Vor allem Kinder sind betroffen
Blei belastet unsere Böden, weil es nur sehr langsam abgebaut wird, und es beeinträchtigt auch unseren menschlichen Organismus. Ein besonderes Problem stellen Entwicklungsstörungen des kindlichen Nervensystems dar (Kinder nehmen über ihren Darm fünfmal mehr Blei auf als Erwachsene). Beobachtet wurden in diesem Zusammenhang Leseschwächen, Lern- und Verhaltensstörungen, aber auch Konzentrationsschwierigkeiten, chronische Müdigkeit, Lustlosigkeit und Muskelschmerzen können Anzeichen einer zu hohen Bleibelastung sein.
Je höher die aufgenommene Bleimenge ist, desto schwieriger wird es für den Körper, alles Blei wieder abzugeben. Das Blei, das im Körper zurückbleibt, wird vor allem in den Knochen abgelagert. Infektionskrankheiten und andere Stressfaktoren können dann zu einer Freisetzung des Bleis aus den Knochen führen; der Körper wird krank.
Woher kommt das Blei?
Blei gibt es in unserer Umwelt überall. Neben der Luftbelastung durch die Industrie, den Verkehr und KVA’s findet sich Blei auch immer noch in Malfarben, Zeitschriften und Kunststoffen. Bleihaltig sind oft auch Haarfärbemittel, Augenschminke, Tabak, die Glasur von Keramikgeschirr usw.
Der Mensch atmet bleihaltigen Schwebestaub ein und trinkt bleihaltiges Wasser, wenn es zuvor durch Bleirohre geflossen ist. Einen Teil des Bleis nimmt man auch über die Nahrung auf (vgl. Gemüseanbau in der Nähe einer Strasse).
Zwar hat die Bleikonzentration in den vergangenen Jahren in der Schweiz abgenommen. Die Anstrengungen müssen jedoch weitergehen. Geplant ist bis ins Jahr 2010 die Bleibelastung auf einen Drittel des heutigen Werts zu senken.
Schützen Sie sich und Ihr Kind vor zuviel Blei:
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