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Kontraindikationen, Nutzen, Möglichkeiten

Sport kann gesund sein, in manchen Fällen schadet er auch. Wenn ein hundertfünfzig Kilogramm schwerer Mann von Schwyz nach Brunnen rennt, tut das seiner Gesundheit sicher nicht gut. Einem durchtrainierten Läufer wird die Strecke jedoch nichts ausmachen. Ob Sport für eine Person gut ist, hängt also einmal davon ab, über was für eine Konstitution ein Mensch verfügt und wie gesund er ist. Aber auch die Sportart ist entscheidend.

Was bringt Körpertraining im Normalfall?
Körpertraining dient nicht einem einzigen, sondern mehreren Zwecken. Es kann die Beweglichkeit verbessern, es kann Stärke und Spannkraft der Muskeln erhöhen, Verspannungen lösen, das Gewicht reduzieren helfen und das Allgemeinbefinden heben. Es gibt Sportarten, für die nur einige dieser Punkte zutreffen und andere gar nicht. So tragen Kegeln und Golf zur Stärkung bestimmter Muskeln und zum Verbrauch von Energie (Kalorien oder Joule, wie es heute heisst) bei. Aber die damit verbundene Aktivität reicht selten aus, um den Kreislauf zu kräftigen. Isometrische Sportarten wie zum Beispiel Gewichtheben und Ringen fördern die Bildung starker Muskeln, aber sie sind für den Kreislauf nutzlos und können für Menschen mit Herzkrankheiten oder hohem Blutdruck sogar schädlich sein. Dagegen kann Gehen, das die Muskeln nur wenig kräftigt, für Herz und Figur sehr nützlich sein. Bevor jemand eine Sportart wählt, muss er sich also überlegen, was er mit ihr erreichen will.
Zur Gewichtsabnahme kann jede Art körperlicher Betätigung beitragen – Wäscheaufhängen und Fussbodenschrubben ebenso wie Langstreckenlauf. Je mehr man sich bewegt, desto mehr Joule verbrennt man. Sport in Massen verbessert nebenbei auch noch die Appetitregelung des Körpers.

Wie verbraucht man Energie?
Um Energie zu verbrauchen, muss man nicht unbedingt schwitzen oder sich plagen. Bei einem Kilometer Fussmarsch verbrennt der Körper etwa die Hälfte dessen, was er bei einem Kilometer Dauerlauf verbraucht. Der Unterschied im Jouleverbrauch rührt daher, dass der Körper beim Laufen schneller vorwärts bewegt und bei jedem Schritt hochgeschnellt werden muss. Ausserdem reicht die Zeit für einen weiteren Kilometer, so dass man insgesamt das Vierfache an Energie verbraucht. Hinzu kommt, dass die Verbrennungsvorgänge im Körper auch nach Beendigung des Trainings noch bis zu vier Stunden lang rascher ablaufen.

Die energiefressenden Sportarten
Manche Sportarten zehren grosse Mengen Energie auf; mit ihrer Hilfe verbraucht man teilweise mehr als das Achtfache dessen, was der Körper im Ruhezustand verbraucht. Hierzu gehören: Laufen mit mehr als 9 km/h und Radfahren mit über 20 km/h, Squash- und Handballspiel (wenn man dabei dauernd in Bewegung ist) und Seilspringen. Man kann aber auch bei einem schnellen Volleyballspiel in einer Stunde so viele Joule verbrauchen wie bei einem halbstündigen Lauf.
Um einen möglichst guten Trainingseffekt („Fitness“) zu erzielen, sollte man eine Übung wählen, die eine rhythmische, sich ständig wiederholende Bewegung der grossen Muskeln erfordert. Man bezeichnet das als isotonische Übung. Der Trainingseffekt hängt also sowohl vom Arbeitsaufwand ab wie von der Kraft, mit der er geleistet wird.
Übungen, die Herz und Kreislauf kräftigen, müssen auch aerob sein, das heisst, sie müssen den Sauerstoffverbrauch fördern. Gehen, Laufen, Radfahren und Schwimmen sind aerobe Sportarten.

Sport soll Spass machen!
Je älter man wird und je länger man an eine sitzende Lebensweise gewöhnt ist, desto geringer ist auch die Motivation, aktiv Sport zu treiben. Wer an einer bestimmten chronischen Krankheit leidet, die seine körperliche Leistungsfähigkeit einschränkt, der wird wohl auch automatisch weniger sportlich aktiv sein. Wichtig: Sport sollte nie aus Zwang geschehen. Er muss Spass machen. Nur wer aus Spass Sport treibt, macht’s richtig!

 

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