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SKB-Filialdirektor Paul Schelbert: „Die Direktion steht hinter dem Entscheid“
Durch ihre geradlinige Art war die Mythen-Post in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel feiger Rückenschüsse (Hetzkampagnen des „Bote der Urschweiz“, dem Sprachrohr des Schwyzer Filzes), Verleumdungen und Boykotte. Aktueller Höhepunkt dieser Auseinandersetzung: Die Schwyzer Kantonalbank hat nach einer über 5 Jahre andauernden Auseinandersetzung ohne mündliche Vorwarnung den Hypothekarzinskredit von Mythen-Post Herausgeber Urs Beeler gekündigt!

Vorgeschichte: Boykott wegen Tierschutz-Artikel
Als die Mythen-Post Bilder aus Schwyzer Schweinefabriken brachte, drohte seinerzeit der SKB-Marketingchef Werner Schibig, dass er es sich überlegen werde, eine solche Pro-Tierschutz-Haltung weiter mit Kantonalbank-Geldern zu unterstützen.
In den Jahren 1996/97ff brachte die Mythen-Post zufällig Bilder aus der Schweinefabrik Ott-Schibig, Küssnacht. Brisant: Josef Ott-Schibig ist Schwager des SKB-Marketingchefs. Die SKB wolle sich nicht länger in einer Zeitschrift engagieren, die sich einseitig für den Tierschutz engagiere, erklärte daraufhin Schibig. [Merke: Tierhalterschutz ist für den SKB-Marketingchef wichtiger als Tierschutz. Der Fall ist – inkl. Bilder der Schweinefabrik Ott-Schibig – auf unserer Homepage beschrieben.] Weil der SKB-Marketingchef keine Argumente gegen Beeler hatte, aber diesen offenbar für seinen Idealismus bestrafen wollte, liess er fortan für zehntausende von Franken – trotz angeblich „schmalem Budget“! – Inserate im „Bote der Urschweiz“ erscheinen. Gleichzeitig unternahm diese Zeitung im Jahre 1998 (und übrigens auch vorher schon) redaktionell alles, um gegen die Mythen-Post zu intrigieren. (vgl. die damalige „Güdelzyschtigskampagne“ von Dr. Hugo Triner)
Am 13.1.98 liess der „Bote“ als typische Falschmeldung verkünden, die Mythen-Post würde von Kesslers Verein gegen Tierfabriken (VgT) finanziert. Wahr ist, dass unser Blatt bis heute keine finanziellen Zuschüsse vom VgT erhalten, sondern umgekehrt, den VgT mit zahlreichen Inseraten und Einstecken von EZs gesponsert hat.

Die „Zusammenarbeit“ zwischen „Bote der Urschweiz“ und dem SKB-Marketingchef…
Die „Bote“-Falschmeldung vom 13.1.98 nahm der SKB-Marketingchef als willkommenen Anlass, um mit Inseraten aus der Mythen-Post definitiv auszusteigen. An eine Zusage will sich Schibig Jahre später partout nicht mehr erinnern können. Pech für den noblen Küssnachter mit Anzug und Krawatte, gibt es da doch immer noch eine schriftliche Bestätigung, datiert vom 13.1.98.

Inserate-Bestätigung vom 13.1.98. (folgt später. Da der Beitrag im Aufbau ist.)

Den Vorschlag, den Boykott mit dem damaligen Direktionspräsidenten Dr. Hansjörg Koller zu besprechen, wird von seiner Sekretärin mit allen möglichen Ausflüchten verhindert. Auch schriftliche Kontaktaufnahmen fruchten nichts. Die SKB blockt ab.

