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Astrid Lindgren kämpfte gegen einen EU-Beitritt Schwedens (ein Beitrag aus dem Jahre 1996)

Die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren erhielt für ihren Einsatz für den Schutz von Kindern und Tieren den alternativen Nobelpreis. Die Vorreiterin in Sachen Befreiung Unterdrückter, die mit der freien, wilden, rothaarigen Pippi Langstrumpf das erste emanzipierte Mädchen in der Kinderliteratur schuf, und auch mit weiteren Büchern Partei nahm für die Rechte der Kinder, setzte sich in späteren Jahren engagiert und zornig für die Rechte der Tiere ein.
Ihr ist es massgeblich zu verdanken, dass Schweden das fortschrittlichste Tierschutzgesetz der Welt hatte und die Massentierhaltung abschaffte. „Wenn ich wütend bin, dann schreibe ich“, hat sie einmal gesagt. Als ihr die Zustände in der Massentierhaltung und auf den Schlachthöfen bekannt wurden, schrieb sie – und bewirkte einen grandiosen politischen Erfolg. Ein Erfolg, der mit dem Beitritt Schwedens zur EU keiner mehr ist. Astrid Lindgren hatte vor der Wahl noch inständig und vergeblich gebeten, den Anschluss an die EU abzulehnen: „Wegen der Tiere!“

Grausame Tiertransporte
Über die Grenzen EU-Europas werden jährlich 22’000’000 Schlachttiere gekarrt. Gemäss Schätzungen überleben 10% die tagelangen Transporte (z.B. Jordanien, Ägypten, Iran) infolge von Wasser-, Luft- und Platzmangel nicht. Die EU subventionierte 1994 den Tierexport in Dritt-Staaten mit über 2 Mrd. Franken. Die Fleischproduzenten erhalten für lebend transportierte Tiere doppelt soviel an Exporterstattungen (Subventionen) als wie für bereits geschlachtete.

 

EU/EWR

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