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Noch immer schwarze Schafe bei der Grünabfallentsorgung

Da Gartenabfälle Feuchtigkeit gespeichert haben, entsteht beim Verbrennen starker, beissender Qualm.

Die Mythen-Post bringt im folgenden exklusiv einen ausführlichen Beitrag zum Thema „Grünabfallentsorgung in Innerschwyz.“ Als Leser erfahren Sie, was sich vor der Jahrtausendwende in unserer Region abgespielt hat. Beim gezeigten Bildmaterial handelt es sich nicht um Einzelfälle. Dass Grünabfallverbrenner dumm und rücksichtslos sind, zeigt sich daran, dass sie ihr negatives Verhalten Jahr für Jahr wiederholen.
Was können Sie dagegen tun? Melden Sie Grünabfallverbrenner der Umweltschutzpolizei!

Innerschwyz gehört zu den schönsten Regionen der Schweiz. Touristen aus Deutschland, den USA, Japan usw. sind hellbegeistert von unserer Region, den Mythen, dem Vierwaldstättersee, dem wunderbaren Talkessel. Leute aus den Städten wie Zürich, Zug etc. geniessen übers Wochenende die Schönheit unserer Berge.
Nur manche Schwyzer selbst wissen offensichtlich nicht, was sie an der traumhaften Umgebung haben. Im Frühling und Herbst wird wild Grünabfall (und auch sonstige Abfälle) verbrannt. Seit Jahren läuft das so. Grund genug, das Thema aufzugreifen.

Rückblick
Noch vor Jahren herrschten im Talkessel, was die Grünabfallentsorgung angeht, geradezu haarsträubende Zustände. Der Autor erinnert sich an einen Samstag in den 80ern, als das Dorf Schwyz regelrecht unter einer Rauchglocke stand. Die Mythen-Post gab es damals noch nicht. So wurde der „Bote“ informiert, welcher sich jedoch nicht getraute, etwas darüber zu schreiben. Warum werden wir später sehen.

Geradezu Unglaubliches spielte sich früher in der Gemeinde Schwyz ab.

Im Dorf Schwyz wurde in den Gärten bestimmter Herrenhäuser stundenlang Gartenabfall unter gewaltigem Gestank verbrannt. Eine bekannte Baufirma verbrannte Abfall entweder auf ihrem Werkareal oder dann in einem speziell dafür eingesetzten Ofen. Der betreffende Unternehmer verfügte über ein aussergewöhnliches Beziehungsnetz. Die Auseinandersetzung zog sich deshalb über Jahre hin. Schliesslich, mitte der Neunzigerjahre, gab es plötzlich keine wilde Abfallverbrennerei auf dem Werkareal mehr und auch der Verbrennungsofen war auf einmal nicht mehr in Betrieb.

Bild aus dem Jahre 1993.

Wie konnte diese wilde Abfallverbrennerei jahrelang andauern?

Aufnahme aus dem Jahre 1992 in Rothenthurm. Praktisch das ganze Haus wird in Rauch eingehüllt.

Zu dieser Zeit schliefen die Schwyzer Behörden, was den Umweltschutz anging. Das Amt für Umweltschutz taugte bis ca. 1995 wenig. Nicht nur, dass es untätig war, es blockierte damals auch noch effizienten Umweltschutz mit geradezu schwachsinniger PR-Arbeit. In der Folge kam es zu einigen Auseinandersetzungen, an die sich der damalige Regierungsrat Richard Camenzind wohl noch bestens erinnern kann.

Zu Beginn der Neunzigerjahre war derartige „Entsorgung“ an diesem Ort in Brunnen normal. Erst als die Mythen-Post mit behördlichen Schritten drohte, änderte sich das Verhalten. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, gehörte zum Brenngut auch Plastik.

Später kam dann mit Martin Zumstein neuer Wind ins Amt für Umweltschutz. Die Behörde wurde reorganisiert. Von da an stellte die Mythen-Post auch ihre (zuvor berechtigten) Angriffe gegen die Behörden ein. Heute kann man sagen, dass die Schwyzer Umweltbehörden und die Mythen-Post am selben Strick ziehen. Wir haben immer betont: wir kritisieren keine Behörde, die ihre Arbeit recht macht.

