Exzess in der Kosmetik-, Hygiene- und Waschmittelindustrie
Heutzutage findet eine regelrechte Parfüm-Invasion statt. Waschmittel, Weichspüler, Deos, Rasierschaum, Crèmen, Abwaschmittel und eigentliche Parfüms beinhalten problematische chemische Substanzen, die sich über die Jahre im menschlichen Körper ansammeln und zu verschiedenen Symptomen wie Kopfweh, Übelkeit, Ekzemen, Allergien, ja sogar Krebs führen können. In Deutschland leiden bereits rund 1,6 Millionen Menschen an einer Allergie auf Parfümstoffe. Ähnliche Verhältnisse in der Schweiz – Tendenz steigend.
In den USA herrscht an vielen öffentlichen Plätzen Rauchverbot. Dort wird mittlerweile auch die Parfümbenutzung als Geruchsbelästigung diskutiert. Aus gutem Grund: Manche daherwandelnde Zeitgenossen hinterlassen so atemberaubende Rasierwasserwolken, als badeten sie allmorgendlich in dem Zeug.
Keine echte Deklaration
Heute werden in Drogerien und Parfümerien über 1’200 verschiedene Parfüms angeboten. Die EU erlaubt den Herstellern über 2’500 verschiedene Inhaltsstoffe. Welche chemischen Zusätze genau in einem Produkt stecken, darüber erfährt der Konsument nichts. Auf Druck der Industrie hin muss sowohl in der Schweiz als auch in den EU-Ländern lediglich „Parfüm“ stehen.
Parfüme als Hauptauslöser von Allergien
„Duftstoffe gehören zu den häufigsten Kontaktallergenen“, stellt der britische Hautexperte Dr. Ian White fest. „Mindestens 35% aller allergischen Reaktionen auf Kosmetika werden durch Duftstoffe verursacht“, betont Professor Peter Frosch aus Dortmund.
In Deutschland leiden bereits rund 1,6 Mio. Menschen an einer Parfümstoff-Allergie. Tendenz steigend.
Wird ein Produkt eines Kosmetikherstellers kritisiert, sind zwei Standardargumente üblich: 1. „Das Produkt ist zugelassen.“ (weil „Bern“ bzw. „Brüssel“ praktisch immer alles zulassen, solange es der Industrie dient). 2. „Es handelt sich um ein Auslaufprodukt. Wir ändern die Formulierung.“
Werden dann die Produkte in drei Jahren neu getestet, wiederholt sich das Spiel. Statt die alten beanstandeten Produkte gibt’s dann einfach neue, mit anderen problematischen Substanzen.
Die zentrale Frage, wieso heutzutage überall Parfümstoffe in grossem Stil eingesetzt werden, wird meistens nicht gestellt. Die Standardbegründung „gut riechen“ ist nämlich längst überholt. Die Parfümindustrie versucht, Konsumenten auf bestimmte Produkte zu fixieren; mehr: sie abhängig zu machen. Bei diesem Unterfangen schrecken die Hersteller praktisch vor nichts zurück, auch nicht vor Substanzen, die das Erbgut verändern oder Krebs auslösen können. (Ähnliches geschieht seit Jahren in der Tabakindustrie, wo es gelungen ist, mit Zusatzstoffen Raucher abhängig zu machen.)
Warum vernimmt man davon wenig oder gar nichts in der Presse? Procter & Gamble, Henkel, Unilever, Roche, Beiersdorf etc. sind Grosskunden bei TV-Sendern und Zeitschriften. Wer Kritisches über die Kosmetik- bzw. Parfümindustrie schreibt, wird mit Boykott bestraft. Grosskonzerne haben heutzutage die Medien nahezu völlig in der Hand.
Schlechte Abbaubarkeit
Anlässlich einer ARA-Besichtigung im Jahre 1980 sagte ein Leiter, Klärschlamm sei absolut unproblematisch, wenn man ihn auf Wiesen ausbringe. Mittlerweile wurde nachgewiesen, dass sich Parfümstoffe und andere problematische Chemikalien im Klärschlamm anreichern. Statt dass „Bern“ dies abstellen würde, bekommen die Firmen Henkel, Procter & Gamble, Unilever etc. weiterhin einen Freibrief für unnötige Gewässer-, Boden- und Luftverschmutzung. Gleichzeitig stellen Ärzte eine Zunahme von Immunsystem-Erkrankungen fest. Die Fortpflanzung von Fischen in den Gewässern ist gestört. Aber selbstverständlich darf nur gerätselt werden – zu sagen, was wirklich los ist, könnte dem Ansehen der Industrie schaden und finanzielle Konsequenzen zeitigen. Die breite Öffentlichkeit darf erst in 10 oder 20 Jahren erfahren, was sich heute abspielt…
Symptome
Duftstoffe können Quaddeln, Ekzeme und Allergien sowie Asthma auslösen. Einige führen unter Sonneneinstrahlung auch zu Pigmentstörungen – was man bereits seit den 60er Jahren weiss. Damals traten bei Japanerinnen, die bestimmte Kosmetika verwendet hatten, epidemieartig Hautveränderungen auf. Mittlerweile weiss man, dass etliche der künstlichen Duftstoffe durch die Haut in den Körper eindringen und sich dort anreichern.
