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Weil Schweizer Behörden bis heute die Problematik ignorieren, ist Klartext angesagt

Betrifft: Ihr Schreiben/Ihre Stellungnahme vom 6.1. 2005, welche(s) ich heute, 21.1.2005, erhalten habe und das ich Ihnen nachfolgend per E-Mail beantworte:
Wann meldet sich bei Ihnen endlich das Gewissen, Herr Roch?

Freitag, 21. Januar 2005

Guten Tag Herr Roch (E-Mail: margrit.lenz@buwal.admin.ch
CC: walter.steinmann@bfe.admin.ch, moritz.leuenberger@gs-uvek.admin.ch,martin.schiess@buwal.admin.ch, nis@buwal.admin.ch, rudolf.weber@buwal.admin.ch,luftreinhaltung@buwal.admin.ch, beat.achermann@buwal.admin.ch)
Besten Dank für Ihr Schreiben und Ihre Stellungnahme. Sie beziehen sich in diesem auf ein E-Mail an Herrn Leuenberger, bei dem ich annehme, dass es sich um meine Präsentation Schadstoffe Holzfeuerungen (pps) handelt.
Diese Präsentation basiert auf sehr gründlichen Recherchen und auf Fakten aus Wissenschaft, Forschung und Technik betreffend Schadstoffbelastungen aus Holzfeuerungen.
Das Verbrennen von Holz ist nicht nur „nicht unproblematisch“ wie Sie verharmlosend schreiben, sondern es ist höchst problematisch – und es ist geradezu skandalös, mit welchen gesundheitsschädigenden Schadstoffen die Bevölkerung dadurch seit Jahrzehnten – mit Wissen und Zulassung des BUWAL – eingedeckt wird!

Nachfolgendes ist seit den 80er Jahren bekannt:
Wird Holz thermisch zersetzt bzw. unvollständig verbrannt, entstehen nicht nur (wie bei vollständiger Verbrennung) die Reaktionsprodukte Kohlendioxid und Wasser, sondern es erfolgt lediglich ein Aufbrechen von chemischen Bindungen, teilweise eine Zusammenlagerung von Bruchstücken zu neuen organischen Verbindungen sowie eine unvollständige Oxidation der Kohlenwasserstoffe. Bei fast vollständiger Oxidation entsteht (im harmlosesten Fall!) statt Kohlendioxid (CO2) Kohlenmonoxid (CO).

Bei der Zersetzung wird eine Vielzahl organischer Substanzen mit teilweise sehr hohem gesundheitsschädigendem Potential festgestellt
Seit 1982 ist es ein bekanntes Faktum, dass aus der Holzverbrennung 288 analysierte Verbindungen  (PDF) entstehen, geschätzt wird aber die tatsächliche Anzahl auf ca. 10 000 (nach Toth, 1982). Darunter u.a. sehr gefährliche krebserregende (auch aus naturbelassenem Holz, dazu u.a. Diss. Dr. rer. nat. A. Pieper 2001) wie Dioxine/Furane (PCDD/F) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs). Insbesondere der PAK Benzo(a)pyren (BaP) ist sehr gut untersucht und erwiesenermassen höchst krebserregend. Holzfeuerungen sind winterliche Hauptemittenten von BaP. (siehe Beitrag Fachhochschule Esslingen, PDF)

Da Holzfeuerungen stationäre Anlagen sind, ist die unmittelbare Umgebung permanent in der Heizperiode solchen Schadstoffen ausgesetzt
Seit einiger Zeit weiss man auch um die PM-Belastungen (PM10, PM2.5, Nanopartikel) durch Holzfeuerungen – diese ist sehr gravierend. Die Nanopartikel-Fraktion ist bekanntlich gefährlich, da diese bis in die Alveolen eindringt. Laut meinem derzeitigen Wissensstand sind auch Anlagen mit Multizyklonabscheidern nicht in der Lage, das Nanopartikelproblem in den Griff zu bekommen (vgl. den Bericht zum Stand der Technik der Baudirektion Zürich, PDF). Der grösste Teil derselben entweicht in die Atemluft.
Weshalb wird trotz einer solchen Faktenlage – auch von Ihnen Herr Roch (!) – wiederum geschrieben, aus Holzverbrennungen entstünden keine zusätzlichen Klimagase? Was sind denn dann für Sie diese PM-Belastungen, Holzfeuerungs-Giftgase, krebserregende PAKs und PCDD/F, die die Umwelt und Lebewesen krankmachen? Dazu hätte ich gerne eine Erklärung von Ihnen!

