Vulkane, Krater, Eis
Der Name Island sagt einiges. Aber er sagt längst nicht alles. Denn Island ist anders – viel kontrastreicher und auch anmutiger, als der Name es erahnen lässt. Dieses Land bietet in der Tat eine ihm ganz eigene Exotik.
Islands Natur strotzt vor Ursprünglichkeit. Sie lässt den Menschen bedeutungslos wirken. Klaffende Risse in der Haut der Erde, Geothermalgebiete, Vulkane, Krater und der Odadarhaun, der Welt grösste Lavawüste bezeugen die tektonischen und vulkanischen Kräfte, die auf der Insel noch wie vor 60 Millionen Jahren wirksam sind und ihr im Durchschnitt alle fünf Jahre eine Vulkaneruption bescheren. Mächtige Eiskappen bedecken knapp 10 Prozent der Insel. Fjorde im Norden, Osten und Westen weisen als stumme Zeugen auf einstige grossflächige Vergletscherungen hin. Charakteristisch für das geologisch junge Island sind auch die vielen imposanten Wasserfälle.
Mitten in der übermächtigen Urnatur finden sich auch Oasen der Lieblichkeit: zum Beispiel der Myvatan (Mückensee), „Sonnenstube“ Islands und weltberühmtes Entenbrutgebiet. Die subarktische Vegetation mit ihren leuchtenden Gräsern und Moosen, aber auch reich bevölkerte Vogelklippen entlang der Küsten sind Teil der Faszination, die dieses „Wunderland der Natur“ auf seine Besucher ausübt.