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Eine Sache, die kritisch überlegt sein muss

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin über das Internet auf Sie aufmerksam geworden. Auch wenn sich meine Frage nicht direkt mit einem Bauvorhaben befasst, so hoffe ich doch, dass Sie mir weiterhelfen können.
Ich stehe vor der Entscheidung, ein Fertighaus der Firma „Kampa“ mit dem Baujahr 1987 zu kaufen. Bisher bin ich vor dem Kauf dieses Hauses zurückgeschreckt, da ich im Internet, insbesondere auf Ihrer Seite, zahlreiche negative Berichte über die in Fertighäusern verwendeten Dämmstoffe und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken gelesen habe. Des weiteren befürchte ich, dass die zahlreich verwendeten Spanplatten möglicherweise stärker mit Formaldehyd belastet sind als man sich dies in einem Wohnhaus wünscht. Sicherlich galten 1987 andere bzw. geringere Grenzwerte als dies heute der Fall ist.
Was können Sie mir hierzu empfehlen, kann man ein solches Haus bedenkenlos kaufen? Wie sieht es bei Umbau oder Renovierungsarbeiten mit austretenden und eventuell nicht mehr zu verwendender Dämmwolle aus?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir kurzfristig eine objektive Antwort senden würden, die mir bei meiner Entscheidung weiterhilft, ganz gleich wie sie ausfällt.
Im voraus vielen Dank
Mit freundlichen Grüssen
Daniel Scholtes (E-Mail: diverdaniel@arcor.de)

 

Dienstag, 6. Januar 2004

Sehr geehrter Herr Scholtes
Die Firma „Kampa“ kenne ich nicht. Erfahrungsgemäss befindet sich bei vielen Holz-Fertighäusern in den Zwischenwänden (meist aus Spanplatten) Glaswolle. Ihr Objekt hat Jg. 87. Die dort mit grosser Wahrscheinlichkeit eingesetzte Mineralwolle gilt heute offiziell als „krebsverdächtig.“
Bei den Spanplatten dürfte ein grosser Teil des [flüchtigen] Formaldehyds zwischenzeitlich ausgegast sein. Trotzdem sind Spanplatten eine „Altlast“ und kein Anlass zur Freude!
Das Dach dürfte erfahrungsgemäss mit Glas- oder Steinwolle isoliert worden sein.
Generell: Grenzwerte geben keine Gewissheit!
Beim einem Umbau haben Sie nachher KMF-Partikel im ganzen Haus […und damit Probleme]! Nicht empfehlenswert!
Mein Tipp: Im Zweifel NEIN.
Überlegen Sie sich einen Grundstückskauf mit einem Neubau nach streng baubiologischen Kriterien. Ein gesundes Haus – ohne Kompromisse!
Ein Hausbau muss gut überlegt sein. Es braucht die richtigen Materialien und ehrliche Fachleute. Beides ist heutzutage nicht leicht zu finden!
Hier können Sie sich über Baubiologie informieren, siehe http://www.haganatur.ch/
Und die Adresse einer Kontaktperson in Deutschland, Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann, E-Mail: info@dimagb.de
Hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

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