Zuschriften und Antworten
So schreiben Sie uns Ihre Meinung (es können auch Fotos und Zeichnungen eingeschickt werden):
Styropor als Wärmedämmung?
Freitag, 1. Oktober 2004
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit dem ich gezwungen wurde [Anmerkung der Mythen-Post: Welch Unsinn! Niemand wird gezwungen!] mich mit der Frage der Wärmedämmung zu beschäftigen (meine Nachbarn haben schon voller Enthusiasmus die Arbeiten an der Fassade angefangen, wir sind die einzigen in der Reihe, die sich nicht schlüssig werden können). [Anmerkung der Mythen-Post: Anpassungsdruck als Argument?!]
Unsere Hauswände sind aus Bimsbetonsteinen. Zusammen mit Putz ergibt sich eine Stärke von 28 cm. Welchen k-Wert hat eine solche Wand an sich?
Ich habe gelesen, dass eine 30-cm-Wand aus Bimsbeton-Vollblöcken einen k-Wert von 0,45 hat. Was würde die Dämmung mit einem k-wert von 0,40 verändern? [Anmerkung der Mythen-Post: Die betriebene Wärmedämmwert-Gehirnwäsche – „Minergie“ – hat offensichtlich gewirkt… Die Leute hinterfragen nichts mehr – oder doch?]
Wärmedämmverbundsysteme sollen nicht sehr langlebig sein, was bedeutet das konkret in Jahren ausgedrückt?
Die Wärmedämmung soll innerhalb von 3-4 Jahren durchfeuchten und dadurch jegliche Wärmedämmwirkung verlieren. Gilt das auch für Styropor und was durchfeuchtet da eigentlich?
Ich wäre Ihnen unendlich dankbar für Antworten auf alle diese Fragen; ich würde nämlich so gerne in dieser Materie bewandert genug sein, um mir eine eigene Meinung bilden zu können. [Anmerkung der Mythen-Post: Diese Absicht wäre ja positiv.]
Mit freundlichen Grüßen
Anita Gabor (E-Mail: whiteeminence01@aol.com)
Freitag, 1. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Gabor
Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage an Korrespondent und Wärmedämmtechnik-Spezialist Dipl.-Ing. Paul Bossert*, E-Mail: paul.bossert@greenmail.ch
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
*gilt als Pionier der modernen Dämmtechnik und befasst sich seit 40 Jahren mit dem Thema. Architekt Hannes Strebel, Zürich: „Bossert ist der beste Bauphysiker der Schweiz.“
[Anmerkung: Ein Beispiel für Beelers unterschwelligen Humor…]
Selbstmordgedanken
Freitag, 1. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Beeler
Ich ziehe meinen Hut vor Ihrer Lebenseinstellung. Direkt, geradeaus und immer den eigenen Ideen [Anmerkung der Mythen-Post: Idealen!] treu. Bevor ich aber fortfahre, muss ich zwei Tatsachen klarstellen:
Erstens: Auch ich bin direkt, geradeaus und definitiv undiplomatisch. Ich gehöre zu der von Ihnen so genannten Kategorie der Systemangepassten, verbringe ein langweilig-frustriertes Leben hinter MCS-untauglichen Mauern und fühle mich absolut wohl und gesund dabei. [Anmerkung der Mythen-Post: Hier ist der Schreiber nicht ehrlich bzw. widerspricht sich selber. Denn wer ein langweilig-frustriertes Leben führt, kann sich NICHT wohlfühlen!]
Folglich bin ich ein Teil der von Ihnen verhassten Gesellschaft. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler verachtet die Gesellschaft, weil man mit den vorhandenen Ressourcen und mit dem Know How viel Besseres, Vernünftigeres und Menschlicheres machen könnte.]
Zweitens: Ich will Ihnen keine Ratschläge erteilen, Sie bemitleiden oder Ihnen gar Geld zukommen lassen. [Anmerkung der Mythen-Post: Die Ratschläge eines Angepassten würden nichts bringen, das Mitleid wäre nicht echt und Geld von jemand mit einem verschlossenen Herzen?]
Ich heuchle nicht. Ihr persönliches Schicksal – sei es als (…) oder als (…) – interessiert mich soviel wie der sprichwörtlich umgefallene Reissack in China. [Anmekrung der Mythen-Post: Und da entpuppt sich der Charakter des Schreibers, seine Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit. Typisch für kalte Menschen in einer kalten Zeit.] Sie selbst gehen Ihren Weg, also nehme ich an, dass sie obiges nicht erwarten. [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler ist das Schicksal positiver Menschen nie gleichgütlig!]
Jedoch habe ich eine Bitte an Sie. Bringen Sie sich nicht um. Die Mythen-Post (bzw. deren Inhalt) ist so unterhaltend und abgedreht, ich würde diesen periodischen Farbtupfer in meinem realen Leben schwer vermissen. Wäre echt schade drum. [Anmerkung der Mythen-Post: Aber offensichtlich hat noch kein positives Umdenken stattgefunden.]
Freundliche Grüsse
Charles Siegrist, Zürich (E-Mail: csiegrist@softhome.net)
Dipl.-Ing. Paul Bossert klärt Anita Gabor betr. dem Dämmstoffbetrug auf
Samstag, 2. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Gabor
Haben Sie meinen Bericht von gestern Abend an die NZZ-Online erhalten?
Hier noch einige Ergänzungen:
Am 01.10.2004 schrieben Sie:
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit dem ich gezwungen wurde mich mit der Frage der Wärmedämmung zu beschäftigen (meine Nachbarn haben schon voller Enthusiasmus die Arbeiten an der Fassade angefangen, wir sind die einzigen in der Reihe, die sich nicht schlüssig werden können).
Da sind die Nachbarn selber Schuld!
Unsere Hauswände sind aus Bimsbetonsteinen. Zusammen mit Putz ergibt sich eine Stärke von 28 cm. Welchen k-Wert hat eine solche Wand an sich?
Schätzungsweise beträgt der U-Wert (alt k-Wert) dieser Wand 0,6 W/m2K – das ist ausreichend, weil das Mauerwerk die Sonneneinstrahlung nützen kann.
Ich habe gelesen, dass eine 30 cm-Wand aus Bimsbeton-Vollblöcken einen k-Wert von 0,45 hat. Was würde die Dämmung mit einem k-Wert von 0,40 verändern?
Praktisch nichts. Natürlich wäre eine 30 cm Bimssteinwand besser als Ihre 28 cm Wand, doch energetisch bedeutet das gar nichts.
Bedenken Sie, dass die Bausubstanz von 1850 bis 1920 einen U-Wert von 1,3 aufweist, wobei diese Gebäude heute weniger Energie verbrauchen als supergedämmte Niedrigenergie-Häuser.
Wärmedämmverbundsysteme sollen nicht sehr langlebig sein, was bedeutet das konkret in Jahren ausgedrückt? Wärmedämmung soll innerhalb von 3-4 Jahren durchfeuchten und dadurch jegliche Wärmedämmwirkung verlieren. Gilt das auch für Styropor und was durchfeuchtet da eigentlich?
Polystyrol und Mineralwolle [Anmerkung der Mythen-Post: Hände weg von Mineralwolle!] lassen sich nur mit hellen Kunststoff-Verputzen versehen, welche nur eine Haltbarkeit von 15 bis 25 Jahren haben.
Ich wäre Ihnen unendlich dankbar für Antworten an alle diese Fragen, ich würde nämlich so gerne in dieser Materie bewandert genug sein um mir eigene Meinung bilden zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Anita Gabor (E-Mail: whiteeminence01@aol.com)
Dass die ganze Dämmerei nichts bringt, ersehen Sie aus dem beigelegten Untersuchungsbericht von 1983 aus Holzkirchen.
Auf Blatt 39 sehen Sie, dass die nichtgedämmte Wand Nr. 3 mit einem U-Wert von 0,46 weniger Energie verbraucht als die Wand Nr. 5 mit WDVS von 10 cm und einem U-Wert von 0,32.
Auch die 3-mal bessere Wand Nr. 4a mit einem U-Wert von 0,16 braucht mehr Energie als die Wand Nr. 3!
Darüber habe ich aber bereits vor 20 Jahren in „Das Einfamilienhaus“ Nr. 6/1984 geschrieben.
Sie sehen: Betrug bleibt Betrug!
Dennoch herzliche Grüsse
Paul Bossert (E-Mail: paul.bossert@greenmail.ch)
Künstliche Mineralfasern und Darmkrebs
Samstag, 2. Oktober 2004
Ich war an einer Veranstaltung am 27. September 2004. Vortrag: „Darmkrebs – Nutzen und Gefahren einer Operation“. Beim Frageteil erklärte ich, dass ich seit 25 Jahren Morbus Crohn Patient bin und erklärte, dass bei mir eine hohe Glasfaserkonzentration die Gesundheit gekostet hat. Ich erwähnte die Toxzentrumsauskunft sowie die SUVA-Information betreffend Gefährdung durch Glasfaser- und Asbeststäuben.
Bei mineralischen Stäuben handelt es sich um Langzeitgifte, die auch den Darmtrakt wie bei mir treffen können.
„Wollen Sie nach vorne kommen und einen Vortrag halten?“ sagte Prof. Dr. med. Marco Decurtins zu mir und zu den Anwesenden: „Wollt ihr?“
Wenn Professor Decurtins (Tel. direkt: 052 266 24 02, Fax direkt: 052 266 24 54. E-Mail: m.decurtins@ksw.ch) so reagiert dann muss etwas dahinter stecken!
Es scheint eine grosse Geheimnistuerei um die kleinen, feinen, hinterlistigen Fasern zu geben!
Andreas Jegen, Winterthur (E-Mail: ajegen@bluewin.ch)
Sonntag, 3. Oktober 2004
Lieber Andreas Jegen
Vielen Dank für die Info. Habe den Text heute unter https://mythen-post.ch/datei_archiv_4_10_04/kmfs_darmkrebs_4_10_04 ins Netz gestellt. Hoffe, es ist so i.O., sonst bitte melden.
Alles Gute und eine schöne Woche wünscht
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Die Namen aller Einsender sind der Redaktion bekannt, werden aber in der Regel abgekürzt zum Schutz vor Missbrauch
Sonntag, 3. Oktober 2004
Grüezi Herr Beeler,
obenstehender Text ist auf Ihrer Homepage zu finden, Sie missbrauchen [Anmerkung der Mythen-Post: Ist es ein Missbrauch?] aber nach Gutdünken die an Sie gerichteten Zuschriften, andererseits fordern Sie Aufmerksamkeit, Zuneigung, Liebe und auch Hilfe in finanzieller Art, um Ihr Vaterhaus zu retten. [Anmerkung der Mythen-Post: Das stimmt!
Die andere Seite aber, ist vollgespickt mit Rücksichtslosigkeiten [Anmerkung der Mythen-Post: Was für welche?], durchzogen mit triefendem Egoismus. [Anmerkung der Mythen-Post: Hier stellt sich die Frage, ob darunter andere Menschen leiden oder nicht.] Sie haben keinen Cent mitfühlender Liebe in sich [Anmerkung der Mythen-Post: So? Und das soll zutreffen?] und vermögen nicht einmal auf Bitten an sich wohlmeinender Menschen einzugehen, wenn von Ihnen verlangt wird, persönliche E-Mail-Adressen aus Ihrer Page zu entfernen. [Anmerkung der Mythen-Post: Ein überzeugendes Argument für eine Charakterdebatte?
Beeler hat E-Mail-Adressen auf der Homepage immer entfernt, wenn dies ausdrücklich gewünscht wurde, obwohl er diesbezüglich eine andere Auffassung hat.] Sie, Sie selbst bezeichnen sich als Revolutionär und bringen sich gar mit Jesus in Verbindung.
Sie wettern gegen die Gesellschaft und sehen die Art (…), wie mit Ihnen umgegangen wird, achten aber den eigenen Balken nicht.
(…)
Es grüsst
sepp.tell@xmail.net
Was ist nun das Richtige? Anonymität oder Transparenz?
Jedenfalls trifft es nicht zu, dass Beeler „keinen Cent mitfühlender Liebe in sich hat“. Und dass E-Mail-Adressen publiziert werden – was ist daran schlimm? Wäre der Nutzen höher, wenn sich alle Schreiber hinter ihrer Anonymität verstecken könnten?
Im übrigen hat sepp.tell@xmail.net selber ja anonym geschrieben. Hätte er es mit Namen getan, könnte man die Vorwürfe noch eher verstehen.]
Hilfe, Herr Beeler!
Sonntag, 3. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Beeler,
wie Sie wissen habe ich Ihnen schon mehrmals geschrieben. Doch jetzt ist etwas passiert was mich zutiefst unglücklich macht. Sie haben meine Briefe veröffentlicht, was nicht weiter schlimm wäre, doch in der letzten Zeit bekomme ich E-Mails von Leuten, die ich gar nicht kenne und von denen ich auch nichts wissen will. Ich traue mich nicht diese E-Mails zu öffnen, weil manche gar nicht sehr vertrauenerweckend aussehen. Ich bitte Sie inständig, Herr Beeler, nehmen Sie meine E-Mail-Adresse aus dem Verteiler raus.
Ansonsten alles erdenklich Gute und nur das Beste für die Zukunft.
Beate Schuler (auf Wunsch der Absenderin wird ihre E-Mail Adresse seit 7.10.04 nicht mehr publiziert)
Sonntag, 3. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Schuler
Danke für Ihre Nachricht. Ich wollte Ihnen keinen Kummer machen. Das Forum betreibe ich als Zeitzeugnis. Über Für und Wider, Sinn oder Nicht-Sinn finden Sie dort ebenfalls Gedanken (z.B. von Frau Jasmin Bangel, Frau Beatrice Macho usw.).
Machen Sie sich bitte keine Sorgen! Im Internet lernt man viele interessante Menschen kennen – aber auch andere. Die E-Mails der letzteren kann man ja löschen.
Selbstverständlich kann ich Ihre E-Mail-Adressse im Forum herausnehmen. Nur die, die Ihnen jetzt schon Mails schicken, können dies nachher auch noch tun! Daher macht es keinen grossen Sinn.
Ich würde an Ihrer Stelle einen Spam-Filter aufschalten lassen – der entledigt Sie von vielen Werbemails.
Übrigens: Auf der Mythen-Post Homepage befinden sich einige hundert E-Mail-Adressen von Zusendern. Sie müssen sich daher nicht „als einzige“ vorkommen.
Wenn Sie belästigende oder obszöne E-Mails bekommen, können Sie sich dagegen juristisch wehren.
Ich finde die Veröffentlichung von E-Mail-Adressen nützlich, damit die Leute mit Gleichgesinnten in Kontakt treten können. Ich sehe darin mehr Vor- als Nachteile.
Wenn es sich um privaten Inhalt handelt, der nicht mit Namen an die Öffentlichkeit gelangen darf, veröffentliche ich denjenigen Text nicht oder anonymisiere ihn. Ich will bestimmt niemandem schaden bzw. ihn blossstellen. Im Gegenteil werden Zuschriften mit stilistischen oder orthographische Fehlern korrigiert, damit niemand „dumm dasteht“. Auch wird nicht alles veröffentlicht.
Ihre E-Mails zeugen jedoch von grosser Menschlichkeit, sind sehr gut geschrieben und die Öffentlichkeit soll erfahren, dass – zum Glück – eben auch noch solche positiven, gut gesinnten Menschen existieren. Es gibt keinen Grund, sich dafür zu verstecken!
Bitte schlafen Sie nochmals darüber. Wenn Sie negative E-Mails bekommen haben, können Sie die mir weiterleiten und ich kann Sie auf der Homepage inkl. Absender veröffentlichen. Dann erfährt die Öffentlichkeit, was für Typen da ihr Unwesen treiben. Oder wie gesagt, können Sie dagegen auch juristisch vorgehen.
Also: Cool sein – und mal abwarten, ob die Vorteile nicht doch überwiegen. Falls nicht, kann ich Ihre E-Mail Adresse immer noch herausnehmen.
Mit freundlichen Grüssen und vielen Dank für Ihre positiven Worte
Urs Beeler
PS: Im übrigen kann im Zeitalter von „Big Brother“ sowieso der ganze E-Mail, Telefon- und Faxverkehr überwacht werden. Diese Tendenz wird weiter zunehmen. Ein Grund mehr für mich, auf Transparenz zu setzen.
Ihre E-Mail Adresse nehme ich wunschgemäss aus dem Verteiler heraus.
Mythen-Bote
Sonntag, 3. Oktober 2004
Hallo Urs,
was ist hier los? Was will dieser Herr „Wilhelm“ Sepp „Tell“?
Wir sind gerade dabei, Dein Material über das MCS-Haus in einen Beitrag zu fassen. Ich werde Dir in den nächsten Tagen einiges an Material, sowie Anregungen zu den Baumaterialien senden.
Sei stark!
Herzliche Grüße
Silvia K. Müller (E-Mail: csn@allergic.de)
Sonntag, 3. Oktober 2004
Hallo Silvia
Weiss auch nicht, was das für ein (anonymer) Typ ist.
Bitte die Infos gleichzeitig als CC an Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann senden, E-Mail: dimagb2004@arcor.de)
Vielen Dank im voraus!
Eine schöne Woche wünscht
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Hier ist vermutlich noch einiges zu korrigieren/verbessern/ergänzen, siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_2_10_04/mcs_haus_2_10_04
Schlecht gesinnte Menschen
Montag, 4. Oktober 2004
Lieber Urs,
solche Menschen kenne ich leider auch. Nur sie uns nicht. Sie leben für etwas anderes als wir, nämlich für Zerstörung.
Wir gehen unseren Weg weiter.