Erfolge
Erfolge im Umweltschutz mussten in den vergangenen Jahren hart erkämpft werden. Noch in den Siebziger- und Achtzigerjahren war es so, dass auf dem Areal der KKS Grünabfälle unter grossem Gestank verbrannt wurden. Der diesbezügliche Höhepunkt wurde ausgerechnet im Jubiläumsjahr 1991 erreicht. Angestellte einer Brunner Gartenbaufirma brachten es fertig, eine riesige Menge feuchter Äste auf dem ehemaligen Sportplatz (KKS-Ostseite) unter gewaltigem Qualm zu verbrennen. Unglaublicher Gestank.

Noch zu Beginn der Neunzigerjahre wurde auf solche Weise Grünabfall in der Gemeinde Schwyz „entsorgt“ Der Ostflügel der KKS ist kaum mehr erkennbar.

Urs Beeler rief darauf hin Dr. Peter Gröbli vom Amt für Umweltschutz an. Nach kurzem nichtssagenden Gerede platzte Beeler der Kragen: „Herr Gröbli, machen Sie sich bereit. Ich komme Sie in fünf Minuten beim Verkehrsamt abholen.“ Fünf Minuten später sass Gröbli bereits in Beelers Wagen. Darauffolgend wurde die Immissionsquelle bei der KKS observiert.

Grünabfallentsorgung auf dem ehemaligen Ost-Sportplatz der KKS im Jahre 1991. Nach Aufdeckung dieses Falls stellte die Kantonsschule auf eine umweltfreundliche, vorbildliche Kompostierung um.

Als es nach einer Weile wieder einmal so ausschaute, als ob nichts unternommen würde (dies war damals üblich), schaltete Beeler zusätzlich das Baudepartement ein. Der zuständige Regierungsrat Richard Wyrsch versprach Urs Beeler, sich persönlich sofort der Sache anzunehmen. Und siehe da: im nu wurde das Problem gelöst. Seit diesem Vorfall verfügt die KKS über eine vorbildliche Grünabfallentsorgung.
Das war – wie bereits erwähnt – in den Achtzigerjahren noch anders: Biologielehrer Dr. Hans-Urs Lütolf redete im Unterricht von Umweltschutz, währenddem der Kollegi-Abwart draussen unter grossem Gestank Grünabfall verbrannte. Doch freuen wir uns, dass heute ein positives Umdenken stattgefunden hat!
Als im Rahmen des KKS-Ost-Umbaus neulich wieder Bäume gefällt wurden, verlief deren Entsorgung perfekt. Ein Kompliment an die Behörden und die zuständigen Firmen, welche diese Arbeit tadellos gemacht haben. Das ist echter Fortschritt – so wie es sein muss!

Grünabfallentsorgung des Spitals Schwyz
Erwähnenswert ist weiter die katastrophale Grünabfallentsorgung des Spitals Schwyz mitte der Neunzigerjahre. Damals war es üblich, im Sommer einen riesigen, feuchten Haufen einfach anzuzünden. Der Qualm war bis in den Kaltbach (!) hinaus zu riechen.

Auf diese Weise entledigte sich das Spital Schwyz noch mitte der Neunzigerjahre seiner Grünabfälle. Man beachte rechts neben dem Qualm das Chronischkrankenhaus.

Es brauchte schon eine ganze eigenartige Mentalität, wenn Asthma-Patienten lieber mit Kortison vollgepumpt werden, anstatt dass irgendwem des Spitalpersonals (Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal, Verwaltung etc.) in den Sinn gekommen wäre, draussen für saubere Luft zu sorgen. Offenbar wiegten sich damals die Verantwortlichen in dem Glauben, dem Spital könne nichts passieren. Der Bruder des Spitalverwalters war Untersuchungsrichter und die Lokalpresse (Stelleninserate) hörig. Und irgendwie hatten alle Angst, es mit diesem Spital aufzunehmen („Man weiss ja nie, wann man auf die angewiesen ist“).
Hartnäckige Anzeigen und öffentlicher Druck waren nötig, bis auch das Spital Schwyz einlenkte.

Spitalpersonal und Patienten des Spitals Schwyz müssen auch heute noch unter rücksichtslosen Grünabfallverbrennern leiden, wie dieses Bild vom Mai 2000 zeigt.

