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Betroffene leiden unter „innerem Lärm“

Unsere Umgebung vermittelt uns nicht nur eine Vielzahl interessanter Sinneseindrücke, sondern beeinträchtigt unser Wohlbefinden auch oft mit von uns als Lärm empfundenen Höreindrücken.
Im Gegensatz zu unseren Augen können wir unsere Ohren jedoch nicht einfach schliessen und suchen deshalb zum Beispiel die Stille der Natur. Doch manche Menschen begleitet ein „innerer Lärm“, wohin sie auch gehen. Es klingelt, pfeift, rauscht oder dröhnt in ihren Ohren in individuell unterschiedlicher Lautstärke.
Diese Tinnitus (nach dem Lateinischen Geklirr oder Klang) genannte Symptomatik kommt laut Schätzungen von Experten bei ungefähr einem Drittel der Erwachsenen zeitweilig und bei 10-15% ständig vor, ca. 2% der Betroffenen fühlen sich stark beeinträchtigt.

Mögliche Ursachen
Tinnitus wird nicht als eine eigentliche Krankheit bezeichnet, sondern als Symptom zahlreicher Funktionsstörungen des Ohrs, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können. Laut Experten liegt in vielen Fällen ein Schaden im Innenohr zugrunde. Dieser tritt zum Beispiel nach einer übermässigen Lärmbelastung sowie nach einem Hörsturz auf.
Weitere mögliche Auslöser sind eine falsche Kopfhaltung und Verspannungen im oberen Bereich der Halswirbelsäule, die zu mangelnder Durchblutung und Nervenreizen führen können.
Eine völlig andere Ursache von Ohrgeräuschen sind Herz-Kreislauf-Krankheiten, hoher Blutdruck und Diabetes. In manchen Fällen wird der Zahnarzt Kiefergelenkverlagerungen oder nächtliches Zähneknirschen als Ursache eines Tinnitus diagnostizieren. Ebenso sind verlagerte Weisheitszähne als Herd bekannt. Von elektrischen Geräten (Computer, Bildschirme etc.) können Hochfrequenztöne „übernommen“ werden. Eher selten ist ein Geschwür des Hörnervs die Ursache von irritierendem Pulsieren, Pfeifen oder Klingeln. Solche Geräusche können aber auch weit weniger schlimme Ursachen haben: als Auslöser kennt man nämlich eine ganze Reihe von Nahrungsmitteln wie Schokolade, Käse und Schwarztee, Drogen wie Alkohol und Tabak sowie Medikamente wie acetylsalicylsäurehaltige Schmerzmittel, Antibiotika, Antikrebsmittel und Chinin.
Wichtig ist für Tinnitus-Patienten das Verständnis der Umgebung. Probleme im Alltag oder in der Familie sowie Stress können das Leiden an Tinnitus verstärken oder in manchen Fällen sogar erst recht bewusst machen.

 

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