Korintherbriefe, Neues Testament
„Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle… Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grösste unter ihnen.“ – 1, 13, 1 und 13
„Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. / Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.“ – 1, 13, 9/10
Sophokles, griech. Tragödiendichter (496-406 v. Chr.)
„Des Menschen Wort ist mächt’ger als die Tat.“ – Philoktet
„Denn was durch Trug, / Durch ungerechten man gewann, ist nicht von Dauer.“ – Ödipus auf Kolonos
„Die Klage lasst nun ruhn, und weckt sie nicht von neuem. / Denn fest steht alles dies und heilig.“ – Schluss
Mark Aurel (Marcus Aurelius Antonius), röm. Kaiser (121-180 n.Chr.)
„Wie du beim Sterben gelebt zu haben wünschest, so solltest du schon jetzt leben.“ – Selbstbetrachtungen
„Was du durch gutes Glück erhältst, nimm ohne Stolz an; was du verlierst, gibt auf, ohne zu trauern.“ – ebenda
Ovid, (Publius Ovidius Naso), röm. Dichter (43 v. Chr.-um 18 n. Chr.)
„Hier bin ich nur ein Barbar, denn keiner der Menschen versteht mich.“ – Klagelieder (Tristia)
„O, wär‘ ich ebenso glücklich, wie rein ich mich fühle im Herzen!“ – ebenda, 4, 14, 43
Bodenstedt, Friedrich von, Schriftsteller (1819-92)
„Der Weise muss zu den Toren gehn, / Sonst würde die Weisheit verlorengehn, / Da Toren nie zum Weisen kommen.“ – Die Lieder der Mirza Schaffy (1851)