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Verwaltungsdirektor Thomas Aeschmann verweigerte eine Stellungnahme

Am 29.12.97 gelangte die Mythen-Post mit folgendem Schreiben an den Verwaltungsdirektor des Spitals Schwyz:

Sehr geehrter Herr Aeschmann

In den vergangenen Jahren wurde beim Spital Schwyz (oberhalb des Parkplatzes zwischen dem Chronischkrankenhaus und dem Personalhaus) mehrmals Grünabfall verbrannt. Wie diesbezügliche Nachforschungen ergaben, wurde damit auch in jüngster Vergangenheit nicht aufgehört. Und aktuell ist wieder ein Grünabfallhaufen zur Verbrennung aufgeschichtet.

Warum werden diese Abfälle nicht gehäckselt bzw. kompostiert?
Weite Teile der Bevölkerung sind der Meinung: Primitive Luftverschmutzung passt sehr schlecht zum Image eines Spitals!

Seit Jahren werden in unmittelbarer Nähe zum Spital Schwyz bei der Molkerei Graf an der Grundstrasse ebenfalls Grünabfälle unter grossem Gestank verbrannt. Zahlreiche Zeugen bestätigen, dass vor einigen Wochen starker Qualm in Richtung Krankenhaus zog und das Gebäude regelrecht einhüllte. Warum unternimmt die Spitalverwaltung von sich aus nichts gegen solche sinnlose Luftverschmutzung? Sind Ihnen Asthma- und Lungenkranke egal?

Als Spitalverwalter gehört es zu Ihrer Aufgabe, für die Gesundheit und das Wohlergehen Ihrer Patientinnen und Patienten zu sorgen.
Wir bitten Sie um eine Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler, Mythen-Post

Mit Schreiben vom 7. Januar 1998 teilt uns Aeschmann mit, dass er eine Stellungnahme verweigere. Interessieren den Schwyzer Spitalverwalter Asthma- und Lungenkranke nur dann, wenn sie als Patienten Geld einbringen?
In ihrem Merkblatt vom Januar 1998 schreibt die Umweltkommission der Gemeinde Schwyz: „Die Gemeinde Schwyz verfügt über eine gut funktionierende Infrastruktur und Organisation im Bereiche der Abfallentsorgung.“ Also sollte sich das Spital Schwyz diese gut funktionierende Infrastruktur und Organisation bitte auch zu Nutze machen!
Und weiter schreibt die Umweltkommission: „Pflanzliche Abfälle aus Garten-, Land- und Forstwirtschaft sind keine Brennstoffe für offenes Feuern. Beim Verbrennen entstehen häufig grosse Mengen von Rauch und Reizstoffen. Grundsätzlich sollen pflanzliche Abfälle gehäckselt und kompostiert werden.“
Falls der Spitalgärtner zu bequem ist, sich dieser Arbeit anzunehmen, empfehlen wir Herrn Aeschmann die Firma Roth Gartenbau AG, Goldau, damit zu beauftragen. Laut Gemeinde Schwyz nimmt auch die Bauschutt Recycling AG in Seewen Grünmaterialien an.


Umweltschutz

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