Herzliche Grüsse
Silvia (E-Mail: csn@allergic.de)
Dienstag, 5. Oktober 2004
Liebe Silvia
Danke für Deine Mail. Ich weiss aus der langjährigen Tierschutz-, Umweltschutz- und Konsumentenschutzarbeit, dass positive Verbesserungen immer Konfrontation mit den Verursachern, Ignoranten, Dummen, Neidern, Hinterwäldlern etc. bedeutet.
Warum es solche negativen Typen gibt (geben muss?), ist mir bis heute ein Rätsel, denn die stehen mit ihrer Mentalität ja ihrem eigenen Glück im Weg.
Herzliche Grüsse
Urs
MCS & anderes
Montag, 4. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Beeler
Hiermit möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie sich für betroffene MCS-Personen einsetzen. Ich habe Ihnen persönliche E-Mails geschrieben, die nun im Internet verbreitet werden. Darf ich Sie bitten, dies nur mit meiner Erlaubnis zu tätigen, da diese persönlichen Angelegenheiten zwischen uns sind, die nichts mit der Sache zu tun haben. (Datenschutz usw.)
Gerne bin ich bereit, Ihnen Infos für die Sache zur Verfügung zu stellen, dies jedoch nach persönlicher Übereinkunft.
Ich bitte Sie, alle meine E-Mails und Daten aus dem Netz zu nehmen.
Besten Dank und grüsse freundlich
H.
Montag, 4. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr H.
Ich habe die Texte vom 26. September bereits anonymisiert, d.h. Ihren Namen, Adresse, Tel., E-Mail Adresse herausgenommen.
Christian Schifferle, Gründer der MCS-Liga Schweiz, hält viel von Ihnen. Deshalb würde ich mich wirklich freuen, wenn Sie Ihr Erfahrungswissen miteinbringen!
Mich fasziniert das Projekt, weil MCS keine faulen Kompromisse zulässt. Z.B.: Wie bringt man eine optimale Innenraumluft/Geruchsneutralität zustande? Wie kann man dafür sorgen, dass Innenräume eines Steinbaus nicht emotional kalt wirken? Wäre – alternativ – mit dem richtigen Know How und der sorgfältigen Verarbeitung sogar ein Holzbau möglich? Lehm?
Wie heisst es doch: Viele Wege führen nach Rom. Durch die Analyse verschiedener Bauweisen könnte man MCSlern, Allergikern, Neurodermitikern etc. die Vor- und Nachteile erläutern. Das MCS-Haus schliesslich sollte „die bestmögliche gesunde Bauweise“ sein.
Es sollten auf verschiedensten Gebieten Spezialisten gewonnen werden, die ihr Know How einbringen. Sie haben Kontakte – bringen Sie sie ein!
Ich arbeite in dieser Sache gemeinnützig – und setze dies vorläufig auch bei anderen Teilnehmern voraus. Viele MCSler müssen mit einer bescheidenen Rente auskommen – deshalb ist Kostenbewusstsein das A und O (ohne Abstriche jedoch bei der Materialwahl und Ausführung). „Ruhm und Ehre“ sind auch etwas! > Werbeeffekt – Image!
Mit dem Verkauf von MCS-Häusern ans breite Publikum können später Gewinne erzielt werden. Davon profitieren dann auch die Beteiligten der ersten Stunde!
Es geht jetzt jedoch nicht ums Geld, sondern um die positive Idee!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Mitteilung für Frau C.Z.
Montag, 4. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau (C.)Z.
Vielen Dank für Ihr Fax von heute Nachmittag. Ich habe Ihre Nachricht leider erst um 19.00 Uhr im Büro gesehen (war vorher gar nicht im Büro). Unter Tel. ov und Tel. vw hat anschliessend niemand mehr abgenommen.
(…)
Werde mich morgen gerne bei Ihnen telefonisch melden.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Gibt’s ein Bild?
Dienstag, 5. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau (S.)Z.
Vielen Dank für Ihr Mail. Ich arbeitete gestern den ganzen Tag in der Wohnung und ging erst am Abend ins Büro.
Mein Natel funktioniert seit 1. Oktober nicht, weil sich der Akku (5 Jahre alt) nicht mehr aufladen lässt. Am nächsten Mittwoch sollte ich einen neuen bekommen (habe die Bestellung am Freitag telefonisch durchgegeben und der Verkäufer sagte mir, die Lieferung daure 3 Tage).
Im Anhang das gewünschte Bild (komprimiert) als CMYK mit 200 dpi.
Hoffe, es ist noch nicht zu spät.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Hoffe ferner, dass meine Anstrengungen doch noch irgendwann Früchte tragen, ansonsten „xy“ bald ein Bild meines jungen Grabes im Friedhof Bifang in Schwyz bringen kann…
Neider und Hinterwäldler
Dienstag, 5. Oktober 2004
Liebe Silvia
Danke für Deine Mail. Ich weiss aus der langjährigen Tierschutz-, Umweltschutz- und Konsumentenschutzarbeit, dass positive Verbesserungen immer Konfrontation mit den Verursachern, Ignoranten, Dummen, Neidern, Hinterwäldlern etc. bedeutet.
Warum es solche negativen Typen gibt (geben muss?), ist mir bis heute ein Rätsel, denn die stehen mit ihrer Mentalität ja ihrem eigenen Glück im Weg.
Herzliche Grüsse
Urs
Hilfe, Herr Beeler!
Mittwoch, 6. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Beeler,
danke für Ihre schnelle Antwort und für ihre lieben Worte. Ich gebe Ihnen recht was die Transparenz der Datenübertragung betrifft. Allerdings möchte ich wirklich nicht von jedem eine E-Mail erhalten. Die Menschen, die mir wichtig sind, mit denen tausche ich mich gerne aus, mit den anderen möchte ich nichts zu tun haben. [Anmerkung der Mythen-Post: Eine positive und vernünftige Einstellung!] Im Moment ist es so, dass ich fast täglich E-mails bekomme, die ich nicht will. Darum bitte ich Sie, mich aus dem Verteiler herauszunehmen. Meine Zeit ist mir für solche Dinge einfach zu kostbar. Denn es ist mir wichtig, dass ich mit Gottes Hilfe wieder gesund werde. Und nur darauf möchte ich meine Kraft verwenden. Wenn ich meine Kraft stattdessen an Menschen verschwende, die es nicht wert sind, oder die mir im wahrsten Sinne des Wortes auf die Nerven gehen, dann schwächt das nur mein Immunsystem. Darum bitte ich Sie, der seine Mitmenschen noch achtet, meinen Wunsch zu erfüllen.
Herzliche Grüsse und alles erdenklich Gute wünscht
Beate Schuler
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Schuler
Vielen lieben Dank für Ihre Nachricht. Wenn Ihnen soviel daran liegt, werde ich Ihre E-Mail-Adresse selbstverständlich herausnehmen. Das wird noch im Laufe des Tages (7.10.) geschehen.
Ihre Argumentation ist völlig richtig und ich kann Sie gut verstehen.
Herzliche Grüsse und nur das Beste für Sie
Ihr
Urs Beeler
Grüsse aus der Schweiz
Mittwoch, 6. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau H. – oder wie man hier sagen würde: „Grüezi Frau H.!“
Habe mich über das erfrischende Telefongespräch mit Ihnen sehr gefreut!
Und wünschte, es gäbe mehr solche positiven Zufälle im Leben!
Hier nun der versprochene Link zu „Erwin Kessler ist Dr. Geiz“, siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_3_04/kessler_ist_dr_geiz_mp_3_04
Wissen Sie noch, was „Gummelschtunggis“ ist? > Kartoffelstock! Oder eine „Pfusischese“? > altes Schwyzer Wort für Auto.
Mein alter Philosophielehrer Dr. Gion Darms hatte übrigens auch herrliche schriftdeutsche Wortschöpfungen kreiert, z.B. für Banane > Schlauchapfel (!) und für Klavier > Schwarzweisstastenrührbrett…
Hier noch ein paar Impressionen aus der Region, siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_23_8_02/herbst_farbenpracht_2000
Ich hoffe, Sie sind wohlauf. Bis bald!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Leider sind die Leute der Region nicht halb so nett wie die Landschaft.
Noch ein paar Bilder vom Winter, von dem ich sonst aber überhaupt nicht Fan bin: https://mythen-post.ch/datei_mp_1_03/winterimpressionen_mp_1_03
Und nu äs chlises Müschterli us dr Schwiiz für Sie (…)
Mittwoch, 6. Oktober 2004
Moin, moin Herr Beeler (diese norddeutsche Begrüßung ist Ihnen sicherlich geläufig),
vielen Dank für Ihr nettes Mail. Ich fand unser Gespräch gestern auch superwitzig. Gerade weil ich wie gesagt seit meinem Urlaub (Abstecher vom Bodensee) zum Schweiz-Fan geworden bin – ich war schon kurz davor, mir ein rotes T-Shirt mit weißem Kreuz dort zu kaufen (gibt es in den Touristenbüros).
„Und nu äs chlises Müschterli us dr Schwiiz für Sie“ – das habe ich leider nicht verstanden, war zu schwyzerisch 😉
Das Schweiz/Hochdeutsche Wörterbuch, daß ich erwähnt habe, finden Sie übrigens unter http://www.chuchichaeschtli-online.de/wortech
Habe schon ein paar neue Einträge (Pouletbrüstli, Mistkratzerli, Führerausweis…) vorgeschlagen. Pipibox ist auch nett…
Ihre Mythen-Seiten sind ja der Wahnsinn – was bedeutet das alles? Sie verkünden ja sogar eine Städtepartnerschaft zwischen Schwyz und xy ;-). Wie ist es denn dazu gekommen?? Klasse, unser Bürgermeister freut sich bestimmt darüber, ich glaube, der weiß davon noch gar nix. 😉
Auch die Emil-Seiten hab ich mir schon zu Gemüte geführt. Köstlich! Von dem Schwyzer Dütsch hätte ich ohne Übersetzung absolut NICHTS verstanden.
Hier noch ein paar Reisetips für xy:
(…) [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler will nicht, dass diese herrlichen Gebiete von engstirnigen Schweizern besucht werden. Aus diesem Grund fehlen die Link-Hinweise…]
Sehr schön ist auch (…) und viel Backstein und Kopfsteinpflaster 😉 gibt es z.B. auch in (…) oder (…)
Das wäre bestimmt auch was für Sie: (…) (Habe dort im Mai ein nettes älteres Schweizer Ehepaar getroffen, die seit Jahren dort hinfahren, sie sind absolut begeistert von den zv Inseln). Autoverkehr ist dort gänzlich verboten, es gibt dort massenweise Fahrräder und ein paar Elektro-Fahrzeuge und Kutschen. Das wär‘ bestimmt was für Sie als Öko-Freak. Auch in (…) und (…) ist Autoverkehr verboten und es gibt (…) riesige Naturschutz- und Vogelschutzzonen. (…) ist so klein, daß dort sogar Radfahren verpönt ist (!) Auch (…) mit dem breitesten Strand Europas (der Kniepsand ist 1,5 km breit !!) ist ein Paradies für Natur- und Fahrradfreaks.
Also dann, ich hoffe, Sie haben (…)
Viele (…) Grüße und bis bald.
P.H.
Grüße aus xy
7. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau H.
Vielen herzlichen Dank für Ihr nettes Mail! Ich habe mich darüber sehr gefreut! Der Aufsteller des Tages für mich in diesem tristen Talkessel!
„Und nu äs chlises Müschterli us dr Schwiiz für Sie“ heisst ganz einfach übersetzt: „Und nun noch ein kleines Müsterchen aus der Schweiz für Sie!“
Als wohl künftiger Exil-Schweizer werde ich in xy Sprachkurse in „Schwiizerdütsch“ geben…
Die Mythen-Post Homepage ist tatsächlich „der Wahnsinn“. Da haben Sie recht! In der Schweiz gibt’s nur noch einen Seelenverwandten – Erwin Kessler, siehe http://www.vgt.ch/ Kessler ist der mutigste und bekannteste Schweizer Tierschützer – aber auch der geizigste…. Hochintelligent, hochsensibel – auf der anderen Seite ein Egomane. Neulich hörte ich einen lustigen und treffenden Spruch von einem Zürcher Journalisten, der da lautete: „Der einzige Mensch, zu dem Kessler tatsächlich solidarisch ist, ist Kessler selber…!“ Stimmt!
Ich werde mir alle Ihre Links sehr gerne anschauen, weil Sie genau meinen Geschmack getroffen haben! Erstaunlich, wie gut Sie mich nach so kurzer Zeit erfasst haben.
Bin gespannt, ob es tatsächlich noch irgendwann zur Städtepartnerschaft xy-Schwyz kommt.
Zum Schrecken der Schwyzer (Filz, Vetternwirtschaft etc.) könnte ich ja quartalsweise von xy aus weiter eine Mythen-Post in alle Haushaltungen des Talkessels verschicken lassen. Reaktion: „Jetzt haben wir doch gemeint, der Beeler sei fort – und nun das!“
Wobei: Ich kämpfte viele Jahre lang für Wohn- und Lebensqualität im Talkessel Schwyz und darüber hinaus. Die Mehrheit (!) habe ich gegen mich. Also: Was soll ich mich für diese Typen weiter einsetzen?
Dennoch: Solche Bilder habe ich nach über 14 Jahren abstellen können, siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_9_03/sz_gruenabfallverbr_mp_9_03 oder https://mythen-post.ch/datei_mp_12_02/maihof_qualmhof_mp_12_02
In diesen Bildern spiegelt sich leider die Mentalität vieler hiesiger Leute.
Das hat dann nach Jahren offenbar gewirkt, siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_12_02/offener_brief_rr_mp_12_02
Ein Wunder, dass ich mit allen Schweizer Erfahrungen nicht den Humor verloren habe. Wissen Sie übrigens die Definition von Schweizer Humor? Schweizer Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht…
So, jetzt muss ich aber ins Bett. Andere Leuten machen es um die Uhrzeit umgekehrt. Aber ich bin eben eher (…).
Ich wünsche Ihne ä schöne Tag. Bis bald! Und nu einisch viele Dank für Ihri nättä Ziilä!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Wie man Schwyz überlebt, siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_3_04/urs_beeler_tot_mp_3_04
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau H.
Hier noch ein schöner Text und ein paar hübsche alte Stiche von Schwyz, siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_9_03/das_alte_schwyz_mp_9_03
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
MCS-Link
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Hallo Urs,
hier ein wichtiger link für Dich. http://www.consultclarity.com/eh/evalpt1l
Leider ist unser Webmaster krank und ich komme nicht sehr viel weiter mit der Zusammenstellung für Dein Projekt. Auf jeden Fall bekommst Du meine Unterstützung.
Liebe Grüße
Silvia (E-Mail: csn@allergic.de)
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Hallo Silvia
Vielen Dank für den guten Link!
Bis bald!
Herzliche Grüsse
Urs
In den USA ist das Wissen über MCS bereits schon viel weiter
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau M.
Umweltmedizin ist in der Schweiz (noch) praktisch inexistent. Und betr. MCS sind uns die Amerikaner wieder einmal um Jahre voraus, siehe http://www.consultclarity.com/eh/evalpt1l
Pionierarbeit in der Schweiz zu leisten ist nötig!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Infos
Donnerstag 7. Oktober 2004
Hallo Urs,
hier noch ein paar informative Dateien.
Es sind zwar themenspezifische Informationen, aber generell gelten sie für ein Wohnhaus wie für eine Arztpraxis, Schlafzimmer, etc.
Ist es möglich, daß der Architekt uns eine kleine Beschreibung des Projektes zumailt? Ev. mit seinem Briefkopf, das würde es für die Interessierten gut aussehen lassen. Auch eine Beschreibung aus Deiner Sicht wäre gut. Erklärung von DACH, warum, woher die Idee, etc.
Dann kämen darunter die Bilder. Ev. so, dass der Betrachter von einem Zimmer ins andere gehen kann.
Dazu gibt es einen interaktiven Fragebogen, wo man Baumaterialien bewerten bzw. Vorschläge unterbreiten kann. [Anmerkung der Mythen-Post: Silvia K. Müller ist eine intelligente und praxisbezogene Frau.]
Soweit meine Ideen. Leider müssen wir uns gedulden, weil der Webmaster noch krank ist. Aber es wird werden.
Was denkst Du über die Ideen?
Liebe Grüße
Silvia (E-Mail: csn@allergic.de)
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Lieber Matthias Bumann
Ich übermittle Ihnen untenstehend die neusten Infos des Chemical Sensitivity Networks.
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
Donnerstag 7. Oktober 2004
Liebe Silvia
Habe soeben Deine Infos an Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann weitergeleitet. Ich selbst kann die Dateien leider nicht öffnen, da ich auf dieser Maschine kein Word installiert habe.
Den Projektbeschrieb ersiehst Du unter https://mythen-post.ch/datei_archiv_2_10_04/mcs_haus_2_10_04
Deine Ideen finde ich sehr gut! Wobei die Leute aktiv mitmachen müssen > leider gibt es viel zu wenige Engagierte.
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Lieber Urs,
das ist das größte Problem. Konsumieren ist einfach, mithelfen scheinbar nicht.
Deshalb dachte ich an einen interaktiven Fragebogen, das kann jeder in null komma nichts.
Wer sich angesprochen fühlt, wird sich ohnehin melden und weitere Ideen und Vorschläge einbringen.
Welches Dateinformat könntest Du denn öffnen? Dann frage ich unseren Webmaster was machbar ist.
Die Infos stehen aber auch auf der CSN-Webseite.
Wenn wir es schaffen, die Sache schön aufbereitet rüberzubringen, wird es sicherlich Interessenten geben. [Anmerkung der Mythen-Post: Da hat Silvia K. Müller durchaus recht. Ein Punkt, dem Beeler bis heute zu wenig Beachtung geschenkt hat.] Man muß ja auch nicht bereits MCS haben, um ein schadstofffreies Haus bewohnen zu wollen.
