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Diskussionsforum

„Alle sagen immer, wir würden in einer Demokratie leben. Ich selbst frage mich aber, ob diese Demokratie in der Praxis überhaupt noch richtig funktioniert.

Als Beispiel die eidg. Wahlen: Echte Chancen haben doch nur die Kandidaten der grossen Parteien, die über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügten. Und aufwärts in einer Partei kommt nur derjenige, der sich brav anpasst, jederzeit und überall zum Kuhhandel bereit ist. Resultat dieses Selektionsprinzips sind dann ‚Wischi-Waschi-Politiker‘.“

„Politik ist ein Dreckgeschäft. Was vor den Wahlen alles versprochen und wieviel gelogen wird, ist eine Katastrophe!“

„Das Wort ‚Wahl‘ hat meiner Meinung nach etwas mit ‚Auswählen-können‘ zu tun. Wenn aber nur zwei Leute zur Auswahl stehen – ist das eine Wahl?“

„Das Problem an der heutigen Demokratie ist, dass wir keine Vielfalt mehr haben. Gleich wie Grosskonzerne fusionieren, so schliessen Parteien Allianzen.
Man findet diese Zusammenarbeit auch in unserem Kanton. CVP und LVP arbeiten im Schwyzer Gemeinderat bei Wahlen jeweils so eng zusammen, so dass keine andere Partei oder Gruppierung eine Chance hat.“

„Wenn Linke und andere am Ruder sind, wird’s auch nicht besser. Wofür ich einstehe, ist für Vielfalt. Wir brauchen Liberale, Konservative, Grüne, Rechte, Linke usw. in der Politik. Wenn sich diese verschiedenen Gruppen gegenseitig auf die Finger schauen, ist das für die Allgemeinheit am besten.“

„Wohl die meisten Leute gehen nicht aus Idealismus in politische Parteien, sondern wegen wirtschaftlichen Interessen und aus Machtstreben. Wenn heute ein Gewerbetreibender der CVP beitritt, dann doch deshalb, weil im Gemeinderat, im Kantonsrat, in den Behörden Parteikollegen sitzen und man auf diese Weise bequem an öffentliche Aufträge kommt. Wenn die FDP die Mehrheit hat, ist sie die attraktive Partei und man tritt ihr bei. Und wenn die SP die Mehrheit hat, wird man Sozialdemokrat. Egal ob Faschisten, Leninisten, Maoisten – Hauptsache, die Kasse stimmt!“

„Der Bürger weiss viel zu wenig, was hinten herum läuft.“

„Den meisten Leuten in unserem Land geht es zu gut, als dass grosse Veränderungen herbeigeführt werden können. Auch bezweifle ich, dass ein positiver Wandel primär über das politische System möglich ist. Man muss sich fragen, welchen Sinn es überhaupt hat, sich politisch zu engagieren. Die Mehrheit der heutigen Leute ist apathisch und von Solidarität fehlt jede Spur. Jeder denkt nur an sich selbst.“

 

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