SKB-Marketingchef fügt mit dem verhängten Boykott der Mythen-Post finanziellen Schaden zu – der „Bote der Urschweiz“ profitiert
Durch den ungerechtfertigten Inserate-Boykott der SKB entstand der Mythen-Post über die Jahre ein Verlust in der Höhe von vielen tausend Franken. Weil Beeler in der Sache nicht nachgab, sondern immer wieder darauf ansprach, spitzte sich die Situation zu. Das ganze ging soweit, dass SKB-Filialdirektor Paul Schelbert (wie es heisst auf Geheiss der Direktion) den Hypothekarzinskredit von Beeler völlig überraschend kündigte. Dies, obwohl seit Jahren dieselben Mieterzahlungen pünktlich einbezahlt worden sind und die „eiserne“ Kreditlimite gar nicht ausgeschöpft worden ist! Ein Gespräch mit Filialdirektor Paul Schelbert und Hans Kälin bringt zutage, dass „die Direktion hinter diesem Entscheid stehe“. Beeler bringt seine Argumente, die jedoch – erwartungsgemäss – ignoriert werden. Und: „Normal wäre es, wenn man vorher mit den Leuten redet.“

Langjähriger persönlicher Bankberater nach Ausserschwyz versetzt
Interessant an diesem Fall ist auch, dass der zuständige Bankberater, mit dem Urs Beeler über Jahre (Börsen)Geschäfte abwickelte (Umsatz z.T. bis 1/2 Mio. Franken), völlig unerwartet nach Ausserschwyz versetzt wurde. Darauf angesprochen wimmelt Paul Schelbert verärgert ab: „Das mit Herrn T. und Ihnen war früher. WIR entscheiden jetzt…“

Eine Frage der Geschäftsethik
Beeler fragt, wie das Vergabewesen bei der SKB laufe. Ob er (Schelbert) es fair fände, wenn Druckaufträge praktisch ausschliesslich an eine Druckerei an der Schmiedgasse (gemeint ist die Triner AG) gingen. Ob er es in Ordnung fände, wenn gewisse Schwyzer Betriebe offensichtlich von der SKB „subventioniert“ würden und andere nicht. Auf solche heiklen Fragen angesprochen, hüllt(e) sich der Filialdirektor in auffallendes Schweigen.
Und Urs Beeler doppelt nach: Wer eigentlich von den in den SKB-Prospekten feilgebotenen günstigen Krediten in der Praxis profitieren könne. „Ich habe davon bis heute nichts gemerkt.“[Anmerkung der Mythen-Post: Nach der Kündigung verlangt die SKB – die Mythen-Post kann es schwarz auf weiss belegen – einen Zinssatz von sage und schreibe 10%! Dieser Satz wird dann vor Gericht – mit Glück – erfolgreich angefochten.]

Eine unbegreifliche Situation
Robert Marty aus Brunnen findet die Situation „unbegreiflich“. Dazu muss man wissen: In Schwyz läuft halt vieles mit „Häfeli-Deckeli“. Wer die nötigen Verbindungen zum Filz hat, profitiert. Wer unabhängig ist und kritische Meinungen äussert, wird – mit aller Macht – „abzuschiessen“ versucht.
Die SKB wolle in diesem Fall „möglichst schnell vorwärts machen“, erklärt Rechtsvertreter und Güdelzyschtigsmitglied (=Sammelbecken des Schwyzer Filzes) Rolf Bolfing. Übersetzt heisst dies: möglichst rasch eine Zwangsversteigerung herbeiführen.
Da bei Zwangsversteigerungen Liegenschaften in der Regel unter dem Schatzungswert weggehen, würde dies möglicherweise das finanzielle Aus für die Mythen-Post bedeuten. Vielleicht das Ziel einiger Herren (oder gar Hinterleute) in Schwyz?

„To be or not to be“
„Jetzt geht’s nach 13 Jahren Mythen-Post ans Eingemachte“, sagt Mythen-Post Herausgeber Urs Beeler. Und: „Von Erwin Kessler, Bert Engelbrecht und – wie aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nicht anders zu erwarten war – Bruder Peter im Stich gelassen zu werden, war anfänglich eine bittere Erfahrung, die mich aber gestärkt hat“.
Die Situation sei höchst schwierig, aber nicht unlösbar.

Die Mythen-Post schweigt nicht!
Die SKB nimmt in ihrer typischen Denkweise an, dass solches alles unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit ablaufen könne. Wer erlebt den schon den Mutigen, der sich gegen die Willkür einer Bank auflehnt!