Übrigens dieser „Tell“ hat sich nicht mehr gemeldet, feiges Schwein. Das ist der gleiche, der Dir so gemein schreibt, bestimmt.
Liebe Grüße
Silvia (E-Mail: csn@allergic.de)
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Liebe Silvia
Soviel mir hier bekannt ist, hast Du betr. MCS in Deutschland bis heute am meisten Pionierarbeit geleistet. Man muss sich das im Verhältnis zu den Millionen von Leuten vorstellen.
Aber es funktioniert nun mal so. In der Schweiz steht Erwin Kessler (http://www.vgt.ch/) in Sachen Tierschutz auf weiter Flur, ich betr. meinen Themen.
Publizist Hans A. Pestalozzi ist tot. Nun gibt es in der Schweiz – abgesehen mal von Jean Ziegler – praktisch nur noch Angepasste… [Anmerkung der Mythen-Post: Stimmt es, was Beeler da schreibt? Gibt es nicht noch mehr kritische Denker?]
Den Fragebogen kann ich in meinem Internet-Programm auch machen, nur fehlt mir im Moment (noch) die Zeit. (> Ich hab‘ das Fragebogenerstellen mal im Trockenen geübt, zwischenzeitlich aber wieder verlernt.) Mein aktuelles Hauptproblem aber ist, dass (…), wenn nicht noch ein Wunder passiert. Die Situation absorbiert enorm Kräfte.
„Man muß ja auch nicht bereits MCS haben, um ein schadstofffreies Haus bewohnen zu wollen.“ Genau das meine ich auch! Es geht um Gesundheitsprophylaxe und darum, dem heutigen Chemiebauwahnsinn etwas Greif- und Erfahrbares entgegenhalten zu können im Sinne von: „Was wollt ihr: ein krankmachendes Chemiehaus oder ein gesundes MCS-Haus?“
Die Pure Nature Seite finde ich betr. Botschaft wie auch Verkauf hervorragend gemacht.
Betr. zv glaub ich nicht, dass dieser mit uw identisch ist. Falls ja, würde es sich um eine gespaltene Persönlichkeit handeln.
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
„Kessler plant Geheimaktion im Nahen Osten“
Freitag, 8. Oktober 2004
Moin, moin Frau H.
Ich hoffe nicht, dass ich mit meiner gestrigen E-Mail zu ernst war und Ihnen die Freude an der Schweiz genommen habe. Zur Aufmunterung eine andere Geschichte (zufällig nochmals von Kessler). Sie erschien im April 2002 (Heft 4/02), siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_4_02/geheimaktion_mp_4_02
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
Nochmals vielen Dank!
Freitag, 8. Oktober 2004
Nochmals grüezi Frau H.
Soeben habe ich die von Ihnen angegebenen Links angeschaut. Super! Vor allem A. mit dem Leuchtturm hat mir sehr gut gefallen. So ein Leben in einem Leuchtturm oder in einem Strandhaus würde mir gefallen. Wobei ich dann dort wohl wieder an die Schweizer und Schwyzer Berge denken müsste, aber die kenne ich ja bereits.
Hier noch die trockene Internetseite der Gemeinde cv , siehe vi
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Urs Beeler
PS: Die Mythen-Post Homepage müsste ästhetisch ebenfalls noch aufgepäppelt werden. Aber das kommt hoffentlich alles noch…
Gewünschte Änderungen wurden ausgeführt
Freitag, 8. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Schuler
Wunschgemäss habe ich Ihre E-Mail-Adresse am 7.10. überall herausgenommen. Hoffe, dass ich nichts übersehen habe. Wenn Sie wollen, kann ich auch noch Ihren Namen anonymisieren. Sie müssen das selber entscheiden. Es soll voll und ganz in Ihrem Sinne sein!
Einen schönen Tag wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Freitag, 8. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Beeler,
vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ich hoffe, ich habe Ihnen nicht zu viele Umstände bereitet. Sie fragten mich, ob ich meinen Namen in der Mythen-Post stehen lassen möchte. Ich denke das können Sie so lassen. Sollte es wider Erwarten doch Unannehmlichkeiten diesbezüglich geben, so wende ich mich vertrauensvoll an Sie. Demnächst werde ich mich noch mal bei Ihnen melden, wenn ich Ihr Projekt, das MCS-Haus, vollständig durchgesehen habe. Bis dahin grüsst Sie aus Deutschland.
Beate
Freitag, 8. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Schuler
War kein Problem. Wenn irgend etwas ist, einfach sagen, dann kann ich die nötigen Korrekturen vornehmen.
Schönes Wochenende und bis bald!
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Urs Beeler
Infos
Freitag, 8. Oktober 2004
Lieber Urs,
die Situation in Deutschland ist ähnlich wie bei Euch. Auch in den USA ist es so. Es sind einzelne, die versuchen etwas zu bewirken.
Oft wird man dabei aus eigenen Lagern angeschossen, (…)
Unser Webmaster wird den Fragebogen programmieren. Er wird gleich bei der Eingabe durch einen Dritten die Ergebnisse erfassen. Zur Zeit geht es ihm nicht gut, aber er ist schon am Denken darüber. Die Fragen kann ich mit Dir zusammenstellen.
Konzentrier Dich erst auf Deine eigene Situation, denn wie wir gelernt haben, hilft uns meist keiner.
Das Hausprojekt kann etwas Wunderbares werden, wenn wir es schaffen, es richtig zu vermitteln.
Warum so ein Haus nicht einer der wirklich guten Architekturzeitungen vorstellen? Wenn die so etwas bringen, dann sind wir einen riesen Schritt weiter. Selbst wenn keiner so ein Haus kaufen will, was ich aber nicht glaube, wird es in den Köpfen vieler Menschen etwas in Gang setzen. [Anmerkung der Mythen-Post: Das stimmt!]
Seit ich 14 Jahre bin, ist Architektur und Innenarchitektur mein Steckenpferd. Mit Deinem Entwurf hast Du bei mir offene Türen eingerannt.
Lass Dich nicht entmutigen und sei stark!
Liebe Grüße und viel Kraft sendet Dir
Silvia (E-Mail: csn@allergic.de)
Samstag, 9. Oktober 2004
Liebe Silvia
Ich sehe das genauso wie Du und kann alles nur bestätigen. Noch etwas zu Deiner gestrigen Frage: Im Teil über die Formulare wird von sog. CGI-Scripts gesprochen.
Deine Analyse stimmt haargenau: „Das Hausprojekt kann etwas Wunderbares werden, wenn wir es schaffen, es richtig zu vermitteln. Warum so ein Haus nicht einer der wirklich guten Architekturzeitungen vorstellen? Wenn die so etwas bringen, dann sind wir einen riesen Schritt weiter. Selbst wenn keiner so ein Haus kaufen will, was ich aber nicht glaube, wird es in den Köpfen vieler Menschen etwas in Gang setzen.“
Es freut mich, dass Du Dich für Architektur und Innenarchitektur begeisterst.
Besondern Dank für Deine guten Wünsche. Bin wirklich gespannt, ob sich das Blatt betr. der schönen Alten Brauerei noch wenden lässt.
Herzliche Grüsse
Urs
Samstag, 9. Oktober 2004
Liebe Silvia
Und noch ein grosses Kompliment für Deinen Artikel unter http://www.gegen-gift.de/Kampagne/Antiduft Du hast wirklich hervorragend erfasst, um was es geht.
Herzliche Grüsse
Urs
Samstag, 9. Oktober 2004
Danke lieber Urs,
der Artikel ist eigentlich Bestandteil mein CSN-Webseite.
„Gegen Gift“ hat ihn übernommen. Was o.k. ist, weil es um die Sache geht.
Liebe Grüße
Silvia (E-Mail: csn@allergic.de)
zv
Freitag, 8. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Casanova (E-Mail: arturo.casanova@hispeed.ch)
Vielen Dank für die Bilder und Informationen.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Bilder MCS-Haus / Bilder Alte Brauerei
Freitag, 8. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau H.
Gerne komme ich zurück auf unser vorheriges Tel.-Gespräch. Hier die Infos zum MCS-Haus, siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_26_9_04/mcs_haus_26_9_04 und https://mythen-post.ch/datei_archiv_2_10_04/mcs_haus_2_10_04
Alte Brauerei Schwyz, siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_13_3_03/haus
https://mythen-post.ch/datei_archiv_13_3_03/oberer_parkplatz
https://mythen-post.ch/datei_archiv_13_3_03/herrliche_terrasse
https://mythen-post.ch/datei_archiv_13_3_03/super_terrasse
https://mythen-post.ch/datei_archiv_13_3_03/schoenes_treppenhaus
https://mythen-post.ch/datei_archiv_13_3_03/feldli_traumhfaft_schoen
https://mythen-post.ch/datei_mp_4_03/treppenhaus_mp_4_03
https://mythen-post.ch/datei_mp_9_03/haus_mp_9_03
https://mythen-post.ch/datei_archiv_28_6_04/blick_buerofenster_18_2_03
https://mythen-post.ch/datei_archiv_28_6_04/blick_5_1_2_aus_18_2_03
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
mit herzlichen Grüssen aus der Schweiz
Urs Beeler
Grüße aus B.
Samstag, 9. Oktober 2004
Moin Herr Beeler,
quadratisch, praktisch, gut – das Öko-Haus ist sehr ansprechend – insbesondere die große Terrasse ist phantastisch! Wenn es dann noch einigermaßen erschwinglich ist, steht einem Siegeszug (…) wohl nichts mehr entgegen. Die einzelnen Prototypen werden dann ja wohl irgendwann auf eigenen Internetseiten vorgestellt? Vielleicht mit virtuellen Rundgängen – sowas macht sich immer super. Schauen Sie z.B. mal in http://www.planethome.de rein, da wird sowas angeboten. Ich denke, daß Sie in Deutschland, insbesondere in Norddeutschland sicher auf Interesse stoßen werden. Nach meiner Einschätzung sind die Leute hier bestimmt sehr interessiert an solchen Häusern, da Allergien, Umweltgifte und die daraus resultierenden Krankheiten ein großes Dauerthema sind.
Die Brauerei ist ja wirklich ein „Bijou“! Auch die Winterbilder sind traumhaft. Wird eigentlich viel Skilanglauf praktiziert bei Ihnen?
Hier noch ein paar Links zum Thema Immobiliensuche:
http://www.immobilienscout24.de
http://www.immonet.de (Immobilien und Grundstücke in Deutschland)
http://www.immonet.abendblatt.de (Immobilien u. Grundstücke) rund um Hamburg/Lübeck/Norddeutschland)
Bioprodukte und Hofläden gibt es, wie gesagt, viele in Norddeutschland. Ganz in der Nähe befinden sich z.B. http://www.lehmannsbio.de
http://www.gut-wulksfelde.de
http://www.hof-luetjensee.de
http://www.bioland.de (allg. Infos, Adressen)
Wenn ich Ihnen irgendwie behilflich sein kann, sagen Sie Bescheid. Bin aufgeschlossen gegenüber „Bio- und Umweltschutz“-Themen. Wenn Sie Interesse an (…) haben, könnte ich mal Ausschau in den Regionalzeitungen halten. Sie müssen mir nur sagen, wie groß es ungefähr sein soll. Ich gucke da sowieso rein, da ich – wie gesagt – auch für mich selber etwas suche, allerdings im nördlichen Hamburg. Ich hatte auch schon überlegt, ein kleineres Fertighaus zu kaufen und das Grundstück extra. Was würde denn das kleinste Haus, das angeboten werden soll, kosten?
P.S: Leider habe ich nicht ganz so viele Internetlinks auf eigene Seiten zu bieten, aber Sie können sich ja mal meine „Testseiten“ anschauen, wenn Sie wollen. Die Titanic-Seiten sind meine ersten Versuche mit Frontpage…
Viele Grüße aus B. nach Schwyz in der „Schwiiz“.
P.H.
Sonntag, 10. Oktober 2004
Moin Frau H.
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Die Terrassenidee ist von mir! Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann achtet darauf, dass es erschwinglich ist. Betr. Kosten habe ich mich bereits an ihn gewendet.
Die hiesige Region ist im Winter Skigebiet, z.B. Stoos.
Vielen Dank für die guten Links. Ja, schauen Sie bitte, was es in Ihrer Nähe hat und informieren Sie mich. Es interessiert mich! Wichtigstes Kriterium ist, dass es schön ist > vgl. Lage der Alten Brauerei.
Ihre Internetseite habe ich mir bereits angeschaut. Sie arbeiten dem Quellcode entnehmend jedoch nicht mit Frontpage, sondern mit GoLive 5! Tipp: GoLive bietet Mustervorlagen, in der Sie Ihre Daten und Bilder einfügen können. So kommen Sie am schnellsten voran und erzielen gleichzeitig auch ein ästhetisches Resultat. Kessler (mit Frontpage) und ich (mit FileMaker) haben es ohne Vorlagen gemacht, deshalb sehen unsere Internet-Auftritte auch spartanisch aus… Aber uns geht’s in erster Linie um die Information.
Die B.-Website ist hervorragend gemacht. Warner Brothers hat für den Film Sweet November mit Charlize Theron und Keanu Reeves eine ebenfalls aufwendige Seite gemacht, siehehttp://www.sweetnovember.net/ Da sehen Kessler und ich mit unseren HTML-Kenntnissen alt aus.
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
PS: Zum Schluss noch eine Lektion in Schwiizerdütsch:
Was ist „Hafechabis“? Was versteht man unter „Chnüschlotteri“?
Glaswolle
Samstag, 9. Oktober 2004
1. Strafanzeige gegen St. Gobain Isover SA, Lucens, siehe https://mythen-post.ch/datei_news_25_5_02/strafanzeige_i_news_25_5_02
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
Öko Waschmittel
Freitag, 8. Oktober 2004
Guten Tag
Gibt es Testberichte von anderen ökologischen Herstellern?
Ökologisches Waschpulver von ECOVER wurde mir empfohlene (u. gekauft). [Anmerkung der Mythen-Post: Vorsicht, denn ECOVER ist z.T. parfümiert!]
Unabhängige Testberichte sind schwer bis gar nicht zu finden. [Anmerkung der Mythen-Post: Stimmt. Und seriöse Bewertungen betr. Verträglichkeit schon gar nicht.]
Vielleicht weiss die Mythen-Post mehr über das Thema „ökologische Reinigungsmittel“, die, wie ich meine, besser sind als OMO Sensitive. [Anmerkung der Mythen-Post: Irrtum. Beim Schreiber wird es sich vermutlich um einen „Oeko-Gläubigen“ handeln, der glaubt, wenn auf irgend einem Produkt „oeko“ draufstehe, sei es automatisch gut. Realität hingegen ist, dass viele sog. Oeko-Waschmittel Allergie- und MCS-Auslöser sind!!
Wichtig ist nicht der „Oeko-Glauben“, sondern die Verträglichkeit für das Immunsystem, die Haut, Luft, Wasser und Böden!
Unser Tipp: Verwenden Sie als Waschmittel OMO Sensitive! Es wird sogar von der Schweizer MCS-Liga empfohlen.]
Um eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Grüsse von Linz an der Donau (E-Mail: klaus.harringer@liwest.at)
Freitag, 8. Oktober 2004
Bei Waschmitteln geht es nicht um Oeko-Glauben, sondern um Erfahrungswissen betr. Verträglichkeit! Verwenden Sie OMO Sensitive, denn dieses ist besser [Anmerkung der Mythen-Post: Und vor allem verträglicher!] als alle Pseudo-Oeko-Waschmittel.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Jasmin Bangel meldet sich nach Monaten völlig überraschend [Anmerkung der Mythen-Post: Die E-Mail von Frau Bangel wird ihrem ausdrücklichen Wunsch zufolge nicht veröffentlicht. Lediglich Urs Beelers untenstehende Antwort.]
Samstag, 9. Oktober 2004
Liebe Frau Bangel
Ihren Brief vom Mai habe ich bekommen und seinerzeit Ihrem Wunsch gemäss extra nicht geantwortet. Ich hab‘ dann auch nichts ins Internet gestellt. Wie ich Ihnen immer wieder gesagt habe, würde ich bestimmt nie etwas tun, das Ihnen schadet.
Ich habe mich einfach an den interessanten und oft auch heiteren E-Mail-Verkehr mit Ihnen erinnert, die lustigen Sprüche etc. Sie sind eine intelligente junge Frau.
Dass Sie nicht gefühlskalt sind, sondern Emotionen zeigen können, habe ich ebenfalls gemerkt.
Sie sind zu starker Liebe aber auch zu ebensolchem Hass fähig. (…) Sie sind ehrlich und geradeaus – und halten mit Ihrer Meinung nicht zurück.
„Belästigt“ habe ich niemandem. Für – wie Sie schreiben – „verblödet“ halte ich Sie nicht, im Gegenteil. Sie sind aufgebracht, that’s ist.
Ich wollte Ihnen und will Ihnen nie „Angst“ machen und erst gar nicht „schlaflose Nächte“ bereiten. Wie kommen Sie darauf? Da haben Sie etwas völlig missverstanden. Das erstaunt mich, weil Sie mich und mein Wesen früher nämlich sehr gut erfasst haben! [Anmerkung der Mythen-Post: Das hat Beeler auch gefallen, weil Bangel Beeler „gecheckt“ hat Zumindest glaubte Beeler das.]
Wissen Sie, woher Angst rührt? Kinder fürchten sich im Dunkeln, weil sie nicht genau wissen, „was da ist“. Mich und meine Arbeit sollten Sie als ehemalige Korrespondentin mittlerweile jedoch gut genug kennen!
Wissen Sie, warum ich Recherchearbeit betrieb? Weil mich neben Ihrer Person auch Ihr Umfeld interessierte. Sie nennen mich deswegen einen „Psychopathen“? Wenn Sie diese Logik konsequent verfolgen, können Sie künftig jedem Reporter das Prädikat „Psychopath“ anhängen. Ich staune doch sehr über Ihre Reaktion! Und bin auch überrascht!
