Idee „MCS-Bungalow“ sowie „MCS-Türmchen“ – und die ersten Bilder davon
Sonntag, 26. September 2004
Die Arbeiten der vergangenen Monate haben zwei MCS-Haus-Ideen hervorgebracht: Einen kleinen, sehr kostengünstigen Bungalow sowie das zweistöckige MCS-Türmchen.
Das MCS-Türmchen
Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann, Berlin bezeichnet die zweistöckige Türmchen-Variante als „bestimmt besser und schöner, aber auch teurer“ als die MCS-Bungalow-Version. Als Heizung schlägt er eine Marmorheizung (Strahlungswärme!) vor und den Bezug von Öko-Strom. „Sauberer und behaglicher geht’s nimmer“, betont Bumann.
ETH-Architekt Benedict Steiner, Steiner Architekten AG, Schwyz, schlägt anlässlich eines Telefongesprächs vom 25.9.04 hingegen den Einbau einer Wärmepumpe mit Bodenheizung vor
Bumann seinerseits äussert dazu Bedenken, dass Bodenheizungen nicht für alle verträglich seien. Dieser Meinung ist auch Holger Gries von umweltmobild.de: „Eine Fußbodenheizung ist im Grunde genommen völlig unphysiologisch und auch aus anderen Gründen nicht zu empfehlen, wenn es um Allergiker bzw. MCS-Erkrankte geht.“
Der Berliner Dipl.-Ing. betont, dass er bei obigem Vorschlag den „Licht-Luft-Sonne-Fetischisten“ habe mitentwerfen lassen. Das MCS-Türmchen solle „kein Gefängnis sein“. Auch Bad und Waschküche seien nun „Tanzsäle“.
Ergänzungen von Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann
Montag, 27. September 2004
Lieber Urs Beeler,
als erstes sollte die Seitenüberschrift geändert werden, es geht um das Haus und nicht den Beeler´schen Suizid. [Anmerkung der Mythen-Post: Tatsächlich ist da Beeler ein Fehler unterlaufen, der umgehend korrigiert wurde.] Der kommt sowieso nicht in Frage, weil keine Zeit dafür ist! [Anmerkung der Mythen-Post: Danke für die aufmunternden Worte!]
Als nächstes sollte mal eine Seite mit der Baubeschreibung veröffentlicht werden. Die erklärt vieles und es sind Ansätze daraus erkennbar.
Änderungsvorschläge, z.B. Waschküche, sollten wir erst diskutieren, dann ändern, dann veröffentlichen. So eine Wand verschiebe ich in 5 Minuten, ebenso die Tür und noch mal 5 Minuten für das neue Bild.
Die Türen im Wohnzimmer in der Süd-Ost-Ecke sind Terrassenfenster. Sie sind so platziert, dass man auch auf der Ecke Licht hat, andererseits muss Platz für Möbel bleiben deshalb gibt es Stellflächen. Fenster auf der Ostseite würde ich daher nur mir hohen Brüstungshöhen anordnen, damit wenigstens ein Sofa drunter passt.
Viel Licht kommt bei dem Entwurf schon rein.
Wintergarten: gute Idee, aber wer soll das bezahlen? Entweder wird’s ein Pförtnerhäuschen oder man muss bei Euro 15’000 anfangen.
Sobald ich wieder etwas Zeit habe, sehe ich mal die Seiten durch, bis dahin bitte die Beschreibung veröffentlichen und Beiträge im Forum von CSN schreiben.
Die Botschaft muss sein: das ist kein „Schweizer Projekt“ und kein „Projekt von Beeler und Bumann“ – sondern ein Projekt für MCS-Betroffene in D+A+CH (+später EU), an dem sich vor allem diese beteiligen sollen (wollen, müssen). Wie sonst will man optimieren? Und dann sollen alle ihren Geist öffnen: nicht Halt machen an Ländergrenzen, sondern darüber hinaus denken – oder ist MCS etwa ein lokales oder nationales Problem? Hoffentlich spielen nicht Befindlichkeiten und Eigenbrötlerei hinein.
Weiterhin gutes Gelingen wünscht
Ihr
M. Bumann (E-Mail: dimagb2004@arcor.de)
[Anmerkung der Mythen-Post: Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann bringt die Sache bestens auf den Punkt.]
