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Risiko für Infarkte steigt mit der Luftverschmutzung

In Smog-Perioden, wenn die Luftverschmutzung steigt, sterben mehr Menschen als sonst. Zu den häufigsten Ursachen zählen nicht nur Atemwegsleiden, sondern überraschenderweise auch Erkrankungen von Herz und Kreislauf. Ein süddeutsches Forscherteam entdeckte eine entscheidende Ursache: Die Belastung mit Luftschadstoffen macht das Blut dickflüssiger. Somit steigt das Risiko, dass sich Blutgerinnsel bilden und die Blutversorgung in den Herzkranzgefässen oder im Gehirn verstopfen.
Die Forscher werteten Kreislaufdaten aus und verglichen sie mit entsprechenden Aufzeichnungen über Luftschadstoffe. Bei Männern war das Risiko gefährlicher Blutverdickung in Smogperioden mehr als dreimal so gross wie in Perioden mit sauberer Luft. Bei Frauen verdoppelte die Luftverschmutzung das Risiko.
Als Ursache vermuten die Forscher Entzündungen in den Lungen, ausgelöst durch Luftschadstoffe. Die Entzündungen aktivieren die Blutgerinnung, was bei Verletzungen den Blutverlust in Grenzen hält. Bei verengten Herzkranzgefässen kann sich verdicktes Blut jedoch fatal auswirken. (asp)

 

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