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Ein EU-Beitritt würde zum Verlust des Schweizer Frankens führen (ein Beitrag aus dem Jahre 1995)

Von Dr. Ulrich Schlüer

Als Krönung von Maastricht hat sich Brüssel die Europäische Währungsunion ausgedacht: Mit einer europaweit gleichgeschalteten Währung soll die wirtschaftliche Integration vollendet, die politische Union gegründet werden.
Kaum war diese Idee verkündet, wurde ganz Europa – nicht bloss die Randstaaten, auch Frankreich und England – von schweren Währungsunruhen erschüttert. Flugs wurde die zur Intervention zwingende Bandbreite im vor einigen Jahren als Vorstufe zur geplanten Währungsunion geschaffenen europäischen Währungsverbund deutlich ausgeweitet. Die Währungsunion, triumphierte Brüssel, sei damit „gerettet“.

Ecu produziert Währungsturbulenzen
Die Illusion hatte kaum ein Jahr Bestand: Neue schwere Währungsturbulenzen warfen anfangs 1995 auch das Konzept mit den weiten Bandbreiten zwischen den europäischen Währungen über den Haufen. Einmal mehr verwarf der Markt radikal die von Bürokraten ausgedachte Konstruktion „Währungsunion“. Weil der Markt genau weiss, dass eine Vereinheitlichung der Volkswirtschaften vom Nordkap bis Sevilla, von Athen bis Rotterdam, von Helsinki bis Palermo immer Illusion bleiben wird – es sei denn, man möchte diese Illusion mit dem Mittel unbegrenzter Milliardentransfers (Steuergelder!) aus dem leistungsstarken Norden in den leistungsschwachen Süden „korrigieren“ – ein Aderlass, der schliesslich auch den noch leistungsfähigen Norden in den Ruin treiben wird…
Wann immer Europa von Währungsturbulenzen erschüttert wird, suchen Europas Sparer und Anleger zu Tausenden Zuflucht beim Schweizer Franken – nach dem Schweizer EWR-Nein darauf vertrauend, dass der Franken der illusionären Konstruktion „Europäische Einheitswährung“ nicht geopfert wird, dass aus dem Franken nicht ein von Bürokraten konstruierter Ecu dubioser Stärke wird.

EU-Befürworter wollen den Schweizer Franken abschaffen!
Wer nach Maastricht den EU-Beitritt will, der will unausweichlich den Schweizer Franken abschaffen. Was für „Vorteile“ bieten sich eigentlich der Schweiz, wenn auch sie von europäischen Währungsturbulenzen erschüttert wird, weil Tausende aus dem Franken fliehen werden, sobald die Ecu-Gefahr auch der Schweiz droht? Wann endlich bequemen sich die EU-Turbos zu einer Antwort auf die Frage, warum in aller Welt der Schweizer Franken, die stärkste Währung der Welt, verschwinden müsse? Denn die Schweiz wird niemals am Schweizer Franken festhalten können, wenn sie EU-Mitglied wird. Die EU hat sich für den Ecu entschieden, klipp und klar. Wer die dem Schweizervolk zu verschweigen versucht, unterdrückt die Wahrheit.

 

EU/EWR

 

 

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