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Hausbesetzung durch einen zwangsenteigneten Hauseigentümer – mit positiver Absicht

Montag, 20. September 2004

Was ist bis jetzt geschehen?
Trotz Aufruf im Regionalfernsehsender „Tele Tell“ am Samstag, 18.9.04 (die Sendung „Aktuell“ wird stündlich wiederholt) hat sich übers Wochenende bedauerlicherweise kein einziger Vermieter einer MCS-gerechten Wohnung (oder eines kleinen Hauses) mit separatem Hauseingang/separater Waschmaschine bei Urs Beeler gemeldet.£
Ebenso hat sich auf den E-Mail-Versand an Freunde und Bekannte niemand gemeldet, der solchen Wohnraum hat bzw. zur Verfügung stellen würde.

Franz Müller, Berufs- und Freizeitbekleidung, Seewen, machte Beeler den Vorschlag, es bei Klöstern zu versuchen
Ein vernünftiger Vorschlag, denn die meisten Klöster sind jahrhundertealt und dadurch (Massivbau!) baubiologisch noch intakt.
Der Mythen-Post Macher fragte am Samstagnachmittag, 18.9.04, beim Kapuzinerkloster Schwyz (Herrengasse 33, Postfach 353, 6431 Schwyz/SZ, Tel. 041 811 22 60) nach, ob man über MCS-gerechten Wohnraum (schadstofffrei, sep. Eingang, sep. Waschmaschine) verfüge. Der Pater am Telefon verneinte und machte auch sonst einen nicht gerade hilfsbereiten Eindruck, wünschte dennoch alles Gute bei der Suche. (Worte sind bekanntlich immer einfacher als Taten!) [Anmerkung: Christliche Nichthilfsbereitschaft in der Praxis. – Besagtes Kapuzinerkloster, das nicht helfen wollte, bekam von Rosa Beeler-Betschart (Mutter von Urs Beeler) seinerzeit eine mehrere Jahrunderte alte wertvolle Bibel geschenkt. – „Für die Nichthilfsbereitschaft in einer schwierigen Situation hätte dieses Kapuzinerkloster nie einen Rappen bekommen sollen“, meint Urs Beeler im Nachhinein.“]

Danach wandte sich Beeler an den Schwyzer Pfarrer Gebhard Jörger (Herrengasse 22, 6430 Schwyz, Tel. 041 811 12 01), der sich gegenüber Beelers Anfrage sehr menschlich und aufgeschlossen zeigte
Leider wisse er im Moment nichts betr. Wohnraum; er werde sich jedoch kundig machen und Beeler sofort informieren, wenn er etwas in der Sache erfahre. Ähnlich positiv und verständnisvoll reagierte man auch in der Pfarrei Seewen. Gemeindeleiter Arnold Landtwing-Sedelberger (Tel. 041 811 11 84) sagte, ihm sei die MCS-Problematik bekannt, aber geeigneter Wohnraum habe er leider nicht. Er werde jedoch herumhören und sich melden, falls er etwas Positives höre.

Grosses Verständnis zeigte weiter Don Francesco Bachmann (E-Mail: theresia@bluewin.ch, Theresia-Verlags AG, Rütli, 6424 Lauerz/SZ, Tel. 041 818 30 20, Fax 041 818 30 21)

Die Idee, Beeler in einem praktisch leeren Kloster [Die es gibt! So konnte z.B. Milliardär Sawiris seine Büros in einem Kloster in Altdorf einmieten. Geld öffnet in der Innerschweiz verschlossene Türen] in einem separaten Trakt mit Küche, WC/Bad, separater Waschküche und Wohnraum/Büro fand er gut. Dort fände Beeler die nötige Ruhe und einen Ort, seine Arbeit erfolgreich fortsetzen zu können. [Etwas, was die an Ignoranz kaum noch zu überbietenden Schwyzer Sozial- und Sozialversicherungsbehörden in den Folgejahren nicht „checken“ werden.]

Ideal wären zusätzlich ein kleiner Garten und evtl. ein paar Tiere (z.B. Schafe, Enten, Hühner). Leider aber seien solche optimalen Bedingungen für eine gesunde Lebensweise, das Studium interessanter Bücher und das Vollenden einer unabhängigen und geradlinigen journalistischen oder literarischen Arbeit heutzutage sehr schwierig zu finden. [Anmerkung: Dies trifft zweifellos zu.]

Was tun?
Urs Beeler wird in der Woche vom 20.-25. September (Telefone mit Kunden, Abonnenten, Behörden, Klöstern usw.) weiter nach geeignetem Wohnraum suchen und parallel dazu die Alte Brauerei solange besetzt halten, bis MCS-gerechter Wohnraum gefunden ist.
Beeler argumentiert, dass ihm nichts anderes übrig bleibe, als sich so zu verhalten. [Anmerkung der Mythen-Post: Das Immunsystem eines hochgradig MCS-Betroffenen verträgt keine Kompromisse!]