Kommentare zum MCS-Haus und MCS-Türmchen
Eine Stellungnahme von Umweltmobil.de
Sonntag, 26. September 2004
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach vorläufigem Eindruck ein interessantes Konzept, welches von Ihnen verfolgt wird.
Brechen Sie es auf die Wohnstufe darunter (kein MCS, aber schadstofffreies Wohnen) zurück, mit der jetzigen Kompetenz und ein breiter Erfolg ist sicherer.
Zu Fragen, Beurteilungen unsererseits etc. stehen wir gerne zur Verfügung. Viel Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen
Holger Gries (E-Mail: info@umweltmobil.de)
Sonntag, 26. September 2004
Sehr geehrter Herr Gries
Vielen Dank für Ihre positive Nachricht.. Bitte geben Sie uns alles an Kritik/Anregungen durch, was Sie haben. Zum voraus vielen Dank!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Unterstützung vom Chemical Sensitivity Network Deutschland
Sonntag, 26. September 2004
Lieber Urs,
ich habe gleich über Dein Projekt in unserem CSN Forum berichtet.
Wir werden auch in unserer Rubrik „Wohnen“ auf der Hauptseite näher darüber schreiben.
Wir finden das Projekt sehr schön und werden regelmäßig darüber in unserer Rubrik „Ressourcen & Tipps“ / Wohnen berichten.
Herzliche Grüße und viel Glück für Urs und alle Schweizer MCS Betroffenen bei der Realisierung.
Viel Glück, Urs, und halte uns bitte auf dem Laufenden.
Noch besser wäre, wenn Du direkt mit Eurem Namen ins Forum schreibst, das macht es interessanter (…)
Liebe Grüße
Silvia (E-Mail: csn@allergic.de)
CSN
Sonntag, 26. September 2004
Liebe Silvia
Vielen Dank für Deine Antwort. Wichtig für Matthias Bumann und mich ist, dass wir möglichst viele konkrete Infos betr. MCS-Verträglichkeit/Unverträglichkeit von Materialien haben.
Dieses Gebiet darf nicht Theoretikern überlassen werden, sondern muss auf Erfahrungswissen basieren.
Unsere Vorschläge müssen auch ständig kritisch überprüft werden. Denn man kann leicht Fehler machen, ohne, dass man es merkt.
Wenn Du Kontakte zu guten Umweltmedizinern, Baubiologen etc. hast, bitte schreibe die an, damit die ihr Know How einbringen können. Wir sind dafür sehr dankbar.
Weiter interessieren uns auch Firmen, die auf diesem Gebiet tatsächlich innovativ sind (vgl. Dein Beispiel Pure Nature bei Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln etc.).
Ziel ist ein kompromisslos auf „gesund“ ausgelegtes Haus, das dem Immunsystem MCS-Betroffener ein Maximum an Expositionsstopp bietet. Und damit eine wesentliche Erleichterung für den Organismus und eine Verbesserung der Lebensqualität.
Mit herzlichen Grüssen aus der Schweiz
Urs Beeler
Macht Baubiologe H. mit?
Sonntag, 26. September 2004
Guten Tag Herr Urs Beeler
Ich bin nicht beleidigt, ich habe nur ein bisschen Mühe, wie Sie mit Mitmenschen bezüglich Respekt und Anstand umgehen.
Leider bin ich sehr beschäftigt und widme mich meinen Verpflichtungen gegenüber SIB Vorstand / Diors / SIB FGHU / Netzwerk Funk / Familie usw.
Ich muss leider auch Prioritäten setzen.
Zur Zeit bin ich selber an einem Bau an der Realisierung für MCS-Patienten. [Anmerkung der Mythen-Post: ?]
Das ganze Unterfangen ist nicht einfach.
Alle Baumaterialien müssen auf die Verträglichkeit geprüft werden.
Ich arbeite mit deutschen Spezialisten zusammen.
Auch der Standort / Metalle / E-Smog sind strengstens zu berücksichtigen. [Anmerkung der Mythen-Post: Ist geschehen und kann man nachlesen.]
