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Aus Rachel’s Environment & Health Weekly

In einigen Jahren werden die Medien die Frage stellen, wie das KMF-Desaster jahrzehntelang ungehindert funktionieren konnte.

Einem Artikel aus Rachel’s Environment & Health Weekly mit dem Titel „FIBER GLASS: A CARZINOGEN THAT’S EVERYWHERE“ (seinerzeit erschienen unter http://rachel.enviroweb.org/rehw444) ist die Geschichte der KMFs beschrieben. Darin heisst es: „(…) Dr. Mearl F. Stanton of the National Cancer Institute found that glass fibers less then 3 micrometers in diameter and greater than 20 micrometers in length are ‚potent carcinogens‘. (…)

In 1970, Dr. Stanton announced that ‚it is certain that in the pleura of the rat, fibrous glass of small diameter is a potent carcinogen.'“
Und was leider für Asbestfasern zutrifft, gilt auch für Glasfasern: „Fiber glass – a material that nature does not make – is now measurable everywhere in the air. The air in cities, rural areas and remote mountain tops now contains measurable concentrations oft fiber glass.“
[Anmerkung der Redaktion: Kopie des Original-Textes als Beweisstück beim Bezirksamt Schwyz. Mit den entsprechenden Quellenangaben des Autors Peter Montague.]

Auf der einen Seite jammert der Bundesrat über die wachsende Feinstaubbelastung – auf der anderen Seite ist Professor Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamtes für Gesundheit, gegen ein Verbot von Glas- und Steinwolle (Stellungnahme vom 2. Juli 2001 von Prof. Zeltner, Akten-Zeichen 2.03.05-12/Bu/WER)
Dennoch gibt auch Zeltner in seinem Schreiben zu: „Unabhängig von der Frage einer Krebsgefährdung bleibt die Tatsache, dass die Verarbeitung von Mineralwolle Faserstaub freisetzt, der Reizungen von Haut, Schleimhäuten und der oberen Atemwege verursacht. Am stärksten betroffen von diesen Auswirkungen sind die beruflichen Anwender solcher Materialien, z.B. bei Isolierarbeiten.“

Zeltner weist dann auf die entsprechenden SUVA-Vorschriften und MAK-Werte hin. Als ob sich dadurch an der grundlegenden Problematik etwas ändern würde!
Der Direktor des Bundesamtes für Gesundheit weiter: „Im Gegensatz zum Anwender, der hohen Faserstaubbelastungen ausgesetzt ist, können beim Nutzer bzw. Bewohner eines Gebäudes nur in bestimmten Ausnahmefällen erhöhte Expositionen gegenüber KMF auftreten. [Anmerkung der Redaktion: Die KMF-Altlasten werden zu- bzw. abgedeckt, dann sieht sie niemand und den Leuten kann vorgemacht werden, alles sei „in Ordnung“. Wie sagt doch der Volksmund: „Was man nicht weiss, macht einen nicht heiss…“] Untersuchungen zeigen, dass bei mangelhaft ausgeführten Akustikdecken Fasern in die Innenraumluft gelangen können, vor allem bei vielen Schnittkanten der Mineralwolleplatten und fehlendem [Anmerkung der Redaktion: siehe die Decke des Büromaschinen-Lagers von Peter Abegg, Seewen, wo Mineralwolle frei von der Decke herunterhängt und bei empfindlichen Leuten Asthma auslöst. Vermieter: Reichlin Zügeltransporte, Seewen.] oder defektem Rieselschutz. Weiter können z.B. in Neubauten mit schlechter Baureinigung KMF vom Bauprozess zurückbleiben, oder es kann infolge von baulichen oder konstruktiven Mängel zu einem Eintrag von Fasern kommen (Ihr Beispiel S. 5) [Anmerkung der Redaktion: Prof. Zeltner meint konkret die berüchtigte Glaswolle-Alptraum-Isolation von Zimmermann Felix von Rickenbach, Ibach. Interessant: Diese Pfusch-Isolation interessiert die Justiz bis heute nicht, sondern nur, ob „unlauterer Wettbewerb“ gegen irgendwelche KMF-Hersteller vorliegen könnte!]. Zeltner weiter: „Eine solche Faserbelastung der Innenraumluft bedeutet kein zusätzliches Krebsrisiko. Falluntersuchungen zeigen aber vermehrt Reizungen bei den Nutzern. Diese unnötigen Belastungen von Innenräumen müssen daher durch eine gute Bauplanung und -ausführung vermieden werden.“ [Anmerkung der Reaktion: Eine gute Bauplanung und -ausführung bedeutet eines: KEINE KMFs! Dass generell unnötige KMF-Altlasten entstehen und bei einem Umbau/Abbruch später riesige Fasermengen freigesetzt werden, soweit denken die verantwortlichen Schweizer Gesundheitsbehörden nicht! Man glaubt es kaum, aber Produzentenschutz und wirtschaftliche Anpassung scheinen für das Bundesamt für Gesundheit wichtiger zu sein als Gesundheitsschutz!
Das Asbest-Desaster hätte niemals passieren können, wenn es nicht auch noch von Bern während Jahrzehnten zugelassen worden wäre. So funktioniert es eben IMMER!]

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