Versetzen Sie sich doch zur Abwechslung mal in meine Situation: Durch eine redaktionelle Anfrage Ihrerseits lernte ich Sie durch Zufall kennen. Daraus entwickelte sich Monate später ein interessanter Gedankenaustausch. Mir sind intelligente und interessante Menschen nicht gleichgültig! Ich interessiere mich für sie. Was habe ich getan? Ich versuchte (…) Sie möglichst gut kennenzulernen. Eine „Sünde“? Ein „Fehler“? Etwas „Falsches“? Was wäre die Alternative dazu? Keine zwischenmenschliche Kommunikation mehr?
Ich bereue es nicht, Sie kennengelernt zu haben. Obwohl es ein anderer zwischenzeitlich vermutlich tun würde, wenn ihm solche Dinge an den Kopf geschmissen würden!
Ich kann Ihnen auch sagen, wieso ich meine Recherchen betrieb: Weil mich interessierte, wie bzw. unter welchen Bedingungen ein Charakter, Typus resp. Persönlichkeit wie Sie entsteht. (Ich beschäftige mich seit 20 Jahren mit Charakteranalyse und Soziologie) Dabei stellte ich fest, dass die B.’s keineswegs „kalte Nordländer“ sind, sondern die meisten von ihnen sehr freundliche, aufgeschlossene, positive Menschen mit Verstand, Herz und Humor! Leute, die mir sehr sympathisch sind!
Im Gegensatz dazu erlebe ich Sie nach Monaten der interessanten Unterhaltung über Gott und die Welt jetzt als Person, die Giftpfeile gegen mich abschiesst. Wieso?
Nochmals: Ich staune über Ihre Reaktion, weil ich glaubte, dass Sie mich mit Ihrer weiblichen Intuition sehr gut erfasst haben (und das hatten Sie früher auch!). Warum diese Kehrtwendung?
Ich wünschte, Sie hätten nur die Hälfte von dem erlebt, was mir in den vergangenen Wochen und Monaten widerfahren ist – dann würden Sie ganz anders denken! Weiter werfen Sie mir „(…)“ vor. Tatsächlich (…) sowie andere Zeitungen berichteten über meine Aktivitäten und meine Situation. Was tun Sie?
Sie schiessen mir in den Rücken, obwohl Sie vor Monaten noch genau das Gegenteil (vgl. Kampf gegen KMF-Mafia) schrieben. Ich hätte allen Grund, auf Jasmin Bangel verärgert zu sein. Aber ich versuche Ihr Denken und Ihr Verhalten zu begreifen!
Sie werfen mir Ungeheuerliches an den Kopf. Gnade dem Mann, der Sie einmal heiratet! Wissen Sie, wie ich den vorherigen Gedanken filmisch umsetzen würde? Hochzeitsnacht. Sie liegen mit Ihrem Bräutigam schlafend im Bett. Ihr Bräutigam dreht sich, blickt auf Ihre Seite und sieht friedlich schlafend einen Engel mit schönem langen blondem Haar und weissem Kleid. Er fühlt sich selig. Als er zum zweiten Mal hinguckt, erblickt er nicht mehr den schlafenden Engel, sondern eine kalte Fliegerbombe…
Ich weiss, dass Sie auf der einen Seite eine liebenswürdige, sensible und recht verantwortungsbewusste Person sind, die sich über Gott und die Welt Gedanken macht. Mit Ihrer anderer Seite müssen Sie selber klar kommen. Sie sind intelligent genug. Bitte lesen Sie Ihre untenstehenden Zeilen [Anmerkung der Mythen-Post: Hier auf Wunsch der Absenderin nicht veröffentlicht.] nochmals so, als ob Sie an SIE SELBER gerichtet wären. Fragen Sie sich einfach, ob das, was Sie mir vorwerfen, in der Realität WIRKLICH zutrifft.
Weiter würde es mich freuen, wenn Jasmin Bangel zur Abwechslung mal wieder in die humorvolle Rolle der „Madame Nathalie“ [Anmerkung der Mythen-Post: Oder „Madame Bongelle“.] schlüpft. Dann sieht die Welt nämlich viel schöner aus.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Urs Beeler
PS: In Ihrem Mail haben Sie noch Anspielungen auf den „Zischtisclub“ (Szenario) mit Ueli Heiniger im Schweizer Fernsehen gemacht. Deshalb noch etwas Humor…
Heiniger frägt mit Berner Schriftdeutsch-Akzent: „Sie, Frau Bangel, hatten vor Urs Beelers Selbstmord monatelangen Kontakt mit dem Schwyzer. Trauern Sie?“ – Auf einem bequemen Lederfauteuil sieht man eine hübsche junge Frau mit langem blondem Haar, sportlicher Figur, eher dunkel angezogen, sitzen. Cool sagt sie: „Nehh.“ > hoffe, dass es nur bei einem Szenario bleibt und nicht zur Realität wird!¨
In Sachen Bangel… [Anmerkung der Mythen-Post: Jasmin Bangel möchte nicht, dass ihre neuerliche Nachricht publiziert wird. Diesem Wunsch wird selbstverständlich entsprochen. Nachfolgend deshalb lediglich Beelers Antwort.]
Sonntag, 10. Oktober 2004
Liebe Frau Bangel
Ich respektiere Ihre Entscheidung, obwohl es mir – wie Sie wissen – nicht leicht fällt.
Eine Korrektur aber habe ich: Ich habe NIE einen falschen Namen angegeben. Offenbar hat die betr. Person mein „Schweizer-Schriftdeutsch“ nicht richtig verstanden!!
Mir ist aufgefallen, dass Sie wirklich sehr nette und auch intelligente Freundinnen haben (Netter als Sie…!), die Deutsch „wie gedruckt“ sprechen, aber Mühe haben, die Schweizer Sprache (sogar „Schweizer Hochdeutsch“) zu verstehen…
Sie wollen sich „schützen“ (the old story) – ich mache Ihnen den Vorwurf, dass Sie Prioritäten FALSCH setzen. Lesen Sie Wilhelm Reich’s „Rede an den Kleinen Mann“ (Fischer-Taschenbuch) und Sie werden vielleicht verstehen, was ich meine.
Sie sind zu mir offen, ich bin es auch – Sie sind mir einfach zu wenig „clean“.
(…)
Ich merke, dass Sie noch nicht richtig auf dem Boden stehen (Grund: Alter, Erfahrung). Umgekehrt kann ich Sie nicht als „Festplatte“ nutzen und meine Daten auf Sie laden… Jetzt können Sie mit dem Spruch kommen: „Sie sind sehr aufdringlich durch Ihre Sucht nach Kontrolle und das verletzt mich!“ – Wir drehen uns im Kreis. Ich kann mir höchstens als rationales Argument sagen: Die Bangel hat wie alle anderen Menschen auch einen freien Willen und das Naturgesetz verlangt. dass man das respektiert. (> Wenn man mir plausible, gute Gründe liefert, bin ich immer sehr einsichtig! Das sollten Sie mittlerweile wissen.)
Umgekehrt habe ich festgestellt, dass Sie selber die tonangebende Person (Ex-Klassensprecherin) und das „Alphatier“ in der AFS waren – und sein wollen. Da stellt sich die Frage: Geht es hier um „Macht“? Um Kampf der Geschlechter? Wer oben und wer unten liegt?
Auf der einen Seite weiss ich, dass Sie mich über weite Strecken gut verstehen und Sympathien haben – auf der anderen Seite musste ich erkennen, dass Sie für mich und meine Ideen NIE durchs Feuer gehen würden. Das nervt mich. Sie sind da einfach bequem und gehen auf Distanz – weit von der Schusslinie. Da frägt man sich: Warum? > Charakterfrage!
Sie inspirieren mich für einen neuen Film. Titel „Stalking“. (In den USA ein Kassenrenner!) [Anmerkung der Mythen-Post: Beelers Humor!] FBI und CIA sind dagegen reine Amateurbetriebe, „Big Brother“ harmlos. Im Haus des „Fans“: Eine virtuelle junge Frau als komplette 3D-Animation, vollständige DNA-Analysen und sämtliche möglichen Daten (Geburtsdatum, Geburtsort, Gewicht, Haarproben, Familienstammbaum, Lebensgeschichte vom ersten Tag bis heute etc.) auf einem Server abgespeichert – und zu Ihrem Entsetzen – via Satellit permanent aktualisiert. Bei der Premiere des Films sinkt Ihre Körpertemperatur auf 30° Celsius ab. Ihr Freund im Kino: „Jasmin, frierst Du?“
Deutsche Psychologen und Psychiater sind über die Authentizität des Films schockiert. Alice Schwarzer ruft in ihrer Zeitschrift EMMA zum Boykott von „Stalking“ auf. Schwarzer selbst greift mich als Drehbuchautor in der Johannes B. Kerner Show im ZDF persönlich scharf an…
Liebe Frau Bangel: Fragen Sie sich doch mal, wieso es zu Stalking kommt. Ohne „psychische Gründe“ bei Frauen oder Männer zu suchen, die „jagen“, sondern, was den „Jagdtrieb“ auslöst. (> Was macht die angeblichen „Opfer“ anziehend?) Vielleicht kommt man dann weiter.
Noch eine Frage: Stimmt es, dass das Familiengeschlecht „Bangel“ tatsächlich von Ostpreussen (heute Polen) her stammt > noch eine Informationslücke…
Obige Zeilen sind humorvoll gemeint und ich hoffe, dass Sie diese Nacht gut schlafen (und von mir träumen…). Bangel: „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhh…!“
Liebe Grüsse
Urs Beeler
Medienmitteilung
Sonntag, 10. Oktober 2004
Sehr geehrte Damen und Herren
Die neusten Infos zum Thema Alte Brauerei Schwyz: https://mythen-post.ch/datei_archiv_10_10_04/brauerei_vorteile_10_10_04 und https://mythen-post.ch/datei_archiv_10_10_04/faessler_rueckkauf_10_10_04
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Erste Interessentin für das MCS-Haus
Sonntag, 10. Oktober 2004
Lieber Matthias Bumann (E-Mail: dimagb2004@arcor.de)
S. K. M. vom xy ist sehr intelligent, voll motiviert und betr. MCS sehr kompetent. Architektur und Innenarchitektur sind ihr Steckenpferd. Ich bin da betr. Mitarbeit sehr optimistisch.
Es wäre sehr nützlich, wenn Sie betr. 1. MCS-Bungalow (kostengünstig) und 2. MCS-Türmchen einen ungefähren Kostenrahmen angeben könnten.
Wobei ich Ihnen keine Vorgaben geben kann und darf – Sie sind der Bauprofi.
Nachfolgend bereits eine E-Mail einer potentiellen Interessentin, Frau P.H. aus B. (liegt 30 km östlich von H., zwischen H. und L.).
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Ein nettes Grüezi aus der Schweiz
Sonntag, 10. Oktober 2004
Moin, moin Frau Bangel
Nach der gestrigen Aufregung noch etwas für die Seele, siehe https://mythen-post.ch/datei_mp_3_04/kessler_ist_dr_geiz_mp_3_04
Sigmund Freud würde auf Wienerisch sagen: „Ah, geh, se’ns wieder fröndlich zu dem netten Herrn Beeler…“
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
PS: Filmtipp Mo SAT 1 „Edel und Starck, Di 0.40 Uhr „Frasier“.
Kalifornisches MCS-Projekt
Sonntag, 10. Oktober 2004
Lieber Matthias Bumann (E-Mail: dimagb2004@arcor.de)
Leute aus Kalifornien haben da schon mal etwas in Richtung MCS-Haus gemacht, siehe http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.consultclarity.com/eh/evalpt1l&prev=/search%3Fq%3DEcology%2BHouse,%2BInc.%2B%2B%26hl%3Dde%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26sa%3DG
Aber die Sache scheint mir z.T. zu oberflächlich, falsch konzipiert (Mehrfamilienhaus für MCSler), fehlerbehaftet (z.B. Isolation!) und inkonsequent > „Baumaterialsammelsurium“.
Teilweise gibt’s aber auch interessante Ansätze. Bin gespannt, was Sie davon halten.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Vorteil – Man kann aus den Fehlern der Amis lernen… Für unser Projekt gilt: MCS verträgt keine faulen Kompromisse.
Der anonyme Perverse
Montag, 11. Oktober 2004
Hallo lieber Urs,
der Typ ist ein Perverser, ganz ehrlich.
Reg‘ Dich bitte nicht über dieses Monster auf, der kommt auch noch an seinen Herrn.
Wie steht es mit der Brauerei, hast Du Hilfe in Sicht?
Mein Webmaster ist krank, noch immer. Gestern sind wir hin. Ich habe Suppe fur ihn gekocht und musste sie futtern, weil er noch nicht einmal in der Lage war selbst zu essen.
Ich hoffe er kommt wieder hoch. Heute macht sein ältester Sohn einige Updates.
Das MCS Haus muss ich jedoch mit ihm zusammen erarbeiten. Ich arbeite diese Woche schon einmal meinen Teil aus und besprech‘ es dann mit Dir.
Urs sei stark, mit mir haben sie auch schon schlimme Rufmordkampagnen gemacht. Ich dachte oft, das pack‘ ich nicht, ich höre auf. Kurz darauf rief immer jemand sehr Verzweifeltes an, oft nahe dem Ableben – und dann wusste ich wieder, warum ich kämpfe.
Liebe Grüsse
S.
Montag, 11. Oktober 2004
Liebe S.
Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Schwyz würde man wohl in der Astrophysik als „schwarzes Loch“ bezeichnen… Ich kenne das schon vom Tierschutz und Umweltschutz her.
Niemand glaubt mehr an eine Rettung der Alten Brauerei – ausser mir. Es gibt immer wieder Wunder. Obwohl die Chancen sehr klein sind.
In der Schweiz gibt es über 100’000 Millionärshaushalte. Mit im Verhältnis einem Minimum wäre es möglich, die Brauerei zu retten. Aber seit Monaten will und will es nicht.
1 Promille von 100’000 wären 100, 0,1 Promille 10 und 0,01 Promille immer noch 1. Prof. Dr. med. J.-O. Gebbers, Luzern (früher Berlin), meinte neulich zu mir, es müsste gelingen, unter den vielen Reichen ein oder mehrere Personen als zahlungskräftige MCS-Sponsoren zu finden.
Trotz mehrfacher Präsenz im Zentralschweizer Fernsehen, Radio sowie Zeitungen ist mir das bis jetzt immer noch nicht geglückt. Die Leute konsumieren – aber engagieren will sich keiner. Selbst mit 100’000en von Auflagen richtet man heutzutage wenig bis gar nichts aus. Vor Jahrzehnten wäre das vermutlich noch anders gewesen, wobei damals der herrschende Zeitgeist wohl wieder ein anderes Hindernis gewesen wäre.
Weil ich mich verhältnismässig viel mit Geschichte und Biographien befasst habe, weiss ich, dass Niederlagen und Siege nahe zusammenliegen.
Die Alte Brauerei ist absolut einmalig, sowohl von der Lage her wie von der Architektur. Für mich eine Festung – und kein Ersatz in Sicht!
Mit Kampagnen gegen mich lebe ich seit vielen Jahren. Ich bin das gewohnt. Auch Gefängnis (wegen Zivilschutzverweigerung) habe ich schon hingenommen. Aber da irgendwo versauern zu müssen – das werde ich nicht hinnehmen. Da verabschiede ich mich vorher.
Wobei ich nach wie vor alles versuchen werde, das Blatt noch zu wenden. Die Themen beim MCS-Haus werden nämlich wieder dieselben sein: Geld, optimaler Standort, Publizität, das Problem ehrliche, gut gesinnte und geradlinige Menschen zu finden usw. Aus Schwäche machen die Leute faule Kompromisse. Nix für mich. Für mich galt und gilt immer: Entweder alles oder nichts. Keine Halbheiten.
Aber ich will Dich nicht mit solchen Dingen belasten. Mal schauen, wie’s weiter geht.
Vielen Dank für ALLES und herzliche Grüsse
Urs
SKB-Eigenheimseminar
Donnerstag, 14. Oktober 2004
Beiliegend 2 Seiten (als PDF) betr. SKB-Eigenheimseminar. Bitte um Ihre Kritik.
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
Hallo Herr Beeler
Besten Dank für Ihre Info, doch es ist absolut zwecklos auf Derartiges zu reagieren.
Da ist mir meine Zeit zu schade.
Herzliche Grüsse
Paul Bossert (E-Mail: paul.bossert@greenmail.ch)
Abizeitung der AFS, Bargteheide
Freitag, 15. Oktober 2004
Hallo Herr Beeler,
habe gerade mit Jasmin Bangel telefoniert, die als einzige noch im Besitz von Abi-Zeitungen ist. Sie möchte jedoch nicht, dass Sie eine Ausgabe davon erhalten, was sie Ihnen wohl auch schon mehrfach mitgeteilt hat. Aus diesem Grunde bitte ich Sie, mir kein Geld zu schicken. Falls es schon unterwegs ist, werde ich es Ihnen wieder zurücksenden.
Viele Grüße
H.S.
Freitag, 15. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau S.
Das Geld ist bereits unterwegs. Die 10 Euro bitte ich Sie zu behalten. Denn Ihre Hilfsbereitschaft war ja da.
Jasmin Bangel hatte mir übrigens seinerzeit eine Abi-Zeitung versprochen. Jetzt will der junge, blonde Dickschädel davon nichts mehr wissen… [Anmerkung der Mythen-Post: Bangel argumentiert, Beeler habe es mir ihr verscherzt. Diese Haltung kann man respektieren.] Damit gibt’s mittlerweile zwei Schriften in Deutschland, die für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sind: „Mein Kampf“ von Adolf Hitler und die „Abi-Zeitung 2004 der AFS-Bargteheide“. Dr. Rafael Seligmann (Jg 1947), selber Jude, sagte kürzlich im SWF 3, er sehe nicht ein, wieso „Mein Kampf“ in Deutschland als einzigem Land der Welt noch immer verboten sei. In Israel sei das Buch erhältlich.
