss einer Folge von einem gestandenen britischen Gutsherrn einen Heiratsantrag bekommt. Oder geweckte Erinnerungen an die damals junge und sportlich sehr erfolgreiche (Reiten, Fechten) Jane Marple „des Jahres 1910″… Herrlich!
Eine gute Nacht wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Mini Risk Geschirrspülmittel

Samstag, 10. Januar 2004

Sehr geehrte Damen und Herren
Bitten senden Sie uns ein Gratis-Muster Ihres Geschirrspülmittels MiniRisk.
Zum voraus besten Dank!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Montag, 12. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Beeler
Leider führen wir in unserem Mini Risk Sortiment nur noch das Waschmittel Mini Risk Gel und den Mini Risk Weichspüler.
Mit freundlichen Grüssen
Silvia Bätscher (E-Mail: kundenberatung.ch@henkel.com)

[Anmerkung der Mythen-Post: Dabei wären gerade ein unparfümiertes Abwaschmittel und ein unparfümierter Allzweckreiniger sehr wichtig! Auf Gel und Weichspüler hingegen kann verzichtet werden.]

 

Formaldeyhdvergiftung

Sonntag, 11. Januar 2004

Sehr geehrte Damen und Herren
Während sieben langen und qualvollen Jahren wurden wir (eine Familie mit zwei Kleinkindern) durch MDF-Platten (Trägermaterial in einem Wicanders Wood-O-Floor-Boden) vergiftet. [Anmerkung der Mythen-Post: Nachweis?] Wir liessen den Boden nach einem Raumlufttest vor einigen Jahren herausreissen und sind seither von Stirn-, Kieferhöhlen, Lungen-, Mittelohrentzündungen sowie massiven Hautausschlägen verschont [Anmerkung der Mythen-Post: Nicht „verschont“, sondern „betroffen“!!!]. In einem Zimmer haben wir den Boden extra behalten. [Anmerkung: Als späteres Beweismittel. I.O.] Was sollen wir nun tun? Wie kann es weitergehen? An wen müssen wir uns wenden, damit diese Sauerei publik wird?
Keine Lust habe ich, mehr Geld für Überprüfungen auszugeben. [Anmerkung der Mythen-Post: Verständlich. Es nützt in der Praxis vor allem etwas, Raumluftanalysen etc. durchzuführen, wenn diese bei späteren Prozessen als Beweismaterial dienen können. Ansonsten ist es mehr oder weniger herausgeworfenes Geld, denn geändert an der Schadstoffquelle wird ja nichts.
Sanierungen und Klagen gegen die Verursacher sind nötig!] Besten Dank für Ihre Hilfe!
Marianne Martignoni (E-Mail: marianne@martignoni.com)

 

Sonntag, 11. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Martignoni
Juristisch muss ein Kausalzusammenhang zwischen den von Ihnen geschilderten Symptomen und der beschriebenen Quelle nachgewiesen werden.
1. Sie müssen einen Arzt finden, der über entsprechendes umweltmedizinisches Wissen verfügt. Das ist in der Schweiz sehr schwierig!
2. Dieser Arzt muss Charakter und vor allem Rückgrat besitzen > Ihnen die Stange halten! Einen solchen Menschen zu finden, ist noch schwieriger als Punkt 1.
3. Sie benötigen einen Anwalt, der sich in der geschilderten Thematik auskennt und der dann eine entsprechende Schadenersatzklage gegen die Verursacher einleitet.
4. Sie müssen willens sein, diesen Kampf gegen den/die Verursacher entschieden zu führen > daran hapert es in der Praxis oft, weil die Betroffenen selber zu bequem sind bzw. die Konfrontation fürchten.
5. Ich mache in der Praxis immer wieder die leidige Erfahrung, dass die Leute stattdessen lieber zum Arzt gehen, der sie dann mit Medikamenten vollpumpt, „Therapien“ verschreibt etc. > Symptombekämpfung, welche den Medizinern Geld bringt und für den obligatorisch Krankenversicherten „gratis“ ist. Nur ist das keine Genugtuung!
6. „Verschont“ wurden Sie offenbar nicht, sondern Sie wurden „betroffen“.
7. „Gott hilft jenen, die sich selber helfen“. – Wenn Sie Genugtuung erzielen wollen, müssen Sie sich wehren. Das ist – im Gegensatz zu blossem Jammern (obwohl ich dafür Verständnis habe) – mit zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden.
8. Sie haben die Wahl: zu resignieren oder aber nach den geschilderten Punkten vorzugehen.
9. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie gegen die Verursacher juristisch vorgehen werden, dürfte vielleicht 1 zu 100 sein . Falls Sie es tun wollen, schalten Sie Medien ein.
10. Wären Sie selber nicht unmittelbar gesundheitlich betroffen, wäre Ihnen das Thema vermutlich gleichgültig und Sie hätten sich bei mir nicht gemeldet.
11. Selbst wenn eine Strafklage Ihrerseits gegen die Verursacher scheiterte, würden Sie zumindest ein positives Signal setzen. Ihren Kindern und Mitmenschen gegenüber.
12. Sie können sich wehren – also tuen Sie es!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Montag, 12. Januar 2004

Lieber Herr Beeler
Herzlichen Dank für Ihre prompte und so ausführliche Antwort.
Sie betreiben da ja einen riesigen Aufwand mit Ihrer Mythen-Post!
Nach dem Durchlesen Ihrer Punkte frage ich mich schon, ob ich diesen Aufwand betreiben will und ob ich nochmals so viel Negatives Herzblut in eine Sache stecken will.[Anmerkung der Mythen-Post: Von „negativ“ könnte nicht die Rede sein!] Es gibt wohl keine Stellen, bei denen ich unsere Leidensgeschichte einfach deponieren kann, damit dann vielleicht nach einigen hundert oder tausend Eingaben Umweltgifte untersucht werden? [Anmerkung der Mythen-Post: Das ist in unserem grossartigen Staat, der allein auf Symptombekämpfung ausgerichtet und der noch grossartigeren Medizin, deren höchster Zweck im Geldverdienen liegt, nicht gefragt. URSACHEN interessieren nicht! Und schon gar nicht das Hinterfragen des ganzen Systems!] Wissen Sie zufälligerweise auch, ob vom Boden eingeatmetes Formaldehyd langfristig Schäden anrichten kann im Körper? Unsere neugeborenen Kinder waren ja während 7 Jahren diesen Dämpfen ausgesetzt.
Nein, diesmal brauchen Sie mir wirklich nicht soviel zurückzuschreiben
Mit lieben Grüssen
Marianne Martignoni, Bern (E-Mail: marianne@martignoni.com)

 

Donnerstag, 15. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Martignoni
Die Schweizer „Ärzte für Umweltschutz“ sind ein Schlafwagenbetrieb und kaum mehr am Kampf gegen die Verursacher interessiert als ihre feinen „normalen“ Ärzte-Kollegen, das Bundesamt für Krankheit (…pardon Gesundheit) etc.
Prestige, Bequemlichkeit, keine Verantwortung übernehmen, dafür aber möglichst viel Geld verdienen – das hat heutzutage in der Medizin erste Priorität!
Richten Sie Ihre Anfrage mal an Prof. Dr. med. J.-O. Gebbers Luzern. E-Mail: JanOlaf.Gebbers@ksl.ch Er ist intelligent, aber wie die meisten nicht zum (…) Kampf bereit. Kürzlich nahm er sogar noch das Bundesamt für Gesundheit in Schutz! Das BAG findet u.a. gesundheitsschädigende Mineralwolle i.O. und spricht sich gegen ein Verbot aus!! („An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“)
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Mineralwolle (>Estrich-Isolation) ist mit Formaldehyd gebunden.


 

Don Francesco als Mittelsmann

Sonntag, 11. Januar 2004

Lieber Don Francesco
Remo Palucci (Tel. 041 810 17 57) meinte gestern am Telefon, ich solle Sie anfragen, ob Sie bereit wären, in Ihrem Namen und mit der Tel.-Nummer des Theresia-Verlags angefügtes Liegenschaftsinserat (Grösse: 5,4 cm x 8,0 cm) im Pool „xy“ und „zv“ (nächstmögliche Ausgabe) erscheinen zu lassen.
Inserate-Aufgabe durch Sie via Mail an:
P. AG
Frau N. A.d.M.
B. 14
xy S.

Mit Rechnungsstellung an den Theresia Verlag. Sie bekommen später das Geld (Kosten ca. Fr. 300.-) selbstverständlich von mir zurück.
Ihre Aufgabe resp. die von Frau I. bestünde zusätzlich darin, die Tel.-Nr. der sich bei Ihnen meldenden Interessenten aufzuschreiben und an mich (selbstverständlich rufe ich bei Ihnen an) weiterzuleiten, damit ich mit diesen Kontakt aufnehmen kann.
Darf ich mit Ihrer Umsetzung rechnen?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Don Francesco als Mittelsmann in geheimer Mission…


 

Neugierde

Sonntag, 11. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Wollte mich nur mal kurz erkundigen, wie’s Ihnen geht. Nehme an, dass Sie im Prüfungsstress sind.
Ist der Parfümflakon in Ihrem Zimmer immer noch unbeschädigt oder gab es zwischenzeitlich neue mysteriöse Vorgänge im Hause Bangel?
Ich drücke Ihnen für die Prüfungen die Daumen.
Beste Grüsse aus Schwyz
Urs Beeler

PS: Schwyz im Schnee, siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_23_8_02/feldli_etc_im_winter_2000
Und hier noch weitere Eindrücke unter https://mythen-post.ch/datei_archiv_23_8_02/terrasse_im_winter_2000
(Bilder sind nicht mehr ganz aktuell, sondern vom Jahr 2000. Ladevorgang dauert etwas lange, aber es lohnt sich.)

 

Sonntag, 11. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Das Interesse ehrt mich! Es geht mir gut, vielen Dank. Ihnen hoffentlich auch!
Der Parfümflakon ist noch ganz. Ich habe mir aber keine neue Duftlampe zugelegt, obwohl ich welche im Angebot gesehen habe.
Vielen Dank für die Erfolgswünsche für meine Prüfungen. Die Daumen dürfen Sie mir vom 24.2.-4.3. drücken. Da laufen die schriftlichen Prüfungen. Hatte momentan nur noch andere Sachen zu tun, deshalb habe ich nicht geschrieben.
Ich halte am Mittwoch ein Referat über das Unternehmen Beiersdorf. Hierzu möchte ich neben den positiven Dingen auch die negativen Seiten Beiersdorfs erwähnen, allerdings finde ich nichts im Internet. Ich habe nach Arbeiterausbeutung in Entwicklungsländern und ähnlichem gesucht. Keine Einträge zu diesem Thema. Das kann ja bedeuten, dass solche Dinge nicht von dem Unternehmen betrieben werden. Ich bin jedoch skeptisch. Aber es lässt sich wohl nichts machen. Wenn man nichts findet, dann findet man nichts. Deshalb habe ich an den VgT geschrieben, ob es dort Informationen über Tierversuche dieses Kosmetikkonzerns gibt. Tierversuche werden ja sicherlich betrieben, allerdings gibt es hierbei ja auch Verstöße gegen Richtlinien. Ich hoffe, ich erhalte bald Antwort.
Ich weiß nicht, in wieweit Sie folgendes im Forum veröffentlichen möchten oder können, aber ich möchte es trotzdem schreiben.
Frau M. hat mich angeschrieben, ob ich mir bewusst sei, dass die Korrespondenzen zwischen Ihnen und mir im Forum veröffentlicht werden, und dass Sie mich darauf nur aufmerksam machen wolle. Daraufhin habe ich geantwortet:
„Vielen Dank für den Hinweis, aber der Veröffentlichung unserer Korrespondenz bin ich mir durchaus bewusst! Wenn man – bevor man eine E-Mail an die Mythen-Post oder Urs Beeler direkt schickt, einen Blick in das Forum wirft, erkennt man relativ schnell, dass vorher nicht gefragt wird. Wenn ich etwas gegen die Veröffentlichung meiner E-Mails hätte, so würde ich erst gar keine schreiben.
Finden Sie, dass die Korrespondenz zwischen Beeler und mir nicht im Forum veröffentlicht werden sollte?
Mit freundlichem Gruß
Jasmin Bangel.“

Daraufhin habe ich mir auch nochmals die Beiträge von Frau M. im Forum durchgelesen. Es hat mich etwas verwundert, dass Sie mir schreibt, denn unsere Korrespondenz hat zwar auch persönliche Inhalte (was schauen wir für uns im Fernsehen an, mit welchen Leuten verbringen Sie ihre Zeit, Urlaubsziele etc.), aber es offenbart ja definitiv keine tiefen Einblicke in das private Leben, oder etwa doch?
Ausserdem haben Sie ja recht, wenn Sie sagen, dass die Arbeit von Frau M. es wert ist, Aufmerksamkeit zu bekommen (durch das Forum z.B.).
Es stört mich jedenfalls nicht, wenn meine E-Mails an Sie veröffentlicht werden. Im Gegenteil: Ich hoffe, dass es junge Leute gibt, die sich, wenn Sie dieses Frage-Antwortspiel im Forum lesen, zutrauen auch direkt an Personen zu schreiben, um Informationen zu erhalten. [Anmerkung der Mythen-Post: Genau die Absicht unserer Zeitschrift.] Es ist nämlich so, dass viele Schüler nur im Internet nach Texten suchen und sich nicht trauen, die Kontaktpersonen konkret anzuschreiben, da sie denken, sie würden keine Antwort erhalten, oder nur eine Absage.
Ich finde es übrigens gut, dass das Mythen-Post Team nicht nur die Aussagen der Sender kommentiert, sondern auch die, die der Herr Beeler selbst schreibt.
Ihre Fotos sind sehr schön! Landschafts- oder Wetteraufnahmen sind nicht einfach und Ihre sind wirklich schön.
Einen schönen Abend noch und bis zur nächsten E-Mail viele Grüße
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

E-Mail bekommen?

Montag, 12. Januar 2004

Hallo Herr Beeler,
wollte nur kurz fragen, ob Sie meine E-Mail bekommen haben. Mein PC ist gestern kurz nach dem Absenden abgestürzt.
Grüße
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Dienstag, 13. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Entschuldigen Sie, dass ich mich erst heute mit etwas Verspätung melde. Aber ich war zwei Tage lang auf Tauchstation und gar nicht im Internet. Und vorhin musste ich gerade noch 70 Werbe-Mails löschen. Wahnsinn, was da für Müll verschickt wird!!
Dass Sie keine neue Duftlampe gekauft haben, ist ein Fortschritt. Sie machen mir damit eine Freude.
Mit Beiersdorf habe ich mich bis heute nur am Rande befasst. Erwähnenswert wäre vielleicht, dass diese Firma wie andere Kosmetikhersteller mit zwangsparfümierten Produkten (Cremen, Deos, Haarwaschmittel etc.) für eine Ausbreitung von (Kontakt-)Allergien (mit-)verantwortlich ist. Und auch Beiersdorf verwendet – davon können Sie ausgehen – chemische Substanzen, die es entweder gar nicht braucht bzw. die gesundheitlich problematisch sind.
Käme es in der Folge zu einem Prozess „Bangel<>Beiersdorf“, würde der deutsche Kosmetikkonzern mit Gefälligkeitsgutachten von Dermatologen/Allergologen erscheinen, behaupten, die verwendeten Inhaltsstoffe seien „alle vom Gesetzgeber zugelassen“ etc. Die Vorwürfe von Frau Bangel seien völlig haltlos, stellten juristisch „unlauteren Wettbewerb“ dar und würden dem guten Ruf (dem Umsatz!) der Firma schaden.
Nichts nachgewiesen werden kann deshalb, weil die Umweltmedizin grösstenteils noch in den Kinderschuhen steckt, die meisten Mediziner kein Rückgrat haben (lieber schweigen und Geld verdienen) und die Schadstoff-Grenzwerte politisch so festgelegt sind (die Industrie sponsort ja die Politik!), dass sie die Hersteller problemlos erfüllen können.
Wie das derzeitige System funktioniert, darüber wird vielleicht „Spiegel TV“ in 50 Jahren berichten (falls es diese Sendung bis dahin noch gibt), ähnlich, wie man heute die Geschichte von Nazideutschland aufarbeitet.
Dass Sie in den Medien nichts Kritisches über Beiersdorf finden, dürfte damit begründet sein, dass diese Firma mit TV-Sendern, Printmedien etc. Werbeabschlüsse gemacht hat. So funktioniert eben „freie Presse“ in der Praxis…
Ihr Vorgehen bei der Recherche finde ich übrigens sehr gut. Es wäre schön, die heutigen Journalisten würden mit diesen Überlegungen an die Arbeit gehen.
Dass Ihnen Frau M. geschrieben hat, finde ich super! Schreiben Sie ihr doch, dass zwischen Ihnen und mir bereits mehr laufe als nur Kontakt via E-Mail. Zwischenzeitlich seien Sie meine junge Lebensgefährtin und würden nach erfolgreichem Abitur zu mir nach Schwyz ziehen… Mal schauen, wie die Frau reagiert…
Wichtig ist vielleicht auch noch der Hinweis, dass der Altersunterschied zwischen uns kein Thema, sondern gerade der nötige „Kick“ darstelle. Trotz meines fortgeschrittenen Alters sei ich nämlich geistig und körperlich noch erstaunlich fit. Ausserdem sei aus der Geschichte bekannt, dass mit Freude und aus dem Innersten heraus arbeitende Literatur- und Kunstschaffende ihr Interesse an jungen Frauen bis ins hohe Alter behielten. Was soll Ihnen die Frau da noch antworten?
Wie Sie richtig festgestellt haben, hat Frau M. lesenswerte Beiträge veröffentlicht. Es wäre schade, diese nicht zu bringen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und bis bald!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Ich vermisse bereits jeden Abend Harald Schmidt und am Montag „Seinfeld“.

 

Dienstag, 13. Januar 2004

Hallo Herr Beeler,
oder sollte ich schreiben: Hallo liebster Urs?
Ich habe soeben Tränen gelacht! Allerdings weiß Frau M. sicherlich, dass ich mich ja leider nicht von meinem Parfüm trennen möchte und somit weiß Sie auch, dass unsere Beziehung vorgegaukelt sei, da Sie mich sicherlich nur ohne Parfüm nehmen würden… Aber Frau M.s Gesichtsausdruck beim Lesen dieser E-Mail hätte mich schon interessiert.
Vielleicht machen Sie ja noch Karriere mit Satiren oder einer Comedyshow. Ich würde sie mir angucken!
Mein Referat ist fertig. Ich bin jetzt bei der vorgeschriebenen Zeit von 20 Minuten angekommen. Falls mich der Lehrer fragt, ob ich nichts zu den negativen Seiten des Unternehmens sagen möchte, werde ich Ihre Vorschläge noch aufgreifen. Vielen Dank dafür!
Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Abend und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)


 

Inserate bei KIMEDIA

Montag, 12. Januar 2004

Guten Tag Herr Beeler
Sorry, ja leider kostet auch bei Puls-Tipp die kleinste Anzeige CHF 3’500.–.
Beste Grüsse
Yvonne Müller (E-Mail: ymueller@kimedia.ch), Anzeigenleitung

 

Dienstag, 13. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Müller
Vielen Dank für die Info!
Das sind ja Preise für den „Kassensturz“!!! (kleiner Scherz…)
Eine schöne Woche wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Dienstag, 13. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Als direkter Liebesbeweis werden Sie auf Ihr Parfüm verzichten.
Wie ich Ihnen ja bereits geschrieben habe, turnt der natürliche Duft einer anziehenden jungen Frau am meisten an. Wozu also noch Parfüm?
Frau M. wird von unserer jungen Liebe – natürlich – erst beim Lesen des Forums etwas erfahren. Und dann bin auch ich auf ihren Gesichtsausdruck gespannt…
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Frau M. stellt sich mich in der Rolle des Liebhabers in ihrer Phantasie sicher als eine Art „Jack Nicholson“ vor. Seien Sie deshalb nicht überrascht, wenn Sie diese Nacht noch von mir träumen…
Mit Ihrem Hinweis auf „Satire“ und „Comedyshow“ haben Sie absolut recht. Erkundigen Sie sich doch mal bei Harald Schmidt, ob er nach der „grossen Pause“ nicht vielleicht einen „neuen Andrack“ gebrauchen könnte.

 

Dienstag, 13. Januar 2004

Hallo Herr Beeler.
meinen Sie, dass Frau M. sich angegriffen fühlen wird, wenn sie das alles liest? Wenn sie Humor hat, wird sie sicher keine bösen E-Mails schreiben. Hoffen wir´s mal!
Aber mal im Ernst: Wenn Sie auch diese E-Mails veröffentlichen, dann kann man sich doch fragen, ob die Inhalte für das Forum wertvoll sind… Wir weichen ja schon ziemlich von den Themen ab. Allerdings sind einige andere Korrespondenzen auch eher privater Natur. Zumindest haben sie damit zu tun. Wie zum Beispiel Ihre Diskussion mit Bert Engelbrecht. Ich brauche mir also keine Sorgen machen.
Gute Nacht!
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Donnerstag, 15. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Ich hoffe nicht, dass sich Frau M. angegriffen fühlt, sonst anonymisiere ich den Eintrag einfach.
Wie immer wieder im Forum erwähnt, möchte ich niemanden verletzen oder Schaden zufügen. Fairness geht über alles.
Sie haben recht, dass wir etwas von den Themen abweichen. Aber es geht mir auch immer darum, „Entwicklung“ (sowohl in privater wie manchmal auch in geschäftlicher Hinsicht) zu dokumentieren. Nicht immer zu meinem Vorteil, wie das erwähnte Beispiel mit Bert Engelbrecht zeigt. Aber das gehört eben auch dazu.
Natürlich ist solche Offenheit nach der Meinung vieler Leute „schädlich“. Aber ich denke eben in anderen Dimensionen.
In den Achtzigerjahren habe ich mich sehr intensiv mit dem Werk Wilhelm Reichs (Schüler von Sigmund Freud) beschäftigt. Dieser Mann hat bahnbrechende Arbeiten verfasst. Er war ein „grosser Mann“ – wenn man sich jedoch genauer mit ihm auseinandersetzt aber eben auch mit unzähligen Schwächen.
Das ist bei Erwin Kessler, meinem auf Eis gelegten Freund und „grossen Tierschützer“, sowie anderen interessanten Persönlichkeiten meist nicht viel anders. Viele von ihnen versuchen – zum Selbstschutz – ihre Schwächen zu verbergen. Mir hingegen geht es darum, aus ihnen zu lernen! Deshalb auch ein „tabuloses Forum“.
Apropos „tabulos“. Falls mich Frau M. z.B. fragt, ob wir schon Sex gehabt hätten – was soll ich ihr antworten?
„Alle Männer sind doch gleich…“
Wobei man auf diesem Gebiet – ausser man sei Komödiant wie Harald Schmidt – tatsächlich etwas vorsichtig sein muss, sonst wird man leicht in die Pfanne gehauen. K. z.B. wurde durch die Medien (Facts etc.) vor Jahren „Verhältnisse zu xy-Aktivistinnen“ nachgesagt. Damit versuchte man seiner engagierten Arbeit als Tierschützer zu schaden. Der Plan schlug fehl.
Die Mythen-Post Homepage weist aktuell zwischen 70’000-80’000 Hits auf. „Zeitschriftenherausgeber und Autor unterhält Liebesbeziehung zu Schülerin“ (Es muss boulevardjournalistisch korrekt „Schülerin“ heissen. Denn „Studentin“ wäre fast schon zu harmlos.) würde vermutlich den Beachtungsgrad noch enorm steigern… Wie damals die herrliche (aber leider erfundene) Story des „Sonntag-Blicks“: „Bortoluzzi stoppte Kessler!“ (Medienrekord!)
Vermutlich schreibe ich schon bald an einem Drehbuch fürs ZDF im Stil der „Dornenvögel“. Und die Zuschauer können auf die Insel-Szene im 2. Teil kaum warten…
„Aber mal im Ernst: Wenn Sie auch diese E-Mails veröffentlichen, dann kann man sich doch fragen, ob die Inhalte für das Forum wertvoll sind…“ – da haben Sie durchaus recht. Manchmal sieht man den Sinn oder Unsinn eben erst im nachhinein. Es ist auch nicht immer einfach, eine Situation oder Beziehung präzise beurteilen zu können. Gäbe es absolute Gewissheit, würden Liebespaare niemals auseinandergehen, bestünden Ehen auf ewig etc. Gewissheit besteht lediglich insofern, als dass wir wissen, dass es keine gibt (Philosophie!).
Auch beim Humor ist es oft schwierig, das „richtige Mass“ zu finden. Kessler und ich haben uns über gewisse Geschichten schon köstlich amüsiert, weil wir den ähnlichen Humor haben. Andere fanden es nicht lustig.
1997 erlebte ich folgende Szene vor dem Gericht (1. xy-Prozess) in Zürich. Ein ca. 14jähriges Mädchen gab K. einen Kuss und sagte, es wünsche ihm „viel Glück“ bei der Verhandlung. „Du musst aufpassen, nicht, dass ich eines Tages noch wegen ’sexuellem Kontakt zu einer Minderjährigen‘ angeklagt werde“, meinte K. scherzhaft.
Da kommt mir noch eine andere humorvolle Szene vom selben Tag in den Sinn. Von einem Radio-24-Reporter wurde K. gefragt: „Sind Sie eine Art Guru…?“ K.: „Ja, diese Leute sind mir alle hörig…“ Herrlich!!!
Doch zurück zu Ihrer Mail. Falls Sie etwas nicht gut finden und aus dem Forum gelöscht haben möchten, teilen Sie es mir bitte unbedingt mit. Ich möchte nicht, dass Sie ein „ungutes Gefühl“, ein „ungutes Gewissen“ etc. haben (müssen). Und wenn Sie den Eindruck haben, „Beeler baue Mist“, sagen Sie es mir bitte. Bekanntlich gilt der Spruch: Alter schützt vor Torheit nicht. Und man sieht leichter Fehler bei anderen als bei sich selbst.
Umgekehrt muss man aber auch schauen, dass das Forum nicht zu steril wird. Ein gewisser Pepp (dazu gehört auch Humor und etwas positive Frechheit) braucht es.
Haben Sie eigentlich die Geschichten „Hausmatt – Ort des Grauens“ und „Kessler plant Geheimaktion im Nahen Osten“ schon gelesen?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Werde statt Frau xy vermutlich nur „M.“ im Forum bringen. Nötigenfalls auch Passagen kürzen. Bin froh, wenn Sie mir dabei etwas behilflich sind. Frauen sehen die Dinge manchmal anders (besser?).
Mir geht es darum, dass alle zum Schluss zufrieden sind – und „die Sache als solche stimmt“.

