Ergebnis von Untersuchungen
Neuere epidemiologische Studien aus den USA zeigen Zusammenhänge zwischen der Mortalität und der Luftschadstoffbelastung in verschiedenen Städten. Bei einer Kohorte von 8’000 Personen, welche in sechs Städten Nordamerikas mit unterschiedlicher Schadstoffbelastung lebten, wurden im Jahre 1974 die Lungenfunktion und verschiedene Gesundheitsparameter untersucht und die Luftschadstoffbelastung gemessen. Zu Beginn der neunziger Jahre wurden die gleichen Personen wieder untersucht. Bei den Verstorbenen wurde geprüft, woran sie gestorben waren. Nachdem die Einflüsse Rauchen, Berufsexposition und weitere individuelle Faktoren bei den Berechnungen berücksichtigt worden waren, ergab sich eine signifikante Beziehung zwischen der Belastung durch feine Staubpartikel und der Überlebenswahrscheinlichkeit.
Zwischen der am stärksten und der am schwächsten mit Luftschadstoffen belasteten Stadt betrug die Differenz in der Sterblichkeit 26%, bezogen auf die Sterblichkeit an Lungenkrebs 37%.
In einer weiteren Studie wurden in Nordamerika die Gesundheitsdaten von 500’000 Personen in 151 Städten während acht Jahren mit den Luftschadstoffen verglichen und die Faktoren Aktiv- und Passivrauchen, Berufsexposition usw. herausgefiltert. Auch hier ergab sich eine signifikante Beziehung zwischen der Feinpartikelbelastung und der Sterblichkeit mit einem Unterschied von 17% zwischen der am stärksten und der am schwächsten belasteten Stadt.