 

Aufnahme vom Mai 2000: Man kann wirklich nur staunen, was für Schwachköpfe es im Talkessel gibt. Eine einzige Rauchfahne zieht vom Grund bis zum Personalhaus des Spitals Schwyz.

 

Fortsetzung zum Bild oben: Der Qualm zieht vom Grund bis hinauf nach Rickenbach.

 

Frage an Radio Erivan
„Besitzen Grünabfallverbrenner einen IQ?“
„Ja, aber er ist praktisch nicht messbar.“

Anzeigen und Druck
Typisch ist, dass es bei stupiden Grünabfallverbrennern immer Anzeigen und Druck braucht, bis sie ihr Verhalten ändern. Analog verhält es sich im Tierschutz.
Wenn gewisse Bauern unter grossem Gestank feuchtes Grünmaterial verbrennen und man dies kritisiert, heisst es von Ewiggestrigen, die Landwirtschaft werde angegriffen. Es sind dieselben Bescheuerten, die behaupten, die Landwirtschaft werde angegriffen, wenn tierquälerische Kastenstände für Mutterschweine kritisiert werden. Funktioniert die Landwirtschaft dieser Hinterwäldler nur mit Luftverpestung und Tierquälerei?

Aufnahme von der Mangelegg in Schwyz aus: Ein Landwirt (siehe Bild unten) unterhalb des Baumgartens in Rickenbach verbrennt Holzabfälle. Der Qualm zieht über weite Strecken.

 

So sieht die Feuerstelle aus.

 

Jedes Jahr der gleiche schwachsinnige Leerlauf beim Maihof, Schwyz.

 

Die einheimische Landwirtschaft kassiert Millionen an Subventionen und betreibt gleichzeitig rücksichtslose Luftverpestung auf Kosten von Asthma- und Lungenkranken.
Altstallentsorgung (Steinerstrasse).

 

Der Qualm vom Maihof zieht jeweils über das Quartier Baumgarten und ist später auch noch im Dorf Schwyz deutlich wahrzunehmen.
Noble Fassade, aber entweder zu dumm oder zu faul, Grünabfälle umweltfreundlich zu kompostieren.
Jahr für Jahr dieselben Bilder im Gebiet Haggen. – Wie lange wollen die Schwyzer Umweltbehörden diesem Treiben noch zusehen?

 

In der Arztpraxis
Arzt zum Grünabfallverbrenner: „Wie haben Sie bloss meine Praxis gefunden – so ganz ohne Hirn…“

 

Hier werden an einem Waldrand im Grund, Schwyz, Grünabfälle unter grossem Gestank verbrannt.
In Steinen ist es nicht besser.

Fortschrittliche Landwirte führen tierfreundliche Betriebe und praktizieren die Feldrandkompostierung. Ihnen gehört unser Dank; sie verdienen die volle Unterstützung durch die Bevölkerung!

„Inserate-Boykotte“ durch Ewiggestrige sind positiv – so wird die Spreu vom Weizen getrennt!
Auch unter den Gewerblern gibt es Ewiggestrige. Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder erlebt, dass es Gewerbler gab, die sagten, sie würden in der Mythen-Post nicht inserieren, solange sie sich für den Umweltschutz einsetze. Eine solche Einstellung ist mit einem Wort paranoid. Anders: Die betreffenden Firmen würden inserieren, wenn wir uns für den Umweltschutz nicht einsetzen würden. Ob soviel Dummheit und Verantwortungslosigkeit kann man wirklich nur den Kopf schütteln.

Diese Aufnahme zeigt ein Waldstück ob Bennau/Einsiedeln. Sturmholz wird unter gewaltigem Gestank verbrannt. (Bild: Frühjahr 2000).

Wohl nicht zufällig handelt es sich um dieselben Kreise, die gegen Tierschutz sind, mit Glaswolle isolieren, Estriche unnötig mit giftigen Holzschutzmitteln behandeln etc. Die Mythen-Post ist froh, die betreffenden Kreise nicht als Inserenten zu haben. Es wäre vor allem unverantwortbar gegenüber unseren Leserinnen und Lesern (potentielle Kunden)!

Dank hartnäckigem und kompromisslosem Aufdecken sind solche Bilder mittlerweile selten(er) geworden.
Auf diese Weise wurde früher auf dem Felchlin-Spielplatz (heute stehen dort Häuser) an der Bahnhofstrasse, Schwyz Laub entsorgt.