 

Donnerstag, 15. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Zuerst: Ich habe in meinem Referat 15 Punkte (volle Punktzahl) erhalten – *stolz*!
Zum Thema: Was Sie in Ihrem Forum für relevant halten, liegt natürlich in Ihrem Ermessen und in dem des Mythen-Post-Teams. Was ich nicht möchte, ist, dass die Mythen-Post Kommentare zu den E-Mails hinzufügt, die unseren E-Mail-Kontakt abwerten.
Auch wenn die momentanen Themen zwischen uns nichts mit den Themen der Mythen-Post gemeinsam haben, so schätze ich den Kontakt zu einem interessanten Menschen. Ich möchte Ihnen keinen „Honig ums Maul schmieren“, wenn ich das sage. Es ist bloß so, dass ich ein Mensch bin, der sehr viele Ideen und Träume jeglicher Art hat. Ich wünsche mir sehr viele Dinge. Dazu gehört zum Beispiel, der Traum vom Ende der Tiertransporte.
Meine Idee dazu ist kostentechnisch nicht umzusetzen. [Anmerkung der Mythen-Post. Warum nicht?] Ich frage mich nämlich, warum Tiere bei lebendigem Leibe transportiert werden müssen. Totes Fleisch könnte genauso gut transportiert werden, wenn es Transporter mit geeigneten Kühlvorrichtungen gäbe. [Anmerkung der Mythen-Post. Sagt auch Kessler.] So könnten auch viel größere Mengen transportiert werden.–> Kosten zu hoch. [Anmerkung der Mythen-Post. Warum?] Eine andere Idee hat nichts mit Tieren zu tun, sondern mit der Polizei. In unserer Gegend hat es die Polizei nur darauf abgesehen, junge Leute mit protzigen Autos anzuhalten, um sie auf Drogen zu untersuchen. Diejenigen, die aber andauernd betrunken autofahren, sind zum größten Teil erwachsene Menschen, die sich anmaßen, einschätzen zu können, nach wieviel Bier, Wein und Sekt sie noch fahren können. Natürlich gibt es genug junge Menschen, die es nicht einschätzen können und dann Unfälle bauen. Aber glauben Sie mir: Ich arbeite in einem Golfclub und muss mir jede Woche mit ansehen, wie 60% der Gäste unter Einfluss von Alkohol autofahren. Auch Taxifahrer werden nicht kontrolliert. Und ich bin schon sehr oft in ein Taxi gestiegen, in dem es deutlich nach Alkohol stank.
Weiterhin gibt es viel zu wenig Streifen in den abgelegenen Bereichen eines Ortes. Die meisten Verbrechen, vor allem sexuelle Übergriffe, finden in ruhigen Gebieten, oft sogar in Wohngebieten und nicht im Stadtinneren statt.
Auch zu Lehrmethoden an Schulen habe ich viele Verbesserungsideen, denn oft lässt die Pädagogik sehr zu wünschen übrig. Es geht nur noch darum, den Schülern viel Wissen einzutrichtern. [Anmerkung der Mythen-Post: Stimmt genau!] Um das WIE geht es meist nicht mehr.
Unterrichtskontrollen werden von Kollegen bzw. den Schulleitern vorgenommen. Das kann ja keine neutrale Wertung ergeben. Warum nicht unangekündigte Kontrollen??? Die Schüler sitzen am kürzeren Hebel. Bei Beschwerden machen es die Lehrer unter sich aus und nicht zusammen mit dem Schüler und einer unbeeinflussten Partei. [Anmerkung der Mythen-Post: Ja, so läuft es.] Ich könnte hier stundenlang weitermachen. Mein Problem ist, dass ich unendlich viele Ideen habe, aber nicht weiß, wie ich wirklich etwas dazu tun kann, damit ich (sozusagen) erhört werde. [Anmerkung der Mythen-Post: Dieses Gefühl ist Beeler bestens bekannt!] Es gibt keine Institutionen, die Ideen aufnehmen, weiterleiten oder sich für jemanden einsetzen. [Anmerkung der Mythen-Post: DAS IST EIN ZENTRALES PROBLEM UNSERER GESELLSCHAFT!] Lange Rede, kurzer Sinn: Deshalb schätze ich den Kontakt zu einem Menschen, der es geschafft hat Menschen, zu motivieren, sich zu wehren und nicht aufzugeben. [Anmerkung der Mythen-Post: Ein ehrliches und herzliches Dankeschön für dieses Kompliment an Frau Bangel.] Es gibt sehr wenige Menschen, die sich kompromisslos für eine Überzeugung einsetzen. [Anmerkung der Mythen-Post: In der Schweiz gibt es 2 Radikale! Das bedeutet 1 auf 3,5 Mio.!! – Mit Jean Ziegler wären es gar drei.] „Werde statt Frau xy vermutlich nur ‚M.‘ im Forum bringen. Nötigenfalls auch Passagen kürzen. Bin froh, wenn Sie mir dabei etwas behilflich sind. Frauen sehen die Dinge manchmal anders (besser?).“
Tja, was sollen Sie streichen, damit sich Frau M. nicht angegriffen fühlt? Ich weiß es nicht. Wenn sie sich durch Ihre ironische Liebesgeschichte mit mir angegriffen fühlt, dann können Sie das immer noch aus dem Forum nehmen.
Aber den Vorschlag, nur Frau M. zu schreiben, finde ich sehr gut. Ich denke nicht, dass eine Frau dieses Thema anders (besser) beurteilen kann, denn hier geht es um Humor, und wie Sie schon geschrieben haben, ist es da oft schwer, das richtige Mass zu finden. Jeder empfindet Humor oder Ironie anders, eben individuell. Und wie das bei Frau M. ist, weiß ich natürlich auch nicht.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls eine gute Nacht!
Viele Grüße
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Freitag, 16. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Schön, dass Sie mir noch zu später Stunde geantwortet haben – und Gratulation zu Ihrer stolzen Leistung!
Mit Sicherheit wird es keine abwertenden Kommentare zu unserer Korrespondenz geben.
Dass ich „interessant“ und „belesen“ sein soll, habe ich schon des öfteren gehört. Manche meinen sogar, ich sei zu intelligent…
Mir wiederum macht es Freude, Kontakt mit einer jungen, intelligenten Frau zu haben, die sich für das, was ich mache, interessiert.
Über Tiertransporte kann Ihnen Erwin Kessler (kessler@vgt.ch) Auskunft geben. Er ist hier der absolute Profi. Auch juristisch ist er betr. Tierschutz in der Schweiz mit seinem Know How und der Erfahrung zum „Staranwalt“ avanciert. Kessler macht das wirklich super! Aber Vorsicht: Er ist ein Egomane!
Dass die Polizei in Ihrem Gebiet einseitig kontrolliert, dürfte vermutlich personelle Gründe haben. Polizeiintern ist da vielleicht ein Chef, der bestimmte Leute „nicht mag“. Und umgekehrt andere „schützen“ will, z.B. durch Nicht-Kontrollen von Alkohol am Steuer. (> Willkür!)
Was können Sie tun? Leserbriefe in Lokalzeitungen schreiben. Mit Aufsichtsbeschwerden an höhere Instanzen gelangen etc. Wobei: Machen Sie das erst nach Ihrem Abitur. Denn der nervliche und zeitliche Aufwand ist enorm! Und die zu Beginn vertröstenden oder abwimmelnden Behörden-Briefe kein Grund zur Freude!
Und für eine Frau – so glaube ich – ist es doppelt schwer! Wobei es positive Beispiele gibt, wie z.B. Renate Künast.
Ich will Sie aber keinesfalls abhalten oder entmutigen. Denn das, was Sie vorhaben (Tierschutz, Alkohol-Kontrollen, Sicherheit usw.), ist gut und muss im Interesse der Öffentlichkeit auch durchgesetzt werden.
Betr. der Überwachung von abgelegenen Orten liesse sich mit Polizei und anderen Behörden sicher etwas machen. Und wenn nicht > Presse einschalten.
Wichtig wäre für Sie, verlässliche Leute zu finden, die Sie bei Ihren Vorhaben unterstützen. (Wobei das Ihnen hier gerade der „Richtige“ sagt: Sowohl Kessler wie ich machen ja praktisch alles Revolutionäre im Alleingang…).
Was Sie mir zum Thema Schule sagen, kommt mir bekannt vor. Es läuft genau so, wie Sie schreiben! (Ich kenne beide Seiten).
Das Gefühl, dem System ausgeliefert zu sein, ist mir ebenfalls bekannt. Ich habe 5 Jahre Kantonsschule Kollegium Schwyz hinter mir. Das war für mich wie ein Grabenkrieg, bedeutete geduldiges Ausharren in mühsam erkämpften Stellungen – für mich als Freigeist (und die betroffene Familie) keine einfache Zeit.
Und wie Sie schreiben, befinden sich die Schüler – systembedingt – am kürzeren Hebel. Dieser Kampf ist schlichtweg nicht zu gewinnen – oder aber man fliegt von der Schule.
Manchmal jedoch lohnt sich ein „Deal“. Ich z.B. hätte vom Staat aus seinerzeit jährlich Zivilschutz-Dienst leisten müssen – stattdessen ging ich lieber für 30 Tage ins Gefängnis. Vor die Wahl gestellt, würde ich heute – 15 Jahre später – wieder genauso handeln. Die Gefängnisstrafe war der Preis für die Freiheit. Die meisten jedoch wählen die Anpassung.
Wichtig ist: nichts verdrängen und vor allem sich selber sein!
Ihre Gedanken beeindrucken mich und vor allem auch die Power, die dahinter steckt.
Kessler lebt für seine Tierschutzarbeit, ich versuche meinen Job möglichst gut zu machen. Unsere Stärke macht aus, dass wir überzeugt sind von dem, was wir tun.
Kessler meinte zu mir schon vor Jahre , dass seine Arbeit erst dann offiziell und gebührend anerkannt werde, wenn er bereits tot sei. Mag sein. Dennoch muss die Devise heissen: nicht das tun, was populär ist und im Augenblick Beifall bringen könnte, sondern das, was gesellschaftlich wichtig und richtig ist.
Ich bin seit den vergangenen 10 Tagen an einer (wie mir scheint sehr wichtigen) Aktion dran und werde Ihnen die entsprechenden neuen Links in den nächsten Tagen mailen. Bin dann gespannt auf Ihre Meinung.
Sie schreiben: „Es ist bloß so, dass ich ein Mensch bin, der sehr viele Ideen und Träume jeglicher Art hat. Ich wünsche mir sehr viele Dinge.“ Mir geht es genauso. [Anmerkung der Mythen-Post: Das ist wohl wahr!] Und es ist doch schön, dass es noch Leute mit Idealen und Träumen gibt!
Ein weiterer, sehr interessanter Satz, den Sie geschrieben haben, ist der: „Mein Problem ist, dass ich unendlich viele Ideen habe, aber nicht weiß wie ich wirklich etwas dazu tun kann, damit ich (sozusagen) erhört werde. Es gibt keine Institutionen, die Ideen aufnehmen, weiterleiten oder sich für jemanden einsetzen.“ – GENAUSO IST ES! Aus diesem Grund habe ich im Jahre 1988 den Inpuls Verlag gegründet und Kessler 1989 den VgT. Ich war damals 25, Kessler 45. Ich sah, dass es in meinem Bereich „nichts“ gab, Kessler im Tierschutz (ausser angepasste Tierschutzvereine). In der Schweiz wurde Kessler der Inbegriff des militanten Tierschutzes, ich in der Innerschweiz bekannt für rebellischen Journalismus im Bereich Konsumentenschutz, Umweltschutz usw. So etwas lässt sich nicht von A-Z planen, sondern ergibt sich Schritt für Schritt. Kessler und ich sind „extreme Typen“, also für den Job prädestiniert.
Ich werde mittlerweile als eine Art „alles durchschlagendes Wuchtgeschoss“ gefürchtet. Das ist gut für die gesellschaftliche Arbeit und wertvoll im Kampf gegen mächtige Lobbys. Nur ist bis heute mit dieser Mentalität auch jede Beziehung in die Brüche gegangen. Das muss man auch wissen.
Während ich diese Zeilen geschrieben habe, geniessen Sie vermutlich schon seit einigen Stunden einen wohltuenden Schlaf. Ich hoffe jedenfalls, dass dem so ist. Auch für mich wird es jetzt Zeit, schlafen zu gehen.
Ich wünsche Ihnen morgen einen schönen Tag – und bis bald!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Schweiz. Stiftung zur Förderung der ganzheitlichen biologischen Tiermedizin Fürstenaubruck

Mittwoch, 14. Januar 2004

Guten Tag,
erlauben Sie uns, mit folgender Anfrage an Sie zu gelangen: eine liebe Nachbarstochter, mit abgeschlossenem Tierarzt-Studium bewarb sich um eine Stelle in Domat/Ems bei obenerwähnter Organisation. Bietet dieser Arbeitsplatz für unsere junge Interessentin eine zukunftsgerichtete und vertrauenswürdige Grundlage? Für Ihren Rat wären wir Ihnen sehr dankbar.
H.A. und P.F., W.

 

Donnerstag, 15. Januar 2004

Sehr geehrter Herr F.
Vielen Dank für Ihre Zuschrift. Leider kann ich Ihnen diese Frage nicht beantworten, da ich die betr. Stiftung nicht kenne. Eventuell kann Ihnen aber Dr. Erwin Kessler (E-Mail:kessler@vgt.ch) vom VgT (Homepage http://www.vgt.ch/) weiterhelfen.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Inserate in der Mythen-Post

Mittwoch, 14. Januar 2004

So bescheuert! Die Schweizer Unternehmer sollen bei Ihnen Inserate buchen und Sie vergeben Ihren Druckauftrag nach Deutschland. Wenn das alle so machen – woher nehmen dann die Schweizer das Geld, um bei Ihnen zu inserieren?
Der Schweizer Drucker hat kein Geld, um den Elektriker zu bezahlen – dem Elektriker fehlen die Einnahmen, um seiner Frau ein neues Kleid zu kaufen – dem Kleiderladen fehlt das Geld in der Kasse, um bei Ihnen zu inserieren.
Haben Sie den Kreislauf begriffen?
Mit freundlichen Grüssen
Koni Schmid (E-Mail: Koni@yetnet.ch)

 

Donnerstag, 15. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Schmid
Besten Dank für Ihr Feedback. Bitte schlagen Sie uns eine Schweizer Druckerei vor, welche im Zeitungstabloid-Format zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis druckt.
Gerne erwarte ich Ihren Nachricht und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Donnerstag, 15. Januar 2004

Grüezi Herr Beeler,
vermutlich wären Ihre Inserate in Deutschland auch günstiger. [Anmerkung der Mythen-Post: Kaum.] Wir haben einen der höchsten Lebensstandards auf der Welt. Auch unsere Löhne sind höher als die der deutschen Drucker.
Wenn die Wertschöpfung nicht mehr in der Schweiz stattfindet, ist letztendlich auch Ihr Job gefährdet.
Fragen Sie einmal bei der Aargauer Zeitung nach einer Offerte. Diese Druckerei ist bekannt für gute Preise. Immerhin konnten sie „20 Minuten“ für Bern und Basel der Vorarlberger Konkurrenz abnehmen. [Anmerkung der Mythen-Post: Stimmt das?] Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass ein Umdenken stattfindet. [Anmerkung der Mythen-Post: Das ist i.O.] Wo Geld verdient wird, kann auch wieder Geld ausgegeben werden.
Mit freundlichen Grüssen
Koni Schmid (E-Mail: Koni@yetnet.ch)

AZ Grafische Betriebe AG
Kundendruck u. Zeitungsdruck
Neumattstr. 1
5000 Aarau AG
Tel. 062 836 67 67

 

Freitag, 16. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Schmid
Vielen Dank für die Info. Ich werde mir da bei Gelegenheit gerne eine Offerte machen lassen.
Einen schönen Abend wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

IBM Harddisk

Freitag, 16. Januar 2004

Sehr geehrter Herr G.
Ja, bestellen Sie bitte die erwähnte IBM Harddisk, die Sie für optimal halten.
Zum voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Danke für die Komplimente

Freitag, 16. Januar 2004

Hallo Herr Beeler,
Danke für die E-Mail und die Komplimente!
Ob ich mich nach dem Abitur für meine Ideen einsetzen werde, steht noch in den Sternen. Ich werde mich dann erstmal um ein Studium (Übersetzerin Englisch/Deutsch) oder einem Praktikum als Lektorin kümmern. Ich habe mir auch eine zeitlang überlegt, Lehrerin zu werden, da es mir Spaß macht, anderen Leuten etwas zu erklären (nur im Bereich Sprachen… Bis auf Biologie bin ich mehr oder weniger schwach in Naturwissenschaften.) [Anmerkung der Mythen-Post: Es ist nicht selten so, dass Stärke auf einem Gebiet mit Schwäche auf einem anderen verbunden ist. Beeler ist dazu das beste Beispiel. Natur- bzw. geisteswissenschaftlich zu denken, ist sehr verschieden!] Aber wenn ich mir die heutigen Lehrer und die Probleme an Schulen ansehe, wende ich mich immer weiter ab von diesem Beruf. [Anmerkung der Mythen-Post: Verständlich. Denn an den Schulen herrscht heutzutage auch ein Autoritäts- und Ordnungszerfall. Was früher zu streng und zu autoritär lief, ist heute zu lasch. Auch das oft herrschende Klima ist freudigem Lernen nicht zuträglich!] Die Option Leserbriefe zu schreiben, um eventuell positive Reaktionen zu erlangen, lasse ich mir offen. Dazu hat man immer Zeit.
In die Politik werde ich (…) auf gar keinen Fall gehen. Korruption, Unwahrheit und falsche Beeinflussung regieren diesen Bereich zu sehr. Teilweise sind die Reden [Anmerkung der Mythen-Post: Die meisten Reden…] von Politikern zu undurchsichtig. Die meisten Reden sagen so gut wie nichts aus, oder aber man kann eine stundenlange Rede auf einen Satz kürzen. [Anmerkung der Mythen-Post: Das Wesen der Politik!] Sie haben recht: Menschen müssen Träume und Ideale haben und an ihnen festhalten. Das werde ich mir auch nicht nehmen lassen. [Anmerkung der Mythen-Post: Recht so! Und hoffentlich nehmen sich daran möglichst viele junge Menschen ein Beispiel!] Bis zum nächsten Mal mit vielen Grüßen
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Samstag, 17. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Wenn die Ideen, welche Sie haben, aus Ihrem Innersten heraus kommen, werden Sie es tun.
Ich glaube, dass Sie eine gute Lehrerin abgeben würden. Oder wie wär’s mit Juristin (könnte ich gut gebrauchen!). Wobei Sie sich natürlich auf die Schweizerische Gesetzgebung spezialisieren müssten…
Schreiben Sie sich in einer Uni ein. Danach können Sie sich für Lehrerstellvertretungen bewerben – und mal schauen, ob es Ihnen gefällt. (Wobei ich nicht sicher bin, ob das in Deutschland auch so einfach läuft wie in der Schweiz. In Deutschland braucht es sogar ja noch eine Bewilligung, wenn einer ein Geschäft aufmachen will. Das ist in der Schweiz viel einfacher.)
Wichtig ist, dass Sie das tun, was Ihnen Freude macht! Es verlangt von Ihnen niemand, dass Sie sich für Naturwissenschaften interessieren müssen.
„Ein Politiker ist ein Politiker ist ein Politiker“ Zitat von Hans A. Pestalozzi.
Könnten Sie mich in einer Partei vorstellen? Mit meiner „Diplomatie“?
Sie klingen mir heute unterschwellig etwas ernst. Gab’s Ärger in der Schule? Zuhause? Im Golfclub? Oder irre ich mich…
Hier ein paar Bilder zur Entspannung, siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_23_8_02/herbst_farbenpracht_2000 (Ladevorgang dauert etwas, aber es lohnt sich.)
Schauen Sie sich auch noch das neue Forum an, siehe https://mythen-post.ch/datei_forum_2004/forum_januar_2004 Bitte kontrollieren, ob alles i.O. ist.
Ich freue mich auf Ihre Nachricht! Eine angenehme Nachtruhe wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Wie gefällt Ihnen das: https://mythen-post.ch/datei_archiv_13_3_03/feldli_traumhfaft_schoen ?

