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Mit diesem Multitech Computer (Baujahr 1986) fing alles im Jahre 1987 an. Diese Maschine verfügte noch über keine Harddisk, sondern lediglich über zwei 5-1/4-Zoll 360 KB-Diskettenlaufwerke (A und B). Der Monochrom-Bildschirm war ziemlicher Schrott und Beeler behauptet heute noch, dass seine links -2,75 und rechts -4,0 Dioptrin von diesem „schlechten Bildschirm“ her stammen.

Die DOS-Maschine stand von 1987-1990 im Einsatz, diente zum (Serien)Briefe schreiben, Adressetiketten ausdrucken und vor allem zum Eintippen vom 5 Buch-Manuskripten. Als Drucker kam ein äusserst langsamer, aber von der Qualität her guter SilverReed EXP 400 Typenraddrucker zum Einsatz.
Dass es sich um eine Aufnahme aus der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre handelt, zeigen die zahlreichen Packungen 3 1/2 Zoll-Disketten (3M) links für den Macintosh IIsi.
Die Klebenotiz-Zettel (rechts im Bild) wurden in den Neunzigerjahren noch unüberlegt eingesetzt. Da sie absolut nicht MCS-gerecht sind, werden sie heute im Büro nicht nur total gemieden, sondern „verflucht“.

Nach einem absolut schwierigen Start mit der Satzherstellung der Mythen-Post Ende 1990 im eigenen Haus, gab’s enorme technische Probleme mit dem ersten Macintosh IIsi. Angeknackste Harddisk, Board defekt usw. A&F Supporter Samuel Hügli löschte (absolut unnötig!) wichtige Dateien von der Festplatte! (Beeler trägt ihm das bis heute nach.) Das erste Halbjahr 1991 war eine Nervenprobe. Jeweils samstags konnte die Maschine nicht mehr aufgestartet werden (es erschien ein blinkendes Disketten-Symbol. Ob Hardware-Fehler oder Virus wurde bis heute nicht geklärt).

Andy Vollenweider, der die komplette Anlage Ende 1990 brachte und installierte, war ein ziemlicher Rüppel (Spuren davon findet man heute noch am A4-Portrait-Monitor) und betr. dem QMS-Drucker (siehe unten) überfordert. Glück hatte Beeler jedoch mit dem gelieferten Bildschirm, der bis heute tadellos funktioniert und ein gestochen scharfes Bild erzeugt. Einziger Nachteil war seit jeher die beträchtliche Elektrosmog-Belastung.

Die komplette Anlage kostete damals Fr. 20’000.–!
Für dieses Geld hätte man sich ein schönes Auto kaufen können. Tragisch und nervenzerreibend ist dann, wenn eine solche (teure) Anlage nicht richtig funktioniert und deshalb anfänglich nicht oder nur beschränkt eingesetzt werden kann.
Nachdem Techniker Urs Elmiger von A&F dann nach monatelangem Hin- und Her im Sommer 1991 Harddisk und Board auf Garantie ausgetauscht hatte (Fahrkosten gingen auf Kulanz), lief der IIsi danach tadellos. Erst viele Jahre später mussten ein defektes Diskettenlaufwerk und auch noch ein Netzteil ersetzt werden. Das neue Diskettenlaufwerk gab um’s Jahr 2000 herum ebenfalls wieder den Geist auf. Hinzu kamen häufig auftretende Netzteil-Probleme. In der Folge wurde die komplette Maschine ausser Dienst gestellt und an deren Stelle ein neuer G4 Anthrazit angeschafft.

Trotz äusserst schwierigem und nervenaufreibendem Anfang wurden mit obigen Mac IIsi im Schlafzimmer (!) von Urs Beeler anfangs bis mitte der Neunzigerjahre einige Dutzend Mythen-Post Ausgaben gesetzt
Für den Satz und eine einfache Inserate-Gestaltung mit PageMaker 4.0 reichte die Anlage allemal. Ebenso wurden mit diesem Computer Rechnungen, Werbebriefe usw. geschrieben. (Bildbearbeitung/Graphik machte damals mit 80 MB Festplattenspeicher und 5 MB Arbeitsspeicher keinen grossen Sinn. Ausserdem fehlte Beeler damals schlichtweg der Platz!)

Aus Geschwindigkeitsgründen und Gründen der „Narrensicherheit“ blieb Beeler all die Jahre beim System 6.07, obwohl ihm die damalige Schriftenverwaltung mit dem Font D/A Mover von Anfang an überhaupt nicht gefiel und auch nicht überzeugte!

Abschreckend betr. einem Update war aber, dass Apple damals mit dem neuen System 7 etwa 1 Jahr lang „experimentiere“, bis es schliesslich zufriedenstellend funktionierte (das hörte man damals zumindest). System 7.1 galt dann – wenn die Angaben korrekt sind – als ziemlich stabil.
Beeler hatte in den Jahren 1990/91 jedoch genug „Experimente“ erlebt und wollte auf Nummer sicher gehen. Vor allem Angst bestand wegen möglichen Kompatibilitätsprobleme mit dem „komplizierten“ Laserdrucker QMS PS-410 (aufgeschwatzt vom damaligen A&F Verkäufer Samuel Hügli).

Der QMS war nicht nur überdurchschnittlich teuer, sondern – wie erwähnt – kompliziert und softwaremässig anfällig betr. neuen Programmen (laut Auskunft der damaligen Kontron-Technik)
Ein Apple LaserWriter oder Personal LaserWriter wäre damals nicht nur die günstigere, sondern auch bessere Wahl gewesen. Doch Beeler besass zu der Zeit noch nicht die nötige Erfahrung und auch nicht das Apple-Beziehungsnetz zu guten, ehrlichen und kompetenten Leuten; letzteres wurde erst mit den Jahren aufgebaut.

