Der ganze Ibächler „Einkaufsbunker“ wurde hauptsächlich mit Glaswolle isoliert
Von den sogenannten Mineralfaser-Platten weiss man seit Jahren, dass sie bei vielen Menschen Allergien, Ekzeme und Asthma auslösen können. Ausserdem stehen sie in Verdacht, krebsauslösend zu sein. Offensichtlich jedoch kein Grund für das Mythen-Center, die Aussenfassaden anlässlich der dritten Erweiterungsetappe nicht mit diesem Isolationsmaterial (Glaswolle) grossflächig auszustatten. In der Praxis werden beim Betrieb (durch undichte Abdeckungen) KMF-Partikel ständig auch in die Raumluft gelangen.
Schein und Wirklichkeit
Mythen-Center Manager Markus Schuler, Mitglied des WWF, schrieb seinerzeit im „Bote der Urschweiz“ eine Artikel-Serie unter der Bezeichnung „Öko-Tip“. Das war just im Jahre 1994, als die Diskussion um die 3. Mythen-Center-Erweiterungsetappe stattfand. Damals sollte offenbar der Eindruck erweckt werden, das Mythen-Center Management sei sehr ökologisch eingestellt. Theorie und Praxis sind jedoch verschieden Dinge, jedenfalls ist die aktuelle MC-Erweiterung alles anders als baubiologisch fortschrittlich konzipiert.
Belastet mit Glaswolle
Die ganze Isolation rund um den neuen Trakt wurde mit Glaswolle gemacht. Gemäss der Sendung „Globus“ vom 5.8.98 (ARD, 21.45 Uhr) gelten derartige Isolationsmatten als potentiell krebsauslösend. Die Mythen-Post hat bereits in Heft 7/98 darauf hingewiesen, dass diese Isolationsmaterialien Ekzeme, Allergien und Asthma auslösen können. Unsere Feststellung wird von Holzbauunternehmern, Schreinern, Bauunternehmern usw. nicht in Abrede gestellt, sondern bestätigt. Obwohl das Wissen vorhanden ist und es Alternativen zu diesen gesundheitlich bedenklichen Isolationsmatten gibt, werden sie weiterhin montiert. Ausschlaggebend ist einzig und allein der billige Preis.
Wenn Partikel (ähnlich wie bei Asbest) der gelben Isolationsmatten in den Luftkreislauf gelangen, wird das die Raumluftqualität im Mythen-Center ganz klar negativ belasten. Bereits vor Jahren beklagte sich Priska Betschart, Miss Innerschwyz 1991, die damals im „Vanini“ arbeitete, über die Innenraumluft im Mythen-Center. Gerötete Augen, Probleme mit der Schleimhaut sind typische Symptome schlechter Raumluft. (sog. Sick-Building-Syndrom)
Die üblichen Ausreden
Standardargument gewisser Handwerker: „Ja wissen Sie, der Bauherr will heute einfach das Billigste“. Und so wird einfach „das Billigste vom Billigsten“ montiert, egal, was für gesundheitliche Auswirkungen das hat. Motto: „Wir sind nicht verantwortlich. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an den Hersteller“. Und der Hersteller: „Nicht unser Problem. Sie hätten ja ein anderes Produkt nehmen können.“ So schiebt jeder das Problem auf einen anderen ab.
Gefährliche Feinpartikel
Rund 90% der Bevölkerung lebt laut der Organisation Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz in Gebieten mit einer mittleren bis schweren Feinstaub-Belastung. Die Folge davon seien häufigere Erkrankungen an Bronchitis, Asthma, Allergien, Lungenkrebs und Herzkreislaufbeschwerden. Das führe zu Arbeitsausfällen, mehr Spitaleinweisungen und im schlimmsten Fall gar zu vorzeitigen Todesfällen. Heutzutage ist man jedoch noch weit davon entfernt, aus dieser Erkenntnis heraus praktische Konsequenzen zu ziehen.
Praktische Erfahrungen
Es ist bekannt, dass Menschen, die Räume betreten, welche offen mit Glas- oder Steinwolle isoliert sind, sofort mit allergischen Reaktionen reagieren. Dabei handelt es sich keineswegs um Einzelfälle! In sämtlichen Handwerksbetrieben, welche die Mythen-Post befragte, sind Leute bekannt, die auf Glaswolle allergisch reagieren. Absolut unverständlich ist es deshalb, dass noch heute die Raumluft ganzer Häuser mit diesen Matten belastet wird.
Die Argumente der Rückständigen
Das Immunsystem müsse sich halt an die Gifte und Partikel gewöhnen, wird heute noch von gewissen rückständigen Handwerkern und Architekten argumentiert. Dazu gibt’s nur einen Tipp: Meiden Sie als Bauherr Leute, die so argumentieren! Berücksichtigen Sie verantwortungs- und umweltbewusste Handwerker, die Sie (falls sie über das notwendige Wissen verfügen) umfassend und ehrlich beraten.
Hände weg von Glas- und Steinwolle! Wenn Sie keine Probleme mit der Raumluft in Ihrem Haus haben wollen, verzichten Sie ausdrücklich auf Glas- und Steinwolle! Es gibt Alternativen zu diesen gesundheitlich bedenklichen Materialien. |