 

Und noch etwas…

Samstag, 17. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Ich will Sie nicht überfordern, nur ganz kurz:
Manchmal bin ich wohl aufgrund meines fortgeschrittenen Alters tatsächlich etwas träge. Vorschlag: Wenn Ihnen etwas thematisch auf dem Herzen liegt, mailen Sie mir es als redaktionellen Beitrag. Ich kann es dann als eigenständigen Artikel mit Titel, Überschrift, Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse, Text, ev. Quellenhinweis etc. ins Netz stellen oder in der gedruckten Mythen-Post veröffentlichen. Dann wären Sie meine erste Korrespondentin aus Deutschland. Diverse deutsche Korrespondenten habe ich ja bereits, wie z.B. Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann, Architekt Konrad Fischer etc.
Artikel von „Jazzie Bangel“ (klingt super! Oder wollen Sie lieber Jasmin?) bedeuteten neue Themen und damit auch das Ansprechen einer neuen Leserschaft. Überlegen Sie sich das mal (aber nur, wenn Sie Lust und Zeit dazu haben. Ohne jede Verpflichtung! Es müsste von Ihnen aus kommen. – Ich habe genug zu tun…)
Sollten Sie Wert auf absolute Eigenständigkeit setzen, schlage ich Ihnen die Errichtung einer eigenen Homepage vor, z.B. die jazzieba.com (klingt super: „tschesibadotcom!!“) Ich sehe in meiner Phantasie schon den Sprecher von CNN, wie er über jazzieba.com berichtet…
Bis es soweit ist, können Sie unter www.mythen-post.ch frisch und fröhlich von der Leber berichten (falls Sie wollen). Das ist schon aus Gründen der Psychohygiene sehr wichtig – Sie werden es spüren!
Verdrängen bringt es nicht.
Mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler


 

URL neu für Link auf www.mythen-post.ch …

Samstag, 17 Januar 2004

Sehr geehrte Webpartner,
bitte beachten: Ab 20.1.04 will T-Online wg. Vertragsänderung alle home.t-online.de-Homepages löschen, darunter auch meine Altbau und Denkmalpflege Informationen.
Mein Angebot hat deswegen einen neue URL: www.konrad-fischer-info.de/
Ich bitte um Linkupdate.
Mit besten Grüßen und Wünschen für 2004
Konrad Fischer (E-Mail: konrad-fischer@t-online.de)

Architektur-&Ing.büro Konrad Fischer
Hauptstr.50
D-96272 Hochstadt/Main
Tel.: 09574-3011
Priv.: 09574-515
Mob.: 0170-7351557
Fax: 09574-4960
Priv.: Konrad+Petra Fischer
E.-Vogel-Str.1 Schwürbitz
D-96247 Michelau
Altbau+Denkmalpflege Informationen
http://www.konrad-fischer-info.de


 

Neugierde

Samstag, 17. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Vielen Dank für die herrlichen Bilder! Schwyz ist wirklich schön!
Juristin? Dieser Beruf interessiert mich leider gar nicht. Ich wäre dafür auch nicht geeignet, denn ich könnte z.B. niemals jemanden vertreten, bei dem ich im voraus weiß, dass er schuldig ist. Und das Paragraphen-Pauken wäre mir zu anstrengend und trocken. [Anmerkung der Mythen-Post: Ist wohl wahr!] Da lerne ich lieber Vokabeln und Grammatik. Hört sich zwar nicht interessanter an als Paragraphen, für mich ist es das aber. Sie würde ich natürlich jederzeit vertreten, keine Frage. [Anmerkung der Mythen-Post: Danke!] Es kann gut sein, dass ich etwas ernst geklungen habe, da ich freitags immer einen besonders langen Schultag habe. 1. bis 9. Stunde, und das am Vortag vor dem Wochenende. Diesen Freitag hatte ich allerdings 3 Freistunden und musste dann noch zur 8. und 9. Stunde. Das ist einfach nervig. [Anmerkung der Mythen-Post: Verständlich.] Aber vielleicht hatte ich auch einfach keine lustigen Sachen im Kopf.
Was im Forum steht, finde ich in dieser Form sehr gut! An das Mythen-Post-Team: Natürlich weiß ich nicht genau, ob der Transport von totem Tierfleisch in kühlenden Fahrzeugen zu teuer ist. Ich gehe einfach davon aus, dass die entsprechenden Verantwortlichen so argumentieren würden bei einem solchen Vorschlag. [Anmerkung der Mythen-Post: Die argumentieren tatsächlich so.] Falls ich falsch liege, dann bitte ich um „Belehrung“. Denn sicher wurden solche Überlegungen schon an die Öffentlichkeit getragen [Anmerkung der Mythen-Post: Von diversen Tierschutz-Organisationen.] und es gab entsprechende Reaktionen.
Vielen Dank für den Vorschlag eine neue Korrespondentin für die Mythen-Post zu werden! Ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen. Aber ich denke um richtige Artikel zu schreiben, müsste ich mehr Zeit haben. [Anmerkung der Mythen-Post: Der Zeitaufwand für gute journalistische Beiträge ist wirklich enorm. Da hat Frau Bangel recht.] Bin da ja kein Profi und momentan sieht es mit der Zeit etwas knapp aus. Aber Sie haben recht: Es ist sehr angenehm, sich Ideen und Gedanken von der Seele zu schreiben.
Vor ein Paar Tagen schrieben Sie von einer neuen Aktion, an der Sie gerade dran sind. Worum geht es denn da? Bin schon gespannt. Sonst geht mir bald noch der Schreib-Stoff aus und das wäre schade, denn unser Kontakt „artet“ bei mir gerade als richtige Freizeitbeschäftigung aus.
Zum Glück haben wir für den Zugang zum Internet eine Flatrate, sonst würden Sie mich richtig arm machen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht! Bis zum nächsten Mal mit vielen Grüßen
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Montag, 19. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Betr. den moralischen Bedenken argumentieren Sie wie ich. Und es ist meist eine sehr trockene (formal-juristische) Materie. „Rechtsprechung“ hat oft nichts oder wenig mit Recht und Gerechtigkeit zu tun (Denken wir an den Tierschutz!). Und auch nicht mit Vernunft (z.B. auf einigen hundert Metern Strasse 100 Verkehrstafeln, die kein Mensch mehr bewusst wahrnehmen kann). Ich bin heute noch einem deutschen Rechtsprofessor in Zürich dankbar, der damals sagte, wer als Idealist für Recht und Gerechtigkeit kämpfen wolle und glaube, es gehe bei diesem Studium darum bzw. um Vernunft, sei hier am falschen Platz. Am dritten Tag brach ich mein Jus.-Studium vorzeitig ab.
Für mich war es eine herbe Enttäuschung (mehr: ich empfand es damals als eine schmerzliche „persönliche Niederlage“ und ein Versagen), weil ich glaubte, das Jus.-Studium sei quasi für mich Voraussetzung, um später für „Recht und Gerechtigkeit“ kämpfen zu können. [Anmerkung der Mythen-Post: Wieviele Anwälte kämpfen für Recht und Gerechtigkeit?! Wieviele Mediziner für die menschliche Gesundheit?] Wenn ich ehrlich bin, wäre ich mit dem Juristenberuf jedoch nie glücklich geworden. [Anmerkung der Mythen-Post: …und dafür vermutlich auch nicht geeignet gewesen, trotz – wie man sagt – Gerechtigkeitsgefühl.] Ich hätte viel zu viel hinterfragt, „Gesetze, die mir nicht passen, abgelehnt“ (!) [Anmerkung der Mythen-Post: Dies hätte zu ständigen inneren Konflikten geführt.] etc. Ausserdem hätte sich mein juristisches Interesse nur darauf bezogen, was mich selber gerade thematisch beschäftigt. [Anmerkung der Mythen-Post: Juristischer Kampf gegen Sondermüllproduzenten, für Umweltschutz, Tierschutz usw. – damit würde man in der Schweiz als Jurist kaum reich werden. Und in der Praxis vermutlich weniger bewegen als ein engagierter Journalist.] Gute Leistungen habe ich – ohne spürbar grossen Aufwand – immer nur dort gebracht, wo mich ein Thema interessiert hat. Wenn mich etwas nicht interessiert, läuft gar nichts.
Was mich seit 20 Jahren [Anmerkung der Mythen-Post: Bis heute nur in der Freizeit.] insgeheim immer wieder stark angesprochen hat, ist das Thema Film. Punkto Filmschaffen liegt die Schweiz jedoch seit mitte der Siebzigerjahre [Anmerkung der Mythen-Post: Wenn nicht schon seit mitte der Sechzigerjahre.] praktisch am Boden (in den Fünfziger- und Sechzigerjahren wurden noch wirklich gute Schweizer Filme hergestellt, z.B. „Bäckerei Zürrer“, „Oberstadtgass“, „Polizischt Wäckerli“, „Hinter den sieben Gleisen“, „Die Käserei in der Vehfreude“). [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist ein unverbesserlicher Nostalgiker!] Die abgewrackten jungen „neuen“ Schweizer Filmemacher (Szene in Schwarzweiss: Kamera zeigt in den Hof einer heruntergekommenen Mietskaserne – eine alte, gebückte Frau mit Kopftuch und Kommissionen-Tasche durchquert langsam den Innenhof – der Zuschauer im Publikum hört eine laute Klo-Spülung im Hintergrund – ein paar Junge mit langen, fettigen Haaren sitzen apathisch neben Kehrichtsäcken etc.)[Anmerkung der Mythen-Post: Vorsicht vor Vorurteilen und solchen Pauschalbemerkungen.] hätten wohl entweder mich in den Selbstmord getrieben oder ich hätte die umgebracht…
Ein anderes Problem ist (kein Witz), dass ich (geographisch) überhaupt nicht flexibel bin. [Anmerkung der Mythen-Post: Nicht nur geographisch! Beeler ist auch in vielen andren Bereichen „sehr unflexibel“.] Gut, wenn es anderswo schön(er) ist – kein Problem. [Anmerkung der Mythen-Post: Und da kommen wieder die gewohnt hohen Ansprüche!] Aber da irgendwo in einem miefen Hotel übernachten und am anderen Tag einen Film drehen, wäre nicht mein Ding. Für mich gilt immer: Entweder 100% oder gar nicht. [Anmerkung der Mythen-Post: Um das Umfeld Beeler-gerecht zu machen, braucht es neben den richtigen Menschen auch das nötige Geld!!] Don Francesco Bachmann, kath. Priester aus Lauerz, hat mir einmal gesagt, dass ich von meiner Mentalität her „wie ein Fürst“ sei. Das stimmt! Nur fehlt mir (in Zukunft höchstwahrscheinlich) das Geld für meinen unabhängigen Lebensstil > und da kommen automatisch jeweils Selbstmordgedanken, denn lieber tot als in Ketten! [Anmerkung der Mythen-Post: Oder Beeler als Nachfolger von Fidel Castro?! Kleiner Scherz…] Ich dachte kürzlich bereits daran, zur Rettung meiner Festung hier in Schwyz eine Heiratsanzeige aufzugeben zwecks Finden einer jungen, netten, hübschen und vor allem vermögenden Frau… [Anmerkung der Mythen-Post: In Krisensituationen ist Beeler offenbar auch zu unkonventionellen Lösungen bereit. Wenn darunter dann nur nicht das Leben des Einzelgängers leidet!] Machen Sie bitte etwas Werbung für mich! (Es gibt doch unzählige reiche Industriellen- und Adeligen-Töchter in Deutschland) Mit ein paar Millionen im Rücken wäre meine Festung wieder finanziell abgesichert und ich könnte herrliche Kampagnen führen. Nebenbei: Missgünstige, Feinde etc. würde das so richtig „schockieren“… [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler als plötzlicher Millionär wäre wirklich interessant!] Zu Ihrem Vorschlag betr. Transport von tiefgefrorenem Fleisch. Ich meine, dass dies in der EU problemlos möglich wäre. Aber es sind dort offensichtlich politische Kräfte am Werk, die das verhindern wollen (vgl. Käfighaltung von Hühnern). Für mich ist es absolut unverständlich, dass es Leute gibt, die Geld (oder was auch immer) über das Wohlbefinden von Tieren stellen. Irgend etwas muss bei denen im Kopf (im Herzen!) falsch laufen. Wobei: In der Schweiz läuft es in der Praxis ja nicht viel besser.
Gestern gab’s noch eine eindrückliche Sendung „History“ im ZDF mit dem Thema Russland zur Zarenzeit. Unglaublich, was da in den Jahren 1500-1700 (historischer Ausschnitt) alles abgelaufen ist: „Iwan der Schreckliche“ (da fragt man sich nur schon, wie ein solcher Tyrann als Herrscher möglich war!! Es braucht bekanntlich ja immer noch solche, die mitmachen.); Leibeigenschaft; junge Bauern zu 25 Jahren Militärdienst verpflichtet (viele Familien hätten bei deren Einberufung bereits vorsorglich eine Totenfeier abgehalten!); Zar lässt seinen eigenen Sohn einkerkern > stirbt; Polen (!) marschieren nach Moskau; Schweden (!) marschieren in Richtung Moskau etc. Verrückt! Bei solchem historischen Hintergrund muss man nicht verwundert sein, wenn heutzutage noch soviel Bescheuertes abläuft! Denn dazwischen liegen ja nur einige Generationen. (Die technische Entwicklung läuft viel schneller ab als die menschliche Evolution.)
Zu Ihrer Frage: Ein Teil der erwähnten neuen Aktion habe ich gegen Ende vergangener Woche in die Wege geleitet. Es ist aber noch weitere Arbeit nötig. Sobald es soweit ist, werde ich Sie gerne darüber informieren. Für mich ist dieser Job ähnlich wichtig wie mein Engagement in der KMF-Sache.
Hoffe, dass Sie wohlauf sind. Ich möchte Sie nicht zu stark vom Lernen abhalten, sondern, dass Sie gut abschneiden. Und ich denke dabei auch etwas an Frau M. und mich: Wir sahen Sie in unserer Phantasie nämlich bereits auf der grossen Terrasse in Schwyz im Sommer auf dem Liegestuhl liegen und sich im knappen Bikini wohlig-verführerisch räkeln…
Mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Heute kommt wieder unser Harald auf SAT1 (Wiederholung der 1. Sendung vom 5. Dezember 1995). Mich nimmt wunder, ob die Qualität der ersten Sendungen bereits so gut war wie in den Jahren 1999-2003.

 

Montag, 19. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Will nur noch kurz nachfragen, ob Sie bei Ihnen auf dem PC ein Programm installiert haben, mit dem Sie Bilder öffnen können. Im Anhang ein JPG von C.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Heinz Engelbrecht

Montag, 19. Januar 2004

Hallo Bert (E-Mail: igu@xtra.co.nz)
Da Du und Kessler ja beide oberknauserig seid, muss ich mich wohl an Heinz wenden, siehe Eintrag vom 8. Januar 2004 unter http://www.vgt.ch/forum/forum_2004-1#haifisch
Oder jeder von Euch drei übernimmt einen Drittel: Bert, Erwin, Heinz. Frag‘ mal Kessler, was er davon hält. E-Mail: kessler@vgt.ch
Da Ihr beide punkto Geld ähnlich denkt, werdet Ihr Euch bestimmt gut verstehen.
Herzliche Grüsse
Urs


 

Neugierde

Dienstag, 20. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Ich konnte das Bild leider nicht öffnen. Was war es denn für ein Bild?
Ich glaube auch, dass der Beruf des Juristen nicht für Sie geeignet wäre. Sie würden viel zu viel Herzblut investieren und wenn Sie dann doch verlieren würden, täten Sie sich wahrscheinlich halb tot-arbeiten, um für Ihre Überzeugung einzutreten. [Anmerkung der Mythen-Post: Wie wahr!] Ihre Sicht über die Schweizer Filmemacher kann ich nicht beurteilen, da ich bisher – glaube ich – noch keinen einzigen Schweizer Film gesehen habe… Was man auch als unterstützendes Argument sehen kann, dass wirklich keine guten Filme mehr gemacht werden. Weiterhin kenne ich keinen der von Ihnen genannten Filme. Und wie die Mythen-Post schon im Forum erwähnt hat, scheinen das sehr alte und regional bezogene Filme zu sein. Ich könnte mir bei Ihnen auch keinen Spielfilm vorstellen, sondern eher Dokumentationen à la Michael Moore. Ich denke mal, Sie kennen diesen US-amerikanischen Regisseur und Autor, der auf sehr konfrontierende und auch oft brutale Weise, Misstände der meist amerikanischen Gesellschaft aufdeckt und dokumentiert.
Man stelle sich folgende Film-Beurteilung vor: Regisseur, Produzent und Interviewer Urs Beeler, gebürtiger Schwyzer, stellt in dieser sehr detaillierten und hervorragend recherchierten Dokumentation die Abgründe der KMF-Lobby dar und nimmt den Verantwortlichen – Bauunternehmen und Unterstützern von allergieauslösendem Baumaterial – den Boden unter den Füßen. Eine Dokumentation, die Folgen haben wird! [Anmerkung der Mythen-Post: Gut gedacht. Es fragt sich nur, wer in der „freien Schweiz“ einen solchen Film ausstrahlt.] Wie finden Sie das? Das könnte ich mir gut vorstellen. Bei Interviews schreibe ich auch gerne das Skript! Dann machen wir der Mafia den Garaus!
Sie schreiben: „Ein anderes Problem ist (kein Witz), dass ich (geographisch) überhaupt nicht flexibel bin. Gut, wenn es anderswo schön(er) ist – kein Problem. Aber da irgendwo in einem miefen Hotel übernachten und am anderen Tag einen Film drehen, wäre nicht mein Ding. Für mich gilt immer: Entweder 100% oder gar nicht.“
Aber Herr Beeler, hier widersprechen Sie sich! 100% zu geben, bedeutet auch sich mit unangenehmen Gegebenheiten abfinden zu können. Und falls Sie meinen, es muss alles zu 100% stimmen, dann muss man leider sagen: Das werden Sie nirgendwo finden.
Zu den Tiertransporten und den politischen Kräften, die eine Regelung dieser Art unterbinden… Ich lese gerade das Buch „1984“ – ein utopischer Roman, in dem es (falls Sie ihn nicht bereits kennen) darum geht, wie sich ein Mensch in den 1940ern das Leben in der Zukunft vorstellt. Da gibt es in nahezu jedem Haus, in jeder Wohnung und jeder öffentlichen Institution sowie auf der Straße sogenannte Televisoren, die das Leben jederzeit beobachten, kontrollieren und sehen können, ob man sich auffällig verhält gegenüber dem „Big Brother“. Auch laufen in den Kästen Sendungen über das richtige Verhalten und jeden Morgen eine Gymnastik-Live-Sendung. Solche Televisoren könnte man doch in jedem Haus der verantwortlichen Politiker aufstellen und den ganzen Tag über Bilder von sterbenden und gequälten Tieren beim Tiertransport laufen lassen…
Vielleicht würde dann mal etwas passieren.
Keine Angst: Ich werde schon genug lernen für mein Abi. Also nicht wundern, wenn ich mal nicht sofort zurückschreibe.
Einen schönen Gruß an Frau M. und auch an Sie: Wenn ich Sie in der Schweiz besuchen komme, dann habe ich natürlich gar keine Zeit, mich im knappen Bikini auf der Terrasse zu räkeln. Sie müssten mir dann ja das schöne Schwyz zeigen!
Viele Grüße von mir
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Mittwoch, 21. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Vielen Dank für Ihre freundliche Nachricht.
Das Bild, das ich Ihnen schickte, war eine Aufnahme meines N. C. im Alter von ca. 6 Jahren. Ich sandte es Ihnen als ein Beispiel für das, was ich als „schön“, „natürlich“, „vollkommen“, „100%“ empfinde. Ohne künstlichen Schnickschnack. Photografiert im Stil meiner Landschaftsaufnahmen. So – glücklich, echt, zufrieden – müsste die Welt ausschauen!
Ihre Bemerkung betr. Juristenberuf und Ihre Einschätzung stimmt. Und auch Ihre weibliche Intuition bezüglich dem Filmemachen. Wobei meine grosse Leidenschaft 2 x 35 mm (mit Panavision Panaflex Cameras hergestellte) Cinemascop-Filme aus den Fünfzigerjahren sind. Mit Grace Kelly, Cary Grant, Doris Day etc. Ich bin total Fan der „übernatürlichen“ Farben dieser Filme. (Kritiker sagen, es sei Kitsch, aber mir gefällts.)
Optisch (nicht vom Charakter her) scheint mir Grace Kelly (siehe http://userpage.fu-berlin.de/~cimen/classic_moviestars/grace_kelly/start) bis heute die schönste aller bekannten Schauspielerinnen gewesen zu sein.
Michael Moore finde ich ebenfalls einen sehr originellen Typ (entspricht meinem Stil!). Interessanterweise hatte der aber – wie er kürzlich selber in der Show von Johannes B. Kerner sagte – bis heute noch keine einzige Gerichtsklage am Hals – ganz im Gegensatz zu mir!
Ihre Strategie finde ich wirklich sehr gut. Nur: Wer würde einen solchen Film ausstrahlen? [Anmerkung der Mythen-Post: Positiv, nicht negativ denken!] Printmedien gibt’s sehr viel mehr als öffentliche und private TV-Sender – und über 95% schweigen meine KMF-Kritik tot!! Alles, was „wirtschaftsfeindlich oder -kritisch“ ist, hat im Zeitalter des Hochkapitalismus keine Chance. DAS ist das Problem! [Anmerkung der Mythen-Post: Nicht jammern – handeln!]