In den Jahren 1990/91 (und auch zuvor), waren Schweizer Kunden Apple-Händlern gegenüber mehr oder weniger ausgeliefert
Es sei denn, jemand hatte bereits schon genügend Erfahrung mit Apple. Aber wer hatte das damals schon? Zu gross war die Ehrfurcht vor den teuren Geräten!
All die negativen Erfahrungen mit Technikern, Verkaufspersonal usw. führte dazu, dass Beeler in der Folge eine total konservative Linie betr. Computer fuhr. Es wurde niemand mehr an seinen IIsi herangelassen, nichts verstellt und nichts verändert. So wurde aller Ärger – Prophylaxe! – vermieden.

Durch einen glücklichen Zufall konnte sich Beeler dann im Jahre 1994 einen zweiten (neuen!) Macintosh llsi bei Dataquest, Dietikon, fürs Büro anschaffen
Die zweite Maschine brachte Sicherheit, hatte keine Kinderkrankheiten und sorgte für „technische Ruhe“.
Weil Beeler als Perfektionist und Kontroll-Freak von Computer-Problemen immer „Horror“ hatte, ging er über die Jahre schliesslich daran, sich möglichst viel Wissen anzueignen. Heute kann er einen alten IIsi locker komplett auseinandernehmen (HD, Board, Lüfter, Netzteil) und wieder zusammenbauen. Früher kostete ein solcher Rechner über Fr. 7’500.–(!), heute vielleicht noch – falls überhaupt – Fr. 50.- Materialwert. Die Hemmschwelle ist dadurch viel geringer!

Wenn vier Apple-Techniker dasselbe sagen, dann erst könne man es mit grösserer Wahrscheinlichkeit glauben, meint Beeler nach all den Jahren
Oder aber man halte sich an die wenigen, die wirklich etwas verstünden! (letztere muss über die Jahre auch erst mal kennenlernen!) Generell müsse man betr. allen Auskünften/“Beratungen“ sehr vorsichtig sein. Es würde viel Falsches erzählt, wenn der Tag lang sei. In Sachen Computer habe heute (es war früher wohl kaum besser) niemand mehr so recht den Durchblick – dies sei aber auch ein Trost… Der beste Weg sei, sich selber möglichst viel Wissen anzueignen (damit man von niemandem mehr abhängig ist!). Zugute halten müsse man, dass die gesamte Computer-Technik x-fach leistungsfähiger und über weite Strecken auch anwenderfreundlicher geworden sei.
PS: Zugute halten muss man ferner, dass Apple nach dem Jahr 2000 seine Produkte massiv verbessert hat.

Der berüchtigte (weil von der Elektronik her komplizierte) Laserdrucker QMS PS-410. Er war der Grund dafür, weshalb Beeler jahrelang nicht auf System 7 wechselte. Zu gross waren die Befürchtungen wegen Komplikationen.

Bereits schon am Anfang machte der QMS Probleme mit dem Ausdruck, die jedoch von A&F Sursee nicht gelöst werden konnten. In der Folge musste Beeler extra mit dem Importeur Kontron Kontakt aufnehmen. Diese Firma schickte dann ihren Techniker Meinrad Marty (aus Einsiedeln) in Schwyz vorbei. Zuerst glaubte Marty, mit dem Ersatz von 4 Steckplätzen auf dem Board des Druckers sei das Problem gelöst. Dies brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Schliesslich fuhr Marty noch am selben Tag nach Zürich, holte sich dort ein komplett neues Board und kam wieder nach Schwyz (dafür ist ihm Beeler heute noch dankbar!). FirmRevision 7 (vorher 1!) brachte mit einem entsprechenden Software-Update dann den Erfolg.

PageMaker 4.0 Dateien ab dem Mac IIsi mit dem System 6.07 liessen sich fortan nahezu problemlos drucken
Auch die Übertragungsgeschwindigkeit war deutlich höher. Aber wie bereits erwähnt, hütete sich Beeler vorsorglich, beim Mac IIsi auf System 7 und damit zwingend zu PageMaker 4.2 zu wechseln, da er neue Probleme mit dem QMS befürchtete.
Ausgerüstet mit einem Canon-Druckerwerk (EP-L Toner wie der Personal LaserWriter NTR) lief der QMS dann über viele Jahre zuverlässig. Nach ca. 80’000 Ausdrucken war eine Reparatur fällig wegen einem defekten (Name nicht mehr bekannt). Beeler machte mit dem alten Kontron-Techniker (die Firma war zwischenzeitlich aufgelöst worden) Meinrad Marty einen Termin in einer Technik-Werkstatt (in der ein Bekannter von Marty eingemietet war) im alten grossen Benziger-Gewerbegebäude ab. Dort wurde das defekte Teil des QMS PS-410-Druckers ersetzt. Der Drucker wurde ums Jahr 2000 herum ausser Dienst gestellt, funktioniert heute aber noch und sieht nach über 14 Jahren aus „wie neu“. Beeler würde sich – wäre heute 1990 – jedoch nie mehr einen QMS-Drucker aufschwatzen lassen. Ein Apple Personal LaserWriter (ebenfalls mit dem guten und zuverlässigen Canon-Druckerwerk und EP-L-Toner ausgerüstet) wäre dazumal die einfachste und beste Wahl gewesen!

 

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