Bangel ist sogar noch restriktiver und widersetzt sich jeglicher Auslieferung von AFS-Abizeitungen ’04. Mit dem Ziel, dass dieses Druckerzeugnis Seltenheitswert bekommt und vielleicht im Jahre 2034 1 Exemplar für 120’00 Euro beim Auktionshaus Christies den Besitzer wechselt? Oder will Bangel einfach ihre uneingeschränkte Macht beweisen? Jasmin Bangel, die junge „Margot Honecker“ von Bargteheide? [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler bedient sich hier des Humors von Harald Schmidt. Tatsächlich versucht er damit, die verloren gegangene Bangel wieder für sich zu gewinnen.]
Tja, die Bangel… Wie mag wohl der Keller der Familie Bangel aussehen? Noch 1 ganzes Palett mit 5’000 Abizeitungen ’04 der AFS-Bargteheide – alle unverkäuflich!
Titel in der Hamburger Abendzeitung: „Mysteriöser Einbruch in Bargteheide: In der vergangenen Nacht übte eine unbekannte Täterschaft in einem Keller an der Brahmsstrasse 1 in Bargteheide einen Einbruch aus. Die Täter drangen durch ein Kellerfenster ein. ‚Aus unserem Abteil gestohlen wurde jedoch nichts‘, sagte Siegfried B. (53jährig), Familienvater und Bewohner des Hauses gegenüber unserem Blatt. Seine 21jährige Tochter habe alles nachkontrolliert. Einer älteren Passantin sei lediglich aufgefallen, dass Unbekannte mit ausländischem Akzent (möglicherweise Schweizer) sich in der Nähe nach der Brahmsstrasse erkundigt hätten…“
In einem Jahre später rekonstruierten Dokumentarfilm wird gezeigt, wie ein Mann (Gesicht nicht zu sehen) mit weissen Handschuhen einen Mikrofilm aus dem Safe-Fach einer Schweizer Bank am Zürcher Paradeplatz nimmt. Der Film beinhaltet – was Bangel bis dahin nicht weiss – Brisantes: eine 32seitige Volldokumentation der Abi-Zeitung ’04 der AFS-Bargteheide…
Besten Dank für Ihre Rückmeldung. Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz
Urs Beeler
Samstag, 16. Oktober 2004
Hallo Herr Beeler,
habe gerade gesehen, dass Sie sowohl meine E-Mail, als auch meine E-Mail-Adresse im Internet veröffentlicht haben. Ich bitte Sie, beides zu löschen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
H.S.
Samstag, 16. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau S.
Ich werde das sehr gerne in die Wege leiten, wenn Sie mir bei der Beschaffung der erwähnten (…) helfen. (…)
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
U.B.
Deal or no deal?
Freitag, 15. Oktober 2004
Liebe Frau Bangel
Ich wünsche mir von Ihnen Linientreue und nicht Abkehr. Kämpfen Sie mit Ihrem hübschen Sturkopf auf der Seite der Mythen-Post und legen Sie sich nicht ständig quer.
Gerne werde ich Ihrem Wunsch (…) nachkommen, wenn Sie Ihrerseits Ihr Wort halten und (…).
Zum voraus besten Dank!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Nüchtern betrachtet kann Bangel ja gar nichts Fundamentales oder Fruchtbares beisteuern. Also: Wozu das Engagement? Im Prinzip ist Bangel ja nur ein Bremsklotz und steht der Arbeit im Weg.
Kessler seinerseits hat Mühe, geeignete Aktivistinnen und Aktivisten zu finden. Weil das so ist, schmeisst er den Karren seit Jahren praktisch allein.
Und würde Jesus mit seinem heutigen Bodenpersonal zufrieden sein?
Mit Gewalt etwas ändern wollen? Das Christentum artete nach Jahrhunderten in den Kreuzzügen aus, die Ideen von Marx‘ und Engels‘ in Stalins Diktatur.
Sibirien würde Bangel weder loyal noch treu machen.“
Ergänzungen zu obigem Text: Dass auf Frauen kein Verlass sein soll, kann man so pauschal nicht sagen. Denn: Sind die Männer etwa besser? Nein! Es ist ein generelles Problem – und war es schon immer! – ehrliche, geradlinige, loyale und treue MENSCHEN zu finden, auf die IMMER Verlass ist.
Man muss auch hier ehrlich und wahrhaft bleiben: Man kann und darf von einer 21jährigen, auch wenn sie talentiert und intelligent ist, nicht erwarten, was sie nicht FREIWILLIG zu geben bereit ist.
Bangel ist kein „Bremsklotz“, Beeler empfindet sie manchmal so, weil sie ein Dickschädel ist, der nicht so spurt, wie er es möchte. Das macht einerseits den Reiz aus – absorbiert aber auch Energie, und das frustriert.
Bangel leistet durchaus Nützliches, indem sie Beeler fadengrade seine „Defekte“ aufzeigt, wie es sonst kaum jemand imstande ist bzw. überhaupt wagt. Da braucht Beeler des öfteren Zeit zum Verdauen und LERNEN. Bangel ist ein psychologisches Naturtalent – aber auch eine bittere Medizin.]
Beeler möchte sich auf Jasmin Bangel verlassen können
Samstag, 16. Oktober 2004
Zitat Jasmin Bangel vom 25. Januar 2004: „Ich bin auf keinem Foto der AFS-Seite zu sehen. Ich habe leider auch keine Möglichkeit ein Foto von mir digital zu schicken. Aber Ende Mai wird unsere Abizeitung fertig sein. Dann schicke ich Ihnen gerne ein Exemplar.“
Glas- und Steinwolle
Samstag, 16. Oktober 2004
Lieber Herr Beeler
Habe kürzlich Ihren „Offen Brief an den Bundesrat“ betreffend Glas- und Steinwolle gelesen. Sollte man nicht, um die ganze Angelegenheit etwas zu beschleunigen, die Versicherungsindustrie auf dieses Thema sensibilisieren? Schlussendlich werden ja dann die Versicherer für den Schaden auf die eine oder andere Weise aufkommen müssen.
Mit besten Grüssen
Peter Reichenbach (E-Mail: reichenbach@netvigator.com)
Sonntag, 17. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Reichenbach
Ursachen interessieren im Schweizer Gesundheitswesen nicht, sondern nur die Symptombekämpfung. Asthma, Ekzeme, Allergien, Lungenkrankheiten, Krebs etc. sind Einnahmequellen für Ärzte und Pharmaindustrie. Die Krankenkassen wiederum werden durch das Volk finanziert. Zwar steigen die Prämien Jahr für Jahr, doch an den Ursachen geändert wird nichts. Es findet einfach eine Kostenabwälzung statt. Nicht wenige Bürger haben das Gefühl, je höher die „Gesundheitskosten“ (Krankheitskosten!) seien, desto besser ginge es ihnen!
Das Geschäft mit dem KMF-Sondermüll ist lukrativ: Einbau durch Isolationsfirmen, Zimmereien, Baugeschäfte etc. Die Architekten, welche mit Mineralwolle dämmen lassen, werden von den KMF-Produzenten finanziell belohnt. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) erteilt den Herstellern einen Freibrief für „gesundheitliche Unbedenklichkeit“. Ebenso die Dermatologische/Allergologische Uniklinik Zürich etc. Die Justiz ihrerseits stützt sich in der Beurteilung auf diese medizinischen „Fachleute“ ab. Der Schwindel ist perfekt! (Es wird zwar tonnenweise Sondermüll produziert, aber der Gesetzgeber gestattet es ja ausdrücklich. Aus diesem Grund dürfen die Isolations-Sondermüllproduzenten öffentlich nicht einmal kritisiert werden!!!)
Die angepassten Schweizer Grossmedien haben bis heute Angst, den Mega-Betrug zu publizieren, da ihnen sonst Millionen-Klagen der KMF-Industrie wegen „unlauterem Wettbewerb“ drohen > es geht um deren Profit. Selbst wenn sich in einigen Jahren evtl. ein Verbot durchsetzen lässt, wird die Glas- und Steinwolle-Mafia und die Firmen, die den Sondermüll einbauten, nochmals an der Entsorgung verdienen. Erstaunlich ist eigentlich nur, dass dieses Geschäft seit Jahrzehnten ungehindert funktioniert. Aber beim Asbest lief es ja ähnlich.
Die KMF-Opfer haben heutzutage Angst, gegen die Glas- und Steinwolle-Industrie zu klagen, weil das Kosten verursacht und die Aussichten auf Erfolg (noch) gering sind. (> Prozessrisiko. Bei den Themen Umweltschutz, Gesundheitsschutz etc. hinkt die Rechtsprechung den Erfordernissen hinterher! Vgl. Holzschutzmittelprozess in Deutschland) Dann fehlen (Umwelt-)Mediziner mit Fachwissen und vor allem Rückgrat, die einen medizinischen Kausalzusammenhang zwischen KMF-Exposition und Erkrankung nachweisen. Nicht zu vergessen: Diese Arbeit bringt kein Geld ein, sondern nur Ärger und Konfrontation!
„Bauchnuschtis“ argumentieren mit „immer so [falsch] gemacht“. Hinzu kommt eine unglaubliche Ignoranz der Leute (auch Bauherren) und das Setzen falscher Prioritäten. Möglichst billig muss alles sein, die Gesundheit steht im Hintergrund bzw. wird erst dann aktuell, wenn eine Erkrankung bereits eingetreten ist.
Man muss den Kampf gegen die Mineralwolle-Industrie auf allen Ebenen führen. Es gibt leider kein Patentrezept. Aber vielen Dank für Ihren Vorschlag!
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Armada International / Holliger
Sonntag, 17. Oktober 2004
Hi Herr Beeler
Bin zufällig auf Ihre Homepage gestossen.
Sind Sie der Urs Beeler, der seinerzeit bei Armin Holliger [Anmerkung der Mythen-Post: C.M. Holliger] gearbeitet hat? Wenn ja, hatten Sie das Büro neben Lukas Lutz [Nein] und ich habe seinerzeit verhindert, dass „unser Chef“ Ihr Pult umgekippt hat. Er hat gemeint, es herrsche eine furchtbare Unordnung und bekam einen seiner fast nicht zu bremsenden „Anfälle“.
Ich absolvierte dort seinerzeit eine dreimonatige „Blitzkarriere“ als Sekretärin bei diesem Psycho und musste fluchtartig diese „Stelle des Grauens“ verlassen.
Grüsse aus Canada sendet Ihnen
Myrta Uberti Rupp (E-Mail: myuberti@mts.net)
Montag, 18. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Uberti Rupp
Ihre E-Mail hat mich sehr gefreut. Aber ich bin nicht der, für den Sie mich halten, obwohl ich bei Holliger gearbeitet habe und den Betrieb dort natürlich kenne…
Ich war 1984 Junior Editor bei ARMADA und machte zusätzlich die Redaktion von AEGIS. Vis-à-vis von mir sass als Arbeitskollege Peter John Grimshaw, laut Holliger „Marineoffizier“ und wie später Grimshaw mir gegenüber korrigierte, „der Handelsmarine…“
Holliger war wirklich ein Verrückter. Ich kann mich noch gut an einen Wutanfall von ihm erinnern, als ich über seinen 2 Tonnen schweren grünen MOWAG-Geländewagen abfällige Bemerkungen machte. Die Kiste sei eine Katastrophe. Keinem normalen Hersteller käme es in den Sinn, eine dermassen bescheuerte Elektrik einzubauen, bei der man nie wisse, ob die Maschine am kommenden Morgen anspringe oder nicht. (Statt eine neue Batterie einzubauen, musste der MOWAG-Automat jeweils via danebenstehendem Holliger-Mercedes-Coupé überbrückt werden!). Furchtbar waren beim MOWAG auch die Bremsen. Ich besitze wirklich stramme Oberschenkel, aber die schlechten MOWAG-Bremsen forderten sämtliche Kräfte.
Am Morgen hatte man mit dem MOWAG maximal 1-2 Startversuche zur Verfügung. Wenn die nicht klappten, war’s passiert. Weil’s ein Automat war, konnte man den Wagen nicht einmal bergabwärts rollen lassen und so in Gang bringen. Furchtbar! Selbst, wenn es am Morgen gelang, dieses besondere Fahrzeug in Gang zu bringen, war man damit noch längst nicht über dem Berg. Die kurze Steigung hinauf drohte der 8-Zyllinder-Ami-Motor abzusaufen. Hatte man dann nach dem Linksabbiegen die rettende Einbahnstrasse, die nur geradeaus ging und bei einer grossen Zivilschutzanlage vorbeiführte (bevor man wieder rechts hinunter abbog) hinter sich, war das Gröbste überstanden, mal abgesehen vom späteren Parkieren… Ein Vorteil hatte jedoch die Grösse dieses Wagens: Es gab in der Stadt Zürich nie Probleme mit Spurwechseln; die Leute liessen einem immer den Vortritt.
Einmal schlug ich Holliger vor, er solle sich gescheiter einen kleinen Suzuki Jeep kaufen anstatt mit dem MOWAG im Morast zu versinken. Sie können sich Holligers Reaktion bestimmt vorstellen…
Unvergesslich ist auch die Holliger-Züglete von Uitikon-Waldegg nach Rüschlikon. Er heuerte mich an, ihm zu helfen (was er für damalige Verhältnisse tatsächlich grosszügig und noch am selben Abend in bar honorierte. Das erste und auch einzige Mal, dass ich Holliger tatsächlich dankbar erlebte!). Ich wieder mit dem MOWAG und Holligers Sohn als Beifahrer. „So, jetzt wollen wir mal schauen, wieviel die Kiste in der 1. Stufe herausbringt…“ und drückte das Pedal voll durch bis der V8 zu stampfen anfing. „Das sage ich aber meinem Vater“, war die Reaktion von Jung-Holliger.
Was mich damals sehr erstaunte, war die sehr nette Freundin und spätere Frau von Holliger. Sehr sympathisch, hübsch, verständnisvoll etc. Nicht nur mir, sondern allen bisher befragten Personen ist es ein Rätsel, was die an Holliger liebenswürdig, interessant oder attraktiv fand.
Die Hopag Verlags AG war wirklich ein verrückter Laden. Als ich später einmal einem Management-Vermittlungsbüro (Ackermann?) eine Bewerbung schickte, war die Reaktion der Sekretärin: „Ah, Sie arbeiteten früher mal bei Holliger? Ich auch. Holliger ist zwar verrückt, aber er besitzt ein ausgesprochenes Gespür für Talente…“
Ingenieur und Übersetzer Peter Grimshaw machte er zum Chefredaktor. Als Grimshaw als Engländer und eher Langschläfer jedoch nicht zu den Redaktionssitzungen um 10.30 Uhr pünktlich erschien, gab’s Riesenzoff. Holliger rastete völlig aus und bezeichnete Grimshaw’s Verhalten (Unpünktlichkeit) als „Riesenschweinerei“. Grimshaw sass mit britischer Gelassenheit da.
Unvergesslich ist auch ein Ausraster Holligers in Sachen David Rosser-Owen. Der britische Korrespondent hatte einen Artikel über Infanteriewaffen geschrieben. Inhaltlich war der Beitrag jedoch total veraltet – aber bereits gedruckt. Holliger war ausser sich! Rosser-Owen werde für diese Arbeit bestimmt kein Geld erhalten, dafür sorge er.
Darauf trafen aus Grossbritannien Hilferufe ein. Via Landsmann Peter Grimshaw zirkulierte das Gerücht, der Lebensunterhalt Rosser-Owens sei bedroht, wenn nicht demnächst Geld aus der Schweiz käme.
Geld war bei Holliger immer ein Thema. So z.B. erinnere ich mich an eine Sitzung, wo es um „teure Hotelkosten“ ging. Holliger schlug vor, einen geräumigen Wohnwagen zu kaufen, mit dem man (der MOWAG als Zugfahrzeug!) überall in Europa an Messen und Ausstellungen hinfahren könne.
Apropos Wohnen: Weil ich damals in Zürich keine geeignete Wohnung fand, entschloss ich mich kurzerhand, an der Weinbergstrasse 102 – im Büro – zu übernachten. Dazu nahm ich Luftmatratze und Schlafsack mit. Ich weiss bis heute nicht, ob Holliger davon wusste. Total überrascht war jedoch eines Morgens Produktionschef Noldi Näf, als dieser vor 7.00 Uhr unerwartet früh ins Büro kam.
Apropos Noldi Näf: Dieser wurde von Holliger vom Fahrlehrer zum Produktionschef ernannt – und machte seinen Job tadellos.
An was kann ich mich sonst noch erinnern? An die guten und vielen Morgenbrötli, den frischen Butter, die gute Konfitüre und den feinen Kaffee morgens im Café Gnädinger – und die freundliche Bedienung durch eine ca 25-30jährige, sehr nette Serviertochter.
Am Morgen geweckt im Büro an der Weinbergstrasse wurde ich meistens entweder durch die frühen Warenlieferungen an die kleine Coop(?)-Filiale in der Ottikerstrasse oder das typische Geräusch des Zürcher Trams, dessen Haltestation sich ja unmittelbar vor der Weinbergstrasse 102 befindet.
Was für mich als „Untermieter“ gewöhnungsbedürftig war, dass es im Büro kein warmes Wasser gab und ich mich am Morgen kalt waschen und rasieren musste.
Damit ich am Abend gut einschlafen konnte, genehmigte ich mir in der Stadt jeweils zuvor ein paar feine, kühle Biers, wobei nie so viele wie skandinavische Pub-Besucher.