Hatte vor hunderten von Jahren die Kirche das Sagen und unterdrückte diese jegliche Kritik, so sind es heutzutage Grosskonzerne, die direkt oder indirekt bestimmen, in einer angeblich „demokratischen“ und „freien“ Gesellschaft. In Wirklichkeit ist die Manipulation allgegenwärtig. Hätten wir korrekt funktionierende Medien, eine ehrlich funktionierende Medizin etc. – die KMF-Lobby läge schon längst am Boden! Denn Argumente fehlen denen von A-Z; sie können mich nur noch totschweigen oder versuchen, mich per Gericht mundtot zu machen. Gleichzeitig werden die versuchen, mit ihrem Sondermüll so lange wie nur irgendwie möglich, möglichst viel Geld zu scheffeln. Und danach nochmals bei der Entsorgung! Verrückt, dass so etwas im dritten Jahrtausend stattfinden kann!
Wenn Sie das Skript schreiben möchten – ich bin dabei!
Danke für Ihren Satz: „Aber Herr Beeler, hier widersprechen Sie sich! 100% zu geben, bedeutet auch sich mit unangenehmen Gegebenheiten abfinden zu können. Und falls Sie meinen, es muss alles zu 100% stimmen, dann muss man leider sagen: Das werden Sie nirgendwo finden.“ Hier bringen Sie es als noch junge, aber talentierte Analytikerin haargenau auf den Punkt. Und deswegen – an der täglichen Unvollkommenheit – habe ich auch enorm zu beissen und hege seit Jahren praktisch jeden Tag Suizid-Gedanken, weil der Tod eine Erlösung wäre vor der eigenen und vor allem der aussen stattfindenden Unzulänglichkeit (Missstände im Tierschutz, unnötige Luft- und Wasserverschmutzung, legale Sondermüll-Produktion, „gesellschaftlicher Wahnsinn“ etc.)
Von George Orwells „1984“ habe ich natürlich des öfteren schon gehört, aber das Buch selber nicht gelesen. Vielen Dank für Ihre aufschlussreiche Inhaltsangabe. Teilen Sie mir alles mit, was Sie Interessantes herausfinden!
Vorgestern habe ich mir noch die erste Harald Schmidt Show vom 5.12.95 angeschaut. Ich bin froh, dass ich nicht Harald bin, sonst hätte mich diese Sendung frustriert. Das Bühnenbild war ja grauenhaft. Ein komisches Gitterraster (Bogenfenster mit kleineren Scheiben, wie sich im nachhinein herausstellte) zwischen ihm und der hinten abgebildeten Skyline. Schmidt mit zu langen Haaren und zu grosser Brille redete zuviel.
Das Show-Pult ein keineswegs ästhetisch ansprechender, sondern bieder wirkender, recht hell lackierter Holztisch. Die Bühnendekoration in deprimierendem Backstein-Stil mit den hässlichen Bullaugen-Türen erinnerte an ein Hinterhofquartier in der Bronx oder – wären Netze dagewesen – an einen alten Fischkutter-Hafen. Und in seiner braunen Kleidung mit breiter Krawatte sah Harald Schmidt aus wie ein Vertreter einer Zigarettenfirma.
Musiker Paul(chen) Kuhn neben Helmut Zerlett (als ob der nicht selber wusste, wie man richtig Musik macht). Mit dem (früher talentierten, leider alkoholkranken und zwischenzeitlich wirklich bedauernswerten > Anstalt) Harald Juhnke fühlte man sich in die Siebzigerjahre zurückversetzt. Es hätten nur noch Rudi Carrell (damals noch mit schwarzem Haar) und Hans-Joachim Kuhlenkampf gefehlt.
Wobei die Erstsendung aber auch clever aufgebaut war mit allerlei Prominenz im Publikum: Günther Jauch, Kai Pflaume, „Frau Kling“ (aus der Lindenstrasse) > Annemarie Wendl usw. Und mit einer Live-Schaltung nach München zu Thomas Gottschalk, der dort als Gast Pierce Brosnan (James Bond) hatte. Vereinzelt gab es auch ein paar gute „Harald-Schmidt-Sprüche“.
Bei Harald scheint es wie mit einem Wein zu sein. Er wird mit dem Alter besser! In den späten Achtziger- und noch anfangs der Neunzigerjahre konnte ich mit Schmidt praktisch überhaupt nichts anfangen. Der billige, z.T. wirklich primitive „Humor“ gefiel mir nicht. Den neuen „Harald ab 40“ finde ich jedoch gut. Mit dem kurzen Haarschnitt und der kleineren Brille, schickem Anzug und passender Krawatte sieht der Mann elegant aus – und ebenso elegant herüber kommen seine munteren Sprüche.
Im Jahre 2003 stimmt ebenso das Bühnenbild, inkl. Zerlett-Band, Suzanna und Manuel Andrack (von dem zwar wohl nie jemand „Fan“ sein wird, der aber irgendwie – aus unerklärlichen Gründen – „dazu“ gehört).
Bei Schmidt aus dem Jahre 1995 hat man noch das Gefühl, er „müsse“ unterhalten (selbst der Ton stimmt damals nicht). Im Jahre 2003 geht das ganze absolut professionell (wie man es kaum mehr besser machen kann) und locker über die Bühne, ohne, dass er sich dabei selber in den Vordergrund stellt oder stellen muss. Schon interessant, diese Entwicklung!
Interview mit Harald Schmidt, siehe http://www.planet-interview.de/interviews/pi.php?interview=schmidt-harald-3; Biographie: http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Schmidt
Was mir aufgefallen ist: bei den alten Harald Schmidt Shows (1995/96 etc.) habe ich meistens herumgezappt und dann oft etwas anderes geschaut. Jetzt geht es mir wieder genauso. Gestern z.B. lief die Krimi-Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ (siehe http://www.cyberkino.de/entertainment/kino/102/102109l) mit Cary Grant auf SF 2.
Die Darsteller spielen ihre Rollen perfekt; ein besonderer Genuss ist immer wieder das unerwartete Auftauchen von „Bruder Jonathan“…
Ich freue mich auf Ihren Besuch in Schwyz!
Mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Noch Links zu Harald, siehe¨http://www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Dec_26_2003 und Sprüche (unten auf der Seite), deren Grossteil von mir aus Geschmacksgründen wohl zensuriert worden wären, siehe http://www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Nov_14_2002l Denn in ein gutes Menü sollten nur die besten Zutaten!


 

„Suizid ist doch keine Erlösung!“

Mittwoch, 21. Januar 2004

Guten Abend Herr Beeler
Vielen Dank nochmals für die Komplimente. Das stärkt das Selbstbewusstsein! Die Zensur des Bikini-Spruches finde ich auch in Ordnung! Ich weiß ja, dass Sie es nicht so sexistisch meinen, aber andere wissen das nicht.
Schade, das Foto Ihres N. hätte ich gerne gesehen! Schicken Sie es mir doch nochmals. Ich kann es eventuell auf einem anderen Computer öffnen.
Grace Kelly kenne ich und sie ist wirklich sehr hübsch. Meine weibliche Favoritin ist allerdings Angelina Jolie. Und damit ich hier nicht falsch verstanden werde: Natürlich habe ich einen absoluten männlichen Top-Favorit: Will Smith!
Sie haben mit der Medieneinschätzung sicher recht… Es braucht viel Geld und unendlichen Aufwand, um solch eine Dokumentation zum Laufen zu bringen. Schließlich müssen die Sender die richtigen Einschaltquoten erreichen und die Propaganda, um hohe Quoten zu bekommen, wäre zu aufwendig und teuer. [Anmerkung der Mythen-Post: Hohe Einschaltquoten liessen sich vermutlich mit einem guten Konzept schon realisieren. Fraglich ist, ob Sender bei Themen, die an die Substanz gehen, auch mitmachen!]Ich glaube Sie müssen sich wirklich eine Millionärin angeln. Sonst läuft gar nichts. [Anmerkung der Mythen-Post: Wenn Körper und Geist dabei auch noch stimmen, könnte dies tatsächlich vieles vereinfachen.] Machen Sie mir bitte keine Angst Herr Beeler: Suizid ist doch keine Erlösung!
Stellen Sie sich mal vor, Sie sind dann im Himmel und haben Ihre Angelegenheiten und Überzeugungen nicht durchgebracht, bzw. nicht bis zum letzten gekämpft! Sie würden niemals in Ruhe Ihr nächstes Leben, oder dasjenige nach dem Tod leben können. Kämpfen Sie bitte weiter, und Sie werden nie etwas bereuen, denn auch wenn es nur 100 Menschen sind, [Anmerkung der Mythen-Post: Hoffentlich sind es nach den vielen Jahren ein paar mehr…] die Sie dafür bewundern werden: Das lohnt sich auch schon! Dann wird es auch Nachfolger geben! Außerdem würde es erst gar nicht soweit kommen. Sie hätten bestimmt tausend Schutzengel, die Ihnen nicht erlauben, einfach zu verschwinden! Das musste jetzt gesagt werden. Auch wenn Sie denken, dass ich wahrscheinlich gar nicht das ganze Ausmaß Ihrer psychischen Verfassung kenne… [Anmerkung der Mythen-Post: Suizid sind bei Beeler und Kessler wohl ein Dauerthema, weil sie durch ihre Arbeit oft am Limit laufen.] Selbstmord lohnt sich nie! In keinem Fall!
Harald Schmidt… Ich habe die Wiederholung leider nicht gesehen, aber ich glaube, es war früher zunächst nur so „schlecht“, weil Harald ja auch mal Anfänger war. Und man musste ja erstmal herausfinden was die Leute sehen wollen. [Anmerkung: Vor allem musste herausgefunden werden, wie man die Sache besser machen kann. – Die späteren Sendungen sind bereits deutlich besser.] Auf jeden Fall ist er heute ein echter, guter Entertainer, das stimmt!
Wenn es gerade eine Wiederholung gibt, dann guck ich sie mir jetzt an. Anmerkung der Mythen-Post: Die Sendung (Wiederholung) vom 21.1.04 (Febr. ’96) war nicht übel.] Also gute Nacht und bis zur nächsten E-Mail.
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Donnerstag, 22. Januar 2004

Hallo Frau Bangel,
Wau, Jasmin, ich habe gar nicht gewusst, dass Sie (…)! Angelina Jolie besitzt Kurven und bringt vielleicht Totgeglaubte sogar wieder zum Leben, siehehttp://images.google.ch/images?q=%22Angelina+Jolie%22&svnum=10&hl=de&lr=&ie=UTF-8&start=0&sa=N Interessant jedoch ist: Ich habe von dieser Frau noch nie etwas gehört. Ist sie Musikerin, Schauspielerin, Modell?
Nähme mich wirklich wunder, was Sigmund Freud zu dieser Frau gesagt hätte. Vor allem, ob der Umgang mit einer solchen Frau inspirierend oder zerstörerisch auf das Schaffen wirkt. Freud war bekanntlich der Meinung, dass für grosse kulturelle Leistungen Triebverzicht resp. Sublimierung (nicht Verdrängung!) notwendig sei. Wilhelm Reich stellte mit seiner Charakteranalyse später Freuds psychoanalytische Theorie auf ein organisches Fundament. Nach Reich ist ein glückliches, erfüllendes Liebesleben DIE Voraussetzung für grosses künstlerisches oder kulturelles Schaffen. Reich unterscheidet betr. Sexualität jedoch klar zwischen primären (natürlichen) und sekundären (pervertierten) Trieben. Unter den primären Trieben versteht er die positiven, guten, aus dem biologischen Kern stammenden Impulse. Pornographie etc. gehört nach Reichs Theorie zu den sekundären, pervertierten Trieben. Für Reich war Pornographie (basiert auf sekundären Trieben) der Todfeind der natürlichen Sexualität.
Optisch habe ich von Angelina Jolie den Eindruck, dass sie oral regrediert ist (u.a. Hang zur Sucht und Haltlosigkeit, mit beachtlichem „Lebensverschleiss“ > wird sich im Alter optisch zeigen!). Durchaus möglich wäre es, dass sie u.U. auch etwas Reichs „hysterischem Charakter“ (> Koketterie) entspricht. Um jedoch Genaueres sagen zu können, müsste ich sie kennen.
Mit Will Smith haben Sie einen etwas speziellen Geschmack, aber jedem das seine. Ich muss hier passen.
Hier noch die Links zu den angekündigten, neusten Kampagnen:
https://mythen-post.ch/datei_archiv_21_1_04/omo_sensitive_coop_14_1_04
https://mythen-post.ch/datei_archiv_21_1_04/anzeige_henkel_15_1_04
https://mythen-post.ch/datei_archiv_21_1_04/anzeige_lever_15_1_04
https://mythen-post.ch/datei_archiv_21_1_04/omo_aloe_vera_22_1_04
https://mythen-post.ch/datei_archiv_21_1_04/bluewin_willkuer_15_1_04
Sagen Sie mir bitte, was Sie davon halten. Seien Sie kritisch und teilen Sie mir allfällige Fehler/Unzulänglichkeiten mit. Wenn Sie ergänzende Infos haben – nur zu!
Es sind weitere Aktionen geplant und die müssen voll sitzen!
Herzliche Grüsse
Urs Beeler

PS: In meiner Phantasie habe ich mir vorhin vorgestellt, was passieren würde, wenn Angelina Jolie nach Schwyz käme. Mein 30jähriger (aber immer noch schöner) Liegestuhl auf der Terrasse würde vermutlich zusammenbrechen… …und ich eines glücklichen Todes sterben (garantiert kein Selbstmord!)
Ich schätze, dass 9 Stunden Schule an einem Freitag gegenüber einer stürmischen Angelina Jolie wie Ferien sind…
Im Anhang nochmals das Bild von C.


 

Warum bringt die Schweizer Presse nichts über KMFs? Eine Anfrage an die Zeitschrift „Natürlich“

Freitag, 26. Dezember 2003

Sehr geehrte Frau Horat
Wäre das nicht auch ein Thema für „Natürlich“, siehe https://mythen-post.ch/datei_news_25_5_02/strafanzeige_i_news_25_5_02 und https://mythen-post.ch/themen_uebersicht/isolation?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Dienstag, 20. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Beeler
Vielen Dank für Ihre Mail an „Natürlich“. Leider konnte ich die empfohlene Website nicht öffnen. Worum geht es denn?
Mit freundlichen Grüssen
Petra Horat Gutmann (E-Mail: Petra.Horat@azag.ch)
Redaktion „Natürlich“

 

Dienstag, 20. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Horat
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Ich wollte mich nur mal kurz bei Ihnen erkundigen, ob Sie redaktionell ev. Interesse betr. dem Thema Glaswolle (Isolationsmaterial) haben, siehe https://mythen-post.ch/datei_news_25_5_02/strafanzeige_i_news_25_5_02
Das Thema wird praktisch von der gesamten Schweizer Presse totgeschwiegen, obwohl es sich bei diesen Produkten um nichts anderes als potentiell gesundheitsschädigenden Sondermüll handelt! Dazu Prof. Dr. med. J.-O. Gebbers, Chefarzt am Kantonsspital Luzern: „Asbest herauszureissen und an dessen Stelle mit Mineralwolle zu isolieren, bedeutet, den Teufel mit dem Belzebub auszutauschen.“
Im Gegensatz dazu spricht sich Prof. Thomas Zeltner, Chef des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), gegen ein Verbot von KMFs aus!! (Nach diesem Schema funktioniert es erfahrungsgemäss immer. – Asbest wurde in der Schweiz erst 1990 verboten.)
Vielleicht haben Sie Interesse, darüber etwas zu bringen?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Donnerstag, 22. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Beeler
Unser „Natürlich“-Autor Walter Hess geht der Sache nach und verarbeitet das Thema bei Bedarf zu einem Mosaik.
Vielen Dank für die Anregung und alles Gute!
Beste Grüsse von
Petra Horat Gutmann (E-Mail: Petra.Horat@azag.ch)
Redaktion „Natürlich“

 

Samstag, 24. Januar 2004

Sehr geehrte Frau Horat
Es ist kein Thema „bei Bedarf…“, sondern der Isolationsschwindel mit der Verarbeitung von Sondermüll ist bereits überfällig. Das einzige Problem ist, dass es von den Medien nahezu totgeschwiegen wird. Hätte die Presse nicht so etwas wie eine Art Aufklärungspflicht gegenüber Konsumentinnen/Konsumenten und Häuslebauern?
Um was es zusammenfassend geht, erfahren Sie unter https://mythen-post.ch/datei_archiv_17_11_03/bossert_november_2003
Aber ich will keinen Druck ausüben. Ich weiss, dass wir in der Schweiz eine sehr angepasste und brave Presse haben.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Montag, 26. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Beeler
Dass das „Natürlich“ eine „brave und angepasste “ Zeitschrift ist, wäre ja mal etwas ganz Neues. [Anmerkung der Mythen-Post: Revolutinär ist „Natürlich jedenfalls nicht!] „Bei Bedarf“ heisst im Journalistenjargon, „wann immer es uns möglich ist“. [Anmerkung der Mythen-Post: Solche „besänftigenden“ Aussagen bringen in der Praxis nichts. Wichtig ist, dass die redaktionellen Prioritäten richtig gesetzt werden! POSITIVE TATEN entscheiden!] Mit freundlichen Grüssen
Petra Horat Gutmann (E-Mail: Petra.Horat@azag.ch)
Redaktion „Natürlich“


 

E-Mail bekommen?

Samstag, 24. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Falls ich Ihrer Meinung nach etwa über die Stränge geschlagen haben sollte, sagen Sie mir es bitte. Ebenfalls, wenn Sie gewisse Passagen aus dem Forum gestrichen haben möchten.
Seien Sie auch mir gegenüber immer kritisch – und offen. Bis bald!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Vermerken Sie bitte in Ihrer E-Mails, wenn etwas nicht für die Öffentlichkeit resp. das Forum gedacht ist. Es muss nicht alles „BigBrother“ sein.

 

Samstag, 24. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Offenbar sind Sie ausser Hause. Ich vermisse Sie bereits, da ich von Ihnen seit zwei Tagen nichts gehört habe… Hoffe, Sie sind wohlauf.
Skifahren gegangen können Sie ja nicht sein, denn dort, wo Sie wohnen, gibt’s – wenn ich richtig orientiert bin – keine Berge. Ist das Ihre Schule, siehe xy? Falls ja, sieht ganz nett aus.
Ich fuhr 1986 zusammen mit Bert Engelbrecht bis nach Römö (Halbinsel im Süden von Dänemark). Mir hat die Nordsee gut gefallen. (Wobei das im Sommer war.)
Sieht man Sie irgendwo da drauf, siehe zv?
Habe mir soeben B. angeschaut und höre in meiner Phantasie Hans Albers und Freddy Quinn alte Seemanslieder singen. Das liegt ja gewaltig im Norden!
Wobei mit dem Flugzeug sollte es in etwa 1 1/2 Stunden erreichbar sein. Das sind ja keine Distanzen. [Anmerkung der Mythen-Post: Zuerst mal machen, dann grosse Sprüche klopfen!] Doch am besten beschaffe ich mir eine alte Mirage III RS der Schweizer Armee – mit Mach 2,2 wäre die recht schnell in B. [Anmerkung der Mythen-Post: In Analogie zu Matthias Rust auf dem Roten Platz in Moskau?] Weils ein Aufklärungsflugzeug ist, könnte ich bei dieser Gelegenheit auch noch ein paar tolle Luftaufnahmen über Deutschland machen – und würde mit meiner Landung auf der Autobahn A1 oder A21 bestimmt für einiges Aufsehen sorgen… [Anmerkung der Mythen-Post: Beelers sprühende Phantasie…] Ich habe gesehen, dass da Städtepartnerschaften zu Polen und Frankreich bestehen. Bei dieser Gelegenheit werde ich Stadtpräsident M. als neue Partnerstadt S. vorschlagen.[Anmerkung der Mythen-Post: Beelers Humor…] Eine Pferderennbahn habe ich auf der Landkarte geortet, aber noch keinen Golfplatz. Offenbar muss ich da noch einiges herumfliegen, bis ich Sie finde. (Für die Mirage gibt’s extra Zusatztanks an den Flügeln.) [Anmerkung der Mythen-Post: 12 Stunden später hatte Beeler tatsächlich sein Ziel erfolgreich gefunden. Ohne Mirage!] Einen schönen Abend wünscht Ihnen
mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Sonntag, 25. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Bitte entschuldigen Sie, dass ich am Telefon etwas kurz angebunden war. Ich war sehr überrascht, dass Sie angerufen haben. Ich wollte nicht unhöflich sein, vielmehr wusste ich nicht, was ich sagen sollte. [Anmerkung der Mythen-Post: Das klingt ehrlich.] Ich habe momentan für die Schule viel zu tun, und das wird sich auch in den nächsten Monaten nicht ändern. Wenn ich also mal zwei Tage nicht schreibe, dann seien Sie bitte nicht besorgt. Das hat dann nichts mit Ihnen zu tun, sondern mit mir.
Nun konnte ich mir endlich das Foto von Ihrem N. angucken. Ein wirklich süßer Junge! Leider musste ich es wieder löschen, da es zu viel Speicherplatz benötigt. [Anmerkung der Mythen-Post: !!!] Angelina Jolie ist Schauspielerin. An ihr gefällt mir einfach das Gesicht und die Ausstrahlung… Dass Sie als Mann andere Prioritäten setzen, war ja mal wieder klar. Sie haben recht: Alle Männer sind gleich!
Ja, ich gehe auf die A.-F.-S. und den GC haben Sie auch gefunden! Ich bin auf keinem Foto der AFS-Seite zu sehen; ich habe leider auch keine Möglichkeit, ein Foto von mir digital zu schicken. Aber Ende Mai wird unsere Abizeitung fertig sein. Dann schicke ich Ihnen gerne ein Exemplar.
Muss ich Angst haben, dass Sie bald vor meiner Tür stehen? [Anmerkung der Mythen-Post: Falls Beeler eine Mirage IIIRS der Schweizer Armee oder aus Zuffenhausen einen Porsche Carrera GT geschenkt bekommt: JA!] Momentan würde mir das nämlich gar nicht passen.
Spaß beiseite… Ich sage es Ihnen übrigens schon früh genug, wenn ich etwas im Forum nicht möchte. Sie müssen selber wissen, ob es die Öffentlichkeit etwas angeht wenn ich mit Ihnen über Selbstmordgedanken spreche. Es gibt sicher Leute, die es unprofessionell finden, wenn persönliche Dinge in Foren ausdiskutiert werden, die ursprünglich anderen Themen zugedacht waren. [Anmerkung der Mythen-Post: Das stimmt. In Kunst und Literatur sind „öffentlicher“ und „privater“ Bereich jedoch fast untrennbar miteinander verknüpft. Oder nicht?] Daran müssen Sie auch denken.
Zu Ihrer Waschmittelkampagne. Ich finde es gut, dass Sie sich für Konsumenten von unparfümierten Waschmitteln einsetzen, denn es gibt genug Menschen, die darauf angewiesen sind – und wenn dann gerade das einzige Waschmittel aus dem Supermarkt-Angebot genommen wird, ist das ein Skandal. Das sehe ich genauso. [Anmerkung der Mythen-Post: Danke!] Trotz vieler Wiederholungen [Anmerkung der Mythen-Post: Die Texte laufen tatsächlich parallel – aber an verschiedene Adressaten.] finde ich die Texte gut. Man könnte allerdings auch aus Sicht der Supermärkte argumentieren. Ich meine nicht zum Vorteil des beschuldigten Supermarktes, sondern zu Ihrem Vorteil: Es gibt doch sicher Statistiken, wie viele Menschen auf unparfümiertes Waschmittel angewiesen sind. Für den Supermarkt, der dieses Waschmittel aus dem Sortiment nimmt, gibt es dann Verluste zu verzeichnen. Je nachdem, wie hoch die Zahl der Konsumenten ist, ist auch die Abschreibung [Anmerkung der Mythen-Post: Der Verlust.] für den Supermarkt zu errechnen. Im Klartext: Wenn der Supermarkt das einzige unparfümierte Waschmittel aus dem Sortiment nimmt – und es gibt beispielsweise 2’000 Verbraucher, die dann in einem anderen Geschäft unparfümiertes Waschmittel kaufen – so hat sich der Supermarkt ohne dieses Waschmittel ins eigene Fleisch geschnitten. Oder sehe ich das falsch? [Anmerkung der Mythen-Post: Nein, das sehen Sie schon richtig!] Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Kampagne jedenfalls viel Erfolg!
Bis bald und herzliche Grüße
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

