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Weitere Verhandlungen sind nötig

Südansicht Alte Brauerei Schwyz. Ein prächtiges Gebäude mit Jg. um 1870.

 

Samstag, 10. Oktober 2004

Wegen 2,5% Differenz zum Schuldbrief liess die Schwyzer Kantonalbank am 2. September 2004 die Alte Brauerei in Schwyz zur Versteigerung gelangen. Dies, obwohl mit einem Schuldbetrag von Fr. 1,255 Mio. (Liegenschaftswert: Fr. 1,602 Mio.) die Belastungsgrenze von 80% nicht einmal erreicht war und mit einer Vollvermietung mehr als genügend Mieterträge zur Deckung der Hypothekarzinsen und der Amortisation hätten erwirtschaftet werden können! Was es lediglich gebraucht hätte, wäre guter Wille und Menschlichkeit von Seiten der Kreditabteilung der Schwyzer Kantonalbank gewesen.
Folge der Zwangsversteigerung: Fr. 242’000.– Verlust und eine provisorische Liegenschaftsgewinnsteuer von über Fr. 100’000.– (obwohl gar kein Gewinn, sondern ein Verlust resultierte!). Auf diese Weise werden im Kanton Schwyz – nach jahrelangem Aufbau – Existenzen ruiniert.

Weiterer Schaden droht
Der beträchtliche finanzielle Verlust ist nur eine Seite. Was nicht vergessen werden darf: Die Zukunft der Alten Brauerei ist völlig offen. Möglicherweise erarbeiten die im Drei Königen Erweiterungsprojekt involvierten BSS Architekten Schwyz ein Umnutzungsprojekt für die Alte Brauerei aus. Dann gute Nacht! Bevorzugtes Isolationsprodukt der BSS-Architekten ist nämlich juckende Steinwolle (Sondermüll!)! Unter der Leitung von BSS Architekten wurde dieser untaugliche, nicht sorptionsfähige Fassadendämmstoff bereits tonnenweise beim neuen Coop-Markt in Seewen verarbeitet. Der Einbau von Isolations-Sondermüll sieht Mitinhaber und Architekt Karl Schönbächler gemäss Auskunft übrigens als „normal“ an. Das Geschäft hat sich offenbar gelohnt, konnten sich BSS Architekten kürzlich sogar ein bekanntes Schwyzer Herrenhaus – das Palais Büeler an der Herrengasse in Schwyz – unter den Nagel reissen. Dort soll in Zukunft das BSS Architekturbüro einziehen.
Wohlgemerkt geht es bei dieser Kritik nicht um Geld oder gar Neid, sondern: Wenn diese Palais-Büeler-Umnutzung im gleichen „modernen“, billigen und absolut unästhetischen Stil herauskommt wie der seinerzeitige Umbau des Alten Kinos Schwyz zum BSS-Firmensitz, kann sich das verstorbene Ehepaar Büeler im Grab umdrehen.
Weil Walter Fässler, Heizung-Sanitär, Schwyz, mit BSS Architekten zusammenarbeitet, droht solches Unheil nun auch der Alten Brauerei.

Rückkauf-Angebot vom 6. Oktober 2004.

 

Antwort des Anwaltes von Walter Fässler vom 7. Oktober 2004. Das Angebot über Fr. 1,45 Mio. (betreibungsamtlicher Schatzungspreis) ist fair. Fässler würde damit in Berücksichtigung der Zeit einen ansehnlichen Gewinn erzielen. Das Vergleichsangebot vom 30.9.04 war in der Form unakzeptabel, weil es die Forderung nach MCS-gerechtem Wohnraum völlig ausser Acht liess. Ein Auszug Urs Beelers könnte höchstens dann erfolgen, wenn anderswo ebenbürtiger Ersatz gefunden wäre. Dies ist trotz Medienaufrufen (vgl. Zentralschweizer Fernsehen, Regionalradio und Zeitungen) bis heute nicht der Fall. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass die Printversion der Mythen-Post eine lokale Präsenz voraussetzt. Beeler kann nicht gut von Hawaii aus eine Mythen-Post im Talkessel Schwyz machen! Kunys Klient hat durchaus eine Alternative zum Anruf des Richters: Indem Walter Fässler Grösse und Menschlichkeit zeigt und einem Rückkauf doch noch zustimmt!

Warum ein Rückkauf?
Zusammengefasst geht es um folgendes:
– ohne Rückkauf wäre der finanzielle Verlust von 1/4 Mio. für Urs Beeler definitiv
– ohne Rückkauf ist die Zukunft der Alten Brauerei absolut ungewiss:
> drohende architektonische Verschandelung eines interessanten und historisch einmaligen Gebäudes aus den Jahren 1870 z.B. durch Teilabriss.
> Baubiologie ade und Grosseinsatz von Steinwolle-Isolationsmüll, Spanplatten und vielen anderen Materialien/Stoffen, die in einem gesunden Haus absolut nichts zu suchen haben.
> 180°-Umkehrung von der alten Beeler-Devise „Geist ist wichtiger als Geld“ in die Mentalität „Geld ist wichtiger als Geist“ = Geld als alleiniger Massstab des Denkens und Handelns.
> aus Profitgründen ist es durchaus auch möglich, dass die schöne Alte Brauerei plattgemacht wird und einem kalten, nüchternen, standardmässig mit Sondermüll hochgezogenen Neubau weichen muss.
Deshalb muss die Alte Brauerei unbedingt gerettet werden! Bitte helfen Sie mit! E-Mail: 
beeler@mythen-post.ch

Spendenkonto:
Vermerk Rettung der Alten Brauerei
Inpuls Verlag
Beeler Urs
Postfach 7
6431 Schwyz
PC 60-4619-5
Für Überweisungen aus dem Ausland: SWIFT-Adresse Swiss Post, Postfinance, 3030 Bern, POFICHBE
Tel. 041 811 20 77
Fax 041 811 20 77
Natel 079 503 18 19 (nach kürzlichem Ausfall vom 1. bis 6.10.04 wieder in Betrieb)

Die Mythen-Post möchte demnächst eine möglichst hohe Auflage in sämtliche Haushaltungen der Region streuen verbunden mit einen Spendenaufruf zur Rettung der Alten Brauerei. Vielen Dank im voraus für Ihre Unterstützung!

 

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