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„Die Garagisten hämmern den Konsumenten ein, dass heutige Autos besser seien als die früheren. Dies mag vielleicht auf die Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit zutreffen, sicher aber nicht auf den Komfort. Die meisten heutigen Autos sind im Grundeunkomfortabel: dünne, unbequeme Sitze und knallharte Fahrwerke. Als Komfort lobpreisen die Werber elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Wegfahrsperre, elektrisch verstellbare Spiegel usw. Weil das Auto dann trotz allem serienmässigen Schnickschnack nicht allzu viel kosten darf, wird dann dort gespart, wo man bei einem Auto nicht sparen dürfte: bei den Sitzen, beim Fahrwerk und der Geräuschisolation. Die meisten heutigen Autofahrerinnen und Autofahrer wissen im Grunde gar nicht, mit was für ‚Kisten‘ sie herumfahren. Und selbst wenn es ihnen bewusst wäre: sie können daran ja nichts ändern, weil heute alle Automobilhersteller mehr oder weniger dieselbe unkomfortable Normware herstellen. Zumindest im Keinwagensegment. Oder man überzahlt wie bei Mercedes, Audi, VW, BMW etc.“

„Dein Argument mit dem Komfort stimmt: Das sieht man herrlich bei den französischen Autos. Ein Beispiel: Der alte Peugeot 404 war ein superbequemes Auto mit einem leisen Motor, auch der Peugeot 504 war noch ein sehr bequemes Auto, der 505 hatte bereits nachgelassen, aber war immer noch gut. Und heute? Die Franzosen sind gar keine ‚Franzosen‘ mehr, sondern (fast) zu fahren wie japanische oder deutsche Autos.“

„Anfang der Siebzigerjahre wurden noch superbequeme Autos gebaut. Nicht nur die Franzosen bauten tolle Autos, auch die Amerikaner mit ihren Riesenschlitten. Damals herrschte noch ein ganz anderes Lebensgefühl.
Die Neunzigerjahre im Gegensatz dazu sind viel nüchterner geworden. Man sieht das an den heutigen Autos: sie sind steril und jede Schraube ist auf den Bruchteil eines Rappens genau berechnet. Moderne Autos sind nicht mehr Fahrzeuge, die Spass beim Fahren machen, sondern nur noch nüchterne, kalte Fortbewegungsmittel (Kritik bezieht sich auf die Normware, d.h. Massenfabrikate).“

„Da mit einem Verschwinden der Autos in den nächsten Jahrzehnten kaum zu rechnen ist, meine ich, sollte man wenigstens ästhetisch schöne Autos bauen, die bequem zu fahren sind und die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Leute, die in solchen Autos fahren, würde auch nicht mehr so ’stieri Grindä‘ machen wie die heutigen Durchschnittsautofahrerinnnen und -autofahrer. Wer in einem bequemen Auto fährt, hat Spass und dies drückt sich dann auch in seinem positiven Wesen aus. Neue Autos braucht das Land!“

„Ich glaube, es ist nicht einmal die Schuld der Automobilindustrie, dass heute so viele bescheuerte Autos gebaut werden. Der Konsument will ja einen CD-Player, getönte Scheiben, Wegfahrsperre, Zentralverriegelung, elektr. Fensterheber und solchen Schnickschnack. Und die Industrie liefert im Endeffekt lediglich das, was die Mehrheit der Konsumenten wünscht.“

„Falsch: Die Industrie weckt künstlich (mittels Werbung) solche Bedürfnisse!“

„Ein anderes Problem ist, dass die Automobilindustrie unter einem enormen Konkurrenzdruck steht, der zu drastischen Kostenreduktionsmassnahmen zwingt. Überall diktiert der Preis. Klar, dass dann viele Produkte nicht mehr viel wert sind.“

„Man darf nicht denken, dass früher alles besser gewesen wäre. Manche Autos waren in kürzester Zeit Rostlauben, technisch anfällig, wartungsintensiv usw. Heute ist das schon anders.“

„Früher hat mich das Thema Auto sehr stark interessiert. Heute ist es mir mehr oder weniger gleichgültig. Ich glaube, dass man heutzutage an einem Wagen auch gar nicht mehr richtig Freude haben kann. Früher konnte man noch sportlich über Pässe fahren – jetzt ist das vorbei. Entweder hat es viel zu viel Verkehr oder es gibt Kontrollen.“