Im traurigen Normalfall würden MCS-Betroffene ausgewiesen und ihr Immunsystem könne dann in irgend einer Notwohnung dahinserbeln [Anmerkung: Genau diesen Versuch wird später die korrupte, menschenverachtende Fürsorgebehörde Schwyz unter der Leitung ihres mafiosen Präsidenten lic. jur. Othmar Suter machen!] Das sei menschenunwürdig und dagegen wehre er sich. Es sei nötig, dass diese Immunsystemerkrankung nicht weiter ein Tabuthema sei, sondern die Öffentlichkeit davon Kenntnis nehme. Was MCS-Betroffenen helfe, seien nicht „Doping-Medikamente“ (Antihistaminika, Antibiotika, Cortison etc.) für ihr Immunsystem, sondern sei autonomer, schadstofffreier Wohnraum (> Expositionsstopp), vgl. das MCS-Pionierprojekt von Dipl-Ing. Matthias G. Bumann, Berlin, und Urs Beeler.

Als dringend notwendiges Zeichen für alle MCS-Betroffenen in der Schweiz, werde er die Alte Brauerei solange besetzt halten, bis MCS-gerechter Wohnraum für ihn gefunden worden sei
Mit dieser Aktion erhoffe er sich auch die notwendige Publizität und Unterstützung für sein MCS-Pionierprojekt. Es nütze nichts, wenn MCS-Betroffene einfach im stillen Kämmerlein warten würden, bis vielleicht irgendwann einmal einer auf die Idee komme, sich für deren Anliegen zu engagieren. Jeder müsse – falls gesundheitlich möglich – seines eigenen Glückes Schmied sein

„Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht“ (J.W. Goethe)

  1. Beeler sieht es als ethisch und moralisch legitim an, sich gegen die drohende Zwangsräumung zu wehren – und zwar solange, bis für ihn MCS-gerechter Wohnraum zur Verfügung gestellt wird. Dies entspreche Zivilcourage und urschweizerischer Tradition. [Anmerkung der Mythen-Post: Tatsächlich verdienen die Gesundheit und Würde des Menschen absolute Priorität!] Bei einer Güterabwägung hätten für ihn die Rechte von MCS-Betroffenen auf schadstofffreien Wohnraum höheres Gewicht als die „Rechte“ einer Person, die aus einer unglücklichen Situation heraus an einer Gant eine Liegenschaft massiv unter Wert ersteigern konnte.
    Beeler betont, dass die Fässler/BSS-Lösung für die Alte Brauerei „keine gute Lösung“ sei.
  2. Falls er, Beeler, im Nachhinein überraschend die vor der Zwangsversteigerung ausgebliebene Solidarität jetzt erfahren würde (z.B. durch Cousin Heinz von Euw und andere Interessenten), täte er Walter Fässler den Vorschlag unterbreiten, die Liegenschaft zum betreibungsamtlichen Schatzungspreis von Fr. 1,45 Mio. zurückzukaufen. [Eine Finanzierung mit der Sparkasse Schwyz wäre möglich!] Damit hätte Fässler einen stolzen Bruttogewinn von Fr. 90’000.– erwirtschaftet (…) Einem solchen Rückkauf stehe jedoch – falls Fässler zustimme – nichts im Wege, lautete die diesbezügliche Auskunft der Steuerverwaltung Schwyz.
    Würde Fässler dem Verkauf zustimmen, könnten an der Kollegiumstrasse 4/6 in Schwyz doch noch mit
    Unterstützung des Bundesamtes für Wohnungswesen baubiologische Wohnungen für MCS-Betroffene entstehen.
    Die Chance für Variante 2 sind leider in der Praxis nicht sehr hoch. Dennoch wäre es mit Sicherheit das Beste für die Zukunft der Alten Brauerei. „Der gravierende Fehler der Schwyzer Kantonalbank [Durchsetzen der Zwangsversteigerung] und die daraus entstandenen negativen Folgen könnten so wieder korrigiert werden. Diesen Fehler nicht korrigieren zu wollen, wäre ein zweiter Fehler“, argumentiert Beeler.


Worum geht es bei MCS (Multiple Chemical Sensitivity)?
Tele-Tell-Reporter Josef Ritler sagte zurecht, dass die meisten Leute nicht wissen würden, was MCS für eine Immunsystemerkrankung sei. Deshalb zum Schluss noch zwei Kontaktadressen:
Prof. Dr. med. J.-O. Gebbers (Tel. 041 205 34 70, Fax 041 205 34 96, E-Mail: 
janolaf.gebbers@ksl.ch), Luzern (als Chefpathologe kein Lakai der Pharmaindustrie. Institut für Umweltmedizin Luzern, siehe http://www.ksl.ch/GSD/KSL/Web/KSLwww.nsf/web/PatInfo-Kliniken-Pathologie-AusblickPathologie

MCS-Liga Schweiz, siehe http://www.mcs-liga.ch/, Christian Schifferle, Gründer der MCS-Liga Schweiz, Postfach 169, 7078 Lenzerheide, Tel. 081 356 37 39 (Schifferle verfügt wohl über die grösste praktische Erfahrung mit MCS-Betroffenen in der Schweiz).


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