Während ich relativ spartanisch lebte, dinierte Holliger praktisch täglich zu Mittag in Jacky’s Stapferstube und liess dort allein für ein Mittagessen mehrere hundert Franken auf Geschäftskosten (Bührle!) liegen. Ein Phänomen. Das einzige, was ich dort einmal spendiert bekam, war ein Kaffee Creme. An was ich mich auch noch erinnern kann, ist, dass der „Laden“ über einen Parkservice verfügte (wie man es von amerikanischen Hollywood-Filmen her kennt).
Doch jetzt habe ich schon viel zu viel von mir erzählt. Deshalb weitere Akteure:
Peter J. Grimshaw: Damals frisch erkorener Chefredaktor. Ein hervorragender Übersetzer. Peter konnte an der Redaktionssitzung beim besten Willen aber nicht sagen, was für Themen in der nächsten ARMADA erscheinen würden…
Unvergesslich ist auch, als uns Peter Grimshaw alle – auf Geschäftskosten – einmal zum Mittagessen in den „Zürihegel“ einlud. Die Rechnung landete schliesslich bei Holligers Sekretärin (wie sie heisst, weiss ich nicht mehr, lediglich, dass ihr Noldi Näf den Übernamen „Eisenkorsett“ gab…). Als Holliger von diesem „Geschäftsessen“ erfuhr, gab’s einen ungeheuren Tobsuchtsanfall. Grimshaw’s Verhalten sei eine bodenlose Unverschämtheit und was ihm da bloss eingefallen sei. Grimshaw selbst argumentierte, bei Sulzer (seinem früheren Arbeitgeber) seien solche Geschäftsessen normal gewesen. Selbstverständlich habe Sulzer bezahlt!
Ein anderes Mal lud uns Peter Grimshaw abermals in den „Zürihegel“ ein, vergass dann aber zu zahlen (wohlgemerkt: nicht mit Absicht, sondern eben Grimshaw…). Als wird dann Tage später wieder in den „Zürihegel“ essen gingen, hätten Sie den Gesichtsausdruck des Wirts sehen sollen. Grimshaw klärte die Situation mit britischer Höflichkeit.
Apropos britische Höflichkeit. Ein Highlight war auch, als die PTT wegen unbezahlter Rechnungen Peters Telefon in der Wohnung in den Langfurren sperrten. Ein sehr korrekter PTT-Beamter kam in die Wohnung. „Warum wurde plötzlich mein Telefonanschluss gesperrt?“ fragte Grimshaw. „Sie haben verschiedene Rechnungen nicht bezahlt und eingeschriebene Briefe nicht abgeholt, deshalb sahen wir uns zu diesem Schritt veranlasst.“ In einem Schweizer Haushalt hätte ein solches Gespräch in nüchternem Rahmen stattgefunden – aber nicht bei Peter Grimshaw. In der Langfurren gab’s dazu Kaffee, Tee und Kuchen. Britische Gastfreundschaft gegenüber einem Schweizer PTT-Beamten, der ja nur seine Pflicht tut. Unvergesslich!
Ebenso unvergesslich, wie Peter Grimshaw in der Nähe der Zweierstrasse sich von einer Strassenbaustelle eine Schubkarre zum Transport eines Aussenbordmotors auslieh. „Das kannst Du nicht machen!“,sagte ich zu Peter. „Warum nicht?“ kam als Antwort. „Die arbeiten doch am Abend nicht und ich bring‘ sie ja wieder zurück…“
Später versuchte Grimshaw mit seinem flickgepflasterten orangen Gummiboot beim Bahnhof Selnau „in See zu stechen“. Weil der Aussenbordmotor trotz unzähliger Versuche jedoch nicht ansprang, missglückte dieses Vorhaben – zum Glück, denn wer weiss, wie das noch herausgekommen wäre.
Peter Grimshaw war und ist ein Phänomen. Kabarettreif zum Beispiel das gleichzeitige Halten von vier Freundinnen, wo keiner von der Existenz einer anderen etwas erfahren darf! Dabei immer ein schlechtes Gewissen, was für ein „schlechter Hund“ er doch sei, der gleichzeitig mit mehreren Frauen ein Verhältnis habe. Umgekehrt redete er sich jeweils heraus, dass er ja alle vier Frauen „gerne habe“ und wenn die Sache aufflöge, „alle truhrig“ (alle traurig) wären. Unmöglich!
Grimshaw konnte gegenüber Frauen einfach nie treu sein. Ein ehemalige Freundin von ihm hat mir einmal erzählt, dass er abends einen Spanischkurs besucht habe und am selben Abend nicht mehr zu ihr nach Hause gekommen sei… (er hatte am Spanischkurs zufällig eine andere Frau kennengelernt – der Rest muss nicht weiter ausgeführt werden).
Unvergesslich ist auch die wahre Gegebenheit, als sich Grimshaw einmal fürchterlich über seine Nachbarn in den Langfurren aufregte. Hätten die doch tatsächlich wegen „Liebesgeräuschen“ aus seiner Wohnung bei ihm reklamiert. In England würden Leute sich wegen so etwas Privatem niemals beschweren. Er könne nichts dafür, wenn Gisela (eine Chilenin) so „Krach“ mache…
Tja, dieser Grimshaw. An welche Episoden kann ich mich sonst noch erinnern? Ja, als er mit dem orangen Döschwo (2 CV) seiner damaligen Freundin Brigitte bei Rot mitten in der Stadt Zürich über eine Kreuzung fuhr und bereits von allen Richtungen her Autos losfuhren… Oder er denselben Döschwo auf einem Busparkplatz (!) in der Innenstadt parkierte, um „pünktlich“ zu sein.
Peter Grimshaw ist ein wahrer Lebenskünstler. Nach seiner ARMADA-Zeit gründete er sein eigenes Übersetzungsbüro in Zürich. Qualitativ hervorragend, aber wohl nicht immer ganz termingenau…
Und noch ein paar kleinere Begebenheiten: Peter kam zum Skilaufen nach Schwyz. Als ich ihn beim Busbahnhof abholte, staunten Kinder nicht schlecht über seine uralten Skis. Grimshaw zu einem verblüfften Kind: „Diese Skis sind von Sir Isaac Newton…“ Auf dem Stoos versuchte Peter dann als „Engländer, der kein Deutsch versteht“, Urlaubsbekanntschaften zu machen, was jedoch misslang. Frauen hätten über ihn auf Schwiizerdütsch gesagt: „Der ist ja nicht normal…“
An eine Schwyzer Fasnacht war Peter Grimshaw ausserdem mit seiner Frau gekommen (er liess sich bis heute nie scheiden! „Ich ha‘ mini Frau doch gern“) und ass bei uns zu Mittag. Peter war von den Kochkünsten meiner Mutter total begeistert. Sie sei eine hervorragende Köchin, was zweifellos stimmt. Es war wirklich ein ganz amüsanter Fasnachtstag!
An einem anderen Fasnachtstag erschien er erneut in Schwyz – aber diesmal mit einer jungen Freundin. Weil die ihn – als bald Fünfzigjährigen – ziemlich forderte, machte er leise Witze, ob er dieser Beziehung in seinem Alter überhaupt noch gewachsen sei. Als ich ihn zu der Zeit einmal anrief, hörte ich seinen Anrufbeantworter: „Hier ist Top Team Übersetzungen, Peter Grimshaw. Wir können Ihren Anruf leider nicht persönlich entgegennehmen, da wir zur Zeit in den Ferien sind…“ Am Ende der Durchsage kam ein Ausatmungssäufzer, der mehr sagte als alle Worte… > Liebesurlaub eines 50jährigen mit einer 25jährigen.
Doch genug Grimshaw. „Wasch isch mit Lutz?“ würde Grimshaw in seinem Schwiizerdüütsch mit englischem Akzent fragen. Lutz war auch eine Nummer für sich. Als ich ihn zum ersten Mal in einem knallgelben Anzug sah, dachte ich: „Der ist vermutlich vom anderen Ufer.“ Lutz war jedoch nur modisch gekleidet.
Sie hatten das Büro neben Lutz? Dann mussten Sie wahrscheinlich eine Gasmaske tragen, so wie der schlotete! Lutz war ein unglaublicher Kettenraucher – ein Wunder, dass der heute noch lebt, wobei seine Lunge vermutlich schon längst die ursprünglich Fleischfarbe verloren hat und eher teerfarbig aussehen dürfte.
Beim Bündner Lutz war interessant, dass der nicht irgendwo in der Stadt oder der näheren Umgebung wohnte, sondern jeden Tag aus Deutschland (Degerfelden) in die Schweiz fuhr. Weil das Zeit kostete, war es natürlich schwierig, am Morgen noch einen Parkplatz in der Nähe der Weinbergstrasse 102 zu finden. Lutz dachte, mit seinem Wagen mit deutschen Kontrollschildern vor Parkbussen der Zürcher Stadtpolizei sicher zu sein und zerriss Bussenzettel jeweils einfach – bis er eines Tages einen Radschuh an seinem Mercedes hatte… Lutz-typisch rief der Gewichtige selbstverständlich auf der zuständigen Polizeiwache aus und fragte die Anwesenden, was ihnen überhaupt einfalle, seinem Mercedes einen Radschuh zu verpassen. Lutz erzählte anschliessend im Büro, er habe sich fürchterlich aufgeregt und zum Schluss habe man ihm sogar gedroht, ihn auf der Wache einzusperren, falls er sein Temperament nicht zügle.
Lutz legte an der Weinbergstrasse ein ungeheures Selbstbewusstsein an den Tag. Er, Kettenraucher, massiv übergewichtig und ca. 15 Jahre älter als ich, behauptete eines Tages sogar, dass er schneller rennen könne als ich. „Also, gut, Lukas, lass und losrennen“, sagte ich auf dem Trottoir – und Lutz wollte davon plötzlich nichts mehr wissen…
Eine Besonderheit ist mir noch in Erinnerung, wie Holliger jeweils seinen Jagdhund bei Lutz im Büro – und diesem Qualm! – „deponierte“. Wobei Zwar die Luft in Lutz’s Büro zum Schneiden war, er aber ein grosses Herz für Tiere besass – jedenfalls sicher grösser als das von Holliger, dem schiesswütigen Jäger! (Das hat mich bei Holliger immer abgestossen)
Apropos Jagd. Durch irgend einen Zufall war Lutz einmal mit Holligers MOWAG-Geländewagen unterwegs. Als er über die Grenze wollte, wurde er von den deutschen Zöllnern angehalten. Lutz: „Was wollt ihr? Ihr kennt mich doch!“ Die Beamten deuteten auf freiliegende Jagdmunition (!) im hinteren Teil des MOWAGs hin.
Es lag in der Natur des Geschäfts, dass ARMADA-Anzeigen viel leichter zu verkaufen waren als jene von AEGIS. Deshalb der Ausgang des „Duells“ Fröhlich gegen Lutz zum vornherein klar. Und Holliger versuchte Lutz damit zu „motivieren“, in dem er ihm von den grossen Inserate-Abschlüssen von Fröhlich erzählte. Klar, dass sich unter solchen Bedingungen Lutz ein „Über-Selbstbewusstsein“ mit eigener Sekretärin aneignen musste.
Lutz bezeichnete Fröhlich als „Dollar-Fröhlich“. Weil Fröhlich von reichen Konzernen die Kohle brachte, wurde er von Holliger auf Händen getragen: „Hans-Ruedi, das hesch Du aber wieder super gmacht!!!“Und darauf durfte dann auch in der Stapferstube einmal mehr gefeiert werden.
„Dollar-Fröhlich“ hing mehr oder weniger den ganzen Tag am Telefon und führte Gespräche nach den USA, Kanada, Südafrika – ja praktisch in die ganze Welt. Viel Kontakt hatte man mit ihm nicht. Ich kann mich nur daran erinnern, dass seine Witze alle unter der Gürtellinie angelegt waren. So z.B. als er Lutz einmal frage: „Sie, Herr Lutz, wie schriibt mer eigentlich Lutz? Mit ‚F‘?“ Ein anderes mal kündigte er ARMADA-Chefredaktor Peter Grimshaw ein „wichtiges Telefongespräch“ an. Er würde gleich verbinden. Als Grimshaw den Hörer abnimmt, meldet sich der Telefonanrufbeantworter eines Zürcher Bordells…
Fröhlich hatte wirklich einen eigentümliche Auffassung von „Spass“, so z.B. pflegte er mit seinem damaligen roten Porsche 944 andere Verkehrsteilnehmern zu „Rennen“ herauszufordern und dann von den reichlich in Zürich aufgestellten „Blechpolizisten“ selber scharf abzubremsen und seine Kontrahenten in die Radarfalle tappen zu lassen. (Ich fand und finde so etwas – „Spass“ auf Kosten anderer – zwar nicht nett. Aber es illustriert vorliegend den Typ.)
Sicher kannten Sie auch Walter Kümin, Annabelle-Graphiker, welcher den Layout von ARMADA, AEGIS und Phönix machte und sein Hund „Timörli“. Ich kann mich noch gut erinnern, als eines Tages praktisch die ganze „Holliger-Bude“ leer stand. Jeder hätte in dieser Situation gesagt: „Holliger ist erledigt“. Doch Kümin sagte: „Holliger kommt wieder. Das ist nicht das erste Mal, dass der vor so einer Situation steht. Der kommt wieder, das ist ein Stehaufmännchen!“ Und tatsächlich lief der Laden dann noch einige Zeit mit Holliger weiter.
Wissen Sie, wie ich meinen Job bei ARMADA 1984 los wurde? Zwischen Holliger und mir hatte es schon vorher „Differenzen“ gegeben. Als er einmal einen „Lieber Leser“ für AEGIS hätte schreiben müssen und ich deswegen erfolglos genug nachgehakt hatte, verfasste ich ihn selber. Titel: „Hat Zivilschutz überhaupt einen Sinn?“ Das beste Editorial, das jemals erschien, hörte ich von der zuständigen Sachbearbeiterin (auf die Noldi Näf total abfuhr) der Druckerei Trüeb in Aarau. Holliger tobte. Ob ich „wahnsinnig“ sei, in AEGIS den Zivilschutz in Frage zu stellen.
Dann gab’s natürlich weitere Gefechte. Als ein Titelbild für ARMADA von Holliger immer noch nicht festgelegt war, entschied ich auf eigene Faust. Als der (damals sehr teure) Farbabzug kam, hebte Holliger ab… Heute kann ich ihn verstehen, hatte doch die Anfertigung des Titelbildes nach meiner damaligen Idee ca. Fr. 700-800.- gekostet. (Holliger hat’s jedoch nicht am Lohn abgezogen.)
Irgendwann bekam ich von Holliger einen schriftlichen Verweis. Diesen legte ich ungeöffnet und unbeeindruckt in die Schublade meines Büroschreibtisches. Als ich nach einem Firmenbesuch bei Voest Alpine in Linz mit dem Schlafwagen im Zürcher Hauptbahnhof einfuhr und danach sofort ins Büro an der Weinbergstrasse ging, erwartete Holliger am selben Morgen, dass ich zusammen mit Noldi Näf, Felix Müller (?) nach Hannover reise. Nicht per Flugzeug, sondern aus Kostengründen per Bahn. „Ich habe im Zug sehr schlecht geschlafen und bin auf den Felgen. Nun will ich nur eines: Übers Wochenende nach Schwyz fahren und mich erholen.“ Weil ich mich seinen Anweisungen widersetzte, kam es dann zur fristlosen Entlassung. Wegen einem Arbeitszeugnis musste ich vors Arbeitsgericht (der „Normalfall“ bei Holliger). Wenn ich mich nicht täusche, war Lutz mit ihm ebenfalls dort. Grimshaw musste über 1 Jahr auf Holliger-Geld warten etc. Eine wirklich mühsame, unverzeihbare Sache und ein sehr schlechter Charakterzug Holligers wie sein Jagdfimmel.
Amüsant ist jedoch noch, was mir Kümin über Holliger im Jahre 2000 anlässlich eines Mittagessens im „Bacco“ in Brunnen erzählt hat. Holliger (Privatpilot!) habe Fröhlich zu einem Flug mit einem einmotorigen Sportflugzeug eingeladen. Holliger (vom Mittagessen her wie üblich noch Alkohol im Blut) habe in der Luft plötzlich nicht mehr gewusst, wo er sich genau befinde. Dank Fröhlich, der sich in Norditalien gut auskenne, habe man dann doch noch den Heimatflugplatz wiedergefunden. Und eine andere Story erzählte mir Kümin, als er selber mit Holliger einen Rundflug gemacht habe und dieser versehentlich die Landebahn mit der Startbahn verwechselt habe… Das habe im nachhinein begreiflicherweise einen rechten Rüffel auf dem Flugplatz gegeben.
Eine andere Story erzählte Kümin von Holliger, dass dieser einmal mehr im Suff vom einem Jagdausflug mit dem MOWAG heimwärts fuhr, eine Kurve nicht mehr erwischte und geradewegs in eine kleine Holzhütte gefahren sei. Statt sich zu entschuldigen, habe Holliger dem Besitzer vorgeworfen, kein normaler Mensch baue eine solche Hütte in eine Kurve! – Typisch Holliger!
Über die verrückte Zeit bei Holliger gäb’s noch einiges zu erzählen. Meine Firmeneinladung im März 1984 bei Brandt Armements in Frankreich zum Beispiel. Bei Kaffee und Kuchen wurden uns die damals modernsten Waffensysteme gezeigt. Es gab sogar Schiessvorführungen auf einem grossen Gelände. Essen in französischen Schlösschen etc. Ich kam mir damals vor als Junior Editor mit noch nicht einmal ganz 21 Jahren wie in einem Film von James Bond. Als ich dann später Bilder vom Iran-Irak-Krieg sah und die Folgen dieser „Geschäfte“, löschte es mir ab und war über die fristlose Kündigung dankbar. Der Weg vom Saulus zum Paulus war frei!