Selbstkontrolle der Industrie
Die weltgrössten Anbieter von Duftsoffen haben in Listen festgelegt, welche Substanzen aufgrund gesundheitlicher Risiken nicht mehr eingesetzt werden sollen. Doch Mediziner halten nicht viel von den selbsgemachten Richtlinien. So kritisiert beispielsweise der britische Hautarzt White: „Es ist eigenartig, dass gerade die Bestandteile des Standard-Duftmixes, mit dem Allergietests gemacht werden, nicht in den IFRA-Richtlinien stehen. Denn diese Duftstoffe verursachen am häufigsten Hautreaktionen.“
Das findet man heutzutage in Parfüms
Die 15 meistverkauften Parfüms – darunter auch bekannte wie Chanel No. 5, Opium und Trésor – fallen im dermatologischen Test allesamt durch.
Manche Parfüms enthalten den künstlichen Duftstoff Moschus Keton. Wie alle Nitromoschus-Duftstoffe reichert er sich im Körper an und ist in der Muttermilch nachweisbar.
Polyziklische Moschus-Verbindungen irritieren unter Lichteinfluss die Haut. Im Tierversuch gab es Hinweise auf Leberschäden.
Zusatzstoffe wie Phthalaten sind gesundheitlich bedenklich und in der Umwelt kaum abbaubar.
Benzophenon/Oxybenzon ist ein Antioxidant, das oft verwendet wird. Es verhindert, dass sich das Parfüm zu schnell zersetzt, und wird in Sonnenschutzmitteln sowie etlichen Tagescrèmes auch als Lichtschutzmittel eingesetzt. Es löst häufig Allergien aus.
In Laura Biagotti Roma, Opium und Chanel No. 5 fanden Testlabors bedenkliche Lösemittel wie Toluol und das krebsverdächtige Styrol.
Anilin ist ein krebserregendes, aromatisches Amin und Baustein des Farbstoffes CI 17200. Den fand man in Organza.
„Schleichende Vergiftung“
Durch Parfümstoffe/Kosmetika werden Menschen selten sofort krank. Bei diesen Stoffen, die sich im Körper anreichern, kann es Jahre dauern, bis eine Krankheit ausbricht. In Deutschland geht man davon aus, dass die Zahl der durch chemische Substanzen erkrankten Leute weiter rapide ansteigen wird.
Schizophrenes Verhalten der Industrie wie der Konsumenten
Beim Thema Parfüm zeigt sich deutlich die Schizoprenie unserer Gesellschaft wie der Industrie. Statt generell parfümfreie Waschmittel, Abwaschmittel, Seifen usw. herzustellen, nimmt es die Industrie lieber in Kauf, dass jedes Jahr neu hunderttausende von Menschen an Allergien erkranken und das Trinkwasser unnötig belastet wird.
Der heutige Durchschnittsmensch desodoriert sich auf das peinlichste, um nur ja jedes Drüsensekretes seines Leibes ledig zu werden, krönt dann aber den Toilettenakt mit Parfüms, denen die Lockstoffe von Moschusrindern, Bibern oder Zibetkatzen beigemischt sind. Zeichen der Entfremdung und Selbstleugnung!
Seien Sie kritisch!
Eigentliche Parfüms, Parfümstoffe in Seifen, Crèmen, Waschmitteln usw. sind absolut unnötig. Sie beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit negativ, sondern werden in der Umwelt sehr schlecht abgebaut. Erkundigen Sie sich nach parfümfreien Produkten. Seien Sie aber auf jeden Fall kritisch und lassen Sie sich von Drogisten etc. keinen Mist erzählen!
Was tun?
Nach dem Schwitzen die Kleider wechseln und diese mit OMO Sensitive (ohne Parfüm, Farbstoffe und optische Aufheller) waschen. (Keine Weichspüler, Wollwaschmittel etc. verwenden, da diese heutzutage allesamt problematische Parfümstoffe beinhalten!).
Für die Körperpflege zum Duschen EUBOS flüssig und EUBOS Seife (blau = ohne Parfüm) verwenden. Parfümfreies Lubex flüssig geht auf Rezept. Zur Haarpflege: Squa-med oder Lubex Hair.
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Parfüm (als Allergie- und MCS-Auslöser)