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Lehrer müssen gute Showmaster sein – Freude und Humor – kleine Einheiten

Was ältere Menschen schon lange wussten, wird jetzt auch durch Untersuchungen bestätigt: Die junge Bevölkerung in der Schweiz weist in den Grundfertigkeiten wie Lesen und Rechnen gravierende Schwächen auf. Die Schweiz liegt hinter wichtigen Industrienationen wie z.B. Deutschland und Schweden zurück.

Schulhaus Herrengasse, Schwyz.


Wer ist schuld?
An der heutigen Bildungsmisere sind nicht primär die Kinder und Jugendlichen schuld, sondern oft „moderne Lehrformen“, welche überall in den Schulen Einzug hielten und sich nicht bewährten. Zu viele neue Themen wurden in den Schulstoff aufgenommen, Prioritäten falsch gesetzt. Statt wenig Wesentliches und Wichtiges, umso mehr Unwesentliches und Unwichtiges. Grundwissen wurde auf diese Weise vernachlässigt oder schlicht vergessen. Den Kindern und Jugendlichen fehlt heute oft ein solides Fundament (Lesen, Schreiben und Rechnen), auf dem sie aufbauen könnten. Manche Kritiker gehen sogar soweit, zu behaupten, die heutige Schule erfülle ihre Aufgabe nicht mehr.

Gute Lehrer sind das Wichtigste!
Wünschenswert wären vor allem Lehrkräfte, die den Stoff gut verkaufen können. Ein guter Lehrer sollte etwas von einem „Showmaster“ haben (man denke hier z.B. an den legendären Lehrer Paul Schmidig, Schwyz, einen Vollblut-Theaterspieler mit Humor. Warum gibt es an den heutigen Schulen nicht MEHR Schmidigs?), dass die Kinder etwas Sinnvolles lernen, ohne, dass sie das Gefühl haben, „lernen zu müssen“. Der LernZWANG, der leider an der Mehrzahl der heutigen Schulen dominiert, ist ein schlechter Motivator.
Bei schwierigen Klassen („Terroristen-Klassen“), die es auch gibt, fehlt „modernen“ Lehrkräften wiederum häufig die Power, sich durchzusetzen. Was früher zu autoritär lief, funktioniert heutzutage oft zu lasch.

Schulhaus Rubiswil, Ibach-Schwyz. Leider anfangs der Neunzigerjahre aufgestockt und weiter vergrössert.


Kleine Einheiten
Statt Schulfabriken braucht es mehr dezentrale Schulen. Dies bringt handfeste Vorteile: Überschaubarkeit, bessere Atmosphäre, weniger Stress, mehr Eigenverantwortung. Eine gute Leistung kann nur resultieren, wenn die Atmosphäre stimmt!

Eigenverantwortung statt Bevormundung
Dies gilt sowohl für Lehrer wie Schüler. Nur in einem freien Klima kann gute Arbeit entstehen. Je mehr Rektorate und Bürokratie, umso schlimmer!

Der Unterricht sollte Spass machen. Lehrer können in einem Kind viel aufbauen, aber leider auch zerstören.


Freude und Interesse
„Entweder lerne ich etwas schnell und von selbst oder gar nicht“ – geht es Ihnen nicht auch so?
Es gibt viele Lehrer, die zwar „fachlich drauskommen“, aber den Stoff nicht verkaufen können. So wird der Unterricht mühsam für die Kinder und Jugendlichen.
Von Absolventen der KKS hört man immer wieder, es werde dort nur aus Zwang gelernt, um ein Diplom oder die Matura zu schaffen. Wenn es so ist, erfüllt diese Schule ihren Zweck schlecht.
Manchen Pädagogen fehlt auch die natürliche Autorität. Dieser Mangel wird dann mit Notendruck etc. „korrigiert“. Eine schlechte Methode.
Ein guter Lehrer oder eine gute Lehrerin muss die SchülerInnen lieben, versuchen, Schwache speziell zu fördern und aus jedem das Optimum herauszuholen. Dabei sollte nie vergessen werden: Der Mensch (Herz!) ist wichtiger als die Ausbildung!
Entscheidend – es kann nicht genug betont werden – ist, dass die Kinder und Jugendlichen mit Freude in die Schule gehen und dort etwas Sinnvolles lernen. Freude, Humor und eine gute Atmosphäre sind die besten Voraussetzungen zum erfolgreichen Lernen!

 

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