Gerade in diesem August hatte ich noch einiges Archivmaterial aus der ARMADA-Zeit, die 20 Jahre im Estrich lagerte, entsorgt. Ich hätte mich in diesem oder einem ähnlichen Job nie wohl gefühlt bzw. wohlfühlen können.
Kurze Zeit später flog nochmals eine Einladung aus Frankreich in die ARMADA-Redaktion an der Weinbergstrasse 102. Von Thomson-CSF (Schiffsradar und Navigation). Amüsant: Diesmal reiste Peter J. Grimshaw mit Freundin (Theresa?) nach Frankreich, in der Einladung offiziell natürlich als „Monsieur et Madame Grimshaw“. Worum’s beim Firmenbesuch ging, hat, soviel ich mich erinnern kann, bis heute niemand erfahren können. Zumindest aber hatte Peter aus Frankreich zur Information eine grosse rote Firmenmappe mitgenommen.
Von einem Mann habe ich Ihnen noch nicht erzählt: Jürg Meister. Meister, vormals NZZ-Korrespondent, wurde Grimshaw-Nachfolger. Meister hatte irgendwann mal ein Buch über die Chinesische Marine verfasst und stand deshalb bei Holliger hoch in Kurs. Was mir bis heute geblieben ist: Meister kannte unzählige Generäle und die meisten seiner Briefe endeten mit den Worten (mit diesem Spruch kam Noldi Näf übrigens einmal überraschend ins Redaktionszimmer, bevor Meister seinen Brief beenden konnte) „Herzlichst, Ihr Jürg Meister“.
Zu Meister selbst: er ähnelte im Aussehen und in der Grösse stark dem damaligen CSU-Politiker Franz-Josef Strauss. Meister stammte – wenn ich mich recht erinnere – von einer Zürcher Textilfabrikantenfamilie ab. Irgendwie gingen die Geschäfte nicht mehr so gut und zusammen mit einem Kollegen hätte er eine „Schönheitscrème“ auf den Markt bringen wollen. Dieser Versuch sei jedoch gescheitert und ihr Eigenprodukt habe statt eine schöne Haut Ausschläge verursacht.
Eine Besonderheit von Meister war das Zeigen „der guten Alten Schule“ gegenüber jungen Frauen, die ihm trotz Rentenalter immer noch sehr gefielen, wie auch, dass Meister keine Wohnung hatte, sondern in dem nahe gelegenen Hotel Rex logierte.
Mehr kann und will ich Ihnen jedoch nicht mehr erzählen, zumal auch für mich die Zeit der Nachtruhe gekommen ist.
Vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme. Vielleicht fallen Ihnen ja auch noch ein paar „Geschichten“ aus Ihrer Holliger-Zeit ein.
Mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz
Urs Beeler
PS: Holliger heisst zum Vornamen nicht Armin, sondern Carl-Martin. Und fallen Sie jetzt bitte nicht um: Er ist – gemäss Auskunft von Walter Kümin – aktuell Direktor des Flug- und Fahrzeugwerks Altenrhein (Produktionsstätte u.a. des Trainingsflugzeuges „Bravo“).
Laut Kümin sei Holliger durch ein seinerzeit mit Didi Bührle eingefädeltes Waffengeschäft (Noricum?) sogar eine Weile lang Millionär gewesen, habe in Afrika – um seiner Frau zu imponieren – sogar eine eigene Zeltstadt aufbauen lassen und weit über seine Verhältnisse gelebt. Danach sei er plötzlich wieder auf Null gewesen. (Ob’s stimmt, weiss ich nicht.)
Bei anderen Holliger-Geschäften hätten Beteiligte viel Geld verloren und seien auf diesen begreiflicherweise gar nicht gut zu sprechen.
Holliger selbst besitze jetzt als Wohnhaus eine kleine Mühle und lebe immer noch mit seiner zweiten Frau zusammen. (Betr. Holliger sind – wie bereits erwähnt – sämtliche Angaben ohne Gewähr. Sie müssten da bei Walter Kümin selber nachfragen.)
Montag, 18. Oktober 2004
Hi Herr Beeler
Ihr langes Mail hat mich überrascht und ich habe mich gefreut von Ihnen zu hören, obwohl ich Ihren Namen verwechselt habe. Trotzdem, wir sprechen vom selben Thema.
Inzwischen habe ich nachgeschaut und festgestellt, dass ich vom 24. September bis (offiziell) 31. Dezember 1984 bei diesem Hopag Verlag war. Wie lange und während welcher Zeit waren Sie dort?
Ich hatte einen Job in Oerlikon bei Logistikern; diese haben Konkurs gemacht und ich brauchte „wiedeblitz“ einen neuen Job.
Also habe ich mich aufgrund eines Zeitungsinserates bei dieser Hopag gemeldet.
Dieser Holliger kam mir schon spanisch vor, aber er willigte zu all meinen Forderungen ein, typisch Geld spielte keine Rolle, vor allem wenn man keines hat.
Holliger hat mir nahegelegt, mich zur Arbeit „sexy“ anzuziehen, weil er es dem Lutz zeigen wollte (was auch immer). Auf jeden Fall habe ich mir deswegen keine neue Garderobe zugelegt, sondern bin dann am 1. Arbeitstag mit einer grünen Bluse und einem vorne geschlitzten schwarzen Jupe, schwarzen Strümpfen und schwarzen Schuhen erschienen. Ich glaube, dies war damals cool. Als erstes stellte er mich dem Lukas vor und ich dachte ich wäre im Büro der „Cosanostra“ [Anmerkung der Mythen-Post: Lutz erinnerte mit dunklem Anzug, Krawatte, dunkler Sonnenbrille und silbrigem Mercedes Coupé – so später einmal an einem herrlichen Sommerabend in der Nähe der Zürcher Kaserne gesehen – tatsächlich an einen Mafiosi höheren Ranges…] gelandet, er musterte mich von oben bis unten. „Hopplä“, dachte ich…., was durch sein Hirn ging, weiss ich nicht (…vielleicht „wieder Eine für die Wurfkiste“? – Holliger-Ausdruck)
So habe ich also angefangen meinen Pflichten nachzugehen. Diese beinhalteten nebst sämtlichen Büroarbeiten, mit dem Hundi Gassi gehen, den Psycho zu seinen Terminen mit dem Bührle und Lebedinsky an die Stockerstrasse zu fahren, seine geleasten Mercedes zum Service in eine Garage im Kt. Aargau zu fahren etc. etc.(sehr wahrscheinlich hatte er auf dem Platz Zürich keinen Kredit mehr).
Ich machte die Löhne, Zahlungen etc. und sah somit jeden Monat die horrenden Leasing-Zahlungen für all diese Mercedes und kein Geld auf der Bank. Ich glaube der Holliger war immer am Rumtelefonieren für Geld.
Vielmals hat er mich in sein Büro unter dem Dach (Wohnung) zum Diktat gerufen. Kaum war ich dort, nahm er eine Flasche Schnaps und zwei Gläser aus der Schublade und hing sich an den Draht um ein wahnsinnig grossgekotztes Gespräch mit wem auch immer zu führen, mich stets anschauend, um mir zu zeigen, was für ein „Grosser“ er ist. Da es bei solchen Gelegenheiten nicht zum Diktat kam, wollte ich wieder nach unten, aber er winkte mich immer zurück um zu bleiben.
So verharrte ich also bis zu einer Stunde dort, währenddem er palaverte und Schnaps trank.
Manchmal kam ich auch in sein Büro und er stand in den Unterhosen dort [Anmerkung der Mythen-Post: Nicht die einzige Frau, der es so erging!], ich sagte ihm dann, ich käme zurück, wenn er angezogen sei und verschwand.
Tja, dies war ein Kautz. Er wollte sich einfach immer wichtig machen und brauchte Gesellschaft, wenn er eine Show abzog. Was ist schon ein Theater ohne Zuschauer? [Anmerkung der Mythen-Post: Psychologisch hervorragend analysiert!]
Vielfach kam er von irgendwoher gegen Büroschluss zurück und war stockvoll. Dies war sehr ungeheuerlich, weil ich nicht wusste, ob er einigermassen normal war oder grad ausflippte, was sehr ausartete. Eben wie das z.B. mit dem Pultumkippen im Büro nebenan.
Einmal sagte er zu mir: „So, Uberti jetzt gehen wir in die Stapferstube zum Nachtessen.“ [Anmerkung der Mythen-Post: Das ist typisch Holliger-Art, ohne zu fragen, ob die andere Person damit einverstanden ist.] Kaum waren wir dort, hat ihn der Wirt rausgewiesen und ihm gesagt, er würde nicht mehr bedient. Können Sie sich meine Situation vorstellen? [Anmerkung der Mythen-Post: In dieser Situation erinnert Frau Uberti Jasmin Bangel.] Dies vor allen Gästen und ziemlich lautstark.
So sind wir also ins Dolder Restaurant gefahren. Währenddem Nachtessen, nach einigem Alkohol intus, fing er an mich zu kritisieren und zu schikanieren. [Anmerkung der Mythen-Post: Typisch Holliger!]
Ich sagte ihm, es wäre Zeit zu gehen. Nein, er bestellte nochmals Wein – der Ober brachte ihm nur eine ganz kleine Flasche (die kannten ihn doch dort). Als wir noch Kaffee tranken, brachten sie eine Platte mit Friandiesen, hübsch dekoriert mit Zuckerbäckerarbeit. Dieser Idiot – Holliger – hat alles zerbrochen und kaputt gemacht und so saudumm dazu gekichert.
Endlich verliessen wir den Tisch. In der Hotelhalle wollte ich meinen Mantel in der Garderobe holen, er sagte nein, „jetzt setzen wir uns noch einen Moment in die Halle.“ Da fing er an sehr laut die Leute zu kritisieren: „Schauen sie mal die Alte dort, die sieht aus wie eine Hexe etc…“ – Mir wurde es immer unwohler…
Schliesslich verliessen wir den Dolder, sein geleaster Mercedes wurde vorgefahren und er wollte sich ans Steuer setzen. Ich sagte ihm, dies komme nicht in Frage und habe die Schlüssel in Empfang genommen. Ich raste den Berg runter, um Holliger ein wenig in Schrecken zu versetzen, was mir auch gelang: er krallte sich mit seinen Füssen fest und wir landeten schliesslich auf dem Hopag Parkplatz. Dort zog ich den Schlüssel raus, stieg aus, warf den Schlüssel zurück ins Auto, schlug die Türe zu, stieg in mein Auto und fuhr nach Hause.
Der Holliger war wirklich ein blutrünstiger Typ. Einmal begegnete ich ihm Treppenhaus. Er in Jagdausrüstung mit Gewehr gezielt auf mich und sagt: „So, Myrteli, jetzt gehe ich die lieben Rehli mit den lieben Äugli erschiessen.“ [Anmerkung der Mythen-Post: Absolut makaber und „daneben“, aber eben typisch Holliger!]
Ja, da waren einige solcher Episoden in einer kurzen Anstellungszeit. Die hat für mich wie folgt geendet: Lukas Lutz hat gekündigt und sagte mir, ich solle abhauen, wenn er nicht mehr dort sei, würde es für mich gefährlich….??
Auf jeden Fall hat Lutz gesagt, jetzt schreiben sie einen Check für ihren und einen für meinen Lohn, lassen diese vom Psycho unterschreiben, gehen sofort zur Bank Vontobel und holen das Geld. Was ich gemacht habe.
Wieder zurück kam der Psycho, sagte mir, ich solle morgen Weisswein und Sandwiches bestellen für eine Büroweihnachtsfeier. Als ich ihn fragte, was für Wein, antwortet er: „Fragen Sie nicht so blöd, Sie werden wohl wissen, was Sie zu kaufen haben“. [Anmerkung der Mythen-Post: Typisch Holliger. Hätte die Sekretärin in Eigenregie gehandelt, hätte er hinterher den eingekauften Wein kritisiert! Wohl mit Garantie!] Also notierte ich seine Bestellung. Dies war so um 16.00. Lutz im Nebenraum hat alles mitbekommen, kam nachher zu mir ins Büro und sagte: „So, Uberti, und jetzt hauen Sie ab“. Was ich auch gemacht habe. Ich habe später erfahren, dass Holliger mich überall gesucht hat, auch zu Hause, auch noch am nächsten Tag, doch wurde er nicht fündig.
Lukas Lutz und ich haben ihn dann zur selben Zeit wieder gesehen und zwar auf dem Arbeitsgericht, wo wir beide unsere restlichen Ansprüche stellten. Ich glaube, die kennen ihn dort gut.
So endete meine Karriere – und Lutz hat mich und meine beiden Kinder zu seiner Mutter ins Bündnerland zum Skifahren eingeladen. Sie wohnte in einem unter Heimatschutz stehenden sehr alten Haus. Lutz war auch dort mit seiner sehr netten Freundin und wir fuhren am nächsten Tag zusammen nach Arosa auf die Piste.
Die alte Frau Lutz hat mir und meinen Kindern abends „wahre Geistergeschichten“ erzählt in der dunklen Stube und hat dazu gestrickt. Sie wollte, dass ich ihr Garn schicke, um für mich Socken zu stricken. Ich habe dies gemacht und ich habe diese Lutz-Socken, wie ich sie nenne, heute noch.
Immer wieder hat dieser Carl. M. zu mir gesagt „So, Uberti, jetzt kommen Sie dann in die ‚Wurfkiste‘, Sie haben nicht mehr lange Zeit“ und weitere solche dummen Sprüche.
Seine Freundin habe ich auch ab und zu gesehen. Sie war, wie Sie sagten, sehr hübsch und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was sie in diesem Typ gesehen hat. Hinkte sie nicht ein wenig?
Diesen Fröhlich habe ich auch noch in Erinnerung. Er war gross, dunkle Haare, schlank, grossgekotzt und sabbernd.
Den Grimshaw habe ich als etwas „Gräuliches“ in Erinnerung.
Mein Mann sagte, ich hätte mal etwas erwähnt, dass Holliger so etwas wie ein „Findelkind“ gewesen sei. Ich mag mich nicht mehr erinnern.
Ist es nicht eigenartig auf dieser Welt, die grössten Gauner und Psychos bekommen immer wieder gute Jobs, so wie dieser Holliger. Eigentlich habe ich gedacht, er hätte inzwischen das Zeitliche gesegnet – eben wegen seiner Sauferei.
Dass er einen Sohn hatte, wusste ich nicht mehr; dass Lutz immer noch lebt, wundert mich auch, da er wie Sie schrieben ein sehr übergewichtiges Cheminée im braunen Ledermantel [Anmerkung der Mythen-Post: Eine herrlich treffende Bezeichnung!] war. Ich ging mit ihm öfters Mittagessen [Anmerkung der Mythen-Post: Beeler auch.] und er hat immer wieder gesagt: „Uberti, wir müssen ‚Leitfäden‘ herausgeben, damit können wir grosses Geld machen.“ Was für Leitfäden weiss ich bis heute nicht.
Nicht zu vergessen ist, dass Carl M. Holliger ja noch ein „grosser Autor“ ist. Ich habe hier noch sein Buch mit Titel „Die Reichen und die Superreichen in der Schweiz“, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg, 1974.
Wie es manchmal im Leben so ist, macht man Sprünge in die Vergangenheit. Ich wollte wissen, ob dieser Holliger noch existiert und bin dann eben über ARMADA auf Sie gestossen.
Wie ich im Internet gesehen habe, existiert diese Zeitschrift noch und zwar an der Thurgauerstrasse in Zürich.
Und, und, und… ich könnte noch einiges erzählen, es geht alles in dieselbe Richtung. [Anmerkung der Mythen-Post: Die Frau hat ein hervorragendes Erinnerungsvermögen.]
Dies alles liegt nun 20 Jahre zurück und meine Zeit dort war ja kurz und trotzdem zu lange.
Ich habe in meinem ganzen Leben – Gott sei Dank – nur ein Exemplar dieser Spezies angetroffen.
Bei mir ist es inzwischen 12.00 Uhr geworden (bei Ihnen 19.00 Uhr) und ich mache nun Schluss für heute.
Herzliche Grüsse sendet ihnen
Myrta Uberti Rupp (E-Mail: myuberti@mts.net)
Mittwoch, 20. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Uberti
Vielen lieben Dank für die interessanten Zeilen. Was Sie geschrieben haben, passt ausgezeichnet zu Holliger.
Lutz hat mir gegenüber den Namen „Uberti“ mehrmals erwähnt, ob ich Sie kennen würde. Aber das war ja alles bereits nach meiner Zeit.
Ich war vom 15. Februar 1984 bis im August bei Holliger.
Bitte mailen Sie, was Sie sonst noch Interessantes betr. Holliger etc. zu berichten haben. Es ist spannend!
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Urs Beeler
Wie????
Montag, 18. Oktober 2004
Hallo,
mir geht es in vielen Punkten wie Ihnen. Ich wanke zwischen Leben und Tod. Das hat auch noch viele andere Ursachen. Z.B. Leide ich seit 7 Jahren an schweren Depressionen. Zahllose Klinikaufenthalte, Kuren und ambulante Behandlungen bewirken nichts bei mir. Ich kann mich dem Leben nicht mehr stellen und suche nach einer Möglichkeit, für immer einzuschlafen. Ich suche (…), mir sind aber die Hände gebunden.
Können Sie mir helfen, mich von diesem mich belastendem Leben zu befreien?
Ich ertrage es nicht mehr.
F.B. (E-Mail: Frank_Boldt@t-online.de)
Mittwoch, 20. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Boldt
Ich kann und darf Ihnen da nicht aktiv helfen, weil ich weder Ihre Situation noch Sie persönlich kenne.
Mein Freund Dr. Erwin Kessler, siehe http://www.vgt.ch/, ist Mitglied einer Sterbehilfe-Organisaton. Fragen Sie ihn mal an, was er dazu meint. E-Mail: kessler@vgt.ch
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
F.M.
