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Wissenschafter warnen – Beitrag vom Dezember 1999

Flammschutzmittel in den Kunststoffen elektronischer Geräte sollen verhindern, dass Brände von aussen her auf die Geräte übergreifen oder diese selbst in Brand geraten.
Vor allem bei spannungsführenden Teilen, aber auch in den Kunststoffgehäusen von PCs, Fernsehern, Telefonen oder Haushaltgeräten stecken chemische Zusätze, die dem Feuer den Sauerstoff entziehen und so die Verbrennung bremsen sollen.
Doch dieser Schutz wird mit unerwünschten Nebenwirkungen erkauft. Da die Flammhemmer im Brandfall mit wenig Energie aus dem Kunststoff freigesetzt werden müssen, gasen sie zum Teil schon bei Zimmertemperatur aus den Kunststoffgehäusen und Chipummantelungen aus und gelangen in die Umgebungsluft.

Umweltgifte von Flammschutzmitteln bereits in der Tiefe der Meere gefunden
In der Atmosphäre werden diese kaum abbaubaren organischen Substanzen über grosse Distanzen transportiert. Mit dem Niederschlag werden die Stoffe ausgewaschen und gelangen auf diese Weise in die Meere, wo sie von Meerestieren (z.B. Wale, Delphine und Robben) aufgenommen werden und in die Nahrungskette gelangen. Im Brandfall bilden sich wegen dieser Flammschutzmittel zudem teilweise grössere Mengen an hochgiftigen Dioxinen und Furanen.
In den Kunststoffen von Computern der Marken IBM, Compaq, Comtech, Gateway, Hewlett Packard und Dell fand man bis zu 11% bromierte Flammschutzmittel. Dabei wären ungefährliche Flammschutzmittel schon seit längerem bekannt.

 

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