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Ste war unglaublich stolz, jeweils mit Bert Engelbrecht und Urs Beeler im Renault Alpine in den Ausgang gehen zu können. (Das Bild zeigt Ste im Alpine V6 GT.)

Weil der Motor mit den damaligen Schweizer Abgasvorschriften überhaupt nicht harmonierte (ruckeln und aussetzen), rüstete Tuning-Spezialist Frank Tamborini (Motorenspezialist bei der damaligen Renault-Garage Oscar Müller in Schwanden) den Sportwagen mit einer anderen Zündung aus. Als dies die Macken zwar etwas besserte, aber auch noch nicht perfekt behob, wurde schliesslich zu einer radikaleren Methode gegriffen und Bert’s Renault Alpine bekam von Frank Tamborini 3 Weber Doppelvergaser spendiert. Der „träge“ 2,85-Liter-V6-Motor war kaum mehr wiederzuerkennen…

Neben einem Plus von schätzungsweise 15 PS…
… Drehfreudigkeit für den relativ zähen PRV-Motor gab’s einen (für damalige Zeiten) phänomenalen, sportlichen Sound, wogegen Porsche 911er mit ihrem klassischen luftgekühlten Boxer-Sound neidisch werden konnten. Einziger Nachteil: Die 3 Weber Doppelvergaser schluckten einiges mehr Benzin!

Bert’s erster Alpine mit den hellgrauen Sitzpolstern war ein elegantes Auto
Beeler fand es den zu Bert Engelbrecht geradezu ideal passenden Wagen. Beeler selbst wäre jedoch mit dem feinen Alpine nie richtig zurecht gekommen. Die Gewichtsverteilung (Motor hinten, Tank vorne) machte ihm zu schaffen. „Das Auto wirkte vorne wahnsinnig leicht“, weiss Beeler von einer Probefahrt mit einem anderen Renault Alpine noch zu berichten. Habe man richtig Gas gegeben, hätte man das Gefühl gehabt, dass der vordere Teil des Autos „fast schwebe“. Das habe ihm Angst gemacht. Für den Alpine brauche es jemand mit Fingerspitzengefühl – eben Bert Engelbrecht.

Das Interieur wirkte damals – 1986 oder 87 – sehr modern. Der zweite Renault Alpine von Bert Engelbrecht sah praktisch identisch aus, sodass niemand äusserlich einen Unterschied merkte. Der Sound des Turbos war jedoch total anders (gegen aussen viel leiser – Turbopfeifen innen); ausserdem besass er schwarze Sitzbezüge. Die grauen Sitzbezüge des Vorgängers sahen freundlicher aus, was auch Bert Engelbrecht später zugeben musste.

 

War damals ein Blickfang: Bert Engelbrechts Renault Alpine (ob der erste Sauger oder der spätere Turbo – beide waren weiss).

Der Wagen verfügte über eine hervorragende Aerodynamik. Obwohl der V6 Sauger wie der V6 Turbo weniger als 200 PS besassen, lag die Höchstgeschwindigkeit bei 235 km/h resp. beim Turbo bei über 240 km/h. Das war in den Achtzigerjahren tempomässig die Oberliga. „240 km/h als Berts Beifahrer auf einer Deutschen Autobahn würde ich heute garantiert nicht mehr mitmachen und auch nicht vertragen“, sagt Beeler.

Unzählige Sommer-Ausflüge mit dem Renault Alpine führten nach Weggis. Links Ste, rechts Bert Engelbrecht.

 

Ste – ein toller Bursche!

 

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