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Glas- und Steinwolle

Gedankenlos werden seit Jahren Glas- und Steinwolle zur Wärmedämmung eingesetzt. Zwar ist kaum jemand, der diese Matten montieren muss, begeistert. Baumateriallieferant-Mitarbeiter Hauser (Name von der Redaktion geändert): „Wenn man das Material verschneidet, bekommt man nachher immer Bläschen und rote Flecken an den Händen.“

Der WWF-Trick
Man muss sich fragen, wie jahrelang Wärmedämm-Material verkauft werden kann, das über bedenkliche Eigenschaften verfügt – und Umweltschutzorganisationen etc. dazu schweigen. Ein Grund haben wir gefunden: Die Firma F. (darf namentlich nicht genannt werden, ansonsten Busse oder gar Haft droht) ist Sponsor des WWF!
Eine ähnliche Geschichte kennen wir aus der Region. Der WWF schwieg seinerzeit wohlwollend zum Thema Fallenbach-Kaverne, Brunnen. Nachträglich stellte sich heraus, dass die Firma Käppeli Sponsor des WWF ist (der „Bote“ berichtete darüber).
Leider ist es heute nicht selten so, dass zur Beruhigung der Konsumenten Produkte als „umweltfreundlich“ verkauft werden, die es gar nicht sind.

Beim Filialleiter der Firma (welche namentlich nicht genannt werden möchte) nachgefragt: „Wir verkaufen seit Jahren dieses Material. Es juckt zwar bei der Montage, verfügt aber über gute Wärmedämmeigenschaften. Ausserdem ist es umweltfreundlich.“
Auf der Verpackung steht tatsächlich „umweltfreundlich“. Ist es aber nicht schlicht gelogen, von einem umweltfreundlichen Wärmedämm-Material zu sprechen, wenn dieser Werkstoff Hautausschläge und Asthma auslösen kann?

Mineralwolle zersetzt sich und die Partikel haben freien Flug. Die Raumluft wird kontaminiert. Juckreiz auf der Haut ist ein klassisches Symptom für einen belastete Raum.

Die Mythen-Post frägt nach Alternativen. Die Antwort des Filialleiters: „Wir verkaufen nur F. oder I.“ Und auf die Frage, dass es doch sicher noch andere Isolationsmaterialien geben müsse: „Styropor, aber der eignet sich nur für Flächen, bei Balken und Sparren lassen sich diese Platten schlecht anpassen.“
Ganze drei Isolationsmaterialien in der Schweiz zur Auswahl? Die Mythen-Post forscht nach und findet eine Firma, die sich auf Baubiologie spezialisiert hat. Der befragte Fachmann meint: „Wir kennen die Probleme mit Glas- und Steinwolle. Natürlich gibt es zu diesen Isolationsmatten Alternativen.“
Auf die Frage, wieso denn heute immer noch Mineralwolle-Matten zur Isolation eingesetzt würden, antwortet der Baubiologe: „Das hat mit Filz zu tun…“

Nachprüfungen ergaben: Hohe Staubpartikel-Belastung in Dachstühlen
Glas- und Steinwolle müssten abgedeckt werden und man setze diese Materialien ja nicht im Wohnbereich ein, ist immer wieder zu hören. Tatsache ist: in den vergangenen Jahren wurde viele Dachstühle offen mit diesen Wärmedämm-Materialien isoliert. Folge: Durch die Luftzirkulation entstand/entsteht eine permanent hohe Staubpartikel-Belastung. Entweichen diese Partikel aus dem Dachstuhl in benachbarte Räume, entsteht dort eine staubige, unangenehme Raumatmosphäre. (KMF-Partikelbelastung führt zu lästigem Juckreiz und Allergien!)
Fachberater H.R. Kaiser vom Schweizerischen Zentrum für Baubiologie HAGA, Rupperswil: „Untersuchungen in Amerika ergaben, dass diese gelben Matten lungengängige Partikel ähnlich wie Asbest aufweisen. Man vermutet sogar, dass die Matten Krebs auslösen können. Das verwendete Bindemittel jedenfalls gilt als hochgiftig. Dass die winzig kleinen Glaspartikel dieser gelben Matten auch nicht gut für die Augen sind, liegt auf der Hand.“

Riesiger Sanierungsbedarf
Tausende von Häusern in der Schweiz wurden in den vergangenen Jahren gedankenlos mit Glas- und Steinwolle ausgestattet. Irgendwann müssen diese Häuser saniert und die Materialien entsorgt werden. Eine mühsame und gesundheitlich problematische Arbeit!
Baubiologie-Fachberater Kaiser: „Kleinste Partikel dieser Matten haben sich über die Jahre im Innern des Estrichs abgelagert. Eine hundertprozentig sauberes Absaugen ist schier unmöglich. Ein Rest wird immer übrig bleiben. Das ist aber jedenfalls besser, als ’nichts tun‘.“

 

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