Pascal, Blaise, frz. Mathematiker und Philosoph (1623-62)
„Wir wissen, dass es ein Unendliches gibt, aber wir sind unwissend über sein Wesen.“ – Gedanken über die Religion (Pensées sur la religion. Erste unvollst. Ausgabe 1669)
„Das Recht ohne Macht ist machtlos; die Macht ohne Recht ist tyrannisch… Also muss man dafür sorgen, dass das, was Recht ist, mächtig und das, was mächtig ist, gerecht sei.“ – ebenda
Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von, Dichter (1749-1832)
„Alles Grosse und Gescheite existiert in der Minorität.“ – Gespräche mit Eckermann (12.2.1829)
„Man sollte eigentlich immer nur das lesen, was man bewundert.“ – ebenda (9.3.1831)
„Ich hasse die Leute, die nichts bewundern, denn ich habe mein Leben damit hingebracht, alles zu bewundern.“ – An F.J. Soret (8.5.1831)
Heine, Heinrich, Dichter (1797-1856)
„Ein grosser Genius bildet sich durch einen anderen grossen Genius, weniger durch Assimilierung als durch Reibung. Ein Diamant schleift den andern.“ – Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland (1834)
Jean Paul (eigtl. Johann Paul Friedrich), Dichter (1763-1825)
„Das Gefühl findet, der Scharfsinn weiss die Gründe.“ – Aphorismen
„Der Mensch muss der Leidenschaften zugleich fähig und mächtig sein.“ – Hesperus (1795)
„Das Sehnen nach Liebe ist selber Liebe.“ – Der Jubelsenior
Shakespeare, William, engl. Dichter (1564-1616)
„Dem traue nie, der einmal Treue brach!“ – König Heinrich VI (1592)
„Was Grosse tun, beschwatzen gern die Kleinen.“ – Was ihr wollt (1599)