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Aus der Erfahrungsmedizin

Keine anderes Wetterphänomen hat auf den Menschen eine berauschendere Wirkung als eine herrliche Föhnstimmung im Herbst. (Aufnahme von der Schwyzerhöhe aus. Von rechts nach links: grosser Mythen, kleiner Mythen, Haggengebiet, Blick auf den Talkessel Schwyz)

Lange glaubte man, ganz bestimmte Wettersituationen wären für die Gesundheitsstörungen verantwortlich. Es zeigt sich aber immer mehr, dass das Zusammenspiel von verschiedenen Wetterfaktoren den Einfluss des Wetters auf den Menschen ausmacht. Dazu gehören nicht nur die uns vertrauten und sichtbaren Wettererscheinungen wie Wind, Feuchte, Sonne und Luftdruck, sondern auch Schallwellen, elektrische Ladungen in der Luft, Luftschadstoffe und viele andere Faktoren. Sie beeinflussen praktisch jeden Teil des Körpers, vor allem aber die Haut, Nase und Augen sowie das zentrale Nervensystem.

Goethes Erfahrungen
Wetterfühligkeit ist ein seit Jahrhunderten bekanntes Phänomen. Schon Johann Wolfgang Goethe war wetterempfindlich. In einem seiner Briefe schreibt er, dass er bei hohem Barometerstand besser arbeiten könne als bei niedrigem.

Einteilung in drei Gruppen
Vom Wetter beeinflusste Menschen werden in drei Gruppen eingeteilt: Wetterreagierende, Wetterfühlige und Wetterempfindliche. Im folgenden werden die verschiedenen Typen kurz beschrieben:

  1. Wetterreagierende
    Ihr Körper passt sich den wechselnden Wetterbedingungen an. Sie verspüren in der Regel keine Beschwerden.
  2. Wetterfühlige
    Sie fühlen, wenn sich das Wetter ändert und reagieren mit Unwohlsein. Manche klagen über Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Herzklopfen oder Blutdruckbeschwerden.
  3. Wetterempfindliche
    Sie leiden an den Folgen von Krankheiten und Verletzungen, die sie gegenüber dem Wetter besonders empfindlich machen.

Föhnrausch
Der herbstliche Föhn verursacht nicht nur Leiden. Im Gegenteil, es gibt Menschen, die in einen regelrechten Föhnrausch versetzt werden oder in jenes „süsse Föhnfieber“, wie aus Hermann Hesse zitiert: „Es gibt nichts Seltsameres und Köstlicheres als das süsse Föhnfieber, das in der Föhnzeit die Menschen der Alpenländer und namentlich die Frauen überfällt, den Schlaf raubt und alle Sinne streichelnd reizt.“

 

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