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„Die Fasnacht kann eine sehr schöne Zeit sein. Ich mietete mir früher oft in der Maskengarderobe ein Hudi-, Domino- oder Zigeuner-Gwändli und ging mit einem Korb oder Sack Orangen auf die Piste. Bei keiner anderen Gelegenheit kann man soviele neue Menschen kennenlernen wie wenn man verkleidet an einem Güdelmontag an die Fasnacht geht. Kinder, Teenager, junge Mütter, Junggesellen, Kapuziner, Grossis, Lokalpolitiker, Wirte, Schulrektoren, Beamte, Gewerbler – sie alle sind da. Man lernt Leute zum Teil von einer ganz anderen Seite kennen. Und das ist schön. Es machte mir jeweils grosse Freude, die Menschen mit Orangen, Mutschlis, Brügelis, Krapfen usw. zu beschenken. An der Fasnacht kann man den grauen Alltag vergessen und es wieder einmal so richtig lustig und schön haben. Das ist eine Wohltat für die Seele!“

„Nur an die Fasnacht zu gehen, weil gerade Fasnacht ist, bringt nichts. Man muss dazu schon einen inneren Drang verspüren. Und wenn man wirklich mit Freude an die Fasnacht geht, dann wird’s auch ein Supertag!“

„Wenn man an die Fasnacht geht, sollte man als Maschgrad für Unterhaltung sorgen. Ein guter Maschgrad muss etwas von einem Showmaster haben.“

„Nirgendwo ist die Fasnacht schöner als im Talkessel Schwyz.“

„Die Fasnacht wäre wirklich ein schöner Brauch, wenn daran nicht auch Personen teilnehmen würden, denen es nur darum geht, ihrem aufgestauten Frust Luft zu machen. Immer wieder sah ich, wie Leute mit Tannenbesen angegriffen oder sonstwie belästigt wurden. Diese Maschgraden nutzen die Anonymität aus, um negativ zu wirken. Das ist sicher nicht der Sinn der Fasnacht. Glücklicherweise bilden schlechte Maschgraden die Ausnahme. Ich bin davon überzeugt, dass die Mehrheit der Leute, die an der Fasnacht teilnehmen, gut gesinnt ist.“

„Bis Ende der Achtziger Jahre war die Schwyzer Fasnacht von ausgezeichneter Qualität. Die blödste Fasnacht war meiner Meinung nach im Jubiläumsjahr 1991. Alle meinten auf einmal, diese Fasnacht müsste die Fasnacht der Fasnächte sein. Alles wurde riesengross aufgezogen. Bei dieser Mega-Fasnacht blieb jedoch die Qualität auf der Strecke. Eine Fasnacht wird nicht besser, wenn statt 100 Maschgraden plötzlich 1’000 Maschgraden umherspringen oder statt 3 Guggenmusiken deren 30 spielen. Das ganze ist vergleichbar mit dem Konsum von Kaffee: Du kannst 1, 2 oder 3 Tassen Kaffe trinken, die Dir gut tun; wenn Du jedoch 10, 20 oder noch mehr Tassen Kaffee trinkst, wird Dir schlecht. Auch bei der Fasnacht gilt: vernünftig Mass halten. Weniger ist oft mehr.“

„Meiner Meinung nach gibt es im Gegensatz zu früher zu viele Guggenmusiken. Ich habe nichts gegen gute Guggenmusiken. Aber oft herrscht nicht selten ein solcher Lärm, dass Du nicht einmal mehr die Trommler der Schwyzer Nüssler-Rott hörst. Etwas Rücksichtnahme gegenüber den Fasnachtsrotten wäre hier schon angezeigt.“

„Etwas Rücksichtnahme würde auch den Güdelzyschtiger nicht schaden. Das Böögverbrennen auf dem Hauptplatz wird nicht besser, wenn die lauten Detonationen an serbisches Artilleriefeuer in Bosnien erinnern. Es kann niemals der Sinn der Fasnacht sein, die Gesundheit (hier das Gehör) von Mitmenschen potentiell zu gefährden. Ein Fasnachtsbrauch soll die Leute erfreuen; er darf nicht negativ-zerstörerisch sein.“

„Manchen dient die Fasnacht nur dazu, sich öffentlich zur Schau zu stellen. Selbst in der Fasnacht bleiben allzu oft feste hierarchische Strukturen bestehen, lässt das Kastenwesen grüssen.“

„Wem gewisse fasnächtliche Anlässe nicht zusagen, muss daran ja nicht teilnehmen.“

„Ich kann nicht verstehen, dass es Leute gibt, die an der Fasnacht etwas kritisieren.“

„Freude habe ich vor allem an den Schwyzer Nüsslern, der Güdelmändig-Rott, der Ibächler Fasnachts-Rott, der Seewener Negusgesellschaft Addis-a-Seeba und dem Brunner Bartlivater.“

„Ich stehe auf Masken- und Kostümbälle.“

„Zu hoffen ist, dass aus der Schwyzer Fasnacht nie eine Luzerner oder Basler Fasnacht wird. Die einfältigen Schnitzelbänke der Basler und ihr blödes Getrommel und Gepfeife kann ich überhaupt nicht ausstehen.“

„Selbst bei der Fasnacht sind die Geschmäcker verschieden.“

 

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