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„Wenn ich mich nicht täusche, ist die Schweiz eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen.“

„Das hohe Lohn-Niveau in der Schweiz hat für unsere Arbeitnehmer sicher Vorteile. Man kann im Ausland billig Ferien machen. Unser Lohn-Niveau verknüpft mit dem hohen Schweizer Franken belastet jedoch auch unsere Exportindustrie.“

„Wenn man das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines Schweizers anschaut, so ist dieses tatsächlich hoch. Man muss aber auch sehen, dass das Leben hier teuer ist. Die Steuerlast wird immer grösser, die Wohnungen teurer. Was am Ende eines guten Gehalts übrig bleibt, ist nicht mehr so viel.“

„Das Problem ist, dass unser Staatshaushalt aufgebläht ist. Statt, dass der Bürger selber Verantwortung übernehmen muss, übernimmt die Verantwortung der Staat. Ein solcher Sozialstaat kostet Geld, viel Geld.“

„Ich bin nicht gegen den Sozialstaat. Nur müssen wir schauen, dass dieser nicht überbordet oder missbraucht wird. Ein Beispiel: Eine Seminaristin schliesst das Lehrerseminar ab. Weil zwischen dem Zeitpunkt, wo sie im Seminar fertig ist und dem Tag, an dem sie ihre erste Stelle als Lehrkraft anfängt, 6 Wochen liegen, beantragt sie Arbeitslosengeld – und bekommt es!“

„Mir würde es nicht im Traum einfallen, Arbeitslosengeld zu beziehen.“

„Teilweise ist es heute so, dass manche Leute das Stempeln dem Arbeiten vorziehen. Ich weiss von Gewerblern, die seit Monaten Arbeitskräfte suchen, aber keine finden.“

„Man muss aufpassen, wenn neuerdings Leute sagen: ‚Sozialstaat abbauen!‘ Manchen Politikern geht’s nur darum, dass durch den Abbau des Sozialstaates das Angebot an billigen Arbeitskräften grösser wird.“

„Wenn wir über das Thema Lohn diskutieren, dann müssen wir auch über die Lohngerechtigkeit reden. Eine Kassiererin in einem Einkaufszentrum ist grossem Stress und hoher Belastung ausgesetzt. Tagtäglich wird sie mit ekligen Kunden konfrontiert. Im Verhältnis zum psychischen Druck, den sie aushalten muss, ist sie völlig unterbezahlt.
Ein Treuhänder oder Anwalt hat im Gegensatz dazu einen bequemen Beruf. Für ein bisschen plaudern, telefonieren und schreiben kann er ein saftiges Honorar berechnen.“

„Anwaltshonorare müssten zumindest nach dem jeweiligen Einkommen eines Klienten berechnet werden. Wenn nur noch einer in unserem Staat Recht bekommt, der einen Haufen Geld hat und sich einen teuren Anwalt leisten kann, dann stimmt etwas nicht.“

„In einem ‚Kassensturz‘-Beitrag wurde gezeigt, welchen Abriss manche Anwälte betreiben. Dagegen müsste etwas unternommen werden. Aber welcher Jurist hat schon die Courage, gegen die eigene Gilde vorzugehen?“

„In der Politik ist es dasselbe: In Deutschland gab’s die Diskussion um die Diäten. Praktisch jeder Parlamentarier – gleich welcher politischen Färbung – war für eine Erhöhung. Wenn’s um’s Nehmen geht, sind sich meist alle einig!“

„Die Politik ist ein Schwindel! Ein Beispiel: Gewisse Kreise setzen sich für eine Abschaffung der direkten Bundessteuer ein. Das klingt verlockend und viele Bürgerinnen und Bürger unterstützen (weil ahnungslos) dieses Begehren. Was die meisten jedoch nicht wissen: Genau die Kreise (z.B. die Freiheitspartei), die die direkte Bundessteuer abschaffen wollen, sind für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer!“

„Ich bin dafür, dass diejenigen, die psychisch und/oder physisch hart arbeiten, auch entsprechend gut bezahlt werden. Was bekämpft werden muss, ist das Abreissertum in bestimmten Branchen und solche, die unseren Sozialstaat missbrauchen.“

„Bei aller Diskussion ums Geld darf die soziale Verantwortung nicht verloren gehen. Wer psychisch und/oder physisch in seiner Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt oder gar arbeitsunfähig ist, sollte mindestens finanziell sorgenfrei leben können.“

 

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