Martin Gwerder, M. Gwerder AG, Schattdorf:
„Banken haben schon manchen Gewerbler in den Selbstmord getrieben!“
Was dieser Urner Gewerbler sagt, stimmt haargenau. Hinterher wird dann aber von Behörden, Medien etc. stereotyp verzapft, der Betreffende habe „psychische Probleme“ gehabt. Fall erledigt. Von den Schreibtischtätern in Banken, bei Behörden etc. redet kein Mensch!
Wer total in die Enge getrieben wird, darf – wie im Krieg als letzter freiheitlicher Akt üblich – nicht einmal mit Selbstmord drohen. Wer es dennoch tut, riskiert den „Genuss“ des FFE (Fürsorgerischer Freiheitsentzug). Irgend ein Dr. Mengele, der’s in jedem Bezirk oder Kanton fast mit Sicherheit gibt, wickelt die Sache ab. Anschliessend wird der „Patient“ (in nicht wenigen Fällen) mit Psychopharmaka vollgepumpt und ruhiggestellt. Fall für die Behörden gelöst. Darum geht es ja: Dass der Fall für die Behörden „glimpflich ausgegangen“ ist. Das Opfer interessiert nicht! Die Medien zeigen zuvor noch, wie die Feuerwehr ein Sprungtuch vor dem Haus aufgestellt hat, Polizei etc. Um was es eigentlich genau ging – niemand erfährt es je!
So funktioniert die grossartige Schweiz in der Praxis.

Verschiedene Betrachtungsweisen
Wie aus Geschichtsbüchern bekannt, gab es seinerzeit bei der Festung Massada (Israel) keine Gefangenen. Die Kämpfer brachten sich lieber selber um, als in Gefangenschaft zu geraten. Ähnliches kennt man aus der Samurei-Tradition. Ganz anders die Schweizer Behördenlogik: Wer sich einer Einnahme durch Selbstmord entziehen will, ist nicht ein Held, sondern „psychisch krank“. Nach dieser Logik wäre heutzutage der bewundernswerte Winkelried psychisch krank, weil er eine entscheidende Gasse (für den Sieg der Eidgenossen) bahnte. Und auch Bruder Klaus wäre ein Fall für die Psychiatrie, weil er sich (der schon damals dämlichen) Gesellschaft entzog und Einsiedler wurde.
Sich gegen Terror und Willkür der Obrigkeit wehren wie einst Wilhelm Tell, darf man auch nicht, sonst landet man für viele Jahre hinter Gittern.
Was darf man dann?

Da kann es schon sein, dass da und dort einmal ein Bankkunde und Gewerbler sich vorzeitig und für immer verabschiedet. Von Gewerbe-Kollegen wird dann in der Lokalzeitung ein grosses Theater vorgeheuchelt betr. der „unfassbaren Tat“. Wenn Sie wählen könnten zwischen den Kollegen von den Toten aufzuerwecken und dafür Fr. 1’000.– zahlen zu müssen oder „nichts tun“, würden sie sich mit Sicherheit für das Nichtstun entscheiden. Das ist Heuchelei!

Der Chefetage der SKB wäre es egal. Nötigenfalls geht man auch über Leichen. Wer am skrupellosesten und abgesottensten ist, der erklimmt eine hohe Stufe in der Hierarchie.
Mit Menschlichkeit kommst Du in der heutigen Wirtschaft nicht weit!

Analoges geschieht heute mit alten Menschen
Wer nicht freiwillig ins Altersheim gehen will und mit Selbstmord droht – ab in die Psychiatrie! Und über allem der scheinheilige Slogan: „Die Behörden wollen doch nur das Beste für Sie!“ Nein: der Staat will absolut nicht das Beste für Sie, sondern nur, dass Sie das tun, was er will!
Ein Hoffnungsschimmer?
Weil bei einer Kreditkündigung der gesamte geschuldete Betrag fällig wird, steht eine Bank an einem „sehr langen Hebel“.
Philippe M. Inderbitzin, Treuhänder aus Brunnen (nicht Treuhänder der Mythen-Post oder von Urs Beeler mit Mandat), bestätigt gegenüber unserem Blatt, dass eine Rettung der Liegenschaft mit den vorhandenen Mitteln „auf 2 bis 3 Jahre“ durchaus drin läge. Voraussetzung sei jedoch, dass eine Bank bereit sei, mitzumachen.

 

Inhalt Mythen-Post 3/04

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