Ihre oberflächliche Stellungnahme hat mich deshalb in weiten Teilen sehr konsterniert, da ich daraus schliesse, dass Sie als zuständiger Direktor solche Fakten generell seit Jahren negieren und im weiteren entweder:

  1. meine .pps nicht gelesen haben
  2. meine .pps nicht richtig gelesen haben oder
  3. meine Aussagen gar nicht verstanden haben
  4. meine Aussagen nicht richtig verstanden haben
  5. meine Aussagen nicht verstehen woll(t)en/dürfen, und somit solche Fakten weiterhin ignorieren!

Das BUWAL und das BFE müssen sich – laut all diesen Fakten – seit 1982 voll bewusst sein, dass Holzfeuerungen die Bevölkerung massivst mit gefährlichen und krankmachenden Verbindungen belasten
Seit einiger Zeit müssen sie ebenso wissen, dass die Bevölkerung durch Holzfeuerungen stark mit PM-Fraktionen eingedeckt wird. Die PM-Fraktionen sind klimarelevant und belasten unsere Umwelt ebenso oder noch mehr als CO2! Dazu kommt die weitverbreitete Unsitte der Abfallverbrennung (in ca. 70% der Anlagen! Inklusive massivem Dioxin-Problem), die zu gefährlichen Mehrbelastungen mit PCDD/F führen. Bezüglich solchen Abfallverbrennereien (und somit PCDD/F-Belastungen) herrscht schweizweit ein behördlicher unverständlicher Schlendrian.

Es ist absurd, dass in der Schweiz bis heute jegliche Typen von Holzfeuerungen/Cheminées (uralte, Billigst-Typen aus dem Osten etc.) zugelassen sind – ohne Rücksicht darauf, wieviele Schadstoffe diese verursachen!!
Da Wissenschaftler ja nicht einmal wissen, wieviel CO2 Bäume überhaupt binden können (darüber hinaus viele Bäume krank bis sehr krank sind!), ist die Behauptung der CO2-Neutralität NICHT haltbar. Insbesondere auch nicht, da heutzutage sicher noch aus den meisten Holzfeuerungen viel zu hohe CO-Mengen entweichen, welche im übrigen auch ein Indikator für weit überhöhte Mengen an Schadstoffverbindungen sind!

Keine [Anmerkung: der damaligen] Verbrennungstechnologie ist umweltfreundlich, da sie immer mit Schadstoffen belastet und in der Natur zu Abbau- und Zersetzungsprozessen führt
Mein Fazit: Das BUWAL macht sich [Anmerkung der Redaktion: durch Ignoranz, Trägheit] höchst mitschuldig an massiver, umweltbelastender Luftverschmutzung und folglich auch an Erkrankungen (Asthma, Atemwegserkrankungen, Lungenerkrankungen, Lungenkrebs, Allergien etc.) von Menschen, insbesondere auch von Kindern.

Keinesfalls dürfen Holzfeuerungen – speziell Anlagen <70 kW – des heutigen Wissensstandes zufolge als „umweltfreundlich“ bezeichnet werden
Sie sind es mitnichten! Holzfeuerungen sind heutzutage (…) die umweltbelastendsten Feuerungen. Die PM-Fraktionen führen – wie schon erwähnt – ebenfalls zur Klimabelastung, möglicherweise noch zur höheren!
Wie Sie in Ihrem Brief schreiben, unterstützen das BUWAL und das BFE seit Jahren Forschungsprogramme betreffend der problematischen Luftverschmutzung durch das Verbrennen von Holz. Weshalb? Es ist ja längstens bekannt, welche Schadstoffe unter welchen Bedingungen entstehen. Die zuständigen Bundesämter können sich daher nicht mehr länger hinter dem Argument verstecken (und ihr bisheriges Nichthandeln damit rechtfertigen), dass noch keine Forschungsergebnisse vorliegen.
Wenn schon das BFE (Herr Daniel Binggeli) Holzfeuerungen als „umweltfreundlich“ proklamiert [Anmerkung der Mythen-Post: Was für ein Schwindel! Vgl. auch den staatlich geförderten und von der Schweizer Justiz gedeckten Isolationsschwindel – „Umweltschutz“ mittels Einbau von gesundheitsschädigendem Glaswolle-Sondermüll], dann ist es unverständlich, noch solche steuergeldschluckenden Forschungen zu betreiben.