Sorry, keine Zeit. [Anmerkung der Mythen-Post: ?!]
Mit freundlichen Grüssen
H.
Sonntag, 26. September 2004
Sehr geehrter Herr H.
Ich begegne denjenigen Leuten gegenüber immer mit Respekt, die es verdienen.
Insofern bin ich Ihnen aber dankbar, dass Sie geantwortet haben. Wie Sie ja schreiben, ist für Sie Vorstandsarbeit wichtiger. („Sage mir, welche Prioritäten Du setzt und ich sage Dir, wer Du bist.“)
Ich kann und will nur mit geradlinigen, ehrlichen Leuten zusammenarbeiten, die mit Freude, Fachwissen und voller Überzeugung mitmachen. Keine halbe Sachen! [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler will mit solchen Aussagen die Leute auf Kurs bringen oder dafür sorgen, dass sie zum vorzeitig „aussteigen“ bzw. gar nicht mitmachen. Es gilt für klare Verhältnisse zu sorgen.]
Übrigens: Sie haben mich ja schon mal wegen mangelndem Rückgrat betr. KMFs enttäuscht. Ihre aktuelle Reaktion betr. MCS-Haus ist im Prinzip nur eine Bestätigung von Bekanntem. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler provoziert hier mit dem Ziel, dass H. mit seinem baubiologischen Wissen trotz Differenzen mitmacht.]
Trotzdem wollte ich Ihnen eine zweite Chance geben. Jetzt ist die Sache wenigstens geklärt.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Sonntag, 26. September 2004
Ergänzung
Im vorgestellten Projekt stimmen einige Aussagen nicht!!!!! [Anmerkung der Mythen-Post: Welche?]
Schadstofffreie Bauten gibt es für einen MCS-Patienten nicht, denn je nach Sensibilität müsste angepasst werden. [Anmerkung der Mythen-Post: Diese Behauptung ist Unsinn. Es gibt durchaus schadstofffreie Materialien! ]
Auch die E-/ H-Statik / Felder müssen berücksichtigt werden.
Im Projekt können keine Metallgeländer verwendet werden => Antennenwirkung Erdung usw….!!! [Anmerkung der Mythen-Post: Wie ist die Meinung elektro- bzw. elektromagnetisch empfindlicher Menschen dazu? Wie sehen die Alternativen aus?]
Badewanne => kein Kunststoff usw.[Anmerkung der Mythen-Post: Nur auf der Zeichnung sieht es nach Plastik aus. In der Realität wäre bzw. ist es Keramik.]
H.
Sonntag, 26. September 2004
Danke für den Hinweis. Gerade mit solchen Einwänden würden Sie der Sache dienen.
Für Kritik/Anregungen bin ich stets dankbar. Das optimale Ergebnis sollte über „persönlichen Differenzen“ stehen!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Wenn Sie weitere Einwände haben, bitte mailen > Werbung für Sie! Ich kann sie dann mit Erwähnung Ihres Namens integrieren. Hier besteht ja keine „Gefahr“ für Sie wie im KMF-Streit.
Sonntag, 26. September 2004
Sehr geehrter Herr Beeler
MCS ist eine sehr sehr heikle Angelegenheit. Die Personen können auch sehr unterschiedlich z.B. auf Laubholz und Nadelholz reagieren => Fenster, Türen und Schränke werden zu einem Problem. [Anmerkung der Mythen-Post: Bekannt und bereits im Projekt integriert.]
Das Haus sollte auch auf dem Lande und fern von Smog stehen. [Anmerkung der Mythen-Post: I.O. Vor allem Holzfeuerungen (auch von Holzverarbeitungsbetrieben!) sind ein grosses Problem.] Badeinrichtungen wenn möglich ohne Kittfugen. Gasbeton kommt bei den MCS-Patienten gut an. [Anmerkung der Mythen-Post: Wobei Dipl.-Ing. Paul Bossert betr. Gasbeton skeptisch ist wegen der Feuchtespeicherung.]
Bei Backsteinen kenne ich Betroffene, die negativ reagieren. [Anmerkung der Mythen-Post: Danke für den Tipp. Das muss untersucht werden.] Und und.
Leider kann ich nur kurz Antworten. Gründe sind bekannt.
