Zürcher Konsumentenschützerin entlarvt den Zwangsparfümierungs-Schwindel
Wer im 1. Quartal 2004 die Tatsache kritisiert, dass seit Wegfall von OMO Sensitive bei Coop nur noch zwangsparfümierte, allergieauslösende Waschmittel angeboten werden, wird vom zuständigen Coop-Konsumentendienst mit nichtssagenden Standard-Blabla-Antworten abzufertigen versucht.
Im vorliegenden Fall nahm sich der Coop-Konsumentendienst nicht einmal die Mühe, auf den Brief von A.S. vom 31.3.04 einzugehen. Sollten Sie ähnliches erlebt haben, lassen Sie sich das nicht gefallen!
Wie man nachhaken kann und muss, belegte das nachfolgende Beispiel einer engagierten Konsumentenschützerin aus dem Kanton Zürich:
Affoltern am Albis, 15. April 2004
OMO SENSITIVE Sehr geehrte Frau Bühler Ehrlich gesagt, frage ich mich nach dem Lesen des Briefes von Frau Diehl, ob mich der Kundendienst von Coop wirklich ernst nimmt, oder ob es zur Taktik gehört, unangenehme Fragen mit solchen (siehe Beilage) Standardantworten zu erledigen. [Anmerkung der Mythen-Post: Die analoge Erfahrung hat die Mythen-Post gemacht!] Meinem Brief vom 31. März 2004 habe ich auch eine Kopie des Briefes an Lever Fabergé beigelegt. Aus beiden Briefen geht klar hervor, dass es sich um OMO Sensitive handelt, welches aus den Regalen von Coop verschwunden ist. Als Antwort bekomme ich von Ihnen eine Abhandlung über die nicht mehr verwendeten Moschus-Verbindungen der anderen Waschmittel von Lever Fabergé und gipfelt darin, dass Coop den Waschmittelmarkt beobachtet und sich immer Änderungen ergeben. Aus unerklärlichen Gründen wird mir auch mitgeteilt, dass die neue Verkaufsstelle in Seewen nach den neuesten Erkenntnissen ohne gesundheitsgefährdende Bausubstanzen erstellt wird. Was gehen mich die Bausubstanzen der Coop Verkaufsstelle in Seewen an? Ich kann mich nicht erinnern, erwähnt zu haben, dass ich eine Verkaufsstelle von Coop kaufen möchte. Es scheint mir, dass Frau Diehl annimmt, ich sei eine „Grüne“, die Coop Unannehmlichkeiten bereiten möchte! Da kann ich Sie beruhigen, ich bin nur ein Opfer der Waschmittelindustrie und Coop, welche die Superidee hatten, OMO Sensitive aus dem Verkauf zu nehmen. Aus dem Brief an Lever Fabergé können Sie ersehen, was dieser Entscheid für Allergiker bedeutet. Mein Wunsch ist, bei Coop ein parfümfreies Waschmittel zu kaufen (zusammen mit den Lebensmitteln), damit ich dieses nicht kiloweise über die Grenze schleppen muss. Nachfolgend nochmals alle meine Fragen an Coop: Zur Information: In Österreich wird nicht nur OMO Sensitive angeboten. Es gibt auch noch Persil Sensitive, was beweist, dass der Umsatz nicht so schlecht sein kann wie Lever Fabergé behauptet. Es scheint mir, dass Lever Fabergé einfach ihre parfümierten Waschmittel verkaufen möchte. Es wäre für Coop sicher kein Problem, auf Lever Fabergé Druck auszuüben, um das OMO Sensitive wieder verkaufen zu können. Doch scheint es Coop gleichgültig zu sein, was mit den allergiegeplagten Kunden geschieht! [Anmerkung der Mythen-Post: Darüber hinaus scheint Coop an Gesundheitsprophylaxe – Allergie- und MCS-Vermeidung – gar kein Interesse zu haben!] Wie heisst es doch so schön in Ihrer Broschüre? ISO-Zertifizierung / ausgezeichneter Service / Anliegen werden von Coop ernst genommen. Ich bitte Sie, meine Anfrage nach Ihren ISO 9001 Richtlinien zu bearbeiten. Für Ihren Bescheid danke ich im voraus bestens.
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