Inserat

Inserat

Einwände und Entgegnungen

Montag, 25. August 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Aus Ihren Äusserungen entnehme ich, dass Sie grundsätzlich gegen Isolationen (sprich Wärmedämmungen) sind. [Anmerkung der Mythen-Post: Das stimmt so nicht. Es kommt darauf an, WELCHE Materialien dabei verwendet werden!] Was ist mit den Schäden (z.B. tausende von Kranken und Toten in der Schweiz) aufgrund der Umweltbelastung durch Heizungen etc. [Anmerkung der Mythen-Post: Das kritisieren wir ja auch, siehe die Beiträge zum Thema „Alte Holzfeuerungen/Cheminées sind Schadstoffschleudern“.] Wie sieht denn Ihre Lösung für dieses Problem aus?
Mit fragenden Grüssen
Bruno Vogt (Energieingenieur NDS HTL)
Hofmattstrasse 13
4415 Lausen
E-Mail:
Bruno.Vogt@ebl.bl.ch

 

Montag, 25. August 2003

Sehr geehrter Herr Vogt
Ein interessanter Einwand. Wenn Sie – wie ich – gegen unnötige Luftverschmutzung sind, dann schauen Sie einmal den Energieaufwand bei der Herstellung von Glas- und Steinwolle an. Oder wie Styropor im Brandfall reagiert.
Es handelt sich um einen grundlegenden Irrtum, wenn Leute heutzutage glauben, mit der Herstellung und dem Einsatz von Isolations-Sondermüll (KMFs etc.) betreibe man Umweltschutz! Es geht nicht um Umweltschutz, sondern ums Geld = Verkauf von möglichst viel Dämmstoff!
Massivbauweise statt gesundheitsschädigende Dämmstoffhütten heisst die Lösung. Verbunden mit optimierten, echt-umweltfreundlichen Heizungssystemen! (d.h. z.B. keine luftverpestenden Holzöfen, Cheminées etc. – Erst, wenn man die Verbrennungstechnik, die Geruchs- und Staubimmissionen effektiv im Griff hat, kann man über Holzenergie diskutieren.)
Dies ein paar Gedanken.
Eine schöne Woche wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Zwei Dachfenster umgeben von einer dicken berüchtigten Glaswolle-Sondermülldämmung. Schlimmer geht nimmer. (Symbolbild)

 

Montag, 25. August 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Für mich ist Styropor kein Thema, aber die graue Energie in der Wärmedämmung (Mineralfaser), die nötig ist, um ein gesamtes Haus einzupacken, ist in der Grössenordnung soviel, wie ich in einem (oder wenigen) Jahr einsparen kann. Somit lieber Wärmedämmung (evtl. auch Zellulose, Flachs, Hanf, Holzwolle etc.) und kleinerer Heizaufwand. (Die von ihnen gewünschte Massiv-Mauer bleibt bei der Nachrüstung sowieso bestehen.) [Anmerkung der Mythen-Post: Da werden kurzerhand die billigen Verkaufssprüche der KMF-Lobby übernommen. Merke: Bei einer richtigen Massivbauweise brauche ich zusätzlich keine Isolation!!] Was ist für Sie ein „optimiertes, echt-umweltfreundliches Heizungssystem?“ Eine Öl- heizung oder Gasheizung oder eine Wärmepumpe? Die ersten beiden sind endliche Energieträger, die zu schade zum Verbrennen sind. Das dritte ist auf den ersten Blick sauber, aber der Strom, der dafür aufgewendet werden muss, wird auch irgendwo hergestellt, was wiederum mit Umweltbelastung verbunden ist. Der Treibhauseffekt lässt grüssen.
Ich hoffe, die gesamtheitliche Betrachtung ist für Sie kein Fremdwort.
Mir freundlichen Grüssen
Bruno Vogt
E-Mail:
Bruno.Vogt@ebl.bl.ch

 

Montag, 25. August 2003

Sehr geehrter Herr Vogt
Sie glauben tatsächlich, mit Mineralwolle liesse sich grossartig Energie einsparen? Dann lesen Sie zu diesem Thema einmal die kritischen Beiträge von Prof. Dr. Ing.-habil. Claus Meier oder Dipl.-Ing. Paul Bossert. Oder die Internetseite von Dipl.-Ing. und Architekt Konrad Fischer.
Wenn Sie weiter meinen, das „Einpacken von Häusern“ sei der richtige Weg, dann überlegen Sie sich bitte auch, was die Konsequenzen daraus sind (höhere Raumfeuchtigkeit, Schimmelpilze, Asthma, Allergien etc.)
Glas- und Steinwolle sind nichts anderes als potentiell gesundheitsschädigender Sondermüll. Es ist paradox zu meinen, mit der Produktion und Anwendung von KMF-Sondermüll leiste man der Umwelt einen nützlichen Dienst.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Isolation

Inserat

Inserat