Ruth, Altes Testament
„Wo du hingehest, da will ich auch hingehen; wo du bleibest, da bleibe ich auch. – Wo du stirbst, da sterbe ich auch; da will ich auch begraben werden.“ – 1, 17
Matthäus, Neues Testament
„Man fasset auch nicht Most in alte Schläuche: anders die Schläuche zerreissen, und der Most wird verschüttet, und die Schläuche kommen um. Sondern man fasset Most in neue Schläuche, so werden sie beide miteinander behalten.“ – 9, 17
„Hier ist gut sein, hier lasst uns Hütten bauen!“ – Nach 17, 4
Franz von Assisi, (Franciscus, eigentl. Giovanni Bernardone), ital. Wanderprediger und Stifter des Franziskaner Ordens (1182-1226)
„Selig, wer sich vor Untergebenen so demütig benimmt, wie wenn er vor seinen Obern und Herrn stünde.“ – Seligpreisungen
Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von, Dichter (1749-1832)
„Was verkürzt mir die Zeit? / Tätigkeit! / Was macht sie mir lang? / Müssiggang.“ – West-östlicher Divan, Buch der Betrachtungen, Fünf Andere
„Was bringt zu Ehren? / Sich wehren!“ – ebenda
Rousseau, Jean Jacques, franz. Schriftsteller (1712-78)
„Menschliche Unabhängigkeit und Freiheit hängt weniger von der Stärke des Arms als von der Mässigung der Begierden ab.“ – Emil oder Über die Erziehung (1762)
„Denken ist eine Kunst, die der Mensch, so wie alle anderen Künste, sogar noch schwerer als diese, erlernen muss.“ – ebenda
Schopenhauer, Arthur, Philosoph (1788-1860)
„Es gibt eigentlich gar keinen Genuss anders als im Gebrauch und Gefühl der eigenen Kräfte, und der grösste Schmerz ist wahrgenommener Mangel an Kräften, wo man ihrer bedarf.“ – Die Welt als Wille und Vorstellung (1819)