Ich bin mit Chr. Schifferle in Kontakt. Er wird am Montag im TV Aufnahmen (…)
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende
H.
PS: Im Anhang noch ein Beispiel über Luft- und Materialanalysen. Die Muster sind nur zur Orientierung.
Sonntag, 26. September 2004
Sehr geehrter Herr H.
Vielen Dank für die guten Tipps. Damit kommen wir weiter. Gerne nehme ich noch mehr Anregungen entgegen (falls Sie Zeit haben).
Eine schöne Woche wünscht Ihnen
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Falls Massivhölzer eingesetzt werden, mit welchen haben Sie punkto Verträglichkeit die besten Erfahrungen gemacht? Kennen Sie MCS-verträgliche Holz-Lacke? > ich frage Sie, weil ein reiner Steinbau sehr kalt werden kann. Es heisst nicht umsonst „Holz isch heimelig“…
Wie sind Ihre Erfahrungen betr. Verträglichkeit von Farben (falls ja, welche)? Kalk, Sumpfkalk? Bodenbeläge? > Wenn das Haus wie ein Bunker ist, kann schwerlich Seelenfreude aufkommen.
Kennen Sie sich in Farbpsychologie und -gestaltung aus? > Die Farbwahl ist wichtig fürs seelische Wohlbefinden.
Wie würden Sie das Heizungsproblem lösen? Z.B. Marmorheizung, Wärmepumpe mit Bodenheizung?
Welches Material würden Sie für eine Innentreppe nehmen?
Das oberste Projekt-Ziel heisst Geruchsneutralität und eine möglichst gute Raumluft. [Anmerkung der Mythen-Post: Es geht um ein Optimum an Wohn- und Lebensqualität.]
Ein paar Fragen an umweltmobil.de
Sonntag, 26. September 2004
Sehr geehrter Herr Gries
Falls Massivhölzer eingesetzt werden, mit welchen haben Sie punkto Verträglichkeit die besten Erfahrungen gemacht? Kennen Sie MCS-verträgliche Holz-Lacke? > ich frage Sie, weil ein reiner Steinbau sehr kalt werden kann. Es heisst nicht umsonst„Holz isch heimelig“…
Wie sind Ihre Erfahrungen betr. Verträglichkeit von Farben (falls ja, welche)? Kalk, Sumpfkalk? Bodenbeläge? > Wenn das Haus wie ein Bunker ist, kann schwerlich Seelenfreude aufkommen.
Kennen Sie sich in Farbpsychologie und -gestaltung aus? > Die Farbwahl ist wichtig fürs seelische Wohlbefinden.
Wie würden Sie das Heizungsproblem lösen? Z.B. Marmorheizung, Wärmepumpe mit Bodenheizung?
Welches Material würden Sie für eine Innentreppe nehmen?
Das oberste Projekt-Ziel heisst Geruchsneutralität und eine möglichst gute Raumluft.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Urs Beeler
Sonntag, 26. September 2004
Sehr geehrter Herr Beeler,
hier nur einige Antworten; Sie werden verstehen, daß die von Ihnen angesprochenen Fragen Teil unserer Sanierungskonzepte und Beratungskompetenz ausmachen und nicht völlig kostenfrei sind. [Anmerkung der Mythen-Post: Kein aufmunterndes Zeichen, wenn schon von Geld geredet wird…]
Selbstverständlich sind Laubhölzer (Erle, Buche, Ahorn, Eiche etc) den terpenhaltigen (z.B. D 3-Caren) und -ausgasenden Nadelhölzern immer vorzuziehen.
Eine Fußbodenheizung ist im Grunde genommen völlig unphysiologisch und auch aus anderen Gründen nicht zu empfehlen, wenn es um Allergiker bzw. MCS-Erkrankte geht. [Anmerkung der Mythen-Post: Das stimmt!]
Mehr Infos sind unter http://www.umweltmobil.de und http://www.innenraumschadstoffe.de zu erhalten.
Sollten Sie an weiterer geschäftlicher Zusammenarbeit interessiert sein, erwarte ich Ihre Nachricht.
Mit freundlichen Grüßen.
Holger Gries (E-Mail: info@umweltmobil.de)