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Man kann sich für die Schweiz nur noch schämen

Von Urs Beeler

19. September 2024: Die UN-Generalversammlung von gestern Mittwoch, den 18. September 2024, forderte mit überwältigender Mehrheit ein Ende der israelischen Besatzung in den palästinensischen Gebieten innerhalb von 12 Monaten. Die nicht bindende Massnahme wurde mit 124 zu 14 Stimmen angenommen, 43 Länder enthielten sich, darunter auch die rückgratlose Schweiz.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen forderte, dass Israel seine unrechtmässige Präsenz im besetzten palästinensischen Gebiet unverzüglich und innerhalb von zwölf Monaten beendet. Zudem wurde Israel aufgefordert, den Palästinensern Wiedergutmachung für die durch die Besatzung entstandenen Schäden zu leisten.

Besagte Forderungen sind nichts anderes als verhältnismässig und gerecht
Die Abstimmung vom Mittwoch zeigt (gesamthaft gesehen), wie stark der internationale Widerstand gegen die israelische Besetzung Palästinas ist. Die Resolution unterstützt ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH), das befand, dass die Präsenz Israels in den palästinensischen Gebieten unrechtmässig sei und beendet werden müsse. Das Gericht kam im Juli zum Schluss, dass Israel seinen Status als Besatzungsmacht missbrauche und betonte, dass die israelischen Siedlungen im Westjordanland und in Ostjerusalem illegal seien.

Die Schweiz enthielt sich der Stimme. Wer sich bei dieser Vorlage der Stimme enthält, wird zum Mittäter.
Ein kurzer historischer Rückblick
Israel eroberte im Sechstagekrieg von 1967 das Westjordanland, den Gazastreifen und Ostjerusalem und annektierte anschliessend im Jahre 1980 die gesamte Heilige Stadt (Jerusalem). Das Völkerrecht verbietet die gewaltsame Enteignung von Land.

Israel baute und baut zudem im Westjordanland Siedlungen, in denen inzwischen Hunderttausende Israelis leben, und verstösst damit gegen die Vierte Genfer Konvention. Diese verbietet einer Besatzungsmacht, „Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung in die von ihr besetzten Gebiete zu übersiedeln“.

Der Krieg in Gaza
Israel ist zwischenzeitlich für den Tod von über 41’250 Palästinensern im Gazastreifen verantwortlich, davon fast 16’500 Kinder, über 95’500 Verletzte und mehr als 10’000 Vermisste.
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UN-Stimmenthaltung der Schweiz
Man kann sich für das gestrige UN-Abstimmungsverhalten der Schweiz nur schämen. Die Stimmenthaltung der Schweiz stellt eine feige Weigerung dar, für das Völkerrecht und die Freiheit der Palästinenser einzutreten. Das Abstimmungsverhalten zeigt auf, dass die Schweiz ihre Souveränität und moralische Integrität verloren hat.
Die UN-Abstimmungstabelle legt offen, welche Länder gekaufte Regierungen der USA und Israels sind.

(Hinweis: Obiger Beitrag wurde am 19.9.24 auch auf Facebook veröffentlicht.)

Kommentare:
Österreich auch.
Susanne Beranek


 


Der tiefe Fall der Schweiz

Mit seinem Pager- und Funkgeräte-Terroranschlag ist Israel im Libanon für 37 Tote und rund 3’000 Verletzte verantwortlich, darunter schwer verletzte Kinder, Passanten usw. – Zivilpersonen (NZZ vom 19.9.24: Dienstag 2’323 Verletzte, Mittwoch 608 Verletzte). Ein Verstoss gegen das Völkerrecht? Stellen Sie sich einmal vor, Russland hätte dasselbe in der Ukraine gemacht. Wie würden die USA, die „westliche Wertegemeinschaft“ inklusive der Schweiz wohl reagieren?

Israel gelang es, die Hisbollah zu infiltrieren. Wie sieht es mit der Infiltration der Schweiz aus?

Brisant wird es, wenn man den israelischen Pager- und Funkgeräte-Terroranschlag im Libanon heranzieht: Die Schweizer Armee schafft ISRAELISCHE FUNKGERÄTE an (siehe Beitrag in der WOZ vom 9.11.23: https://www.woz.ch/…/heikler-transfer-von…/!JFEH9FVVNVTE ).

Wie kam es dazu? Weshalb hört man AKTUELL praktisch nichts darüber in den hiesigen Medien?
Wurden diese ebenfalls erfolgreich infiltriert? Warum schweigt die Politik? Weshalb ist Israel trotz Terrorakten, Kriegsverbrechen, Landraub, Folter usw. immer noch „Geschäftspartner der Schweiz“? Wie käuflich, manipulierbar und/oder naiv sind die Schweizer Landesregierung und die Bundesbehörden?
Kommentar:
Dazu kommt noch die Obrigkeitshörigkeit/Blindgläubigkeit des Schweizer Volks. Das stelle ich leider immer wieder fest, wenn ich mit Leuten rede, die frisch aus der Schweiz hierher in die Ferien kommen. Aber auch bei einem Teil jener, die schon länger hier leben. Patriotismus ist gut und recht, aber wenn man sein Land liebt, sollte man nicht die Augen vor dem Schmutz verschliessen oder unter den Teppich kehren. Das macht ja in der eigenen Wohnung auch nicht.
Fred Suban
(Hinweis: Obiger Beitrag wurde am 20.9.24 auch auf Facebook veröffentlicht.)


Eugen Drewermann: Friedensrede in Paderborn am 14.09.2024 vor dem Paderborner Rathaus – Sagt Nein!
Israel führte gestern (20.9.24) eine weitere gezielte Ermordung durch. Bei einem Luftangriff wurde Ibrahim Akil, ein hochrangiger Kommandeur der Hisbollah (Anführer der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan Force), in Beirut getötet. „Bei dem Angriff kamen nach Angaben libanesischer Behörden mindestens zwölf Menschen ums Leben. 66 weitere seien verletzt worden. Neun davon befänden sich in einem kritischen Zustand.“ (Quelle: 20.9.24, ZDF)
Weshalb diese Politik der rechtsgerichteten israelischen Regierung niemals aufgehen kann und Israel (theologisch und psychoanalytisch betrachtet) aufgrund seines ungerechten und der Bibel widersprechenden Handelns scheitern muss, erklärt der deutsche Theologe Dr. Eugen Drewermann in seiner Friedensrede vom 14.9.24 in Paderborn.
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Der erste Teil der Rede befasst sich mit der Ukraine, der zweite Teil mit Palästina.

Kommentar:
Die Zweistaaten-Lösung in Palästina ist evaporiert… Israel will „Palestine without palestinians“.
Zafer Shihabi

(Hinweis: Obiger Beitrag wurde am 21.9.24 auch auf Facebook veröffentlicht.)

 

Gaza – Israel – Palästina – Westmedien und ihre Zensur

 

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