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Nicht nur gesundheitliche Aspekte sprechen gegen KMFs

Glaswolle juckt nicht nur unangenehm auf der Haut. Auch der sommerliche Wärmeschutz ist schlecht.

Das Bezirksamt Schwyz bekam auch eine Übersicht verschiedener Dämmstoffe (seinerzeit unter http://gruppen.nordwest.net/aks/daemmung). Dort las man betr. Glaswolle:

„Arbeitsschutzmassnahmen bei Verlegung: gute Durchlüftung (Fenster + Türen offen), Handschuhe, geschlossene Arbeitskleidung, Staubmaske P1 o. P2 bei starkem Staub, Schutzbrille bei Überkopfarbeiten (…)“
Die Entfeuchtungsfähigkeit wird als „schlecht, nicht kapillarleitfähig“ bezeichnet und der sommerliche Wärmeschutz als „ungünstig“. [Anmerkung der Redaktion: Schreibt dann die Mythen-Post, bei Glaswolle handle es sich um ein „schlechtes Isolationsprodukt“, gibt’s sofort eine Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ und es wird unverzüglich ein Strafverfahren eröffnet!]

Holzfaserdämmplatten z.B. sind aus einem nachwachsenden Rohstoff, kompostierbar, wiederverwertbar und bieten einen guten Schallschutz
Die Entfeuchtungsfähigkeit und der sommerliche Wärmeschutz werden als „sehr gut“ bezeichnet.
Anders wiederum Polystyrol, Expandiertes (EPS): Es entstehen toxische Gase bei einem Brand. Das Material ist nicht alterungsbeständig bei UV-Strahlen und nicht lösungsmittelfest. Die Entfeuchtungsfähigkeit ist schlecht, weil nicht kapillarleitfähig und der sommerliche Wärmeschutz ungünstig.

Ähnlich schlecht wie Glaswolle schneidet im Vergleich Steinwolle ab (die entsprechenden Unterlagen mit Quellennachweis wurden dem Bezirksamt Schwyz am 25.3.02 übergeben
Die Angaben stammen von Siegfried Gall, datiert auf September 1998 mit Hinweis „AgV: Wärmedämmung vom Keller bis zum Dach. Schulungsunterlage zum Energieberater des LIV + ZDS Niedersachsen.“ Der betreffende Verfasser kann froh sein, nicht in der Schweiz zu leben, ansonsten er mit grosser Wahrscheinlichkeit sofort eine Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ am Hals hätte, weil Glas- und Steinwolle im Isolationsmaterial-Vergleich schlecht abschneiden.)

Zu den Akten des Bezirksamtes Schwyz gelegt wurde auch ein seinerzeitiger Beitrag von http://www.surfmed.at/07-gesund_wohnen_und_arbeiten/gesuenderbauen/daemmstoffe/content. Dort hiess es: „Zur Stabilisierung werden die Fasern mit dem Bindemittel Phenolformaldehydharz versetzt, was die typische Gelbfärbung verursacht. Phenole und Formaldehyd können bei ungenügender Abgasreinigung entweichen.
Bei Glaswolle beträgt der Gehalt an gesundheitsgefährdenden Formaldehyd drei bis zehn Prozent, bei Steinwolle ein bis drei Prozent. Die Belastung von Wohnräumen durch Ausgasungen ist sehr gering, allerdings kann der Dämmstoff – neben Spanplatten, Kunstoffmöbel oder Holzschutzmittel – eine weitere von vielen möglichen Formaldehydquellen sein. Das grösste Gesundheitsrisiko sind aber feine Fasern, die bei der Verarbeitung, aber auch danach über die Atemwege in die Lungen gelangen können
Ein Teil dieser Mineralfasern mit bestimmten Abmessungen kann das Lungengewebe durchstossen und wirkt so krebserregend. Die Anzahl dieser lungengängigen Fasern ist kleiner als etwa bei Asbest, die genauen Wirkzusammenhänge sind noch nicht erforscht. Derzeit ist Mineralwolle als krebsverdächtig eingestuft.“
Wohin das Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden Stoffen führt, zeigt das Beispiel von Gerhard Stein aus Morbach, Deutschland. Im Internet unter http://www.csn-deutschland.de/Galerie/Gerhard [Anmerkung: Leider ist dieser Link nicht mehr abrufbar.]

 

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