Regenerierende Funktion
Die Körperfunktionen von jungen Menschen, die ständig zuwenig Schlaf bekommen, verändern sich negativ. Sie gleichen dann den Befunden, die man bei älteren Menschen beobachtet. Die Regulierung des Blutzuckerspiegels wird schlechter, was das Risiko von Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes (Zuckerkrankheit) erhöht. Die Schilddrüsenfunktion wird schwächer. Gleichzeitig produziert die Nebenniere mehr Stresshormon. Diese Veränderungen treten schon nach wenigen aufeinanderfolgenden Nächten mit Schlafmanko auf.
Der ungünstige Befund bessert sich aber sofort, sobald die Versuchspersonen nach Belieben ausschlafen können: Ihre Blutwerte verbessern sich, ihr Stoffwechsel verjüngt sich sozusagen wieder.
Ein verlängerter „Schönheitsschlaf“ erzeugt Blutwerte, die sogar besser sind als bei einem normalen Acht-Stunden-Schlaf. In den westlichen Industrieländern dauert jedoch ein durchschnittlicher Schlaf nur noch siebeneinhalb Stunden – zu wenig für eine optimale Regeneration des Körpers. (azpd)