Sonntag, 25. Januar 2004

Hallo Frau Bangel

E n d l i c h ! !
Warum ich telefoniert habe? Meine Devise ist immer: Klare Verhältnisse um jeden Preis. Das schlimmste Verbrechen, das Sie gegen mich ausüben können, heisst „Ungewissheit“.
Ich wusste nicht, was mit Ihnen los oder nicht los ist – und deshalb begannen meine unermüdlichen (Sie kennen mich ja schon ein bisschen…) „Recherchen“.
1. Anruf: Mein Eindruck „Kann das sein?“ Ich erkannte eine ziemliche Diskrepanz zwischen Jasmin Bangel aus dem Internet und der „ersten kühlen Norddeutschen“ am Telefon. Zum Glück sagte mir neulich F.M. (ein guter und langjähriger Kunde) zu mir: „Man kann nicht immer auf den ersten Eindruck am Telefon gehen…“
Nochmals fragte ich mich: „Kann das sein?“ Also folgte der
2. Anruf: Schon viel netter und aufgetauter. Ihre Stimme erinnerte mich an die damals zwanzigjährige U.W. aus K., mit der ich im Jahre 1989 „ein Verhältnis“ hatte. Die erste Initiative ging damals nicht von mir aus (B.E. ist mein Zeuge!), sondern von ihr. Sie schwärmte, sie hätte noch nie einen so wunderbaren Menschen wie mich kennengelernt – und ich schwebte [Anmerkung der Mythen-Post: Verständlich, bei einem solchen Kompliment!!] wie auf Wolken. Sie sah aus wie die amerikanische Filmschauspielerin Meryl Streep (als sie noch gut aussah…), vgl. „Die Geliebte des französischen Leutnants“ und „Falling in Love“. Ich war begeistert!! Doch dann folgte die absolute „Beziehungs-Selbstzerfleischung“ – so etwas möchte ich NIE WIEDER erleben! Es war der absolute Horror!
Telefon Nr. 2 erweckt in mir zwiespältige Gefühle: einerseits Erwartung, andererseits schossen mir obige Erinnerungen blitzartig durch den Kopf. Wobei: Sie können hier vermutlich nicht viel dafür – Sie haben ja gar nicht viel gesagt. [Anmerkung der Mythen-Post: Hier ist der Rationalist Beeler in der eigenen Analyse/im Erkennen der Situation offenbar etwas überfordert.] ABER…“Ich habe momentan für die Schule viel zu tun, und das wird sich auch in den nächsten Monaten nicht ändern.“ ???
Richterin Barbara Salesch würde Sie an dieser Stelle fragen: „Frau Bangel, die schriftlichen Prüfungen haben Sie Ihren eigenen Angaben zufolge vom 24.2.-4.3.04. Wie kommen Sie auf ‚Monate‘? Wollen Sie Herrn Beeler abwimmeln?
Sie sind verpflichtet, vor Gericht die Wahrheit zu sagen, d.h. Sie dürfen weder etwas Unwahres hinzufügen noch eine Falschaussage machen. Beides wäre strafbar. Schweigen können Sie dann, wenn Sie sich durch eine wahrheitsgemässe Aussage selber belasten würden. Wollen Sie schweigen oder eine Aussage machen?“ [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist hier offensichtlich unsicher und wendet deshalb „Verhörmethoden“ an. Wilhelm Reich hat das früher übrigens – zum Leidwesen seiner Lebenspartnerin(nen) – auch gemacht.] Und Staatsanwalt Bernd Römer fährt fort: „Frau Bangel, dass Sie das Bild des Ihrer Aussage nach ’süssen‘ N. von Herrn Beeler bereits gelöscht haben, deutet als weiteres Indiz darauf hin, dass Sie mit Herrn Beeler nichts mehr zu tun haben wollen, aber sich nicht getrauen, es ihm zu sagen. Beweis: 500 K Speicherplatz, welches das Bild von Herrn Beeler auf Ihrem Computer benötigt, sind Ihrer Meinung nach bereits zuviel! Also: Weg damit! Nebenbei: Bereits im Jahre 1997 waren bei einem PowerMacintosh 7300 2 GB Festplattenspeicher Standard. Auf 1 GB passen umgerechnet 2’000 solche Bilder! Bei den aktuellen PC’s sind 40-200 GB Standard. Sie könnten also problemlos 20’000 Bilder des N. von Herrn Beeler auf Ihrem PC abgespeichert haben und trotzdem weiter arbeiten. Geben Sie zu, dass Sie mit Herrn Beeler Schluss machen wollen!!“ [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist sich hier über die Art resp. den Stand der Beziehung nicht im Klaren und versucht – humorvoll verpackt in der Rolle des Staatsanwaltes Römer aus der TV-Sendung „Richterin Barbara Salesch“ – die Lage zu klären. Warum? Beeler ist ein totaler Einzelgänger. Wenn da plötzlich jemand von aussen in sein Leben tritt, wird diese Person auf Herz und Nieren geprüft. Darin liegt keineswegs „böse Absicht“, sondern vielmehr Suche nach Sicherheit und Gewissheit.] Und Richterin Salesch: „Stimmt, was Herr Staatsanwalt Römer soeben gegen Sie vorgebracht hat?“
Der Staatsanwalt treibt Sie weiter in die Enge: „Jetzt müssen Sie antworten, liebe Frau Bangel! Mit Fakten und Glaubwürdigkeit! Nur das kann Sie vor Gericht ev. noch retten. Also: Wieviele GB Speicher besitzt Ihre HD? Welches System verwenden Sie? Wieviel Festplattenspeicher benützt die eingesetzte Systemsoftware? Wieviele Programme laufen auf Ihrer Festplatte? Wieviele GB oder MB Speicher benötigen Ihre gespeicherten Dateien auf der Festplatte? Wie gross war der aktuelle freie Speicher auf Ihrem PC, nachdem Sie das Bild des N. von Herrn Beeler gelöscht haben?
Besitzen Sie Backup-Geräte? Falls ja, wäre nicht die Möglichkeit naheliegend gewesen, die Datei auf einem externen Datenträger abzuspeichern? Warum haben Sie das Bild des angeblich ’süssen N.‘ trotzdem gelöscht?“ [Anmerkung der Mythen-Post: Auch hier – verpackt – eine Gewissens- und Nervenprüfung!] Frau Bangel, berühren Sie jetzt Ihre Hände und überprüfen Sie, ob die feucht geworden sind…

*
Es war wohl mein „Fehler“, die A.-F.-S. und den GC „herauszufinden“. Aber so bin ich nun einmal! Und dass Sie daraus folgen, „Klaus Kinski“ oder „Jack Nicholson“ sei im Anmarsch, wie kann ich Ihnen das ausreden? Sie müssen diesen Eindruck bekommen. Denn so bin ich: extrem – wie mein viel zitierter Freund E.K.
Und Ihr weibliches Gespür gibt Ihnen recht: „Muss ich Angst haben, dass Sie bald vor meiner Tür stehen? Momentan würde mir das nämlich gar nicht passen.“ DAS GLAUB‘ ICH IHNEN! Übrigens: Von Sigmund Freud stammt der Spruch: „Im Witz liegt die Wahrheit!“
B.E. ist in den vergangene 20 Jahren einer der ganz wenigen gewesen, der mit mir Ferien verbringen konnte. Andere hätten es „nicht ausgehalten“. W.M., mein langjähriger Automechaniker (in der Zwischenzeit nicht mehr) sagte einmal, dass die passende Frau auf dieser Welt für mich gar nicht existiere!!!
Also können Sie getrost argumentieren, dass das Problem nicht bei Ihnen, sondern bei mir liege. So einfach ist das.
Vielleicht habe ich bis heute auch immer den falschen Typus Frau angezogen – ich weiss es nicht. Und möglicherweise gehöre ich auch zu den Säugetieren, die sich nur zur Paarung einfinden und dann wieder die Einsamkeit und Freiheit wählen. [Anmerkung der Mythen-Post: Unkonventionell ist er, dieser Beeler!] (Obwohl im Hinterkopf immer die Zweisamkeit und Harmonie steht, getreu dem griechischen Dichter Homer in seiner Odyssee: „Denn nichts ist besser und wünschenswerter auf Erden, / Als wenn Mann und Weib in herzlicher Liebe vereinigt, / Ruhig ihr Haus verwalten, den Feinden ein kränkender Anblick, / Aber Wonne den Freunden; und mehr noch geniessen sie selber!“).
Mag sein, dass mich auch immer „das unüberwindbare Hindernis“ reizt. 1984/85 hatte ich eine Freundschaft mit einer hübschen Ägypterin R. O. O. (aus: Alexandria). Sie war Jus.-Studentin. Trotz Islam und völlig unterschiedlichen Kulturen verstanden wir uns auf Anhieb sehr gut. Das ganze ging jedoch auch in die Brüche. [Anmerkung der Mythen-Post: Zum Glück, muss man heute sagen. Denn es hätte – seien wir ehrlich – nie funktionieren können!] Das Positive: Ich traure im nachhinein niemandem nach und ich bin sogar froh, dass es so herausgekommen ist. [Anmerkung der Mythen-Post: Diese Einsicht kam erst später – nach dem Schmerz.] Es waren Lebenserfahrungen. Warum erzähle ich Ihnen das? Weil ich „keine Geheimnisse“ haben will. Entweder nehmen und akzeptieren mich die Menschen so, wie ich nun einmal bin – oder sie lassen es bleiben.
Nach http://www.reiseplanung.de/ beträgt die Distanz zwischen der Bstr. 1 in B. (D) und Kstr. 4 (CH) exakt 977 Kilometer. Wenn ich nachmittags kurz nach 15.00 Uhr losfahre, wäre ich anderntags um 1.17 Uhr bei Ihnen… [Anmerkung der Mythen-Post: Beelers unverwüstlicher Humor. Wobei wiederum mit einem Stück Wahrheit verknüpft!] Als früher noch junger, stürmischer Werther hätten Sie tatsächlich nie sicher sein können, ob ich nicht doch eines Tages plötzlich vor Ihrer Haustüre stehe. Doch der Faust (nicht die Faust!) in mittleren Jahren sagt sich im Studierzimmer: Liebe, Zuneigung und Verständnis basieren auf Gegenseitigkeit. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist seit seiner Gymnasialzeit ein grosser und echter Bewunderer von Goethe.] Wenn die holde Maid Interesse hat und es „checkt“, kommt sie eines Tages sogar selber nach S. – ohne, dass ich sie rufe. [Anmerkung der Mythen-Post: Ein Wunder, dass hier Beeler nicht aus Goethes Balladen zitiert: „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt. / Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“…] Und wenn nicht, hat sie halt kein Interesse, andere Prioritäten etc. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Liebe, Freundschaft, Solidarität, Treue etc. – all dies lässt sich nicht erzwingen! [Anmerkung der Mythen-Post: Das wollte Beeler als Zwanzigjähriger noch nicht wahrhaben, doch mit dem Alter und der Erfahrung kam die Einsicht. Obwohl er damit bis heute z.T. rechte Mühe hat!] E.K. und mich verbindet eine langjährige Freundschaft. K. hat es sogar einmal so formuliert, dass wir „seelenverwandt“ seien. Ich bin ein grosser Fan von dem, was und vor allem wie er schreibt. Und K. lobt die Mythen-Post als „Blatt der Intelligenz“. Das Kuriose: K. und ich halten es in einem Restaurant kaum 1/2 Stunde am selben Tisch miteinander aus! Ich weiss die Erklärung bis heute nicht. Trotz einigem Bücherwissen.
Und es kann sein, dass ich vielleicht irgend etwas (Positives) in Sie hineinprojiziere, das Sie gar nicht erfüllen können. Etwas, was Sie gar nicht sind. Deshalb kann nur radikale (=bis zur Wurzel gehende) Offenheit und Ehrlichkeit von beiden Seiten nützlich sein, vgl. das Streitgespräch mit Bossert (von dem ich übrigens einiges gelernt habe). [Anmerkung der Mythen-Post: Ein gefühlsmässiger Klärungsversuch mit dem Beispiel Bossert zu verbinden, zeugt nicht von stilistischer Eleganz! Das könnte man bestimmt anders und besser formulieren.] Wobei: Sie sind eine Frau – da spielen früher oder später eben immer auch Gefühle mit. [Anmerkung der Mythen-Post: Genau – und damit hat Herr Beeler dann auch seine Probleme…]

*
Nun geht die Gerichtsverhandlung aber wieder weiter…
Staatsanwalt Römer: „Frau Bangel, in Ihrer E-Mail vom 25.1.04 an Herrn Beeler behaupten Sie wörtlich, ich zitiere ‚Ich habe leider auch keine Möglichkeit ein Foto von mir digital zu schicken. Aber Ende Mai wird unsere Abizeitung fertig sein. Dann schicke ich Ihnen gerne ein Exemplar.‘ [Anmerkung der Mythen-Post: So etwas wirkt auf Beeler bürokratisch-abweisend und irgendwie auch unglaubwürdig. So im Stil von: „…die zweitletzte Abizeitung schicken wir Tante Trude aus Buxtehude und die letzte noch dem Herrn Beeler nach Schwyz. – Was Beeler vermutlich in diesem Moment interessiert, ist weniger eine Abizeitung, sondern ein ästhetisch schönes Portrait „seines“ intelligenten, frisch geliebten, jungen und kühl-norddeutschen Bangelchens…] Wollen Sie den hier im Gerichtssaal anwesendem Publikum tatsächlich erzählen, es gäbe von Ihnen bis heute kein einziges Foto? Ein solches werde erst – oder vielleicht sogar erstmals (?) – im Vorfeld der Produktion der erwähnten Abiturienten-Zeitschrift gemacht? Dieses Argument des unschuldigen Schulmädchens nimmt Ihnen hier im Saal garantiert keiner ab!“ [Anmerkung der Mythen-Post: Eine herrliche rhetorische Argumentationsanalogie in Anlehnung an den hervorragenden, in seiner Funktion oft auch emotional stark engagierten TV-Staatsanwalt Bernd Römer in der TV-Serie „Richterin Barbara Salesch“.] Was werden Sie antworten?

*
Dass Sie wahrlich kein „Schulmädchen“, sondern bereits eine zwar noch junge, aber bereits erwachsene Frau sind, geht aus folgendem Satz hervor: „Ich sage es Ihnen übrigens schon früh genug, wenn ich etwas im Forum nicht möchte. Sie müssen selber wissen, ob es die Öffentlichkeit etwas angeht, wenn ich mit Ihnen über Selbstmordgedanken spreche. Es gibt sicher Leute, die es unprofessionell finden, wenn persönliche Dinge in Foren ausdiskutiert werden, die ursprünglich anderen Themen zugedacht waren. Daran müssen Sie auch denken.“ [Anmerkung der Mythen-Post: DAS ist es, was Beeler an dieser Jasmin Bangel seit Wochen total beeindruckt und fasziniert! Diese junge Frau sieht, worum es geht. Sie besitzt Verstand, Selbstbewusstsein und eine gehörige Portion „Coolness“.] Hier kommt die kühle, sachlich denkende Norddeutsche zum Vorschein, die durchaus Herrin der Lage ist… …und intellektuell – von der Argumentation her – auch locker dreissigjährig oder mehr sein könnte.

*
Sie schreiben: „Trotz vieler Wiederholungen finde ich die Texte gut.“ Gibt’s unnötige Passagen, die gestrichen werden müssen? Bitte sagen, welche, damit ich sie herausnehmen kann.
Ihre Argumentation betr. dem Verlust an Auswahl und damit Kundenabwanderung finde ich gut. Bei Coop werden im Moment nur die kleinen und mittleren Filialen nicht mit OMO Sensitive beliefert, die grossen jedoch schon. Man könnte aber damit argumentieren, dass dadurch die Filialleiter der kleineren und mittleren Läden angebotsmässig wie umsatzmässig benachteiligt würden. [Anmerkung der Mythen-Post: Dieses Argument setzt voraus, dass die erwähnten Filialleiter umsatzbeteiligt sind.] Nun aber Schluss für heute. Sie können von Glück sagen, meine liebe norddeutsche nur noch 1/2-Freundin*, dass Sie sich heute nicht in Schwyz aufhalten… [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler meint dies bestimmt nicht böse; er ist einfach über diese Art „Beziehungsarbeit“ – von der er meint, sie müsse unbedingt zur Klärung getan werden – etwas genervt. Dies lässt er dann Jasmin Bangel auch spüren.
Würde Dipl.-Ing. Paul Bossert als Migros-Kursleiter zu einer Stellungnahme geladen, würde dieser sagen, dass das Problem „ausschliesslich bei Beeler“ liege. Und: Nur dieser könne es lösen.
WIE DAS WOHL WEITER GEHT?!] Mit herzlichen Grüssen und bis bald!
Urs Beeler

PS: *Bei Angeklagten bleibt solange die Unschuldsvermutung bestehen wie keine rechtskräftige Verurteilung vorliegt. Sie müssen dem Gericht handfeste Gründe oder Beweise für Ihre Unschuld liefern können. Geschieht dies nicht, wird (muss!) aufgrund der vorhandenen Akten/Beweise resp. Indizien entschieden werden. [Anmerkung der Mythen-Post: Beelers Humor. Aber: Wird die junge Norddeutsche den „Beziehungstest“ bestehen? Vor allem: WILL SIE DAS? Sieht sie es als eine interessante Herausforderung an? Was bewegt sie dazu? Neugier?]

 

Montag, 26. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Mensch, Mensch, Mensch…. Dass Sie so ein Pessimist sind, hätte ich nicht gedacht! Sie interpretieren ja in jeden Satz etwas Negatives!
Nur schon mal eine Vorwarnung: Mit der folgenden Argumentation würde ich hundertprozentig freigesprochen werden!
Bangel zu Richterin Salesch: „Ich habe Herrn Beeler geschrieben, dass meine SCHRIFTLICHEN Prüfungen Ende Februar bis Anfang März laufen. Die mündlichen Prüfungen laufen erst im Mai. Zwischen den schriftlichen und mündlichen Prüfungen habe ich also viel Zeit, um noch viel zu lernen! Weiterhin besteht unser Jahrgang aus nur 24 Schülern und da wir gerne eine Abizeitung, einen Abiball und eine Abifahrt (zwecks Verabschiedung nach dem ganzen Stress) auf die Beine stellen wollen, habe ich also mehrere Monate viel zu tun, denn die wirkliche Organisation übernehmen nur ca. 7 Schüler, zu denen ich auch gehöre.
Und das Bild des N. habe ich gelöscht, da mein E-Mail-Account, wie Sie ja wissen [Anmerkung der Mythen-Post: Das hat Beeler nicht gewusst!], ist es kein privater Account wie AOL oder T-Online, durch große Dateien wie Fotos überlastet wird. UND: Auf dem PC kann ich das Bild nicht speichern, da er meinem Vater gehört und er keine fremden Dateien haben möchte. Würde ich den Speicherplatz in meinem Account vergrößern wollen, so müsste ich an Yahoo Geld überweisen. Der zweite PC im Hause gehört meinem Bruder. Mein Bruder studiert und muss den PC daher oft nutzen.
Deshalb kommt es auch zu Verzögerungen bei unserem E-Mail-Kontakt! Ich habe keinen eigenen PC und deshalb bin ich auf die Güte meiner Familienangehörigen angewiesen, wenn ich mal ins Internet möchte. Betreffend meines Fotos: DIGITAL, Herr Beeler, DIGITAL kann ich Ihnen kein Foto senden! Ich könnte mit einem Foto von mir zu einer Freundin gehen und es einscannen, als Datei an eine E-Mail hängen und Ihnen dann senden. Oder ich nehme ein Foto, stecke es in einen Briefumschlag und schicke es mit der guten alten Post. Ersteres wäre mir zu aufwendig [Anmerkung der Mythen-Post: ?], wenn ich bedenke, dass ich persönlich es nicht für wichtig halte, mit Ihnen Fotos auszutauschen. [Anmerkung der Mythen-Post: ?] Zweiteres finde ich ziemlich blöd aus dem ersten Grund, und weil ich mir vorkommen würde, wie ein kleines Mädchen, das unbedingt möchte, dass Sie wissen wie ich aussehe. [Anmerkung der Mythen-Post: Das wird Beeler kaum kapieren können.] Frau Richterin, Herr Staatsanwalt und Herr Beeler: Ich ehre Sie alle wirklich sehr. Ich habe Respekt und ich schätze wie gesagt den Kontakt zu Ihnen, Herr Beeler, aber ich möchte mir eine gewisse Distanz aufrecht erhalten. [Anmerkung der Mythen-Post: Das ist Ihr gutes Recht!] Gedanken mit Ihnen auszutauschen ist sehr interessant und ich möchte Ihnen auch weiterhin schreiben, allerdings, wie oben erwähnt, möchte ich, dass es genau bei dieser Art von Kontakt bleibt. Nicht mehr und nicht weniger.“ [Anmerkung der Mythen-Post: Ein klarer Standpunkt.] So….. war das zu hart, oder zu ehrlich???? [Anmerkung der Mythen-Post: Man kann nie ehrlich genug sein!] Sie wollten, dass ich ehrlich bin und das war ich nun. Genauso möchte ich auch, dass Sie ehrlich sind. Wenn es Ihnen also nicht reicht, nur mit mir per E-Mail-Kontakt zu kommunizieren, so sagen Sie es mir bitte, und dann hat sich die Sache gegessen. [Anmerkung der Mythen-Post: Jasmin Bangel bringt die Sache unerschrocken und knallhart auf den Punkt. Damit wird für klare Verhältnisse gesorgt, was sehr positiv ist. Die Frage stellt sich: Kann Beeler damit leben?] Und seien Sie verdammt nochmal nicht so pessimistisch. Denken Sie doch mal positiv! Das sagt auch die Mythen-Post! Merken Sie nicht, dass Sie schon jetzt Erfolg mit Ihrer Arbeit haben? [Anmerkung der Mythen-Post: Aber das genügt dem verwöhnten Urs Beeler nicht. Denn seine Ansprüche sind hoch. DAS muss man wissen!] Freuen Sie sich doch mal über die Fragen, Kommentare und Lobsagungen! Wie viele Menschen haben Sie schon um Rat wegen eines Hauses (Dämmung) gefragt. Alleine dieser Fakt sollte Sie freuen. Stattdessen denken Sie, dass ich Sie abwimmeln möchte. [Anmerkung der Mythen-Post: In Beelers Kopf und Herz ist immer der Wunsch nach „göttlicher Vollkommenheit“. Wer das nicht weiss, hat Schwierigkeiten, Beeler zu verstehen.] Wie gesagt: Das will ich nicht. Aber Sie müssen auch verstehen, dass Sie und ich völlig verschiedene Leben führen! [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist ein unkonventioneller Denker, den solches nicht gross kümmert. Die junge Jasmin Bangel ist diesbezüglich viel realistischer.] Ich habe noch alles vor mir und Sie sind mitten drin. Zu den Lebenserfahrungen, die Sie mir schreiben, kann ich (falls Sie es noch nicht bemerkt haben) nicht viel sagen. Ich habe halt noch nicht viele Lebenserfahrungen. Und selbst die, die ich habe, sind für Sie eher irrelevant bzw. uninteressant. [Anmerkung der Mythen-Post: Jasmin Bangel sagt, was sie denkt. Das ist gut so!] „..wie kann ich das einer nicht einmal 20jährigen Frau ausreden?“ Ich bin schon zwanzig. [Anmerkung der Mythen-Post: Hier hat sich Beeler offenbar geirrt.] Aber ich möchte nicht pingelig sein. Ob neunzehn oder zwanzig, ich bin jedenfalls noch jung. Und deshalb müssen Sie bedenken, dass ich (auch wenn Sie mich als intellektuell und intelligent bezeichnen) teilweise nichts zu den von Ihnen geschilderten Erlebnissen sagen kann. [Anmerkung der Mythen-Post: Das ist i.O.] Deshalb bin ich nicht kühl oder abweisend. Am Telefon war ich auch einfach nur schüchtern und wie gesagt überrascht. [Anmerkung der Mythen-Post: Damit hat Beeler halt manchmal Mühe, weil er meint, die Menschen müssten genauso funktionieren, wie er es sich in seinem Kopf ausdenke.] Ich hoffe jedenfalls, dass ich Sie nicht erschreckt habe und Sie mir weiterhin schreiben. Schöne Grüße, aus dem momentan verschneiten Norddeutschland!
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

 

[Anmerkung der Mythen-Post: Die zweite Nachricht von Jasmin Bangel wird hier ihrem Wunsch gemäss weggelassen.]