 

Haus am Feldliweg in Schwyz.
Je nach Wind zieht der Qualm ins Dorf hinunter Richtung Ital-Reding-Hofstatt…
…oder dann hinauf in den Dorfbach – und das während Stunden!

 

 

Ob Schwyz (unten erkennbar das Quartier Mangelegg) Dummheit mal drei: Auf einer einzigen Fläche gleich drei Schwelfeuer.

 

Blick auf das Dorf Steinen: Kein Nebel, sondern eine Rauchdecke, hervorgerufen durch das Verbrennen von Abfällen aus Garten, Landwirtschaft und Forst.

Warum sind manche dieser Gewerbler gegen den Umweltschutz eingestellt? Auch hier spielt wieder die persönliche Betroffenheit (oder Dummheit?) eine Rolle. Manche Schreiner und Zimmerleute, die behandelte Spanplatten verbrannten, wurden in den vergangenen Jahren erwischt und gebüsst. Jetzt wettern sie gegen den Umweltschutz und die Behörden, obwohl sie selber schuld sind.
Umweltschutz wird oft erst dann zum Element der Gewerbepolitik, wenn damit Geld verdient werden kann. Da werden selbst Unternehmer zu „Grünen“, die es sonst nicht wären. Auch im Talkessel gibt es dazu einige Firmen-Beispiele. Eigentlich traurig: Denn man sollte von einer positiven Idee überzeugt sein und nicht des Geldes wegen! An dieser Stelle einmal mehr unser Aufruf: Vorsicht vor Öko-Heuchlern! Berücksichtigen Sie bei Ihren Aufträgen gute und verantwortungsbewusste Handwerker (die es zum Glück auch gibt)! Informieren Sie sich in der Mythen-Post!

Alles klar?
Zum Thema Grünabfallentsorgung wurde in der Mythen-Post in den vergangenen Jahren eigentlich alles gesagt, was gesagt werden muss. Die Gemeinden stellen Grüntouren und Häckseldienste zur Verfügung. Landwirte können mit der Feldrandkompostierung wertvollen Humus gewinnen. Es gibt keinen einzigen Grund, Grünabfall unter grossem Gestank zu verbrennen.

Luftverpester bei der Sonnenbergstrasse, Seewen.
Die Feuerstelle.
Stupide, sinnlose Luftverschmutzung als „Gemeinschaftserlebnis“.

 

Im Unterricht
Fragt der Lehrer: „Wie steigert man das Wort ‚dumm‘?“
Hansli: „Dumm, dümmer, Grünabfallverbrenner.“

Nach 10 Jahren Umweltschutzarbeit der Mythen-Post kann keiner mehr kommen und sagen, er habe „nichts gewusst“. Wer heutzutage noch Grünabfälle unter grossem Gestank verbrennt, handelt nicht nur verantwortungslos, sondern bösartig. Denken Sie bei Ihrer Mithilfe vor allem an Kleinkinder, Asthmakranke und ältere Menschen, die dringend auf saubere Luft angewiesen sind.

Auch das findet man an Waldrändern: Karton und Styropor neben einem Asthaufen.
Zur Verbrennung aufgeschichteter Abfallhaufen. Man beachte den Pneu unten. (Bild in Morschach aufgenommen.)

Melden Sie Grünabfallverbrenner der Umweltschutzpolizei (Tel. 041 820 51 50) oder dem nächsten Polizeiposten. Anzeigen sind die wirkungsvollste Waffe gegen notorische Luftverpester!
Helfen Sie mit, unseren schönen Kanton sauber zu erhalten!

Dank
Nach über 10 Jahren Pionierarbeit in Sachen Umweltschutz möchte die Mythen-Post all denjenigen, die sie in ihrer Sache unterstützt haben, ganz herzlich danken. Danken möchten wir vor allem der Kantonspolizei Schwyz, die in den vergangenen Jahren bei der Bekämpfung von Umweltsündern effiziente Arbeit geleistet hat.
Die Mythen-Post wird auch in Zukunft Luftverpester schonungslos entlarven und das Thema „Grünabfallentsorgung“ im Kanton Schwyz solange bringen, bis es „kein Thema“ mehr sein wird.

 

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