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Wenn Wasser zu Eis wird

Zu den schwersten Schäden, die ein Motor erleiden kann, zählt das Platzen des Motorblocks oder des Kühlers durch Gefrieren des Kühlwassers. Die Ursache ist ein physikalisches Phänomen: Neben den Metallen Wismut und Gallium ist Wasser der einzige Stoff, der sich beim Gefrieren nicht zusammenzieht, sondern ausdehnt. Wenn 1’000 cm3 Wasser in Eis übergehen, schwillt das Volumen auf 1’091 cm3 an. Es nimmt also um 9,1% zu. Dieses Wachstum ist absolut zwingend. Nichts kann das Wasser beim Gefrieren an dieser Ausdehnung hindern. Aus diesem Grund reisst die ungeschützt liegende Wasserleitung am Haus, deshalb platzt der massiv-metallene Motorblock, wenn seine Kühlräume mit blossem Wasser gefüllt sind.

Zum Schutz der Motoren gibt es Frostschutzmittel
Im wesentlichen bestehen sie aus Ethylenglykol. Beigemengt sind noch kleine Prozentmengen „Inhibitoren“, Stoffe, die den Kühler und die Leitungen vor Korrosion schützen und auch Schaumbildung verhindern, ferner eine kleine Menge Wasser, die wiederum mithilft, die Inhibitoren in Lösung zu halten. Durchschnittlich setzt sich diese Mischung aus 93% Glykol, 5% Inhibitoren (und zwar deren sechs is sieben verschiedene) und 2% Lösungswasser zusammen.

Bei der Anwendung in Automobilen mischt man solches Frostschutzmittel mit Leitungswasser, meist im Verhältnis 40:60
Damit erzielt man einen Gefrierschutz bis ca. -28° C. In Ausnahmefällen kann man bis an 50:50 gehen; das reicht bis ca. -40° C. Noch stärkere Konzentrationen wären nicht nur sinnlos, sondern sogar schädlich, denn dann steigt der Gefrierpunkt der Mischung wieder an.
Die Wirkung der Frostschuztmittel besteht also in erster Linie darin, dass sie den Gefrierpunkt der Mischung herabsetzen. So bleibt der Kühlerinhalt auch bei Minusgraden flüssig.

 

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