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Eine recht häufig vorkommende Allergie

Immer mehr Menschen leiden an Atemproblemen. Die erwiesenen oder vermuteten Ursachen sind vielfältig. Ein Verursacher von Allergie und Asthma sind u.a. Hausstaubmilben.
Die winzigen spinnenartigen Tierchen messen nur Bruchteile von Millimetern. Sie ernähren sich von abfallenden Hautschuppen und von Staubteilchen. Ihre Ausscheidungen enthalten Substanzen, auf die zahlreiche Menschen allergisch reagieren. Es lohnt sich, mit einfachen Massnahmen dafür zu sorgen, dass die Hausstaubmilben nicht überhandnehmen.

Traditionelle Haushaltpraktiken wiederentdecken
Bei einer richtigen „Frühlingsputzete“ wanderte früher an einem sonnigen Tag alles, was beweglich war und Staub ansetzen konnte, ins Freie: Teppiche, Bettvorleger, Matratzen, Kissen, Decken und Überzüge. Alles wurde gut durchgeschüttelt, ausgeklopft und einige Stunden im Freien liegengelassen.
Erst seit 1964 weiss man, dass in einem einzigen Gramm Matratzenstaub Tausende von Milben krabbeln können. Das wirksamste Bekämpfungsmittel ist Lüften und Sonnen. Denn die Milben gedeihen nur in Luft mit einer relativen Feuchtigkeit von 60-80 Prozent. Alles Wasser, das sie brauchen, um zu leben und sich zu vermehren, müssen sie über ihre Körperoberfläche aufnehmen. Trockenheit und Sonnenhitze vertragen sie nicht.

Gute Lüftung entscheidend
Vor allem in Häusern und Wohnungen, die stark isoliert und mit dicht schliessenden Fenstern versehen sind, kann das Raumklima für Milben ausserordentlich günstig werden. Die Feuchtigkeit bleibt im Raum, vor allem in der Übergangszeit, aber auch im Sommer, wenn die Fenster zu oft geschlossen bleiben. In der Heizperiode können Luftbefeuchter ebenfalls für ein milbenförderndes Klima sorgen.
Wichtig ist also regelmässiges Lüften, ganz besonders im Schlafzimmer. Dort sammelt sich während der Nacht nicht nur die Atemfeuchtigkeit an, sondern auch Hautschuppen. Diese Hauptnahrung der Hausstaubmilben gelangt in die Poren der Bettwäsche und dringt sogar bis ins Innere der Pfulmen und Matratzen.

Über 300’000 Lungenkranke in der Schweiz
Eine Langzeit-Untersuchung an über 800 asthmatischen Kindern ergab, dass mehr als die Hälfte das ganze Jahr über an Asthmaanfällen litt. Nur jedes vierte Kind war in der Saison des Pollenflugs betroffen.
Vor 10 Jahren war in der Schweiz ungefähr jede zehnte Person allergisch, etwa jede fünfundzwanzigste auf Hausstaub.
Über 300’000 Schweizerinnen und Schweizer leiden an Asthma und chronischer Bronchitis. Ihre Zahl nimmt von Jahr zu Jahr zu.

 

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