„Man muss doch ganz klar sehen, dass es viel zu viele Autos gibt. Umgekehrt: kaum einer möchte darauf verzichten. Das Auto schafft uns Bewegungsfreiheit, hilft Zeit zu sparen. Andererseits verschmutzt es (heute noch) die Luft, leiden wir unter dem Lärm, gibt es Parkplatzprobleme usw.
Aufgabe der Industrie muss es sein, in Zukunft ein umweltfreundliches Auto herzustellen. Dabei muss dem Umweltschutz schon bei der Produktion und später bei der Wiederverwertung grösste Beachtung geschenkt werden.“

„Wozu überhaupt Autos? Sie verschandelt und verpesten die Umwelt. Also: Weg damit!“

„Man redet davon, dass die Erdölreserven noch ca. 40-50 Jahre ausreichen. Das ist – nach menschlichen Massstäben – noch recht lange. Wollen wir aber so lange warten? Müssten wir nicht jetzt schon viel haushälterischer damit umgehen?“

„Charakteristisch für unsere Gesellschaft ist nun einmal, dass erst dann ein Problem ernst genommen wird, wenn es akut geworden ist und jeden einzelnen betrifft. Die Frage nach dem Benzinverbrauch wurde erst im Jahre 1973 gestellt, als die Araber dem Westen den Erdölhahn zudrehten. Als die Benzinpreise in die Höhe schossen, begann man sparsamere Autos zu bauen. Über Umweltschutz wurde erst diskutiert, als man merkte, dass wir einem ökologischen Kollaps entgegen gehen.“

„Es gehört leider scheinbar zum Wesen der heutigen Massenmenschen, dass sie nicht gross vorausschauen und sich Gedanken über die Konsequenzen ihres jetzigen Handeln machen.“

„Ich bin froh, dass es den Individualverkehr gibt. Ich empfinde es als grauenhaft, mit einem Haufen Idioten in einem öffentlichen Verkehrsmittel zu sitzen. Punkto Gesundheit ist das Reisen z.B. mit der Bahn nicht einmal unbedenklich, deuten doch Untersuchungen darauf hin, dass in den Wagons Elektrosmog herrscht und dieser auf den Organismus von Leuten, die auf elektromagnetische Felder sensibel reagieren, negativ wirkt.“

„Heutige Autos werden mit PS-starken Motoren gebaut. Hinzu kommen straffe, z.T. knallharte Fahrwerke. Ich sehe den Sinn dafür nicht, wenn man doch weiss, dass man in der Schweiz nur noch langsam fahren darf.“

„Im Prinzip brauchte der heutige Verkehr weichgefederte Autos wie früher, z.B. Renault 16, Citroen DS 21, Peugeot 504. Diese Autos waren superbequem und leise. Man konnte mit ihnen bequem und entspannt reisen. Die meisten heutigen Autos hingegen sind viel zu hart. Hinzu kommen Mehrventil-Motoren, die ihre Leistung nur über hohe Drehzahlen bringen. Ich empfinde die heutige technische Entwicklung aus der Sicht des Komforts als Rückschritt.“

„Auf elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Wegfahrsperre, getönte Scheiben usw. kann ich gut verzichten. Dafür lege ich grossen Wert auf einen guten Sitz, damit ich keine Rückenschmerzen bekomme, ein komfortables Fahrwerk und einen leisen Motor.“

Die Automobilhersteller haben im Bezug auf den Umweltschutz schon einiges getan. Man denke an den Katalysator und die Recyclierbarkeit von Materialien. Die Entwicklung jedoch muss weiter gehen. Weniger Emissionen (Abgase und Lärm) sind gefragt. Elektro-, Gas- und Wasserstoffautos wird wahrscheinlich die Zukunft gehören.“

„Es gibt heute viele Leute, die dem Auto gegenüber kritisch eingestellt sind. Parallel zum Individualverkehr muss deshalb ein modernes, leistungsfähiges und benutzerfreundliches Bus- und Bahnnetz geschaffen werden.“

„Im Strassenverkehr wird allgemein viel zu viel Geld ausgegeben. Jede Strassenecke z.B. muss heutzutage mit grellem orangen Licht in den letzten Winkel ausgeleuchtet sein. Statt wie früher Holzmasten zu verwenden, werden kalte, leblose Metallmasten aufgestellt. Statt Lampen zu verwenden, die (wie früher) für eine angenehme Atmosphäre sorgen: grelles, unangenehmes Licht. Fahren Sie einmal in der Nacht von Arth nach Goldau, dann sehen Sie, was ich meine!“

„Gewisse grosse Tiefbaufirmen verdienen sich dumm und dämlich. Kaum ist eine Strasse fertig, muss sie schon wieder instandgestellt werden. Alles auf Kosten von uns Steuerzahler! Im Strassenbau könnten jährlich hunderte von Millionen eingespart werden.“


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