 

Beeler antwortet

Montag 26. Januar 2004

Hallo Frau Bangel
Wie Sie reagiert haben, ist i.O. Ich respektiere es, muss es aber auch noch etwas verdauen.
Ebenso ist es Ihr gutes Recht, wenn Sie kein Bild senden wollen. [Anmerkung der Mythen-Post: Bezugnehmend auf die zweite, hier nicht veröffentlichte E-Mail.] Frau M. wird vermutlich über den Stand unserer Beziehung sehr erleichtert sein. Aber ich komme mir etwas komisch vor.
Umgekehrt beeindruckt es mich, dass Sie haargenau sagen, was Sie wollen und was nicht. Das schätze ich. Ebenso finde ich Ihre „Respektlosigkeit“ erfrischend – so soll es sein! Ich gehe ja mit den meisten Leuten auch nicht gerade zimperlich um. Wieso sollten Sie mit mir eine Ausnahme machen?!
Und es ist schon erstaunlich, dass Sie diesen einmonatigen Dialog mit mir durchgestanden haben. Dafür gebührt Ihnen bereits eine Tapferkeitsmedaille! Die meisten anderen Frauen hätten an Ihrer Stelle bereits die Flucht ergriffen…
Aber Sie sind „cool“ – das gefällt mir und es beeindruckt mich auch!
Da kommt mir eine nette Szene in den Sinn: Im Jahre 1986 hatte ich bei meinem Renault 5 GT Turbo Cup-Stossdämpfer [Anmerkung der Mythen-Post: Zu harte. Und die Auseinandersetzung mit der dafür verantwortlichen Renault-Garage in Kriens, welche zurecht „wegen nicht anweisungsgemäss ausgeführter Arbeit“ von Beeler scharf kritisiert wurde, sowie der nachfolgende Rechtsstreit, eine andere Story…] montiert. Das Auto war bretthart und auf der Strasse zu fahren wie ein Rennfahrzeug. Von der Bündner Seite her fuhr ich mit dem Wagen – ich fühlte mich an diesem Tag in Topform – wie der alte, bekannte französische Rallye-Asphalt-Spezialist Jean Ragnotti den Oberalp-Pass hinauf. Jede Kurve, jeder Gangwechsel war an diesem (Ausnahme-)Tag einfach perfekt. Daneben sass als Beifahrer Bert Engelbrecht. Oben auf dem Pass sagte er gelassen :“Das war perfekt. Schneller kann man hier mit einem solchen Wagen nicht mehr hinauffahren“. That’s all. Bert stammt ursprünglich auch aus Norddeutschland…
Und diese junge norddeutsche Jasmin Bangel zeigt sich ebenso unerschrocken, wenn Beeler mal so richtig aufs Gas drückt.
Heute fühle ich mich im Gegensatz zum Wochenende etwas erleichtert. Denn irgendwie sind „wir“ weitergekommen.
Wahrscheinlich werden wir bald sogar zu einem Beziehungs-Vorbild für die gesamte Internet-Gemeinde. „Die führen eine offene und ehrliche Beziehung – ohne jeglichen Sex“, wird es heissen. Buddhistische Mönche werden mich in Schwyz aufsuchen und fragen, wie das gehe. „Sublimieren Sie alle ihre Triebe in geistige Energie“, wird mein Rezept sein. Und in Schwyz und Umgebung werden bereits im Frühling dieses Jahres die ersten erfolgreichen Workshops entstehen und – wer weiss – ich als Guru gefeiert…
Als nächster Schritt werde ich auch noch aufhören, zu essen und zu trinken. Und kein Europäer wird mehr gezwungen sein, zum Zwecke der „Erleuchtung“ nach Indien zu reisen.
Doch die Frage bleibt: Was bringt’s?
Mit Glück wird noch unerwartet ein Filmproduzent auf mich aufmerksam und ich spiele dann in einer Neuauflage von „Die Dornenvögel“ den katholischen Geistlichen Ralph de Bricassart (als Nachfolger von Richard Chamberlain). Filmpartnerin: Nicht mehr Rachel Ward, sondern Alexandra Maria Lara.
Sie haben unsere Beziehung zentimetergenau abgesteckt. Das ist auf Ihre Weise „extrem“ und deshalb gefällt es mir.
Ich akzeptiere es, weil Sie genau wissen, was Sie wollen bzw. nicht wollen.
„….“ – Da werden sich Aussenstehende natürlich fragen: Warum werden die sich nie treffen? Wieso werden die nie Sex haben? Warum wissen die nicht einmal, wie der andere aussieht? Weshalb tauschen sie keine Fotos aus? Warum verkehren die nur virtuell miteinander? Ich werde dann antworten: „Bitte, liebe Leute, mich müsst ihr nicht fragen!“
Wobei: Die Antwort haben Sie ja schon geliefert – Sie möchten auf Distanz bleiben. Kann ich irgendwie verstehen. Aber auf der anderen Seite ist es normal, dass sich zwei Menschen – wenn sie sich irgend etwas zu sagen haben und Interessen teilen – im Laufe der Zeit automatisch näher kommen. Wie sieht das bei Ihnen aus?
Wenn ich mich z.B. in der KMF-Sache, der Waschmittelproblematik, Umweltschutz oder Tierschutz engagiere, dann voll. Ich hasse Halbheiten. Aus dieser kompromisslosen Haltung heraus habe ich einfach Mühe, Sie zu verstehen, liebe Jasmin Bangel.
Distanz zum Selbstschutz? Wovor wollen Sie sich schützen?
„….“ – Ehrlich: Das möchte ich unter gar keinen Umständen. Ich würde Ihnen niemals absichtlich weh tun, das wissen Sie hoffentlich! Selbst wenn Sie mir mit Ihrer Art noch das Herz brechen sollten – ich wusste von dem Risiko und müsste die Verantwortung selber tragen.
Hätten Sie vor 300 Jahren gelebt, wären Sie vielleicht in Russland als Zarin in die Geschichte eingegangen mit dem Titel „Jasmin, die Unnahbare“ oder „Jasmin, die Kühle“. Guido Knopp in der Sendung „History“ im ZDF: „Charakteristisches Merkmal dieser Fürstin war die Distanz.“
Sie geben einem wirklich zu denken, Jasmin Bangel!
Wobei: Ein Vorteil hat unsere Beziehung. Sollte ich mit der Zeit wegen „unlauterem Wettbewerb“ (KMF- und Waschmittel-Produzenten-Kritik) für ein paar Monate ins Gefängnis wandern, wird Sie das nicht aus der Bahn werfen. „Bild“-Schlagzeile: „Die kühle Jasmin steht auch in harten Stunden zu ihrem Schweizer Freund.“
Weil Sie mich bis dahin bestens kennen, werden Sie sogar als Interviewgast in die Johannes B. Kerner Show eingeladen. Kerners Kommentar nach der Sendung: „Blond, weiss gekleidet wie eine Krankenschwester, norddeutsch, kühl, sachlich.“ (Stimmt’s?)
Johannes B. Kerner wird Sie bestimmt auch fragen: „Stimmt es, dass Sie zu Herrn Beeler nur Kontakt via E-Mail haben? Warum nicht auch per Telefon?“ – Was werden Sie Herrn Kerner antworten?
Ma chère Jasmin, vous êtes une femme fatale! (…und vermutlich ein weiterer Stein für mein junges Grab.)
Mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Der wahre Pessimist wählt von zwei Übeln beide.

Note: Ihre (…) Mail gelangt – Ihrem Wunsch gemäss – nicht ins Forum. Sollten Sie am bereits existierenden Forums-Eintrag etwas ändern wollen – bitte mailen. Wird dann umgehend korrigiert.
„Wie haben Sie mich bloss verdient?“
„Wie habe ich Sie bloss verdient?“

 

Montag, 26. Januar 2004

Hallo Herr Beeler
Tja, auf der einen Seite bin ich froh, dass Sie noch schreiben, auf der anderen Seite betroffen [Anmerkung der Mythen-Post: Dazu besteht kein Anlass!], weil ich Sie nicht verletzen wollte. Leider interpretiere ich nicht die gleichen Sachen in unsere „Beziehung“ wie Sie. Für mich ist der Kontakt wertvoll, weil ich von Ihnen lernen kann und schreiben kann, was ich möchte. [Anmerkung der Mythen-Post: Wenigstens etwas…] Für Sie ist das irgendwie, auch wenn ich es nicht ganz verstehen kann, viel wichtiger. [Anmerkung der Mythen-Post: Beelers Devise lautet eben „Entweder wird etwas richtig gemacht oder gar nicht.“] Verstehen kann ich es nicht ganz, weil ich doch ca. um die Hälfte jünger bin als Sie. [Anmerkung der Mythen-Post: Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Beeler war schon mit zwanzig so.] Ich wollte auch nicht respektlos erscheinen. [Anmerkung der Mythen-Post: Das hat Beeler vermutlich eher ironisch gemeint.] Es wundert mich auch etwas, dass Sie mich als respektlos betiteln, nur weil ich, wie Sie es wollten, ehrlich war. [Anmerkung der Mythen-Post: Ist in Ordnung!] Aber wenn Sie das als gut empfinden, dann soll es so sein.
Sie schreiben: „Die führen eine offene und ehrliche Beziehung – ohne jeglichen Sex“ und „Da werden sich Aussenstehende natürlich fragen: Warum werden die sich nie treffen? Wieso werden die nie Sex haben? (…) Warum verkehren die nur virtuell miteinander?“
Ich weiß gar nicht, wie Sie immer auf solche Kommentare kommen. [Anmerkung der Mythen-Post: Da sind Beelers langjährige psychologische Kenntnisse und viel Phantasie im Spiel.] Das meine ich jetzt nicht so negativ, wie es klingt. Aber warum müssen Männer bloß immer irgend etwas Körperliches in einen freundschaftlichen Austausch interpretieren???? [Anmerkung der Mythen-Post: Ganz einfach, weil es sexuelle Triebwesen sind! Wobei Beeler weder mit Erwin Kessler noch Bert Engelbrecht jemals Sex hatte! – Spass beiseite…] (…) [Anmerkung der Mythen-Post: Textabschnitt auf Wunsch von J.B. weggelassen.] Sie schreiben: „Distanz zum Selbstschutz? Wovor wollen Sie sich schützen?“
Ich möchte mich – und hier muss ich zu Ihrem Leidwesen (es tut mir Leid!) wieder sehr ehrlich werden – davor schützen, zu viel beeinflusst zu werden. Sie können nämlich sehr gut beeinflussen. [Anmerkung der Mythen-Post: Ja, in diesem Punkt sind sich Beeler und Kessler sehr ähnlich!] Und ich möchte mir Dinge, die ich gerne mache und besitze, erhalten. Um mich nicht in etwas reinzusteigern, von dem ich momentan begeistert bin, und vor allem um Sie nicht zu kränken [Anmerkung der Mythen-Post: Hier geht es der jungen Frau Bangel wohl weniger darum, Beeler nicht zu kränken, sondern weiterhin so leben zu können, wie sie es gewohnt ist und mag.], möchte ich diese Distanz behalten. [Anmerkung der Mythen-Post: Distanz = Selbstschutz.] Ich könnte nämlich jetzt eine Beichte bei Ihnen ablegen, in der ich gestehen würde, was ich alles tue, das Sie in keinem Fall befürworten würden. Aber das tue ich zunächst einmal nicht. Es sei denn, Sie müssen es unbedingt wissen, um sicherzugehen, dass Sie noch Kontakt zu mir haben wollen. Deshalb hatte ich Sie nämlich einmal gefragt, ob Sie tatsächlich nur mit Menschen zu tun haben [wollen], die Ihren Forderungen entsprechen. Puh, wahrscheinlich werden Sie mir schreiben, dass Sie schrecklich enttäuscht sind [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist von den meisten Menschen enttäuscht, weil sie nicht seinen Idealen und Vorstellungen entsprechen. Aber die Menschheit ist nun einmal so wie sie ist. Und das nicht erst seit heute.] und wissen wollen, was das denn ist, das Sie nicht akzeptieren würden. Und ich schreibe Ihnen das – und dann ist der Kontakt vorbei. [Anmerkung der Mythen-Post: Das wäre durchaus denkbar. Denn wenn’s hart auf hart geht, duldet Beeler keine halben Sachen. Wobei: Gegenüber radikaler Ehrlichkeit und Offenheit ist Beeler auch immer grosszügig und sehr verständnisvoll eingestellt. Beeler besitzt – so sagte es einmal Erwin Kesslers Ehefrau Heidi – „ein grosses Herz“.] Aber ich möchte kein schlechtes Gewissen Ihnen gegenüber haben und daher musste das raus.[Anmerkung der Mythen-Post: Obwohl auch jetzt noch nicht ALLES draussen ist.] „Ich hasse Halbheiten. Aus dieser kompromisslosen Haltung heraus habe ich einfach Mühe, Sie zu verstehen, liebe Jasmin Bangel.“ Das werden Sie sagen. Aber da ich auch kein Fan von Halbheiten bin, habe ich Ihnen das gesagt… Auch wenn es wohl Konsequenzen haben wird. [Anmerkung der Mythen-Post: Wer ist für allfällige Konsequenzen verantwortlich?] Lieber jetzt als später.
Wenn ich bei Kerner eingeladen werden sollte, so werd‘ ich fast so auftreten wie Sie es schreiben: „Blond, weiss gekleidet wie eine Krankenschwester, norddeutsch, kühl, sachlich.“ (Stimmt’s?) Fast: Ich trage fast nie weiß, sondern eher dunkle Farben. Norddeutsch werde ich wohl sein, also sachlich und kühl, aber auch: humorvoll!
Bei der Frage „Stimmt es, dass Sie zu Herrn Beeler nur Kontakt via E-Mail haben? Warum nicht auch per Telefon?“ werde ich das gleiche sagen wie zu Ihnen. Ich stehe zu meinen Aussagen.
Bon soir et bonne nuit!
Jasmin Bangel (E-Mail: jazzieba@yahoo.com)

PS: „Isch offe, Sie schreibön noch eute Abend!“ Das würde die Französin bei Harald Schmidt wohl so sagen. [Anmerkung der Mythen-Post: Eine wirklich treffende, originelle und humorvolle Einlage mit „Madame Nathalie“. Kompliment, Jasmin Bangel!]

 

Wie das wohl noch herauskommt? Beeler antwortet…

Dienstag, 27. Januar 2004

Liebe J.B.
Nach Überschlafen bin ich Ihnen dankbar, dass Sie mich gestern „zusammengeschissen“ haben. „Und seien Sie verdammt nochmal nicht so pessimistisch.“ Natürlich haben Sie damit recht.
Aber sagen Sie das einmal jemandem, der sich jeden Tag beim Aufstehen sagt: Im Prinzip wäre es egal, wenn ich tot wäre. Es erwarten mich nur Last und Mühsal! Gäbe es da nicht noch den „gesellschaftlich notwendigen Kampf“ > Konsumentenschutz, Umweltschutz, Gesundheitsschutz etc. (der sonst keiner in der Art macht und der mir Sinn gibt), ich wüsste wirklich nicht, wozu sich aufzustehen lohnte.
Aus der Psychoanalyse stammt der Spruch: „Wenn einer am Sinn des Lebens zweifelt, ist er krank.“ Reich sah den Sinn des Lebens im „Prozess des Lebens“. Nur nützen mir dann solche Sprüche jeweils herzlich wenig
Einerseits muss ich Ihnen recht geben, dass Sie „Distanz haben wollen“. Denn Typen wie ich sind dazu bestimmt, in Einsamkeit zu leben und ihr Werk zu verrichten.
Doch das Problem scheint nicht nur bei mir zu liegen…
(….)
„Aber da ich auch kein Fan von Halbheiten bin, habe ich Ihnen das gesagt… Auch wenn es wohl Konsequenzen haben wird. Lieber jetzt als später.“
Da haben Sie durchaus recht, liebe J.. Nur für Ehrlichkeit würde ich Sie nie „bestrafen“!
Einer Frau, die Ehebruch begeht, es bereut und wieder zu ihrem Mann zurückkehrt, weil sie ihn wirklich liebt, würde ich verzeihen.
Sie schreiben: „Ich könnte nämlich jetzt eine Beichte bei Ihnen ablegen, in der ich gestehen würde, was ich alles tue, das Sie in keinem Fall befürworten würden. Aber das tue ich zunächst einmal nicht. Es sei denn, Sie müssen es unbedingt wissen, um sicherzugehen, dass Sie noch Kontakt zu mir haben wollen.“
„Nichts Menschliches ist mir fremd“. Wenn ich Ihnen in der Funktion des katholischen Priesters Ralph de Bricassart die Beichte abnehme, tue ich es – und halte auch das Beichtgeheimnis, d.h. es gelangt davon weder etwas ins Forum noch sonst an die Öffentlichkeit. (Das meine ich ernst).
In der Funktion des katholischen Priesters muss ich Ihre Beichte abnehmen, was mich (meine Seele und mein Gewissen) belastet. Aber das Beichtgeheimnis schreibt vor, dass es ein Geheimnis bleibt. Niemand wird je erfahren, wieviele Knaben-, Jungen- und Männerherzen Sie vielleicht schon in B. gebrochen haben und noch brechen werden. Der Priester wird Ihnen Verzeihung gewähren (müssen) [Anmerkung der Mythen-Post: Vergebung – so sieht es die katholische Kirche auch vor.], Sie jedoch gleichzeitig um Besserung ermahnen, wohlwissend, dass Ihre junge weibliche Leidenschaft und in gewissem Masse vielleicht sogar „Lasterhaftigkeit“ im Moment wohl kaum zu bezwingen sind. Ausser durch exzessiv ausgeübten Exorzismus [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler meint dies natürlich im Scherz.] – oder besser: möglichst viel Umgang mit (…).
Liebe J., Sie haben es schon „gecheckt“, dass ich ein ziemlich dominanter Mensch bin. Und bei mir müssten Sie in S. wohl zuerst „in die Schule gehen“, sich – bevor es überhaupt etwas zu essen gibt – selber aus einem Stück Holz einen Teller, ein Trinkgefäss und Löffel schnitzen. [Anmerkung der Mythen-Post: Das meint Beeler natürlich nicht ernst. Er würde seiner (…) vermutlich eher den Hof machen.] Und ähnlich einer Drogentherapie würde ich bei Ihnen einen strengen Parfüm-Entzug durchführen. Mit unerbittlicher, scharfer Kontrolle. Ihr lasterhaftes Feuer löschen, Sie täglich zur strikten Ehrlichkeit und Offenheit ermahnen, aber auch grossherzig Ihre Talente fördern und aus Ihnen eine „Geläuterte“ machen. (Kerner: „Mensch, hat die junge Frau eine Persönlichkeit.“) Wobei es Ihnen erlaubt wäre, sich mit „Mensch, Mensch, Mensch“ und „verdammt nochmal“ energisch zu wehren, mich pausenlos zu kritisieren, mich einen Besessenen, Egomanen und Tyrannen zu nennen und die Gemeinde S., welche rein gar nichts zu Ihrem „Schutz“ unternimmt, zu verfluchen…“
„Befreit die junge Norddeutsche aus den Fängen dieses Wahnsinnigen!“ fordert die „Bild“-Zeitung. Und Alice Schwarzer in „Emma“: „Beeler, lass J. frei!“
Liebe J., Sie tun gut daran, mir gegenüber „auf Distanz“ zu gehen. Nicht nur zu Ihrem Selbstschutz, sondern wohl auch zu meinem. Gut, vielleicht bräuchte ich keinen Kühlschrank mehr, weil es in der Küche durch Ihre Anwesenheit etwas kälter wäre. Aber lohnt sich diese Ersparnis?
Im Ernst. Sie haben mir geschrieben, dass Sie von mir „lernen“. Danke für das Kompliment! Aber was bringen Sie mir ausser Frust, Kummer und Enttäuschung? Meine Bedürfnisse werden nicht befriedigt, oder sehe ich das falsch?

Doch freuen wir uns jetzt an Ihrer anziehenden Jugend, die wissbegierig ist! Der bekannte dänische Philosoph Sören Kierkegaard (kannte er die Ur-Ur-Urgrossmutter B.?) beschreibt in „Stadien auf dem Weg des Lebens“: „Durch die Frau kommt die Idealität ins Leben; was ist der Mann ohne sie? Manch ein Mann ist durch ein Mädchen Genie geworden, mancher Mann ist durch ein Mädchen Heiliger geworden; – aber er wurde nicht Genie durch das Mädchen, das er bekam; denn durch sie wurde er nur Etatsrat. Er wurde nicht Held durch das Mädchen, da er bekam; denn durch sie wurde er nur General. Er wurde nicht Dichter durch das Mädchen, das er bekam; denn durch sie wurde er nur Vater. Er wurde nicht Heiliger durch das Mädchen, das er bekam; denn er bekam gar keines und wollte nur eine einzige haben, die er nicht bekam, ebenso wie jeder von den anderen Genie wurde, Held wurde, Dichter wurde mit Hilfe des Mädchens, das sie nicht bekamen… Oder hat man schon jemals gehört, dass einer Dichter wurde durch seine Frau? So lange der Mann sie nicht hat, begeistert sei. Diese Wahrheit ist es, die der Einbildung der Poesie und der Frau zu Grunde liegt.“
So betrachtet, meine liebe J.B., muss ich Ihnen im Moment dankbar sein, dass Sie nicht an meine Schlafzimmertüre klopfen und um Einlass bitten…
Mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Ich erwarte Ihre Beichte. [Anmerkung der Mythen-Post: …die dann auch kam und das Ende dieser „Beziehung“ bedeutete. Wessen Schuld? Darüber mögen andere urteilen.]