Was mich weiter höchst erstaunt, ist, dass das BFE das Wort „umweltfreundlich“ gleichsetzt mit nach wie vor ungelöster Feinstpartikelbelastungen! [Anmerkung der Mythen-Post: Und HOLZFEUERUNGSGESTANK!] (Siehe dazu http://www.aramis-research.ch/d/5728l) [Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar] Wie geht das unter einen Hut?

Was von Ihnen jetzt dringendst umgesetzt werden sollte, ist, dass:

  1. veraltete Öfen/Cheminées innert kürzester Frist durch typengeprüfte zu ersetzen sind, die wirklich abgasarm funktionieren und bezüglich PM-Belastungen kein Problem mehr bedeuten! [Anmerkung der Mythen-Post: Wie das gravierende Abgasproblem technisch lösten?]
  2. alle Anlagen, insbesondere auch diejenigen <70kW, periodisch zu überprüfen sind (analog den Öl- und Gasfeuerungen).

Es geht nicht weiter an, dass Holzfeuerungen amtlich erlaubt die grössten Schadstofflasten in die Atmosphäre speien dürfen! [Anmerkung der Mythen-Post: Hier müsste man noch erwähnen: jahrelang mit staatlicher Propaganda gefördert!]

Gerne erwarte ich Ihre Stellungnahme, bis wann das BUWAL die genannten einfachen Massnahmen 1) und 2) zur Reduktion der gesundheitsschädigenden Schadstoffemissionen aus Holzfeuerungen umsetzt.

Ich bitte das BUWAL dringlichst, endlich Verantwortung und Ethik gegenüber Lebewesen, Natur und Umwelt wahrzunehmen (!) und den Aufgaben eines Umweltamtes endlich gerecht zu werden!

Es grüsst Sie
Beatrice C. Macho

 

PS: Hier noch eine Webadresse betreffend einem sehr lehrreichen Buch über Viktor Schauberger. Es vermittelt Wissen über die tatsächliche Bedeutung des Waldes, des Wassers, der Lebenselemente usw., siehe http://www.buch.de/buch/03012/581_lebendes_wasserl [Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar] Webadresse der Fachhochschule Esslingen: http://www.ta-net-bw.de/projekte/projekt.asp?Bookmark=0&ProjektID=4080&InstitutionID=1433 [Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar] Weitere Infos unter http://www.bayern.de/lfu/luft/holzfeuer/holz2[Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar] und http://www.bayern.de/lfu/luft/holzfeuer/holz5 [Anmerkung: Dieser Link ist zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar]

Textauszug:

  • „Bei schlechten Ausbrandeigenschaften können bei den für Kleinfeuerungsanlagen typischen Abgasableitbedingungen Beeinträchtigungen in der Nachbarschaft durch Gerüche auftreten. [Anmerkung der Mythen-Post: Sie „können nicht nur auftreten“, sondern sie treten in der Regel IMMER auf!!!]
  • Die Emissionen an Benzol und PAH können dann zu einer Erhöhung der Immissionsbelastung durch krebserzeugende Stoffe in der direkten Nachbarschaft führen. [Anmerkung der Mythen-Post: Dito.]
  • Zur Minimierung des Eintrags bestimmter krebserzeugender Stoffe sollten insbesondere in dicht bebauten Gebieten nur noch Anlagen mit deutlich verbesserten Abgasausbrandeigenschaften eingesetzt werden. [Anmerkung der Mythen-Post: Am besten GAR KEINE Holzfeuerungen!]
  • Zur Minderung der PCDD/F-Emissionen kommen neben einer Verbesserung der Ausbrandeigenschaften insbesondere Maßnahmen zur Senkung des Chlorgehaltes im Brennstoff in Betracht

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