Produzenten heucheln, dass es die Balken biegt
Duftkerzen: Hier werden Nitromoschus- und polyzyklische Moschus-Verbindungen eingesetzt. Aus mehreren Gründen ist das problematisch: Erstens können diese Substanzen, die sich bereits in menschlichem Fettgewebe, in der Muttermilch und in Fischen wiederfinden, durch die Haut vom Körper aufgenommen werden, wenn man eine Kerze anfasst. Zweitens verdampfen sie im heissen Wachs der Kerze und werden dann eingeatmet. Drittens gibt es Hinweise, dass polyzyklische Moschus-Verbindungen Lebertumore fördern können. Daher ist nicht einzusehen, warum diese problematischen (und darüber hinaus völlig unnötigen) Produkte bei Grossverteilern überhaupt verkauft werden.
Bedenkliche polyzyklische Moschus-Duftstoffe
In einem Produkt von Reckitt & Colman wurden 22’000 mg/kg (!) bedenkliche polyzyklische Moschus-Duftstoffe gemessen, bei einem Konkurrenzprodukt der Firma Johnson Wax immerhin noch 18’000 mg/kg (Quelle: Oeko-Test). Die Realität sieht anders aus als die heuchlerische TV-Werbung.
Hersteller als Schwindler entlarvt
Schon die Bezeichnung Lufterfrischer ist ein Schwindel, da Duftgele, Kerzen, Elektroverdunster, Raumsprays usw. genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie vorgeben: es wird nichts gereinigt bzw. erfrischt, sondern im Gegenteil neu verschmutzt!
Dummheit und Skrupellosigkeit ohne Grenzen?
Man staunt, was heutzutage für ein Müll verkauft wird. Das Hamburger Labor Wiertz fand in Räucherstäbchen von sechs Firmen die Nitromoschus-Verbindung Moschus Ambrette. Diese löst starke allergische Reaktionen aus und wirkt nervengiftig. In Tierversuchen verkümmerten die Geschlechtsdrüsen männlicher Ratten nach grossen Dosen Moschus Ambrette.
Deshalb: Hände weg von all diesen Produkten – sauberer Luft und Ihrer Gesundheit bzw. Ihrem Wohlbefinden zuliebe!