Donnerstag, 21. Oktober 2004
Hallo Frau Bangel
Habe vorhin mit F.M. telefoniert und versucht, die Sache zu klären.
Weil kürzlich im „Bayern 3“ ein Filmbericht über meinen alten Agitations-Kollegen Hans A. Pestalozzi (leider am 14. Juli 2004 75jährig verstorben) lief, erzählt ich u.a. auch von ihm. Fragen Sie sie, ob Sie meine Ausführungen aufgezeichnet hat…
Das Gespräch mit Frau M. verlief etwas sonderbar. Bitte richten Sie ihr aus, dass ich ihren Namen ihrem Wunsch gemäss nirgendwo erwähnen und ich mich bei ihr auch kein drittes Mal melden werde. Sie ist eine hochsensible Person – und ich respektiere das. Ihre aktuellen Vorurteile abzubauen, würde Wochen beanspruchen.
Herzliche Grüsse
Urs Beeler
PS: Wie geht’s übrigens der sportlichen Blondine in der Brahmsstrasse 1?
Pferdeflüsterer
Freitag, 22. Oktober 2004
Hallo Frau Bangel
Wie sieht Ihr Kompromiss aus? Das Wort „Kompromiss“ gefällt mir übrigens nicht. Mir wäre der Konsens – die Übereinstimmung – lieber. Sie sind wie ich eine Kämpfernatur. Wenn etwas zulasten von Ihnen geht, büsst der andere es: entweder, dass sie ihm ehrlich und rigoros die Leviten lesen oder aber mit Liebesentzug reagieren. Wenn es aber auch für Sie stimmt, haben Sie keinen „Nachholbedarf“ und sinnen nicht auf „Rache“.
Sie haben mir neulich recht den Kopf gewaschen. Ohne Rücksicht auf „Verluste“. Wenn man ehrlich ist, kann man keinen Gutgesinnten verlieren – und ich habe daraus gelernt.
Manchmal kommt mir die Situation zwischen uns wie die Reaktion zweier Magnete vor: die einen Pole ziehen sich an, die anderen stossen sich ab.
Kennen Sie sog. echte Pferdeflüsterer? Sie gewinnen das Vertrauen eines Pferdes ohne autoritär aufzutreten, geschweige Gewalt anzuwenden. Beide werden – wenn’s echt ist – zu Freunden. Eine Beziehung zu einem Vogel oder einem anderen sehr sensiblen Lebewesen langsam aufzubauen, dauert Monate. Es setzt Ehrlichkeit sowie Interesse voraus und die absolute Gewissheit, dass man dem anderen niemals etwas Negatives antun würde. Das kann man hier nicht 1:1 übertragen, aber ich sehe darin einen Denkanstoss.
Übrigens klar, dass bei obigem Beispiel Bangel niemals das Pferd sein kann. Denn Bangel will ja oben sitzen… Und Bangel würde zum Pferdeflüsterer so weit auf Distanz gehen, dass dieser ein Megaphon nehmen müsste, damit ihn das Pferd überhaupt hört (Dann wär’s auch kein Flüsterer mehr…!). Ich hingegen brauche nicht aufs Pferd zu steigen, sondern kann gemütlich neben ihm gehen.[Anmerkung der Mythen-Post: Beelers Ausführungen erinnern hier etwas an die Aussprüche der spleenigen Linda in der Serie „Becker“ auf SAT 1…]
Herzliche Grüsse an den blonden Dickschädel mit Erwartung seines Konsens-Vorschlags
Urs Beeler
PS: Ihr Mail wird Ihrem Wunsch gemäss im Forum NICHT veröffentlicht (auch nicht Auszüge daraus).
Mit Herrn und Frau S. verstehe ich mich gut und habe deren E-Mail-Adresse herausgenommen und den Namen anonymisiert. Sie hatten recht: „Das passt nicht zu Ihnen.“
Zwischenbemerkung der Mythen-Post: Bangels drei E-Mails von 23. Oktober 2004 werden ihrem Wunsch gemäss nicht veröffentlicht.
Samstag, 23. Oktober 2004
Hallo Frau Bangel
Sie unterstellen mir etwas, was nicht zutrifft. Sagen Sie mir doch mit Fakten, wo ich angeblich heuchle, nicht ehrlich bin etc. Und inwiefern sollte ich „gemein“ sein?
Wie sieht’s übrigens mit Ihrem Konsens-Vorschlag aus? (Ihre Idee) Ist die zwischenzeitlich schubladisiert, weil Sie zufällig heute gerade eine andere Laune haben als gestern oder vorgestern?
Ich glaube, es drückt Sie im Moment irgendwo anders der Schuh. Job? Studium? Diese Übergangszeit ist eine Belastung, ich weiss. Doch das lässt sich alles lösen. Lassen Sie sich vom „Ernst des Lebens“ nicht entmutigen.
Tun Sie das, was Ihrer Eignung/Neigung entspricht. Hören Sie auf Ihre innere Stimme.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Wie wär’s mit Lehrerin, Journalistin, Moderatorin, Psychologin etc.? Grenzen Sie diese Berufe oder andere mal ein und „checken“ Sie dann, was Ihnen gefällt und Ihnen leicht von der Hand geht. Gestalten Sie Ihre eigene Zukunft!
Kostenschätzung 041023.pdf
Samstag, 23. Oktober 2004
Lieber Urs Beeler,
nun habe ich die Kosten (…) ausgerechnet. (…) [Anmerkung der Mythen-Post: Aus Geschäftsgründen wird der Inhalt dieser Mail nicht veröffentlicht.]
Mit freundlichen Grüßen
M. Bumann
Samstag, 23. Oktober 2004
Lieber Matthias Bumann (E-Mail: dimagb2004@arcor.de)
Das ist tipptopp und ich habe mich über die Zahlen gefreut. Die Sache ist machbar!
Ich sende Ihr PDF weiter an S. K.M. von CSN-Deutschland. Die Frau ist gut: sehr intelligent, besitzt ein Herz und ist kämpferisch. Und nicht zuletzt ist sie MCS-Spezialistin, vgl. ihre Internetseitehttp://www.csn-deutschland.de/home.
Da Sie nicht da waren, habe ich vorhin noch kurz auf Ihren Telefonanrufbeantworter gesprochen. Gestern habe ich durch Zufall folgenden Link entdeckt, siehe xy
Die scheinen mit ihrem Konzept (falls die Angaben stimmen) grossen Erfolg zu haben. Was halten Sie davon? (Wobei die konventionelle Schadstoffhäuser mit Mineralwolle etc. bauen. Aber die Architektur von xy scheint bei den Leuten gut anzukommen, die Homepage ist ästhetisch/funktionell und die Preise sind für Schweizer Verhältnisse bemerkenswert günstig.
Nochmals vielen Dank für ALLES!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
PS: Wie sehen die Kosten für das MCS-Türmchen aus?
Samstag, 23. Oktober 2004
Hallo liebe S.
Im Anhang die Kostenschätzung von Matthias G. Bumann. Ein schönes Wochenende wünscht Dir
mit herzlichen Grüssen
Urs
Waschmittel
Samstag, 23. Oktober 2004
Sehr geehrte Damen und Herren
Wie Sie schreiben, besteht bei vielen Anbietern ein klarer Verstoss gegen uns Konsumenten.
Z.B. gibt es Waschmittel, die ohne aufreizendes Parfum auf dem Markt sind. So gibt es Produkte von w, p, die ohne jeden Zweifel frei von Parfum und bei den Konsumenten sehr gut verträglich sind.
Jedoch bei Tests durch Konsumentenforums werden solche Produkte schon gar nicht berücksichtigt. Es ist leider auch seit Jahren bekannt, dass die schweizerischen Konsumenten eigentlich sehr schlechte Konsumenten sind – kein A-Land.
Ich denke, hier liegt auch ein Nachteil der Produzenten vor, die nicht über entsprechende Gesetze aufgefordert werden (…), die tatsächlichen Schadstoffe und ihre Verhalten dermatologisch sowie klinisch offen zu legen.
Es Grüessli von
Fischer Eugen (E-Mail: fisch@active.ch)
Samstag, 23. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Fischer
Sie irren sich gewaltig, wenn Sie davon ausgehen, Held würde generell Waschmittel ohne Parfüm herstellen. Dies ist lediglich bei Held Sensitive der Fall. Die restlichen sind völlig unnötig (!) zwangsparfümierte und damit potentiell allergie- und garantiert MCS-auslösende Produkte. Trotz allem Oeko-Geschwafel. Informieren Sie sich unter https://mythen-post.ch/datei_archiv_17_7_04/thomas_vogel_k_tipp_16_7_04
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Den Kampf nicht aufgeben
Samstag, 23. Oktober 2004
Hallo
Ich hoffe sehr, Sie geben den Kampf nicht auf. Sie sind mir ein Beispiel, so fasse ich auch immer wieder den Mut. Denn auch bei mir interessiert sich keine Zeitung für meine Geschichte. (Als vor nun drei Jahren bei einem Unfall am HWS eine Hernie mir das Rückenmark verletzte.) Liess mich nicht operieren, denn die Ärzte prognostizierten mir den Rollstuhl oder gar den Tod. (…) Ich habe den Ärzten zum Trotz bewiesen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt als sie sehen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass sie vom Selbstmord abkommen, denn dann hätten die anderen ja gewonnen und das wäre sehr schade.
Alles Gute
Unbekannt (E-Mail: syhttam.x@freesurf.ch)
Samstag, 23. Oktober 2004
Sehr geehrter Unbekannter
Danke für die aufmunternden Worte. Ihnen ebenfalls alles Gute!
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Ohne Geld
Sonntag, 24. Oktober 2004
Ohne Geld wächst kein Leben,
wenn man mittellos ist und nichts zu essen hat, dann ist es zu spät.
Meine letzten Mails, weil mein Telefon gesperrt wird.
Für mich gibt es keinen Ausweg mehr.
Unbekannt (E-Mail: f.petscher@t-online.de)
Sonntag, 24. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Petscher
Und was ist mit Sozialhilfe? Wie ist Ihre Situation entstanden? Wie sieht’s gesundheitlich aus? Erwin Kessler: „Ein Suizid läuft nicht davon“. Melden Sie sich bitte, wenn Sie ein Statement abgeben wollen.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Umsicht
Sonntag, 24. Oktober 2004
Herr Beeler, die Zeit naht! Herbst ist Erntezeit!
Nun, passen Sie auf, nicht auf sich, sondern die anderen! Ich glaube nicht, dass Sie solche Worte verstehen.
Wenn die Blätter fallen, sieht man den Stamm, das Geäst. Was meinen Sie, was man sieht, wenn die Hüllen fallen? Nicht die Kleiderhüllen, sondern jene Mäntelchen, die man sich um das Ego legt.
Mäntelchen, Farben, [alles] geschneidert, mit viel Kitsch geschmückt. Unrat und Lügen sind Geflicktes. Was meinen Sie, wenn all die Mäntelchen weg sind, was da alles zu stinken beginnt!
Herr Beeler, Zeit wünsch‘ ich Ihnen. Sie werden nichts mehr von mir hören. Nur noch eines: werden Sie endlich das Original, das Sie im Grunde sind und nicht eine lausige Kopie eines anderen.
Unbekannt (E-Mail: sepp.tell@xmail.net)
Kaninchen in Einzelhaft
Montag, 25. Oktober 2004
Sehr geehrte Damen und Herren
Vor einigen Tagen habe ich bemerkt, dass in unserer Nachbarschaft ein Kaninchen in der Art gehalten wird, wie es der VgT vor einigen Tagen in seinem Flugblatt angeprangert hat.
Das Tier ist in allein in einem Kastenkäfig und kann sich gerade mal um die eigene Achse drehen. Soweit ich es gesehen habe, wird es nie herausgelassen.
Es macht mich traurig, dies mitansehen zu müssen und ich möchte etwas tun.
Können Sie mir weiterhelfen? Wo könnte man das Tier hinbringen, wenn es einem gelingen würde, es zu befreien? Leider kann ich es nicht bei mir aufnehmen.
Für Ihre Hilfe und Ihre Unterstützung bin ich Ihnen dankbar.
Freundliche Grüsse
Jacqueline Schmidl (E-Mail: jacqueline.schmidl@gmx.ch)
Tel. 079 346 60 02
Montag, 25. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Schmidl
Vielen Dank für die Info. Bitte umgehend Kontakt mit Erwin Kessler aufnehmen: kessler@vgt.ch
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Dienstag, 26. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Kessler
Wie Sie aus (…) Mails entnehmen können, hat mir Herr Beeler empfohlen, mich an Sie zu wenden.
Gerne würde ich Ihnen die Situation mündlich erläutern. Meine Telefonnummer ist 079 346 60 02.
Für Ihre Hilfe danke ich Ihnen.
(…)
Jacqueline Schmidl (E-Mail: jacqueline.schmidl@gmx.ch)
Ein grosses Kompliment!
Montag, 25. Oktober 2004
Hallo liebe S.
Habe soeben wichtige Seiten der CSN-Homepage durchgesehen. Du leistest absolut hervorragende Arbeit!! Bis heute habe ich nichts im Internet gefunden, wo das Thema MCS so kompakt und fundiert abgehandelt wird.
Tausend Dank für Deine investierte Zeit! Dieses Wissen wird uns im weiteren Kampf von grossem Nutzen sein.
Schön, dass es Dich gibt!
Wenn Christian Schifferle betr. MCS „Dr. h.c. Christian Schifferle“ ist, dann bist schon längstens „Prof. Dr. h.c. S.“
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Urs Beeler
Dienstag, 26. Oktober 2004
Lieber Urs,
(…)
Ich danke Dir für Deine lieben Worte in der vorhergehenden Mail.
Wenn Du (…), bist Du zu noch mehr in der Lage.
Vielleicht können wir doch noch auf europäischer Ebene etwas auf die Beine stellen.
Halte durch, sei stark!
Wir denken an Dich.
Alles Liebe
S.
Transfer (…) auf neuen Server
Dienstag, 26. Oktober 2004
Guten Tag Herr Beeler
Ich sollte (…) transferieren.
Könnten Sie mich deswegen kurz zurückrufen.
Bin heute Dienstag im Büro oder dann wieder am Freitag.
Freundliche Grüsse
B.Z.
Dienstag, 26. Oktober 2004
Sehr geehrter Herr Z.
Habe leider gerade erst vorhin (ca. 19.00 Uhr) Ihre Nachricht geöffnet. Ich werde Sie am Freitag zurückrufen.
Bis dahin verbleibe ich
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler
Schön, dass es gleichgesinnte Menschen gibt
Dienstag, 26. Oktober 2004
Lieber Matthias Bumann
Eine sehr gute Idee! Bin gespannt, was die antworten werden.
„Helios“ ist mir auch aufgefallen. Sie haben sofort „gecheckt“, um was es geht. Für mich schön zu wissen, dass es zwischendurch noch Leute gibt, die mich verstehen.
Wenn das so weiter geht, melde ich uns bald bei „Wetten dass?“ an. Wir kommunizieren in Zukunft nur noch drahtlos (ohne E-Mail, Telefon, Fax) via Gedankenübertragung. 30 Jahre nach Uri Geller die mediale Sensation! Sie bekommen von Thomas Gottschalk in Berlin eine Grundriss-Skizze in die Hand gedrückt, schauen die sich gut an – und ich zeichne alles massstabgetreu in Schwyz nach…
Dass das Umgekehrte auch funktioniert, wird dadurch gezeigt, dass die Nervensäge aus Schwyz noch Änderungen (Küche im oberen Stock, grosse Waschküche) gedanklich nach Berlin durchgibt. Die Kamera zeigt einen erstaunten TV-Zuschauer (Paul Bossert): „Verruggt, Brigitte, es funktioniert!!“
Im Ernst: Ich bin Ihnen sehr dankbar für solchen Input. Denn ich (…)
S.M. ist sensationell. Auf ihrer Homepage findet man alles, was nötig ist. Schauen Sie mal unter „MCS & Umweltkrankheiten“, dann den Link „MCS und Alltag“ und dann „Schlafzimmer“ http://www.csn-deutschland.de/schlafz oder „Leitfaden zur Wohnungssuche“ http://www.csn-deutschland.de/lwohn. Alle wichtigen Infos betr. Materialverträglichkeit.
Bin gespannt auf Ihre Kostenberechnung für das MCS-Türmchen. Vielen Dank für ALLES!
Herzliche Grüsse aus Schwyz
Urs Beeler
Kleber „Rauchen verboten“
Dienstag, 26. Oktober 2004
Sehr geehrte Damen und Herren
In all unseren Räumen ist absolutes Rauchverbot. Damit sich auch Besucher an diese Regel halten, möchten wir an verschiedenen Orten Kleber mit „Rauchverbot“ aufhängen. Können wir solche bei Ihnen bestellen?
Besten Dank und freundliche Grüsse
Stiftung Behinderten-Betriebe NW
Heilpädagogische Werkstätte
Mary Truninger (E-Mail: mary.truninger@bbnw.ch)
Buochserstrasse 9a
6371 Stans
Dienstag, 26. Oktober 2004
Sehr geehrte Frau Truninger
Vielen Dank für Ihre Anfrage und ein grosses Lob, dass in der Stiftung Behinderten-Betriebe NW ein absolutes Rauchverbot durchgesetzt wird.
Leider führen wir keine solchen Schilder. Aber ich werde mich kundig machen und wenn ich etwas finde, Sie umgehend informieren.
Mit freundlichen Grüssen aus Schwyz
Urs Beeler
PS: Ich habe mir erlaubt, Ihre Mail an Gleichgesinnte (Lehrer etc.) weiterzuleiten. Möglicherweise werden die sich bei Ihnen melden und Ihnen Bezugsquellen angeben können.