 

Schwyz, den 29. Januar 2004

Liebe Frau B.
Ihrem Wunsch gemäss veröffentliche ich Ihre beiden E-Mails nicht.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich mich erst jetzt melde. Ich war gestern nicht im Internet und habe „In Box“ gerade erst vorhin geöffnet. Und zuerst musste ich noch Müll (150 Spams) löschen.
Was soll ich da sagen? Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?
Früher oder später wäre „die Wahrheit“ wahrscheinlich so oder so ans Tageslicht gekommen. Das Positive: Offenbar ist es doch nicht so schlecht, wenn ich jeweils den Menschen auf den Grund ihrer Seele zu schauen versuche und mit unkonventionellen Methoden bohre. Selbst mit dem Risiko, zum Schluss selber als Narr dazustehen resp. über das Ans-Tageslicht-Gebrachte tief enttäuscht zu sein. Einen einzigen Trost habe ich: dass ich nicht der erste war, dem das so geht und bestimmt auch nicht der letzte.
Goethe, Nietzsche, Schopenhauer – Dichtung und Philosophie wären ohne solche Erlebnisse wohl kaum entstanden..
Wobei: das ganze Leben darf ja nur als eine Art Komödie angesehen werden, sonst wäre es kaum zu ertragen. [Anmerkung der Mythen-Post: Für Beeler wäre es nicht zu ertragen.] Es schmerzt mich. Aber es gibt noch tausende andere Dinge im Leben, die nicht sein müssten.
„Und das will und kann ich nicht akzeptieren, weil ich es ungeheuerlich finde“, schreiben Sie. Drehen Sie doch mal die Situation um: Wie würden Sie denn an meiner Stelle empfinden? Cool? Gleichgültig?
(…) „Und nie sein wird.“ – Glauben Sie, dass (…) ewig halten wird? Woher nehmen Sie Ihre Gewissheit?
„Dass Sie diese Zeilen geschrieben haben, ist für mich ein Zeichen von Eifersucht.“ Diesen Vorwurf lasse ich so stehen. Es war bei Reich und vielen anderen nicht anders. Wenn man jedoch als Frau versucht, ein oder vielleicht sogar mehrere Männer bewusst oder unbewusst, offen oder heimlich, gegeneinander auszuspielen, um als Frau zu einem höheren Selbstwertgefühl zu kommen und „weibliche Macht“ (oder auch einfach Anziehungskraft) auszuüben, dann ist dies weit schlimmer als Eifersucht.
Wenn Sie Ihre Gefühle kühl berechnen/einteilen können und wollen – ich kann es nicht. Und selbst, wenn ich es könnte, würde ich es nie tun. Gefühlsberechnung ist keine menschliche Tugend.
Ich verstehe nicht, wieso Sie meine Anspielung auf „mehrere Beziehungen“ als beleidigend empfinden. Erhöht es nicht den Reiz?
Die Zeilen vom 27. Januar schrieb ich nicht in Wut, sondern mit der Absicht der Klärung und der Hoffnung, Sie vielleicht doch gewinnen zu können – mit vollem Risiko. Ich wollte Sie nicht beleidigen, sondern Ihnen durch bewusste Übertreibung schmeicheln. Dass Sie das anders verstehen könnten/würden, davon ging ich zu keinem Zeitpunkt aus!
Ich würde Ihnen trotz dem Schmerz, den ich momentan empfinde, niemals Schaden zufügen. Deshalb anonymisiere ich.
Wenn einer von uns beiden Grund hätte, Textpassagen zu löschen, dann wäre das wohl ich! Denn ich bin in vorliegendem Fall ja der „Gehörnte“ (bitte nicht bildlich nehmen). Aber wie ich Ihnen ja bereits schon schrieb, unterscheide ich mich da von den Herren Kessler, Engelbrecht und den meisten, die in der Öffentlichkeit immer nur vorteilhaft oder zumindest diskret dastehen wollen. Warum? Vielleicht kann ja ein anderer aus meinen Fehlern und „Schwächen“ lernen! So waren meine Bemühungen wenigstens nicht ganz vergebens.
Und vor allem habe ich all die Jahre hindurch gelernt, Schmerz zu ertragen. Handle es sich nun um Liebesschmerz, gesellschaftlichen Schmerz, Niederlagen (u.a. bei unzähligen Schlachten, bei denen ich zum vornherein wusste, dass sie nicht gewinnbar sind) usw.
Wobei ich mir wohl keinen Vorwurf machen darf, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben, denn wir verbrachten doch ein paar interessante und auch amüsante Stunden miteinander im geistigen Verkehr. Nur bewegt sich eine solche Beziehung halt vorwärts – meiner Auffassung nach. Es ist nicht wie eine Harald Schmidt Show, die man um 23.15 Uhr auf SAT-1 anstellen und um 00.15 oder 0.20 Uhr wieder abstellen kann.
Möglicherweise wäre es klüger gewesen, Sie hätten gleich vom Anfang an „ausgepackt“. Aber wie wären dann die „tollen Geschichten“ entstanden?
Es sind Gefühlssachen – und deshalb könnte ich im Moment nicht einmal ein klares und gerechtes „Urteil“ fällen. [Anmerkung der Mythen-Post: Tatsächlich fehlt hier Beeler offensichtlich etwas der Überblick und die Distanz. Und er badet auch etwas gar stark in Selbstmitleid. Aber kann man es ihm übel nehmen? Wer immer auf volles Risiko geht, muss auch mit „Problemen“ rechnen.] Von der Bibel, die Sie in Ihrer Mail erwähnt haben, hätten Sie bestimmt viel lernen können (Ich wollte damit demnächst anfangen) und wären über die grossen Erkenntnisse und ewigen Wahrheiten vielleicht ähnlich fasziniert wie ich. Aber jetzt hat es sich ja – um Ihre Wortwahl zu benützen – „gegessen.“
Dass Sie im momentanen Alter (…), kann ich Ihnen ebenfalls nicht zum Vorwurf machen. Alles eine Frage der Entwicklung.
„Ihre Vorstellungen stimmen mit meinen nicht überein. Weiterhin sind Sie mir eine Spur zu dominant und kontrollierend.“ – [Anmerkung der Mythen-Post: „Eine Spur“ ist gut! Beeler ist TOTAL dominant und ein „Kontrollfreak“!!!] Tatsächlich keine guten Voraussetzungen – das haben Sie recht erkannt. [Anmerkung der Mythen-Post: J.B. war von Anfang an viel „realistischer“ als der mit Jahren doppelt so alte Beeler. Das Alter scheint nicht der Grund fürs Scheitern dieser Beziehung zu sein. – Macht es eines grossen Unterschied zwischen einem 101jährigen und einer 80jährigen?] Wobei: Eine Partnerschaft kann nie aus Überlegenheit resp. Unterlegenheit bestehen. Diesen Begriffe haben in einer echten Beziehung nichts zu suchen.
„Auf der einen Seite sind wir uns demnach zu ähnlich, auf der anderen sind wir zu unterschiedlich.“ Genauso ist es, liebe J. Hervorragend analysiert! Und wer weiss, deshalb – als „Paar“ – eine Ladung Dynamit! [Anmerkung der Mythen-Post: Da ist durchaus was dran. Im Innersten weiss Beeler vermutlich haargenau, dass die Beziehung zwischen J.B. und ihm gar nicht funktionieren kann, obwohl er es – wie es scheint – innig wünscht. Sie würde zu einem Schlachtfeld nicht nur im Schlafzimmer, sondern in der Wohnung, ja im ganzen Haus führen. Beelers Leben wäre auf den Kopf gestellt. Warum probiert er es trotzdem? Weil er offensichtlich „den besonderen Kick“ sucht. Eine solche „Beziehung“ jedoch wäre „sadomasochistisch“.] „Sie sind wie Faust. Immerzu fragend, wissbegierig, wollen Zufriedenheit und Erlösung. Sie können nur leider keinen Pakt mit dem Teufel schließen, um Zufriedenheit zu erlangen und selig von der Erde zu gehen, und leider auch nicht mit mir.“ [Anmerkung der Mythen-Post: EINE HERVORRAGENDE ANALYSE! Diese J.B. ist trotz ihrem jungen Alter eben wirklich ein super-gescheites Köpfchen – und das reizt Beeler gleich doppelt!] – Da haben Sie – um mich wieder Ihrer Ausdrucksweise zu bedienen – verdammt nochmal recht: Mit dem Teufel würde ich es NIE tun, und mit Ihnen würde es in der Realität – Erkenntnis dieses Monats Januar 2004 – leider offensichtlich nicht zur erhofften Glückseligkeit führen. Da haben wir wenigstens etwas gelernt!
Und so schmerzlich es ist, es ist leider wahr, was Sie schreiben: „Was ich sagen will: Ich kann Ihnen in keinster Weise das geben, was Sie haben wollen. Unser Kontakt würde Sie nur belasten und auch meine Wenigkeit.“ [Anmerkung der Mythen-Post: Da hat J.B. wohl recht. Ein Riesenfrust für Beeler. Aber wer weiss, wozu es vielleicht gut ist?]

Liebe lässt sich nicht erzwingen, darf nicht erzwungen werden. Es ist wohl das einzige Gebiet, auf dem ich nicht „bis zuletzt kämpfen“ darf.

Nie aufgebend, hätte ich es – vor dem Öffnen Ihrer E-Mail – noch wie folgt probiert: [Anmerkung der Mythen-Post: Beelers „Ringer-Mentalität“. Er kann einfach nicht loslassen. Wobei: Hier hat er gar keine andere Wahl, WEIL ALLES ANDERE – „kleben“, hoffen, bangen – NICHTS BRINGT und bloss purer Masochismus wäre.]

Liebe J.
Mir ist aufgefallen, dass Harald bereits im September 1996 hervorragende Sendungen machte, z.B. die mit dem amerikanischen Basketballspieler (als Wiederholung ausgestrahlt am 27.1.04). Im Traineranzug und mit der Frisur sah der aus „wie ein Beeler“. Unzählige Parallelen zu „Beelerschem Humor“. Das Publikum war begeistert. Schmidt in Höchstform – und viele strahlende Gesichter in den Reihen. So macht Fernsehen Spass!
Auch die Sendung vom 28.1.04 mit „Deep Purple“ (Jon Lord mit dem Zopf am Keyboard sah absolut cool und kultig aus! Nicht zu vergessen auch der ebenfalls coole Sänger) mit „Smoke On The Water“ war mega-stark!
Nun, was bringen Sie [J.B.] mir? Wie gesagt: Kummer und Sorgen. Was mich bei Ihnen reizt, ist aber auch, dass Sie „anders funktionieren“. Wenn’s bei mir emotional wird, bleiben Sie „cool“ (Gegensätze ziehen sich an!). Wiederbelebend, wenn bei meinem die Seele beherrschenden Pessimismus und meiner täglichen Todessehnsucht die kühle, sachliche J. mit Zuckerbrot und Peitsche versucht, mich wieder ins Leben zurückzuholen.
Sie sind eine disziplinierte, realistische und – wenn’s sein muss – auch energische junge Frau. [Anmerkung der Mythen-Post: Ihre Jugend, ihr Selbstbewusstsein, ihre weibliche Stärke, ihr Analysevermögen usw. haben Beeler offensichtlich fasziniert!] Zusammen mit Ihrem „Madame Nathalie“-Humor für mich unwiderstehlich!
Ebenso erfrischend und eine Quelle der Inspiration – aber auch mit Ihrer „Problematik“ ein schwer mit Steinen beladener Rucksack.
Wie wollen wir unserer Beziehung neuen Elan verleihen bzw. sie vor dem Kippen schützen? Vielleicht hilft uns ein „Paartherapeut“. [Anmerkung der Mythen-Post: Um das „Medikament“ verabreichen zu können, greift Beeler zum Humor…] Wer bietet sich da aus dem Forum an? Dipl.-Ing. Paul Bossert (ist 65ig und mit einer Deutschen verheiratet), Erwin Kessler (bald sechzig und hat gelegentlich „Lämpä“ mit seiner geliebten Ehefrau Heidi), Bert Engelbrecht (Junggeselle, bald 42, absolut cool und sachlich) oder Frau M.?
Mit Kessler und Bert bin ich „per Du“, mit Bossert und Frau M. „per Sie“. Also mailen wir:

 

Schwyz, den 29. Januar 2004

Lieber Herr Bossert (E-Mail: paul.bossert@greenmail.ch)
In der Isolationssache haben Sie aus meiner Sicht versagt, aber vielleicht können Sie mir als Paartherapeut weiter helfen, da Sie über einiges psychologisches Wissen verfügen (Kursleiter z.B. über integrales Denken).
Wenn Sie mich und Frau B. glücklich zusammenbringen, können Sie bei den Lesern des Mythen-Post Forums viel Goodwill zurückgewinnen! Erwarte gerne und mit Spannung Ihre Nachricht.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

B., den 29. Januar 2004

Lieber Herr Kessler (E-Mail: kessler@vgt.ch)
Sie kennen Urs Beeler seit rund 10 Jahren und sagen, Sie verbinde eine „Seelenverwandschaft“ mit ihm. Ich stehe auf Beelers Geist und Humor, er auf meine Coolness und meinen Körper. Können Sie uns helfen?
Mit freundlichen Grüssen
J.B.*

 

Schwyz, den 29. Januar 2004

Liebe Frau M. (E-Mail: bmacho@freesurf.ch)
Ohne, dass Sie es vermutlich wollten, haben Sie Frau B. und mich zusammengebracht. Mittlerweile begehre ich diese junge Frau so leidenschaftlich, dass ich jeden Tag beim Aufstehen und beim Zubettgehen an sie denken muss. Das kann so nicht weiter gehen! Was schlagen Sie vor?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

B., den 29. Januar 2004

Lieber Herr Engelbrecht (E-Mail: igu@xtra.co.nz)
Sie stammen wie ich aus Norddeutschland und sind ein kühl-sachlich denkender Mensch. Dank Ihrer ausgesprochenen Sparsamkeit sind Sie – so hört man – mit 42ig bereits schon Millionär. Sie kennen Herrn Beeler und sein extremes Wesen seit rund 25 Jahren und sind lebendiges Beispiel dafür, dass man mit ihm 1 Woche Ferien machen kann, ohne dabei an Seele oder Körper Schaden zu nehmen. Sie haben mit dem jungen, damals noch oft sehr unbeherrschten Herrn Beeler einen verzweifelten Wutanfall mit Einschlagen auf das Lenkrad seines geliebten R5 in Altstetten (St. Gallen), eine unvergessliche Pannen-Situation auf der Autobahn vor Sargans, ihn manisch auf der Strecke Lenzerheide (erinnern Sie sich an das leicht gefrorene Kühlwasser des GT Turbo!) – Davos – Flüela – St. Moritz – Sils Maria (wo früher Nietzsche schuf) – Julier etc. erlebt, haben mit ihm in jungen Jahren feines, kühles (perfekt temperiertes) „Cardinal“ in der „Kleinstadt“ in Brunnen genossen, kennen Beelers Stimmungshochs an herrlichen Föhntagen (und -stürmen!), sind mit ihm gemütlich in Dänemark am abendlichen Sandstrand Velo gefahren, haben mit ihm in seinem „Stammlokal“ in München am Marienplatz herrlich frisches Bier ab Fass und feines Essen verköstigt (nicht nur da!). Sie haben Herrn Beeler auch als echten Tierfreund kennengelernt (Erinnern Sie sich noch an die Szene, als Herr Beeler mit seinen Bärenkräften – wie ein Hubstapler, aber sanft – das kleine Pony in Brunnen, das zwischen Stacheldraht eingepfercht war, befreite?) Sie wissen aber auch über Beelers gescheiterte Beziehungen.
Meine Frage: Kann für mich als zwanzigjährige, junge Frau, die noch das ganze Leben vor sich hat, eine Beziehung mit ihm überhaupt ernsthaft in Frage kommen?
Mit freundlichen Grüssen
J.B.*

*Mit Mail vom 30. Januar 2004 betont Frau Jasmin Bangel mit, dass die zwei obigen mit „J.B.“ gekennzeichneten Mails nicht von ihr geschrieben wurden.

 

Und Beeler über B.’s Lieblingsschauspielerin Angelina Jolie:
Angelina Jolie regt wirklich die Phantasie an. Wie wär’s mit einem Drehbuch „Die dunklen Seiten der Liebe“ (wobei anachronistisch, weil wahre Liebe gar nicht dunkel sein kann!) mit der Hauptdarstellerin A.J.? Während den Dreharbeiten würden drei Hauptdarsteller sterben. Der erste infolge Herzinfarkt, der zweite wegen Kreislaufzusammenbruch; im dritten Fall wird die Firma Pfizer verklagt. Der Film bleibt unvollendet..
Angelina Jolie wird in sämtlichen drei Todesfällen von einem amerikanischen Gericht freigesprochen. Harald Schmidt spöttelt in seiner Show: „Haben Sie schon gelesen? Beelers Regie-Debut ist missglückt. Er hätte seinen Film-Erstling nennen sollen ‚Die Schwarze Witwe in Hollywood…'“
Tja, diese Angelina Jolie… Dagegen ist Sharone Stone in „Basic Instinct“ die reinste Anfängerin.

„Für dich, armer Beethoven, gibt es kein Glück von aussen, du musst dir alles in dir selbst erschaffen, nur in der idealen Welt findest du Freunde“ – Ludwig van Beethoven (1770-1827) in einem Brief an Ignaz von Gleichenstein (Wien, 1807/08)

Aus den fünf Büchern Mose:
„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“ – 1, 2, 18
„Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten!“ – 2, 20, 16

Buch Ruth:
„Wo du hingehest, da will ich auch hingehen; wo du bleibest, da bleibe ich auch. – Wo du stirbst, da sterbe ich auch; da will ich auch begraben werden.“ – 1, 17

Hohes Lied Salamonis:
„Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn, dass auch viele Wasser nicht mögen die Liebe auszulöschen noch die Ströme sie ertränken. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, so gälte es alles nichts.“ – 8, 6, 7

Jesus Sirach:
„Weiberlist geht über alle List.“ – 25, 18
„Ich wollte lieber bei Löwen und Drachen wohnen denn bei einem bösen Weibe.“ – 25, 22
„Wohl dem, der ein tugendsam Weib hat! Des lebet er noch eins so lang.“ – 26, 1

 


 

Schuppenflechte

Sonntag, 25 Jan 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit grossem Interesse habe ich Ihre Seitdem im Internet gelesen. Ich verfolge seit geraumer Zeit alles Mögliche im Netz über Schuppenflechte, weil ich selber davon betroffen bin.
Bei mir (…) ist die Schuppenbildung vor allem auf der Kopfhaut vorhanden; teilweise sind auch kleinere Stellen am Körper davon befallen.
Ich probiere schon seit Jahren verschiedene Produkte aus, bin von Arzt zu Arzt gerannt. Cortison da, Schüsslersalz dort – und zu guter Letzt habe ich es mit Schwarzkümmelölkapseln probiert, aber bis jetzt hat sich noch nicht die gewünschte Wirkung gezeigt.
Nun meine Bitte: Können Sie mir eine Antwort geben, was mir helfen könnte??
Ich muss dazu sagen, dass ich mir keinen speziellen Krankenhaus-Aufenthalt [Anmerkung der Mythen-Post: Ist auch nicht notwendig.] leisten kann oder sonst etwas, was ein „Heidengeld“ kostet, da ich (…) und somit nicht im Geld schwimme. Ich wäre sehr, sehr dankbar, wenn Sie mir ein Medikament empfehlen könnten, mit dem Sie bei Ihren Patienten Erfolg hatten! [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist zwar nicht Arzt, aber er weiss, worum’s geht.] Vielen lieben Dank im voraus für Ihre baldige Antwort!!!!
Freundliche Grüsse
I. (E-Mail: irene76@gmx.ch)

 

Sehr geehrte Frau I.
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Ein Patentrezept in Sachen Psoriasis kann ich Ihnen leider nicht bieten.
Erstens einmal würde ich sämtliche parfümierten Produkte absetzen, da diese hautreizend sind. Als Haarwaschmittel (und auch Duschmittel) können Sie es z.B. einmal mit dem parfümfreien EUBOS Blau flüssig probieren. Die Schuppen werden dadurch kaum weggehen, aber es resultiert eine relativ sanfte Reinigung (Das ist schon viel besser als die negative Wirkung von handelsüblichen, parfümierten Shampoos und Duschmitteln!)
Psoriasis ist in dieser Jahreszeit vor allem ein Problem, weil die Menschen sich klimabedingt in Innenräumen aufhalten > rel. Austrocknung. Wenig Sonnenlicht und Kälte setzen der Haut zu. Trotzdem: Keine Luftbefeuchter u.a. verwenden (Bakterienschleudern!)
Sämtliche Wäsche mit OMO Sensitive waschen – keinen Weichspüler verwenden. Generell keine parfümierten Waschmittel benützen, auch parfümierte Wollwaschmittel nicht!
Keine ätherischen Öle, Duftlämpchen, WC-Steine etc.! Für eine möglichst umfassende Entlastung des Immunsystems sorgen > etwas Gutes für die Psyche (=sich selbst) tun > Freude haben. Stress vermeiden. Sich im Schlaf möglichst gut erholen > ausschlafen! Dies als ein paar Anregungen.
Pharmaindustrie und „Alternativmedizin“ produzieren viel Müll. Den Patienten ist damit wenig gedient, dafür umso mehr den Portemonnaies der Ärzte, Apotheker und Drogisten.
Sich Zeit nehmen. Der kommende Frühling/Sommer wird automatisch eine Verbesserung Ihres Hautzustandes bringen. Grund dafür ist die Sonne.
Dermatologen wenden heutzutage in der Psoriasis-Therapie künstliche UV-Strahlen an (= eine neue Einnahmequelle!)
Halten Sie sich im Frühling/Sommer, wenn Sie Lust dazu haben, möglichst viel im Freien auf. Sonne und relativ sauberes (See)wasser sind eine gute Medizin.
Wenn Sie keine Angst vor dem Fliegen haben, könnte Ihnen Ihr Hausarzt ev. auch ein Rezept für einen Kuraufenthalt am Toten Meer verschreiben. Das sehr salzhaltige Wasser wirkt bekanntermassen – nach anfänglichem Jucken – sehr positiv auf die Haut.
Herr Robert Marty, Brunnen, hat mir aus praktischer Erfahrung erzählt, dass man nach mehreren Bädern im Toten Meer eine „makellose Haut wie ein Baby“ bekomme. Wobei ich Ihnen nicht sagen kann, wie das Umfeld am Toten Meer ist, denn das müsste (Seelenwohl!) auch stimmen.
Hoffe, Ihnen mit diesen Angaben etwas geholfen zu haben. Kopf hoch – Sie können davon ausgehen, dass sich Ihr Hautzustand in den nächsten Monaten zu 99% verbessern wird!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Psoriasis ist genetisch bedingt und „nicht heilbar“. Aber die Symptome lassen sich lindern. Solange eine Schuppenflechte nicht mit einer atopischen Dermatitis (Ekzeme, Allergien, starker Juckreiz, Asthma, Schwitzen) kombiniert ist, haben Sie Glück.

 

Montag, 26. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Beeler
Vielen lieben Dank für Ihre prompte Antwort. Mir ist auch schon aufgefallen, dass sich meine Haut in dieser Jahreszeit jeweils verschlechtert. Wäre eventuell ein Solarium eine Alternative?
Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe!
Freundliche Grüsse,
I. (E-Mail: irene76@gmx.ch)

PS: Ich habe in einem Buch gelesen, dass scheinbar auch Olivenöl sehr hilfreich sein soll?!

 

Dienstag, 27. Januar 2004

Sehr geehrte Frau I.
Wie ich sehe, wollen Sie das Problem möglichst schnell weghaben und sind an „Therapie“ interessiert. Ich sage es zwar nicht gerne, aber in diesem Fall sollten Sie vielleicht einen Dermatologen aufsuchen, z.B. Dr. Brand vom Kantonsspital Luzern, siehe http://www.ksl.ch/GSD/KSL/Web/KSLwww.nsf/web/PatInfo-Kliniken-Medizin-Dermatologie [Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar] Sie können dort eine UV-Lichttherapie machen (Ohne meine Garantie!). Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Die Strahlenmenge muss genau dosiert sein, um den gewünschten therapeutischen Effekt zu erzielen. Sie können mir dann berichten, ob dieses „medizinische Solarium“ in Ihrem Fall etwas gebracht hat. Erkundigen Sie sich aber vorher unbedingt betr. Augenschutz. Das ist sehr wichtig, weil die Strahlen sonst Schaden anrichten!
Und: Ziehen Sie die Sache nur durch, wenn Sie davon selber überzeugt sind. Die Verantwortung für Ihr Leben haben einzig Sie! Bedeutet: Übung abbrechen, wenn Sie merken, dass es „nichts für Sie ist“.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: In Büchern und Zeitschriften steht Mögliches wie Unmögliches. Und Drogisten erzählen viel, wenn der Tag lang ist, auch wenn sie keine Ahnung haben. Probieren Sie mal obiges, dann schauen wir weiter.


