Reaktionen
Die Meinungsumfrage zur Mythen-Post stiess auf beachtliches Interesse, nicht nur bei Privaten, sondern vor allem bei Gewerblern. Im folgenden werden die Resultate und Kommentare wiedergegeben.
Daniel Sturm (ehemals Restaurant Oberberg, Illgau) bewertete Aufmachung/Layout, Format und redaktioneller Inhalt mit der Note 5, für die Druckqualität gab’s die Note 6, für’s Papier eine 4. Der Stil wurde als direkt und sachlich beurteilt. Folgende Rubriken schnitten bei ihm mit der Note 4 ab: Umweltschutz, Tierschutz und Gentechnologie. Eine 5 gab’s für: Vorstellung von Gewerbetreibenden, Medizin, Anonyme Stammtisch-Stimmen, Zitaten-Ecke, Humor, EWR/EU und Auto-Neuheiten. Die Bestnote 6 erhielten die Themen Konsumentenschutz und „Gemeinde Schwyz unter der Lupe“ (Gemeinderat, Hofmatt, MythenForum, Mythen-Center).
Der Illgauer schrieb uns folgenden Kommentar: „Ihre Berichte in Sachen Tierschutz, Umweltschutz, Gentechnologie sind teilweise etwas zu extrem. Man bekommt den Eindruck, als wäre ein Elefant im Porzelanladen. Ich finde es jedoch richtig, dass Ihre Berichte kritisch sind und teilweise auch Schweinereien aufdecken.“
Leser und Inserent Carlo Mühlemann, Brunnen, gab für Aufmachung/Layout, Format, Redaktioneller Inhalt, Druckqualität und Papier die Note 5.
Die Beiträge betr. Gentechnologie wurden mit einer 1 bewertet. Tierschutz und EWR/EU mit einer 2, Umweltschutz, Anonyme Stammtisch-Stimmen, „Gemeinde Schwyz unter der Lupe“ und die Artikel von Architekt Franz Stam mit einer 3. Für die Rubriken Medizin und Konsumentenschutz gab’s eine 4. Gut, d.h. mit einer 5, kamen bei Carlo Mühlemann folgende Rubriken an: Vorstellung von Gewerbetreibenden, Zitaten-Ecke, Humor und Auto-Neuheiten. Als Gesamtnote gab er der Mythen-Post eine 4-5. Kurz-Kommentar des Brunner Innendekorateurs: „Umweltschutz, Tierschutz zu einseitig und polemisch geschrieben. Zum Teil in solchen Berichten mehr Sachlichkeit.“
Harte Kritik vom Ingenieurbüro Felix A. Meyer aus Steinen. Per Fax erreichte uns folgende Bewertung: Redaktioneller Inhalt: 1; Aufmachung/Layout und Papier: 2; Druckqualität: 4; Format: 6. Der Stil der Mythen-Post wird als „unsachlich“ und „undiplomatisch“ bezeichnet.
Bei Felix A. Meyer hagelt es nur so schlechte Noten: Eine glatte 1 für die Rubriken Medizin, Bauen (Franz Stam!), Konsumentenschutz, Umweltschutz, Tierschutz, EWR/EU und Gentechnologie. Auch die Vorstellung von Gewerbetreibenden und die Anonymen Stammtisch-Stimmen schneiden mit einer 2 schlecht ab. Nicht viel besser bewertet wurden mit einer 3 die Zitaten-Ecke sowie „Gemeinde Schwyz unter der Lupe“. Einzig die Auto-Neuheiten erhielten (beim Inhalt) mit einer 4 eine genügende Bewertung. Als Gesamtnote gibt das Ingenieurbüro Felix A. Meyer die Note -1 (also sogar weniger als 1!).
Dass Felix A. Meyer offenbar ganz und gar kein Fan der Mythen-Post ist, ergibt sich aus dem abschliessenden Kommentar: „Bitte nicht mehr zusenden!“
Käthy Rüegg vom Stoos findet den Stil der Mythen-Post „kompliziert“. Umweltschutz und Tierschutz bekommen die Note 1. Ihr Kommentar: „Möchte auf die Mythen-Post verzichten. Grund ist: Immer werden die Bauern schlecht gemacht. Tierschutz ist zu extrem. Kessler zu einseitig.“
Eine ganz andere Einstellung wiederum hat Mythen-Post Abonnentin Lotty Steiner, Bahnhofstrasse 4, Goldau. Sie schreibt auf das Umfrageblatt: „Alles Note 6.“
Landwirt Bruno Camenzind, Ried, Gersau, gibt Aufmachung/Layout, Format und der Druckqualität eine 5, dem Papier eine 4 und dem redaktionellen Inhalt eine 3. Der Stil wird als „zu direkt“ bewertet. Vorstellung von Gewerbetreibenden, Medizin, Bauen, Zitaten-Ecke, Humor, Gentechnologie und Auto-Neuheiten bekommen eine 5. Für die Rubriken Konsumentenschutz, Anonyme Stammtisch-Stimmen, Gemeinde Schwyz unter der Lupe gibt Bauer Camenzind eine 4. Sehr gut, d.h. mit einer 6 kommt das Thema EWR/EU an. Umweltschutz und Tierschutz erhalten bei ihm jedoch nur eine 3. Als Gesamtnote resultiert eine 4. Sein Kommentar: „Umwelt- und Tierschutz werden viel zu einseitig beleuchtet. Der Durchblick für das Ganzheitliche fehlt total, z.B. Immissionen von verschiedenen Energieträgern auf Wasser, Luft und Boden! Oder der Kostendruck und das Überleben von bäuerlichen Familienbetrieben bei der Umstellung auf ökologische Betriebsformen. Oder die Bereitschaft der Konsumenten für biologische Produkte einen Mehrpreis zu bezahlen, um dem Landwirt die Mehrarbeit für Bioprodukte abzugelten usw.
Zusammenarbeit mit Herrn Kessler ist etwas vom Dümmsten!“