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KMF-Markt boomt wie nie zuvor

Trotz Aufklärungsarbeit der Mythen-Post werden problematische Produkte wie Glas- und Steinwolle weiterhin in grossem Umfang zu Dämmungszwecken in unserer Region eingesetzt. Sogar mehr denn je! Gesundheitliche Nebenwirkungen interessieren offenbar nicht. Heutzutage gilt in der Baubranche: Hauptsache, es ist billig und man kann damit Geld verdienen.

Solange der Verkauf von künstlichen Mineralfasern nicht untersagt wird, werden diese Produkte weiterhin zu Isolationszwecken eingesetzt. Dieselben Kreise, die heute mit Glaswolle isolieren, würden mit Sicherheit auch noch mit Asbest arbeiten, wenn es nicht ausdrücklich verboten wäre. Ob ein Produkt gut oder schlecht ist, interessiert die betreffenden Leute wenig: Hauptsache, es ist billig!

Markt spielt im Talkessel nicht
Der Isolationsmarkt im Talkessel Schwyz funktioniert angebotsseitig nach Prinzipien der ehemaligen DDR, d.h. das Angebot besteht darin, dass es praktisch keine Auswahl gibt. Bei einem Brunner Baumaterialhändler: „Wir haben drei Isolationsmaterialien zur Auswahl: Glas- und Steinwolle sowie Styropor.“ Jedes der drei Produkte mit spezieller Problematik. Von Holzfaserdämmplatten zum Beispiel scheint man dort noch nie etwas gehört zu haben.
Weiter ist es eigenartig, wenn Handwerker, die Glas- und Steinwolle verarbeiten, zwar über Hautausschläge, Juckreiz, gerötete Augen etc. klagen, daraus aber keine praktischen Konsequenzen ziehen. Auch beim betreffenden Baumaterialhändler scheint man daraus bis heute keine Konsequenzen gezogen zu haben, obwohl dort bereits vor zwei Jahren ein Mitarbeiter offen gestand: „Wenn ich mit Glaswolle arbeite, bekomme ich immer Bläschen an den Händen.“

Die „Unbelehrbaren“
Standardargumente gewisser Zimmerleute und Isoleure: „Wir setzen diese Materialien (Glaswolle) schon seit Jahren ein.“ Dieses Argument besagt nun aber absolut gar nichts. Asbest zum Beispiel und hochgiftiges DDT wurden auch „jahrelang“ eingesetzt – bis sie schliesslich verboten wurden. Beim hochgiftigen DDT wurde der Erfinder damals sogar noch mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet!
„Das Material ist von der SUVA zugelassen“, kommt weiter als „Begründung“. Für KMFs gelten strenge Anwendungsvorschriften (z.B. Filtermaske, Mundschutz, Augenschutz, Overall, Handschuhe etc.). In der Praxis werden die Sicherheitsvorschriften selten eingehalten. Schauen Sie sich einmal auf Baustellen um und befragen Sie Handwerker. Und: „Good juck“ beim Entsorgen!

Glaswolle-Isolation (rechts im Bild erkennbar) beim SKB-Neubau in Brunnen. Alles redet heute von Baubiologie. In der Praxis hat sie aber leider immer noch einen viel zu geringen Stellenwert. Modernes Design geht vor.

Dass strenge Vorschriften für diese Isolationsmaterialien überhaupt nötig sind, zeigt deren Problematik
In den USA ist man diesbezüglich der Schweiz voraus. Laut der Zeitung „Der Bund“ sind in Kalifornien KMFs in öffentlichen Gebäuden verboten.
Anders in der Schweiz: Dem Konsument wird weisgemacht, je dicker isoliert werde, umso besser sei das. Kein Wort über Partikelbelastung (bei schlechter Abdeckung – in der Praxis überall anzutreffen), schlechte Raumluft („Plastiksack-Effekt“), Krebsrisiko („alte“ Mineralwolle – bis 1996 hergestellt – gilt seit dem Jahre 2000 offiziell als „krebsverdächtig“) etc.

 

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