 

Negative Erfahrungen mit Glas- und Steinwolle

Donnerstag, 29. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Beeler
Als (…) würde ich gerne über meine Erfahrungen berichten. (Sie haben dazu aufgerufen auf Ihrer Website.)
Seit ich vor drei Jahren in eine neue Wohnung gezogen bin, habe ich eine stark errötete Gesichtshaut und Probleme mit meinen Augen. (…) Als ich letzten Sommer drei Monate abwesend war, besserte sich diese Allergie allmählich. So bin ich zum Schluss gekommen, es könnte die Wohnung sein.
Bitte kontaktieren Sie mich, falls Sie an weiteren Informationen interessiert sind.
Mit freundlichen Grüssen
Beat Morf (E-Mail: bdmorf@bluewin.ch)
Tel. 01 310 75 63

 

Samstag, 31. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Morf
Vielen Dank für Ihre sehr interessante Meldung. Bitte entschuldigen Sie, dass sich meine Antwort etwas verzögert hat.
Über solche konkreten Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar und in meinem Kampf gegen die KMF-Lobby angewiesen!
Was ist der genaue Grund für die stärker auftretenden allergischen Reaktionen? Wohnen Sie z.B. im Dachgeschoss eines Hauses? Gibt es dort undicht abgedichtete Glaswolle (z.B. von einer darüber liegenden Estrich-Isolation)? Spanplatten? Können ev. die Dämpfe von PVC-Kunststoffkleber ein Auslöser sein?
Auf welche Stoffe reagieren Sie allergisch, z.B. parfümierte Waschmittel, Kosmetika ätherische Öle, Duftkerzen, WC-Steine etc.? Bitte schildern Sie Ihren Verdacht/mögliche Quellen. Dann können wir den Ursachen auf den Grund gehen und sie nach Möglichkeit beseitigen.
Gerne erwarte ich Ihre Nachricht und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

„Big Brother is watching you“

Samstag, 31. Januar 2004

Hallo Frau B.
Mit Ihrer Feststellung, ich sei dominant und würde kontrollieren, haben Sie absolut recht. Bereits ist mir folgende Geschichte in den Sinn gekommen…

Montag, 2. Februar, 14.17 Uhr. Es klingelt an Ihrer Haustüre. Man hört, wie die Türe geöffnet wird. Ein älterer Herr mit schwarzer Hornbrille stellt sich Ihrer Mutter als „Bernd Schulze von der Telecom“ vor und zeigt ihr seinen Ausweis.
Von verschiedenen Anwohnern der Brahmsstrasse seien Störungsmeldungen eingegangen, weshalb es notwendig sei, die entsprechenden Leitungen zu kontrollieren.
Ihre Mutter telefonierte vorhin gerade mit Grossmutter Bangel, der Hörer liegt noch frisch neben dem Apparat. „Dann machen Sie mal…“ sagt sie kurz angebunden gegenüber dem älteren Mann und wendet sich wieder ihrer Schwiegermutter am Telefon zu, die Interessantes zu berichten hat.
Nach einer Viertelstunde meldet sich der nette, ältere Mann bei Ihrer Mutter zurück, die immer noch am Telefon ist. Er habe soeben sämtliche Anschlüsse kontrolliert, es sei „alles in Ordnung“. „Dann ist ja gut“, sagt Mutter Bangel. Der ältere Mann verabschiedet sich freundlich und geht.
Als Sie von der Schule nach Hause kommen, steht vis-à-vis der Brahmsstrasse 1 ein weisser Ford Transit. Auf dem Dach ist eine auffällige Satellitenschüssel montiert.
Vater Bangel ist an diesem Tag etwas früher nach Hause gekommen. „Du, irgend etwas stimmt mit dem Telefon nicht. Da hört man immer so merkwürdige Knackgeräusche.“ Mutter Bangel berichtet, dass ein Mann von der Telecom deswegen bereits da gewesen sei. „Aber wenn der sagte, es sei alles i.O., dann müsste es doch funktionieren…“, erwidert Bangel.
„Du, Jasmin, ist Dir etwas aufgefallen?“ fragt Vater Bangel weiter. „Neh“, vernimmt man kühl aus einem Zimmer. – „Dann ruf mal rasch bei der Telecom an, vielleicht können die etwas Genaueres sagen“.
Interessant: Bei diesem Anruf bei der Telecom scheint der Anschluss wieder perfekt zu funktionieren. „Telecom Störungsdienst – Guten Tag – Wie können wir Ihnen helfen?“ erklingt eine freundliche Stimme. „Mein Name ist Bangel. Ich wohne hier an der Brahmsstrasse 1 in Bargteheide. In unserem Quartier scheint es Störungen mit dem Telefonnetz zu geben. Am Nachmittag war bereits einer Ihrer Service-Leute bei uns…“ – „Bitte warten Sie kurz, ich überprüfe das gleich…“
Nach einer Weile meldet sich die nette Telecom-Stimme wieder: „Nein, es ist alles in Ordnung. Aus Bargteheide liegen uns keine Störungen vor.“
Ein Herr Bernd Schulze arbeite nicht in der Region Bad Oldesloe und Umgebung. Und: „Tut uns leid. Vermutlich ein Missverständnis.“
Die Deutsche Telecom Störungsdienst-Mitarbeiterin verabschiedet sich freundlich.
„Merkwürdig“, meint Vater Bangel…
„Essen ist fertig“, ruft Mutter Bangel aus der Küche. Vater Bangel: „Was gibt’s?“ – „Dein Lieblingsgericht“, kommt als Antwort.
„Mutti, das schmeckt wirklich vorzüglich!“ lobt sogar Tochter Jasmin.
Die Probleme mit dem Telefon sind damit „gegessen“ und ebenso interessiert sich an diesem Abend niemand mehr für den älteren Mann mit schwarzer Hornbrille im Telecom-Kombinaison…

Dienstag, 3. Februar 2004, 13.00 Uhr. Sie befinden Sie auf einem der vielen, schön gepflegten Sitzbänke in Bargteheide und geniessen die an diesem Tag überdurchschnittlich warme Wintersonne. „Hast Du von Beeler wieder mal was gehört?“ fragt Ihr Freund. „Nein“, lautet Ihre Antwort. Sie streichen Ihrem Freund, das Gefühl der Sicherheit und Zuneigung gebend, sanft mit Ihrer rechten Hand an seinem linken Oberschenkel hinunter. Auch Sie selbst fühlen sich erleichtert und richten Ihr Gesicht – Augen geschlossen – entspannt der Sonne entgegen. Mögen die wärmenden Strahlen der Wintersonne Ihrem hübschen und gepflegten Gesicht zu noch mehr Schönheit und noch schönerem Teint verhelfen.
Auf der Bank rechts sitzt ein gut gekleideter Mann in den mittleren Jahren. Vermutlich ein Geschäftsmann oder Rechtsanwalt. Er liest die FAZ. Was Ihnen nicht auffällt: In seinem rechten Ohr steckt ein kleiner Knopf und die Mappe, die links von ihm auf der Bank liegt, ist leicht geöffnet…

Mittwochmorgen, 4 Februar 2004: Wieder begegnet Ihnen auf dem Weg zur Schule dieselbe Frau mit Kinderwagen wie bereits tagszuvor. Was Sie nicht wissen: Im Kinderwagen befindet sich kein Säugling, sondern bloss eine Puppe…

Donnerstagmorgen, 5. Februar 2004: Ein silbriger 7er BMW der neusten Baureihe steht in der Nähe der Anne-Frank-Schule. Darin zwei Typen mit dunklen Sonnenbrillen. „Waren die nicht schon am Dienstag oder gestern da?“

Freitag, 6. Februar 2004: Ihnen fällt auf, dass der weisse Ford Transit mit der auffälligen Satellitenschüssel auf dem Dach „vom Montag“ immer noch vis-à-vis der Brahmsstrasse 1 steht…

Sorry, liebe Jasmin…
Ja, ich bin dominant und ein Kontrollfreak!
Ausserdem habe ich Ihnen Dinge geschrieben, die ich vielleicht besser nicht so formuliert hätte. Aber wie ich Ihnen bereits am Telefon schon sagte: Auch ich bin – leider – nicht vollkommen.
P’s. „ungeheuerlicher“ Spruch „Alle Frauen sind…“ müssen Sie (aus der Situation heraus) verstehen. Der Spruch stammt nicht von mir. Zweitens stimmt er nicht, weil er viel zu pauschal ist. Drittens werden solche Sätze von Männern gesagt, wenn sie sich gekränkt fühlen. Daran sind Sie nicht ganz unschuldig!
Möglicherweise habe ich Ihnen auch etwas weh getan, ohne, dass ich es wollte.
Der sensible Kessler z.B. kann ungeheuer beleidigend sein, wenn er sich verletzt fühlt.
Nach etwas Distanz habe ich mir überlegt: WIESO sind Sie mir in den vergangen Wochen immer wichtiger geworden sind. Der Grund. Sie haben mir Bestätigung und irgendwie auch Power gegeben. Klar, dass man dann von diesem „Mittel“ (oder Droge?) immer mehr zu bekommen versucht.
Irgend etwas „Spezielles“ müssen Sie an sich haben, sonst hätten Sie mich nicht auf Touren gebracht! Was ist es? Weibliche Raffinesse? Letzteres werden Sie vermutlich nicht gerne hören. Aber Prof. Ulrich Clement, Paartherapeut, weiss so einiges über Frauen zu berichten…
Es ist mir ein alter Fehler passiert: Wenn mich eine Frau anzieht, entwickle ich jeweils so etwas wie einen „Turbo-Schub“ (beim Auto) oder Nachbrenner (beim Jagdflugzeug), klappe den Hebel voll nach vorne. Wenn dann plötzlich der Treibstoff abgeklemmt wird – Sie wissen, was passiert…
Bossert hat recht, wenn er sagt, ich müsse auf mich selber bauen – und mich (Meine Meinung: nicht in der Isolationssache, sondern „in Sachen Bangel“) „am Riemen reissen“. Jedoch: Ich habe immer das Gefühl, mit der „richtigen Frau“ an meiner Seite hätte ich die DOPPELTE oder DREIFACHE ENERGIE. (Eine immense Versuchung!!!) Gleichzeitig werde ich dadurch aber abhängig, was mich dominant und zum Kontrollfreak (siehe oben) macht. Denn ich habe bei einem anderen Menschen ja nie absolute Gewissheit – und möchte (muss für den „Kick“) die Treibstoffzufuhr sicherstellen. Mit allen Mitteln!
Was halten Sie von dieser Theorie?
Aber am besten legen wir unsere Beziehung – zum Abkühlen – wohl etwas auf Eis. Oder sollen wir tatsächlich einen Paartherapeuten, wie z.B. Prof. Ulrich Clement (siehehttp://www.ulclement.de/), der gestern auf SWF 3 kam, konsultieren? Er ist ein Profi, der wirklich „drauskommt“.
Oder wir machen im Frühling ’04 zusammen mit Herrn Bossert und seiner Frau einmal Ferien in Südfrankreich. Goldener Mai, strahlend blauer Himmel, duftende Blumen, schönes romantisches Hotel, wunderbare Zimmer, traumhafter Ausblick von den Hotelzimmern aus auf die Gegend, phantastische Küche, erkunden in Ausflügen die herrliche Umgebung, studieren die Architektur, erfreuen uns an alten Bauten. Bossert erzählt uns Wissenswertes über die Baukunst der alten Römer. – Eine traumhafte Ferien- und Bildungsreise.
Was meinen Sie, Jasmin?
Mit herzlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Gespräch unter Männern:
Urs Beeler: „Glauben Sie, dass die Beziehung Beeler/Bangel überhaupt je eine Chance haben kann?“
Dipl.-Ing. und Paartherapeut Paul Bossert: „Nur, wenn Sie sich streng am Riemen reissen!“


 

Paartherapeut gesucht

Freitag, 30. Januar 2004

Nichtlieber Herr Beeler
Präzisierend halte ich fest, dass ich in der Wärmedämmfrage noch nicht gewonnen habe. Bei Galilei ging es ja auch über 300 Jahre, bis der Vatikan in Erwägung zog, dass die Erde möglicherweise doch keine Scheibe ist.
Bei Frau Bangel kann ich Ihnen leider als Paartherapeut nicht helfen. Schon die Tatsache, dass sie mit ihr derart umfassende Probleme in der Öffentlichkeit wälzen, deutet darauf hin, dass Sie Frau Bangel besser heiraten sollten, um den Diskussionsweg abzukürzen. [Anmerkung der Mythen-Post: Paul Bossert ist nicht nur ein aussergewöhnlicher Ingenieur, sondern spricht hier als erfahrener Ehemann!] Ausserdem kann ich die Inschrift auf der Hinterseite Ihres Grabsteines nicht mehr lesen. Haben Sie etwa in Ihrem Leben etwas geändert? [Mythen-Post: Nein, Beeler hat nichts geändert.] Haben Sie etwa den Rekurs gegen Ihre Kontrahenten für sich entschieden?
Man bittet um Auskunft!
Zum Energietrost sende ich Ihnen etwas für Ihre Mineralwollfreunde!
Unherzliche Grüsse
Paul Bossert (E-Mail: paul.bossert@greenmail.ch)

 

Samstag, 31. Januar 2004

Lieber Herr Bossert
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Glauben Sie mir: es ist einfacher St. Gobain Isover SA, Flumroc und Sager in die Knie zu zwingen als Frau Bangel auf den Rücken! Grund: beim ersten Vorhaben unterstützt sie mich, beim zweiten… Aber das ist eine andere Geschichte.
Haben Sie noch etwas Geduld, verehrter Pionier der modernen Dämmtechnik: Diesen Frühling hat die KMF-Lobby mit neuen, noch härteren Scud-Angriffen zu rechnen…
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Reklamation Reparatur LaCie HD [Anmerkung der Mythen-Post: Nachträglich zur besten Zufriedenheit erledigt!]

An die:
LaCie AG
Davidsbodenstrasse 15 a
4056 Basel
Tel. 061 386 80 40
Fax 061 386 80 41
Technik direkt Tel. 061 386 80 45

Samstag, 31.1.2004

Sehr geehrte Damen und Herren (E-Mail: support.ch@lacie.com)
Die LaCie Harddisk, welche ich bei der COMED AG im Sommer 2003 kaufte (Garantie 18.7.2003), erzeugte von Beginn an lästige Hochfrequenzgeräusche. Neben dieser auffällig nervenden Harddisk stellte sich ebenso heraus, dass der Ein-/Ausschaltknopf nicht korrekt funktionierte. In der Folge wurde die 120 GB HD von der COMED AG als Garantiefall an Sie eingeschickt.
Ich hatte dabei von Anfang an ein „ungutes Gefühl“ (wohlgemerkt nicht gegenüber der COMED AG, von der ich weiss, dass sie tadellos arbeitet), sondern gegenüber Ihnen, dem involvierten auswärtigen Reparaturdienst. (geht zurück auf zahlreiche negative Erfahrung mit anderen Reparaturdiensten).
Meine Vorahnung wurde bestätigt:
1. Mit Schreiben vom 5.11.2003 (Wartungsbeleg RMA 9714197, S. Krust) der La Cie AG an die COMED AG, Brüöl 5, 6430 Schwyz, wird betr. dem genannten Produkt 300511, S/N 809307012759 unter „Fehler“ festgehalten:
„- Die Disk lässt sich mit dem Powerknopf kaum ein- und ausschalten.
– Die Disk hat einen hohen, den Kunden störenden Ton“. [Hochfrequenzgeräusch] Auf der Bestätigung heisst es weiter unter „Reparatur“:
„Power Knopf einstellen. Festplatte hat keinen abnormalen Ton.“ > dies, obwohl sie einen abnormalen Ton hat!!!
2. Der Knopf wurde offensichtlich tatsächlich anders eingestellt, dabei aber die Frontblende des Gehäuses beschädigt. Es befindet sich an der Frontseite rechts unten ein ca. 3 mm langer und gut 1 mm breiter, schräg verlaufender störender Kratzer, der vorher (Zeugen können das bestätigen!) nicht da war!
3. Dass offensichtlich in der LaCie Reparaturabteilung nicht mit der gebührenden Sorgfalt gearbeitet wurde, belegt weiter die kleine, leicht vermurkste Kreuzschraube an der Gehäuse-Rückwand.
4. Wenn LaCie sich schon weigert, eine störende, lästige Hochfrequenzgeräusche erzeugende HD auf Garantie resp. Kulanz auszutauschen, so dürfte man…
5. …zumindest als Kunde erwarten, dass man das Gehäuse wieder in dem tadellosen Zustand zurückerhält, wie es eingeschickt worden ist!
6. Von der COMED AG weiss ich aus langjähriger Erfahrung, dass mit Geräten sehr sorgfältig umgegangen wird. Dort ist das mit Sicherheit nicht passiert!
7. Im Büro der Mythen-Post sind total 5 LaCie FireWire Harddisks in Betrieb. Ich kenne diese Disks mittlerweile genau und weiss, wie sie „normal“ tönen.
8. Wenn LaCie sich weigert, eine lästige Hochfrequenzgeräusche erzeugende HD durch eine normale (=leise) zu ersetzen mit dem Argument, der Lese-/Schreibtest sei erfolgreich abgeschlossen worden (vgl. Wartungsbeleg vom 5.11.03) und die Disk arbeite korrekt, dann muss sich damit ein Kunde wohl oder übel abfinden, auch wenn es aus meiner Sicht überhaupt nicht i.O. ist, weil das Hochfrequenzproblem ohne Austausch der HD durch eine leise nämlich weiter besteht! [Anmerkung der Mythen-Post: LaCie hat im nachhinein die geschilderte Disk durch eine komplett neue, grössere ersetzt. Siehen unten. > Perfekte Garantieabwicklung!] 9. Wenn in der LaCie Reparaturabteilung jedoch offensichtlich nicht mit der notwendigen Sorgfalt gearbeitet wird (besagter Kratzer an der vorderen Blende, vermurkste kleine Schraube), dann lasse ich das nicht mehr durch! [Anmerkung der Mythen-Post: dito.] 10. Ich verlange, dass Sie der COMED AG, Brüöl 5, 6430 Schwyz, kostenlos eine neue vordere Blende oder – falls damit konstruktiv bedingt eine Schadenbehebung nicht möglich sein sollte – ein komplett neues Gehäuse senden, in das dann die bestehende (von mir separat neu erworbene) leise Disk eingebaut werden kann. Ein erneutes Einsenden an die LaCie Reparaturabteilung sehe ich nicht als ratsam an, da eine sorgfältige Ausführung – wie vorliegender Fall zeigt – offensichtlich nicht gewährleistet ist.
11. Ich habe besagte HD am 28.1.2004 bei der COMED AG abgeholt und heute, den 31.1.2004, soeben erst ausgepackt und die Mängel entdeckt.
12. In der geschilderten Sache bitte ich zwecks genauer Koordination mit der COMED AG (Tel. xy, Herr G. oder Herr A.), Schwyz, direkt telefonisch Rücksprache zu nehmen.

Ich hoffe als langjähriger Kunde Ihrer Produkte, dass die unerfreuliche Geschichte mit dieser 120 GB LaCie HD (mit den anderen bin ich sehr zufrieden!) nach Monaten doch noch zu einem Happy End kommt und zähle auf Ihre Fairness!
Für Ihre Bemühungen danke ich zum voraus bestens und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler, Hrsg. der Mythen-Post

 

Und noch eine Ergänzung zur Reparatur der LaCie HD

An die:
LaCie AG
Davidsbodenstrasse 15 a
4056 Basel
Tel. 061 386 80 40
Fax 061 386 80 41
Technik direkt Tel. 061 386 80 45

Sonntag, 2. Februar 2004

Sehr geehrte Damen und Herren (E-Mail: support.ch@lacie.com)
Noch eine Ergänzung zu meiner gestrigen E-Mail: Der von Ihnen reparierte Ein-/Ausschaltknopf entspricht vom Andruck resp. der Bedienung her nicht dem Standard der aktuellen 160 GB HDs, welche ja dasselbe d2-Gehäuse besitzen. [Anmerkung der Mythen-Post: Das Ansprechverhalten des Einschaltknopfes bei den neuen d2-Disks ist hervorragend, was bei den ersten Serien noch nicht der Fall war.]

Offenbar scheint es, dass ich mit dieser LaCie120 GB HD wirklich ein „faules Ei“ erwischt habe!
Am besten senden Sie (wie bereits gestern vorgeschlagen) der COMED AG, Brüöl 5, 6430 Schwyz, ein komplett neues d2 Gehäuse. [Anmerkung der Mythen-Post: LaCie hat im nachhinein die geschilderte Disk durch eine komplett neue, grössere ersetzt. Siehen unten. > Perfekte Garantieabwicklung!] Herr G. kann dann die extra von mir neu gekaufte HD in diese Disk umbauen. Das von Ihnen beschädigte Gehäuse mit dem immer noch nicht nach La-Cie-Standard funktionierenden Knopf erhalten Sie zur Garantieerledigung zurück.
Das einzige bisher erfreuliche ist die von Herrn G. von der COMED AG neu eingebaute IBM-Hitachi-Harddisk. Diese ist wirklich sensationell und läuft perfekt! Kein Vergleich zu der ursprünglich (=original) in diesem LaCie Gehäuse verwendeten 120er Disk, die nichts anderes als Schrott war! Bedenklich, wenn so etwas in Ihrer Technik nicht einmal auffällt! Wobei: Offensichtlich kein Zufall, wenn man an das durch die „Reparatur“ beschädigte Gehäuse denkt. Irgendwie passt alles zusammen. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ärgert sich immer masslos, wenn etwas nicht perfekt ist. Das muss man wissen.]

Ich will Sie jedoch nicht pauschal verurteilen: LaCie kann durchaus auch hervorragende Disks einbauen, wie meine beiden FireWire 160 GB Festplatten beweisen.
Weil ich nichts so hasse wie Schlamperei, bitte ich Sie wie erwähnt, der COMED AG ein neues d2-Gehäuse zu schicken. Dort wird dann die neue IBM-Hitachi HD perfekt eingebaut – und so gibt’s nach Monaten doch noch ein Happy End. In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Sehr kundenfreundliche und kulante LaCie AG (Schweiz) – Garantiefall zur Zufriedenheit abgewickelt – Mythen-Post bekam für einen bescheidenen Aufpreis von Fr. 32.- eine komplett neue externe LaCie FireWire 160 GB Harddisk

An die:
LaCie AG
Davidsbodenstrasse 15 a
4056 Basel
Tel. 061 386 80 40
Fax 061 386 80 41
Technik direkt Tel. 061 386 80 45

 

Donnerstag, 5. Februar 2004

Sehr geehrte Damen und Herren (E-Mail: support.ch@lacie.com)
Für die sehr kulante und rasche Garantieabwicklung im Falle meiner externen LaCie d2 FireWire HD möchte ich Ihnen nachträglich ganz herzlich danken!
Herr Gwerder von der COMED AG hat mich heute per E-Mail informiert, dass die Disk bereits eingetroffen ist. Ich hab‘ sie dann gegen Abend abgeholt. Nach sorgfältiger Überprüfung ist sie jetzt bereits erfolgreich in Betrieb. Kein Vergleich zur beanstandeten!
Wie mir nachträglich Herr Gwerder gezeigt hat, handelte es sich bei der in der 120er Disk ursprünglich eingebauten HD um eine Western Digital. Eine solche hatten wir bereits bei einem anthrazitfarbigen Macintosh G4 ersetzen müssen. Sie entwickelte ebenfalls störende Geräusche.
Im Jahre 1997 gab’s beim PowerMacintosh 7300 Probleme mit den damals original eingebauten Quantum-HD’s. Auch der Einbau einer grösseren Quantum brachte nichts – erst der Umstieg auf IBM.
IBM DeskStar ist eine sehr gute, laufruhige HD, wobei es bei oben erwähntem G4 einmal eine Störung gab. Zum Glück blieb der grösste Teil der Daten erhalten. Trotz schwer angeschlagener IBM-Disk liessen sich die vorhandenen Daten noch erfolgreich extern auf eine LaCie Fire Wire HD abspeichern.
Bisher sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Seagate Baraccuda gemacht; diese ist schnell und äusserst laufruhig. Die von Herrn Gwerder vorgeschlagene Hitachi-IBM-Disk machte ebenfalls einen ausgezeichneten Eindruck.
Bei den LaCie d2-Gehäusen ist mir aufgefallen, dass es zwischen den Serien leichte farbliche Abweichungen gibt. Die 160er Gehäuse verfügen zudem über keine Füsse (im Gegensatz zu den d2 120er und 60er Gehäusen). Positiv ist, dass der Ein-/Ausschaltknopf bei den aktuellen Typen viel besser anspricht als noch bei den früheren.
Als alter Renault-Fan (Liebhaber der Modelle bis 1985) kann ich jedoch mit solchen (typisch französischen) Serien-Abweichungen leben.
Nochmals ganz herzlichen Dank für die nachträglich tadellose Garantieabwicklung! Selbstverständlich werde ich LaCie treu bleiben und Ihre Produkte gerne weiter empfehlen.
Danken möchte ich in diesem Zusammenhang vor allem auch Herrn Lothar Gwerder und Herrn Walter Aschwanden von der COMED AG, die seit Jahren hervorragende Arbeit leisten.
Mit freundlichen Grüssen aus Schwyz
Urs Beeler

 

Forum Jahr 2004

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