Von Urs Beeler
Ostern 2023: Die Mainstream-Medien berichten über die aktuellen Geschehnisse in Palästina wie gewohnt tendenziös, so, wie sie es auch im Falle von Corona, der Ukraine und in vielen anderen Fällen machten und machen. Wer etwas Kritisches betreffend Israel sagt, dem wird heutzutage sehr rasch „Antisemitismus“ vorgeworfen. Natürlich ein Trick, der aber erstaunlicherweise sogar noch oft genug funktioniert. Selbst Historiker Dr. Daniele Ganser, der sich für nichts anderes als für den Frieden bzw. einen friedlichen Dialog einsetzt, wird vorgeworfen, dass er sich angeblich „antisemitisch äussere“. Durchgeknallte bringen es fertig, dem deutschen Theologen und Friedensaktivisten Dr. Eugen Drewermann „Antisemitismus“ vorzuwerfen. Man kann den Spruch von Peter Scholl Latour nur wiederholen: „Wir leben im Zeitalter der Massenverblödung.“
Wenn ich schreiben würde, dass die Israelis die wahren Terroristen im Nahen Osten sind, könnte mich dies automatisch dem Vorwurf des „Antisemitismus“ aussetzen. Also lasse ich einen Juden bzw. Israeli für mich sprechen, der meine Meinung zur Situation bzw. aktuellen Lage in Israel teilt: Miko Peled. Viele Schweizer, Österreicher und Deutsche werden ihn vermutlich nicht kennen. Er ist der Sohn des früheren israelischen Generals Mattityahu Peled.
Miko Peled war in einer militärischen Spezialeinheit eingeteilt. Als er erkannte, was politisch und militärisch abgeht (u.a. Libanonkrieg 1982), zeichnete sich in ihm eine innere Wandlung ab. Er wurde zum Friedensaktivisten und Autor (Buch: „Der Sohn des Generals“). Miko Peled klärt mit offenen Worten auf, was in Palästina tatsächlich passiert.
Israel würde im Grunde eine andere Nation besetzen und dass es das Richtige wäre, die Besatzung zu beenden und ein gerechtes Abkommen mit den Palästinensern auszuhandeln, um Leben zu retten und Frieden zu schaffen. Peled sagt, dass Israel ein Apartheidsstaat sei. Er nennt die israelische Regierung „ein radikales zionistisches Regime“ und Israel ein Land, in dem die Hälfte der Bevölkerung in einer angeblich westlichen Demokratie lebe, während die andere Hälfte von einem rücksichtslosen Militärapparat gefangen gehalten werde, der von Tag zu Tag gewalttätiger werde. Peled fordert die Einführung gleicher Rechte für Israelis und Palästinenser. Solidarität mit den Palästinensern sei das Wichtigste, was die Menschen tun könnten:
https://www.facebook.com/MikoPeledOfficial
Übrigens: Was macht die grandiose Schweizer Regierung in Bern? Sie zeigt ihre Solidarität mit der Ukraine, belegt Syrien mit Sanktionen (https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Aussenwirtschaftspolitik_Wirtschaftliche_Zusammenarbeit/Wirtschaftsbeziehungen/exportkontrollen-und-sanktionen/sanktionen-embargos/sanktionsmassnahmen/massnahmen-gegenueber-syrien.html) und kauft Elbit Hermes 900 Drohnen aus Israel, die doppelt so teuer sind wie das Ursprungsmodell.
Die Gaza-Unterstützung (an das fragwürdige Rote Kreuz sowie die UNO – und nicht direkt zu Gunsten der palästinensischen Bevölkerung!) wurde vor Jahren um lächerliche 1,7 Mio. Schweizer Franken erhöht: https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-53911.html
Man kann sich für die Politik der korrupten, rückgratlosen und bigotten Schweizer Regierung nur schämen.
PS: Wichtiger Hinweis an die Adresse der FB-Zensurabteilung: „Jede Person hat das Recht, ihre Meinung frei zu bilden und sie ungehindert zu äussern und zu verbreiten.“ (Art. 16. Abs. 2 der Schweizer Bundesverfassung)
(Hinweis: Dieser Beitrag erschien am 9.4.23 erstmals auf Facebook.)